Hallo aus Berlin !
Da hänge mich an diesem Thread einfach dran und stelle mich nebenbei vor.
Schon längere Zeit lese ich hier begeistert mit und schon mehrmals war ich kurz davor mich hier anzumelden und zu posten, aber da ich mich dazu durch gerungen habe am Darß – Marathon teilzunehmen, ist es nun für mich unabdingbar geworden.....

Ich bin 38 Jahre alt und habe im Mai letzten Jahres mit dem Laufen angefangen, damals hatte ich bei 1,74 m, 85 kg mit herumzuschleppen. Der Anfang war natürlich schwer, aber trotzdem konnte ich nach einem Monat schon 1 Stunde am Stück laufen ohne Pause, wobei das Tempo natürlich mehr in Richtung Walking ging, wenig später konnte ich 10 km in einer Stunde bewältigen. Das hat mich natürlich angetrieben, Zweifel wegen Überlastung wurden bei Seite geschoben, u.a. auch weil mein Gewicht sich pro Monat um jeweils 1 Kilo verringerte, obwohl ich mein Ess- und Trinkverhalten überhaupt nicht geändert hatte, eher im Gegenteil zumindestens beim Essen.
Der Spaß am Laufen war also ungebrochen und dreimal die Woche bin ich jeweils zwischen 6 und 15 km unterwegs gewesen.Mit der Zeit schlichen sich Schienbeinschmerzen ein, die ich natürlich ignorierte, irgendwann waren die dann aber so stark, daß ich nicht mehr Laufen konnte ohne große Schmerzen und selbst beim normalen Laufen schmerzte es , also bin ich zum Arzt, der mir ein Tibiakantensyndrom bescheinigte und mir ein Laufverbot erteilte und Diclac verschrieb und mich zum Ultraschall schickte. Außerdem bekam ich Kompressionsstrümpfe für den Wiederbeginn.
Nun hatte ich also meine gerechte Strafe, Laufpause von September bis Dezember.
Mitte Dezember wagte ich mich wieder auf meine gewohnte Laufstrecke , glücklicherweise war es für kurze Hosen zu kalt und so konnte ich die schicken Strümpfe verdecken. Ich begann ganz langsam und habe mich nur allmählich wieder zu alter Form gebracht. Die Schienbeine machen auch keine Probleme und die Strümpfe werden nicht mehr benötigt.
Nun habe ich mich bei Darß- Marathon angemeldet und ich weiß nicht so recht, welche Zeit ich da anstreben soll. Das Ankommen steht für mich im Mittelpunkt, aber wenn man sich vernünftig vorbereiten will, muß man doch sicher ein bestimmtes Tempo anstreben.
An Volksläufen habe ich bisher nicht teilgenommen, will ich aber in der Vorbereitung machen, schon alleine um den Ablauf bei solchen Veranstaltungen mitzubekommen.
Momentan laufe ich zwischen 30- 50 km in der Woche, für 10 km brauche ich 50 Minuten und für einen HM 1:52 und mittlerweile habe ich mein Kampfgewicht ohne weiteres Zutun auf 73 kg verringert. Eine Pulsuhr habe ich nicht, daher kann ich darüber keine Angaben machen, aber über beide Distanzen hatte ich das Gefühl, dass es noch etwas schneller ginge. Ich trainiere bisher auch nicht nach Plan, sondern laufe einfach los und entscheide je nach Lust,Laune und Verfassung . Die längste Strecke waren bisher 25 Km.
Bis zum Marathon ist noch einige Zeit hin, aber ich habe irgendwie Panik davor mich wieder zu überfordern, anderseits hinterher zu sagen, schön den Marathon geschafft zu haben, aber es wäre vielmehr drin gewesen, scheint mir auch wenig verlockend.
Was also tun ?
Wie sollte ich das "Projekt" jetzt angehen ?