K42 Swissalpline 2009 Davos
Verfasst: 26.07.2009, 23:09
Mein Laufbericht zum K42:
Bin Freitag mitm Zug um 18 Uhr in Davos Dorf angekommen, musste erst nen Schlüssel für die WG holen, in der ich die nächsten 2 Tage schlief. Um 20 Uhr endlich Abendessen - Spaghetti - was sonst?
Gegen 22.30 in der Falle und ausgepennt bis 8 Uhr - welch ein Luxus so ein Start um 11.30.
Um halb 12 dann also los in Bergün, kurz nachm Startschuss bemerkte ich, dass ich ungefähr an 950. Stelle loslief...
Also hiess es langsam angehen und schön langsam einlaufen, bis das Überholen möglich war. Auch vom Hubschrauber begleitet gings erst mal hoch, dann wieder runter und dann wieder durch Bergün durch wo wir auf die K78er trafen, ausm Dorf raus und auf Asphalt, gefolgt von Schotterweg erst langsam aber stetig bergauf. Es nieselte leicht aber das war sehr angenehm - da es ja noch schön warm. Hier traf ich eine Bekannte aus Davos, die letztes Jahr schon mitlief und begeistert wieder startete. Irgendwann, die km Angaben waren mir bis zum Scallettapass ziemlich egal, kamen wir auf einen Wanderweg und der war ziemlich steil - Laufen unmöglich. Also war gehen angesagt und einige hatten hier schon ziemlich Mühe. Immer weiter steil hoch, bis zur Keschhütte, die ich nach 1.57 erreichte. Hier war es dann ziemlich kalt, am Vorabend wurde mir gesagt, ich muss mit 4 Grad rechnen. Ich hatte nen kleinen Rucksack, mit Jacke, Mütze und Handschuhe dabei. Bis auf die Jacke zog ich die Kleidung an und nach einer kleinen Stärkung raste ich den Berg runter. Seit meiner Kindheit, als ich viel in den Bergen war, liebe ich es solche Berge runter zu rennen. Unten angekommen nahm man Anlauf auf den Scallettapass - hier erst merkte ich wie dünn doch die Luft ist. Vorallem auch, weil wegen der Kälte meine Nase zu laufen begann. Wieder war es steil und alle Läufer gingen. Ein paar Schneefelder mussten auch überquert werden - was nur sehr langsam und konzentriert gemacht werden konnte. Klasse fand ich es, dass Zuschauer auch hier oben an manchen Stellen in der Kälte ausharrten um (wohl) ihre aber auch alle anderen Läufer anzufeuern. Kurz hinterm höchsten Punkt wieder eine Verpflegunsstelle - sogar mit Warmen Wasser ;)
Nachdem ich mir nen kleinen Kiesel ausm Schuh geholt hatte, gegessen und getrunken hiess es wieder volle Pulle runter nach Dürrenboden. Hier gab ich meinen Rucksack und Kleidung nem Freund - er reichte mir noch nen Red Bull für die Flügel ins Tal. Eigentlich war ich garnicht so sehr schnell, machte ja auch schliesslich immer Rast an den Verpflegungsstellen aber die Landschaft und die tolle Strecke liessen mir das Laufen sehr leicht fallen. Nur so ab km 35 wollte es nicht mehr so toll "rollen". Meine Beine wurden schwer und schwerer, der Weg zog sich und ich spürte sehr deutlich, dass ich wohl oben aufm Berg viel Pulver verschossen hatte. Nun war die Zeit, wo ich überholte, meist vorbei. Egal, traf ne Läuferin, mit der ich plauderte, als ich anhalten musste, um mal wieder nen Kiesel ausm Schuh zu puhlen, kam ein netter Zuschauer, der mir helfen wollte. Ich schilderte mein Problem, dass wohl keine Hilfe nötig sei - krieg ich noch hin ;) Da wollte er mich wenigstens Stützen, als ich loslief kam er plötzlich angerannt und reichte mir noch Cola mit den Worten sind nur noch 3km - das schaffst du! Klasse Typ!
Kurz vor Davos kamen noch die K21er hinzu - also 3 versch. Läufe auf dem "Endspurt". Aber es ging noch einmal leicht, aber für den Zeitpuntk umso fieser hoch (war sicher kaum zu merken für manch anderen Läufer). Dann kurz ne steile Rampe runter, nach Davos rein, der Stadionsprecher wurde immer lauter und ich immer schneller - jawohl geschafft!
Nach 4:52 übers Ziel und erstmal Füsse hoch, dann ein paar Erdinger und nur noch grinsen - wie schön war das denn?
grüsse
cosmopolli
Bin Freitag mitm Zug um 18 Uhr in Davos Dorf angekommen, musste erst nen Schlüssel für die WG holen, in der ich die nächsten 2 Tage schlief. Um 20 Uhr endlich Abendessen - Spaghetti - was sonst?
Gegen 22.30 in der Falle und ausgepennt bis 8 Uhr - welch ein Luxus so ein Start um 11.30.
Um halb 12 dann also los in Bergün, kurz nachm Startschuss bemerkte ich, dass ich ungefähr an 950. Stelle loslief...
Also hiess es langsam angehen und schön langsam einlaufen, bis das Überholen möglich war. Auch vom Hubschrauber begleitet gings erst mal hoch, dann wieder runter und dann wieder durch Bergün durch wo wir auf die K78er trafen, ausm Dorf raus und auf Asphalt, gefolgt von Schotterweg erst langsam aber stetig bergauf. Es nieselte leicht aber das war sehr angenehm - da es ja noch schön warm. Hier traf ich eine Bekannte aus Davos, die letztes Jahr schon mitlief und begeistert wieder startete. Irgendwann, die km Angaben waren mir bis zum Scallettapass ziemlich egal, kamen wir auf einen Wanderweg und der war ziemlich steil - Laufen unmöglich. Also war gehen angesagt und einige hatten hier schon ziemlich Mühe. Immer weiter steil hoch, bis zur Keschhütte, die ich nach 1.57 erreichte. Hier war es dann ziemlich kalt, am Vorabend wurde mir gesagt, ich muss mit 4 Grad rechnen. Ich hatte nen kleinen Rucksack, mit Jacke, Mütze und Handschuhe dabei. Bis auf die Jacke zog ich die Kleidung an und nach einer kleinen Stärkung raste ich den Berg runter. Seit meiner Kindheit, als ich viel in den Bergen war, liebe ich es solche Berge runter zu rennen. Unten angekommen nahm man Anlauf auf den Scallettapass - hier erst merkte ich wie dünn doch die Luft ist. Vorallem auch, weil wegen der Kälte meine Nase zu laufen begann. Wieder war es steil und alle Läufer gingen. Ein paar Schneefelder mussten auch überquert werden - was nur sehr langsam und konzentriert gemacht werden konnte. Klasse fand ich es, dass Zuschauer auch hier oben an manchen Stellen in der Kälte ausharrten um (wohl) ihre aber auch alle anderen Läufer anzufeuern. Kurz hinterm höchsten Punkt wieder eine Verpflegunsstelle - sogar mit Warmen Wasser ;)
Nachdem ich mir nen kleinen Kiesel ausm Schuh geholt hatte, gegessen und getrunken hiess es wieder volle Pulle runter nach Dürrenboden. Hier gab ich meinen Rucksack und Kleidung nem Freund - er reichte mir noch nen Red Bull für die Flügel ins Tal. Eigentlich war ich garnicht so sehr schnell, machte ja auch schliesslich immer Rast an den Verpflegungsstellen aber die Landschaft und die tolle Strecke liessen mir das Laufen sehr leicht fallen. Nur so ab km 35 wollte es nicht mehr so toll "rollen". Meine Beine wurden schwer und schwerer, der Weg zog sich und ich spürte sehr deutlich, dass ich wohl oben aufm Berg viel Pulver verschossen hatte. Nun war die Zeit, wo ich überholte, meist vorbei. Egal, traf ne Läuferin, mit der ich plauderte, als ich anhalten musste, um mal wieder nen Kiesel ausm Schuh zu puhlen, kam ein netter Zuschauer, der mir helfen wollte. Ich schilderte mein Problem, dass wohl keine Hilfe nötig sei - krieg ich noch hin ;) Da wollte er mich wenigstens Stützen, als ich loslief kam er plötzlich angerannt und reichte mir noch Cola mit den Worten sind nur noch 3km - das schaffst du! Klasse Typ!
Kurz vor Davos kamen noch die K21er hinzu - also 3 versch. Läufe auf dem "Endspurt". Aber es ging noch einmal leicht, aber für den Zeitpuntk umso fieser hoch (war sicher kaum zu merken für manch anderen Läufer). Dann kurz ne steile Rampe runter, nach Davos rein, der Stadionsprecher wurde immer lauter und ich immer schneller - jawohl geschafft!
Nach 4:52 übers Ziel und erstmal Füsse hoch, dann ein paar Erdinger und nur noch grinsen - wie schön war das denn?
grüsse
cosmopolli