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Trittbretthöhe

Verfasst: 05.08.2009, 13:58
von Taifun
Welche Trittbretthöhe benötige ich bei einem Einsatzprofil von geteerten Feldwegen und gut ausgebauten geschotterten Waldwegen?

Die Stecke fahre ich im Moment mit einem ungefederten Mountainbike, die Fahrt mit einem Rennrad ist bei langsamer Fahrweise gerade noch möglich....will sagen, die Wege sind in einem relativ guten Zustand.

Also welcher Roller wäre richtig?
Eher ein hoher XH, gibt es den im Bereich von 10 cm überhaupt, oder eher so etwas wie den Ketam Crossroller mit 7 cm Höhe.
Wobei es mir ein Rätsel ist, wo man den Ketam kaufen kann, bzw. mal ansehen.

Gegen die Kickbikes scheint die Stabilität zu sprechen, da der Roller 90 kg aushalten muss.

Gruß Taifun, ...hat nichts mit meiner Schnelligkeit zu tun, sondern ist der Name meines Liegerads

Verfasst: 05.08.2009, 16:19
von jenss
Noch einer, der vom Liegerad kommt :D . :hallo: :daumen:

Die Trittbretthöhe selbst muss nicht hoch sein, entscheidend ist die Bodenfreiheit. Beim XH ist der Trittbrettbereich beispielsweise rund 6,5 cm dick, beim neusten Alukickbike etwa 4 oder 4,5 cm (?), beim Effendi RTR ca. 2,6 cm. Bei mehreren Modellen kann man auch die Bodenfreiheit variieren durch das hintere Mehrfachausfallende. Es ist so schwer zu sagen, welche Bodenfreiheit deine Wege brauchen. Ich fahre zu 90% in tiefster Position (ca. 6,2 cm Trittbretthöhe bei ca. 3,6 cm Bodenfreiheit), aber manchmal wähle ich doch die mittlere Position mit über 5 cm Bodenfreiheit, wenn ich die Strecke als schlecht einschätze. Die höchste Position nehme ich nur für Tests bzgl. Trittbretthöhenauswirkung. Eine Übersicht kann man in meinem Tretrollerquartett sehen: Spiele von Jens , welches ich allerdings mal aktualisieren müsste...

Woher man Ketam bekommen kann, weiß ich auch nicht. Sind nicht sehr verbreitet.
Das Alukickbike gilt als solide (im Gegensatz zum Stahlkickbike). Der XH gilt als extrem solide.
j.

Verfasst: 06.08.2009, 10:36
von jodi2
jenss hat geschrieben:Es ist so schwer zu sagen, welche Bodenfreiheit deine Wege brauchen.
Nein, das kann man bei den recht genauen Angaben ziemlich exakt sagen, wenn man mehr Rollern würde... :teufel:

Ganz grob braucht man für gute ebene Wege (und das sind die von Dir beschriebenen alle noch) ca. 4cm BF, je nach Rahmen und Einsatz (Rennen, Allttag, weches Stahlkickbike oder steifer XH) vielleicht 1cm mehr oder weniger. Tritthöhe damit wie Jens schon sagt je nach Roller ca. 3-7cm mehr. Aber man wählt den Roller nicht nur noch Tritthöhe bzw. BF, sondern mehr nach Einsatzzweck.
Zusammengefaßt:
Ketam ist ein Exot, in Deutschland kaum zu bekommen, ich kenne nicht einen/eine jemand hier, der/die einen hat.
XH ist für harten Einsatz wie über 100kg, bevorzugt Downhill oder Hundesport.
Effendi ist eine edle und damit etwas teurere Kleinserie mit Schwerpunkt Rennen (auch auf Rennreifen bzw. Renngabel ausgelegt) mit dem Hauptvorteil, dass das Trittbrett besonders tief kommt.
Alukickbike ("Sport Max") ist der beste Allrounder und das beste Serienmodell, leicht, stabil und ohne Schwächen, für 90kg kein Problem, schon relativ tiefes Trittbrett, angemessener Preis.
Stahlkickbikes (G3 und G4) sind günstig aber der Rahmen recht weich und schlechter verarbeitet, auf Dauer und bei etwas intensiverem Einsatz (etwas höheres Gewicht oder schnelle Kurvenfahrt) schwächeln sie gerne. D.h. wenn eine zierliche Frau einmal die Woche zum Bahnhof rollert, kein Problem, aber wenn Du jede Woche 100km rollerst und die Hälfte davon Mittelgebirgsabfahrten, weniger empfehlenswert.
Taifun hat geschrieben:Die Stecke fahre ich im Moment mit einem ungefederten Mountainbike, die Fahrt mit einem Rennrad ist bei langsamer Fahrweise gerade noch möglich....will sagen, die Wege sind in einem relativ guten Zustand.
Das regelt man beim Roller in der Regel ganz einfach mit den Reifen bzw. oder gar mehreren (einfachen) Laufradsätzen. Sprich:
- Wenn man weiß, dass es Asphalt wie ein Baybpopo ist und man z.B. ein Rennen darauf hat -> 23/28mm Rennreifen und 8bar drauf, rollt perfekt, nur minimale (aber hierfür) ausreichende BF und niedriger Tritt
- Für den "Normalbetrieb" 32-40mm Reifen a la Supreme/Racer/Marathon -> Etwas mehr BF und komfortbaler und immer noch flott
- Für rauere Wege 42-47mm Reifen mit Profil oder Pannenschutz a la Marathon Plus oder Smart Sam -> Noch etwas mehr BF und Unebenheiten oder Sand werden noch besser geschluckt

Gruß
Jo

Verfasst: 11.08.2009, 11:53
von nisselauritz
Taifun hat geschrieben:Welche Trittbretthöhe benötige ich bei einem Einsatzprofil von geteerten Feldwegen und gut ausgebauten geschotterten Waldwegen?
Gegen die Kickbikes scheint die Stabilität zu sprechen, da der Roller 90 kg aushalten muss.

Gruß Taifun, ...hat nichts mit meiner Schnelligkeit zu tun, sondern ist der Name meines Liegerads
Hallo Taifun,

also ich wiege ca. 100kg. Ich bin Händler aus Berlin. Ich fahre auf oben beschriebenen Wegen mit allen meinen Rollern, auch mit "kickbike", hier in D natürlich mit einem Finnscoot. Selbst mit meinem Rennroller fahre ich durch den Wald. Und das Gewicht ist auch kein Problem.

Woher kommst du, vielleicht kann ich dir eine Probefahrt anbieten.

Gruß Martin