Mein Schlaubetal-Marathon-K(r)ampf oder ......
Verfasst: 20.10.2009, 00:24
Mein Schlaubetal-Marathon-K(r)ampf oder Warum man sich auf den Schlaube-Marathon gut vorbereiten sollte.
Der lange Weg nach Eisenhüttenstadt
Schon am 1.Schlaubetal-Marathon 2007 wollte ich teilnehmen. Doch eine Sehnenverletzung ließ das nicht zu. Im folgenden Jahr war die Terminplanung, aber auch die Fitness weit weg davon einen Marathon zu laufen.
Anfang 2009 bei der Laufplanung wurde der 17.Oktober schon mal ganz dick und rot im Kalender markiert. Das Training für die kürzeren Strecken in der ersten Jahreshälfte ließ sich gut an und auch die Wettkampfzeiten wurden wieder etwas besser. Ich hatte mit meinen Sehnen keine Probleme. Nur die Bandscheibe in der Lendenwirbelsäule muckerte ab und an mal rum. Doch alles ohne mich vom Training abzuhalten.
Am 26. Juni brachte mir ein Bänderanriss am linken Fußgelenk meine ganze Planung durcheinander. 5 Wochen Laufpause, sachter Trainingsbeginn, allmähliche Erhöhung der Wochenkilometer. Doch die richtig langen Läufe fehlten noch und bis zum Schlaubetal Termin war nur noch wenig Zeit. Nur zwei Läufe über etwas mehr als 30 km und ein Trainingsmarathon waren zeitlich unterzubringen. Der Wochenkilometerdurchschnitt lag in den 11 Vorbereitungswochen bei ca. 50 km. Bisschen wenig.
Zuviel, war die Naschsucht. Somit ging die Anzeige der Waage auch nicht runter, trotz erhöhter Aktivität.
Freitag, 16.10.
Ich verstaue die große Reisetasche mit den Sportsachen und eine Kiste mit Fresserei im Auto. Erstmal muss ich auf Arbeit. Dort muss die Fresskiste raus. Ich darf mein Geburtstagfrühstück für die Kollegen ausgeben. Mach ich doch gern und freue mich wenn es schmeckt.
Mittags ist für mich Schluss. Ich hole Matti ab und nun geht es in Richtung Eisenhüttenstadt. Bis Cottbus rollt es, trotz der Regenschauer, sehr gut. Dann verfahre ich mich in der Innenstadt. Nachfragen bei einem sehr netten Einwohner bringt uns wieder auf die richtige Straße. Doch dann sind mehrere Umleitungen und wir haben den Eindruck mit der Kirche ums Dorf zu fahren. Mehr als 3 Stunden brauchen wir, doch dann sind wir endlich da. Gepäck im Quartier ablegen und weiter zur Inselhalle. Dort gibt es ein freudiges Hallo. Kathrin, Bianka, Binchen, Annett, Elke, Lars, Sindi, Semi und wen habe ich vergessen?
Die Startunterlagen sind geholt. Erstmal ein paar Nudeln mampfen. Bisschen quatschen und beobachten wie die Organisatoren noch rumwuseln. Mit einigen Foris ziehen wir dann beim Italiener ein zum Pizza- bzw. Pastaessen. Mir reicht hier schon ein Salat. So viele Nudeln schaff ich nun doch nicht. Die einheimischen Biere werden verkostet. Schmeckt nicht jedem.
Nicht allzu spät verabschieden wir uns. Läufer brauchen ihren Erholungsschlaf. Im Bett liegend höre ich den Regen auf dem Dachfenster. Hoffentlich regnet es nicht zum Lauf.
Samstag, 17.10.
Nach einem guten Frühstück, Aufbruch zur Inselhalle. Es ist empfindlich kalt (4°C), doch es regnet nicht. Dicke Wolken hängen am Himmel, der Wind ist ganz schwach. Ok so kann es bleiben.
Ich bin aufgeregt, wie immer. Alle wichtigen Wege sind zu erledigen, die nötigen Stellen dick mit Vaseline einzuschmieren (später werde ich spüren und sehen wo beim nächsten Marathon auch noch geschmiert werden muss). Fertig. Wir schwatzen noch mit Binchen, doch im Nachhinein weiß ich nicht mehr worüber. Ich war mit den Gedanken wohl ganz woanders.
Der Start rückt heran. Zuerst werden die 10 Kilometerläufer auf die Strecke geschickt. 3 Minuten später starten die Halbmarathon- und Marathonläufer. Ganz ruhig und locker versuche ich ein gleichmäßiges Tempo zu laufen. Matti ist neben oder kurz hinter mir. Er will nach seiner Verletzung diesen Marathon mit mir gemeinsam laufen, als Trainingslauf.
Es geht sacht bergan aus Hütte hinaus über gut ausgebaute Fahrradwege. Der Kilometerschnitt liegt bei ca. 5:45. Das erscheint mir als gutes Tempo, ich fühle mich wohl. Bei km 5 der erste Verpflegungspunkt mit warmem Tee, Wasser und Iso? ich weiß es nicht. Mein Griff geht zum Tee. Die kalten Getränke sind nichts für mich bei diesem ungemütlich kalten Wetter. Bei km 10 werden die Kartenchip gescannt. OK, wir sind registriert. Tee trinken und weiter. Wald, kleine Orte und Felder wechseln sich ab. Auch der Untergrund, der mal sandig, erdig, steinig, nass und morastig oder mit großen Pfützen oder aus Asphalt oder aus Kopfsteinpflaster besteht.
Irgendwann sind wir dann im eigentlichen Schlaubetal. Ein See liegt rechts von uns. Über verschlungene Pfade geht es durch Wald und Flur. Für das Auge wunderschön, nur mein Körper hat irgendwann zwischen km 16 und 17 beschlossen mir das Laufen schwer zu machen. Zuerst gehen, für mich eher unmerklich, die Kilometerzeiten auf 6:20 bis 6:30 hoch. Liegt es am Wegeprofil? Nein, der Magen schmerzt und ist leicht verkrampft. Tief durchatmen und versuchen wieder locker zu werden. Ich nehme vor der nächsten Verpflegungsstelle ein halbes Gelpäckchen und trinke Wasser mit Tee gemischt.
Die Gegend ist beeindruckend und wildromantisch mit den kleinen moorigen Tümpeln und der Mühle und der Brücke. Nur die Stolperstrecken mag ich nicht. Da bin ich immer noch unsicher wegen der Umknickgefahr. Der Weg führt uns immer wieder bergauf und ab im stetigen Wechsel.
Mitten im Wald kommt uns das Quad entgegen und wir grinsen in die blitzende Kamera.
Irgendwann, irgendwo mitten im Wald muss ich dann zum ersten Mal eine Gehpause einlegen. Der Magen krampft und die Luft reicht einfach nicht. Ich bin zu einem sehr frühen Zeitpunkt schon verdammt fertig. Da ist es gut einen motivierenden Begleiter zu haben.
An einem der nächsten Verpflegungspunkte greife ich zur „Fettbemme“. Da ist ordentlich Salz drauf und ich hoffe mein Magen akzeptiert das als Entkrampfungsmittel. Den Tee mische ich mir mit Cola. Schmeckt gar nicht schlecht und die Cola ist nicht so eisig kalt.
Immer wieder muss ich kurze oder längere Gehpausen einlegen. Die Beine sind schwer, mir ist bisschen kalt. Meine Sachen sind nass, klatschnass, aber nicht vom Regen, denn es ist bis auf ein kurzes Nieseln trocken im Schlaubetal.
Bei km 37 fragt mich Matti ob ich aussteigen will. Ich will nicht. Auf den nächsten Kilometern lege ich mir gedanklich zurecht, was ich euch hier in meinem Bericht schreibe. Das ist eine gute Ablenkung. Ich laufe und nur die steileren bergauf Passagen gehe ich. Matti motiviert und nur einmal gibt es den Moment wo ich es nicht ertrage und ihn für eine Weile bitte zu schweigen.
Wir nähern uns Hütte. Wieder bergauf zum „Härtetest“. Eine herrliche Aussicht über die Stadt belohnt die Mühe und wir gönnen uns am Verpflegungsstand ein dunkles Bier und einen warmen Tee.
Weiter hinab zur Stadt und nun rollt es wieder besser. Wir können sogar noch zwei oder drei Läufer hinter uns lassen. Auf glatten Wegen geht es in Richtung Ziel. Die Kilometerbeschilderung ist verwirrend. GPS zeigt mehr als 43 km an und wo ist das Ziel? Da kommt Binchen uns entgegen und läuft mit uns gemeinsam. Wir beschleunigen und nun sehe ich das Ziel. Geschafft und das im wahrsten Sinne des Wortes.
GPS zeigt mir 44,4 km an und die offizielle Zeit ist 4:50:36. Na ja, zufrieden bin ich mit der Zeit nicht. Doch mehr war unter diesen Bedingungen nicht drin.
Nun ist erstmal bisschen Erholung und auftanken angesagt. Kuchen, Bananen, Äpfel, Getränke, alles da.
Wir freuen uns mit Binchen über ihren 2. Platz über die HM-Distanz und amüsieren uns mit Elke über ihre Startnummer 666 und ihren 6. Platz beim Marathon.
Man bescheinigt mir blaue Lippen vor Kälte und so machen wir uns auf den Weg in die Sauna im nahe gelegenen Schwimmbad. Es dauert eine ganze Weile ehe ich wieder richtig warm werde. Im Quartier gibt es noch mal was zu essen und zu trinken, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Es ist Party angesagt. Die Inselhalle soll von einer Liveband beschallt werden.
Wir haben nun Zeit mit allen noch mal zu reden, die Hydrierung des Körpers zu vervollständigen und die restlichen Speicher wieder aufzufüllen. Auf einer Leinwand können die Bilder vom Lauf betrachtet werden. Super Service.
Später schwingen wir das Tanzbein und singen die uns bekannten Lieder mit. Irgendwann in der Nacht verabschieden wir uns. Ich verdrück mir ein Tränchen. Abschied ist doof. Doch ich weiß, irgendwo, irgendwann sehe ich euch bei einem Lauf wieder und dann ist die Freude doppelt so groß.
Was ich noch sagen will:
Organisation, Durchführung, Verpflegung, Strecke und die vielen freundlichen und fürsorglichen Helfer – das war alles richtig große Klasse. Vielen Herzlichen Dank für diese gelungene Veranstaltung.
Was ich auch noch sagen will:
Für diesen sehr schönen, aber anspruchsvollen Schlaubetal-Marathon muss ich mich beim nächsten Mal gründlicher vorbereiten.
Der lange Weg nach Eisenhüttenstadt
Schon am 1.Schlaubetal-Marathon 2007 wollte ich teilnehmen. Doch eine Sehnenverletzung ließ das nicht zu. Im folgenden Jahr war die Terminplanung, aber auch die Fitness weit weg davon einen Marathon zu laufen.
Anfang 2009 bei der Laufplanung wurde der 17.Oktober schon mal ganz dick und rot im Kalender markiert. Das Training für die kürzeren Strecken in der ersten Jahreshälfte ließ sich gut an und auch die Wettkampfzeiten wurden wieder etwas besser. Ich hatte mit meinen Sehnen keine Probleme. Nur die Bandscheibe in der Lendenwirbelsäule muckerte ab und an mal rum. Doch alles ohne mich vom Training abzuhalten.
Am 26. Juni brachte mir ein Bänderanriss am linken Fußgelenk meine ganze Planung durcheinander. 5 Wochen Laufpause, sachter Trainingsbeginn, allmähliche Erhöhung der Wochenkilometer. Doch die richtig langen Läufe fehlten noch und bis zum Schlaubetal Termin war nur noch wenig Zeit. Nur zwei Läufe über etwas mehr als 30 km und ein Trainingsmarathon waren zeitlich unterzubringen. Der Wochenkilometerdurchschnitt lag in den 11 Vorbereitungswochen bei ca. 50 km. Bisschen wenig.
Zuviel, war die Naschsucht. Somit ging die Anzeige der Waage auch nicht runter, trotz erhöhter Aktivität.
Freitag, 16.10.
Ich verstaue die große Reisetasche mit den Sportsachen und eine Kiste mit Fresserei im Auto. Erstmal muss ich auf Arbeit. Dort muss die Fresskiste raus. Ich darf mein Geburtstagfrühstück für die Kollegen ausgeben. Mach ich doch gern und freue mich wenn es schmeckt.
Mittags ist für mich Schluss. Ich hole Matti ab und nun geht es in Richtung Eisenhüttenstadt. Bis Cottbus rollt es, trotz der Regenschauer, sehr gut. Dann verfahre ich mich in der Innenstadt. Nachfragen bei einem sehr netten Einwohner bringt uns wieder auf die richtige Straße. Doch dann sind mehrere Umleitungen und wir haben den Eindruck mit der Kirche ums Dorf zu fahren. Mehr als 3 Stunden brauchen wir, doch dann sind wir endlich da. Gepäck im Quartier ablegen und weiter zur Inselhalle. Dort gibt es ein freudiges Hallo. Kathrin, Bianka, Binchen, Annett, Elke, Lars, Sindi, Semi und wen habe ich vergessen?
Die Startunterlagen sind geholt. Erstmal ein paar Nudeln mampfen. Bisschen quatschen und beobachten wie die Organisatoren noch rumwuseln. Mit einigen Foris ziehen wir dann beim Italiener ein zum Pizza- bzw. Pastaessen. Mir reicht hier schon ein Salat. So viele Nudeln schaff ich nun doch nicht. Die einheimischen Biere werden verkostet. Schmeckt nicht jedem.
Nicht allzu spät verabschieden wir uns. Läufer brauchen ihren Erholungsschlaf. Im Bett liegend höre ich den Regen auf dem Dachfenster. Hoffentlich regnet es nicht zum Lauf.
Samstag, 17.10.
Nach einem guten Frühstück, Aufbruch zur Inselhalle. Es ist empfindlich kalt (4°C), doch es regnet nicht. Dicke Wolken hängen am Himmel, der Wind ist ganz schwach. Ok so kann es bleiben.
Ich bin aufgeregt, wie immer. Alle wichtigen Wege sind zu erledigen, die nötigen Stellen dick mit Vaseline einzuschmieren (später werde ich spüren und sehen wo beim nächsten Marathon auch noch geschmiert werden muss). Fertig. Wir schwatzen noch mit Binchen, doch im Nachhinein weiß ich nicht mehr worüber. Ich war mit den Gedanken wohl ganz woanders.
Der Start rückt heran. Zuerst werden die 10 Kilometerläufer auf die Strecke geschickt. 3 Minuten später starten die Halbmarathon- und Marathonläufer. Ganz ruhig und locker versuche ich ein gleichmäßiges Tempo zu laufen. Matti ist neben oder kurz hinter mir. Er will nach seiner Verletzung diesen Marathon mit mir gemeinsam laufen, als Trainingslauf.
Es geht sacht bergan aus Hütte hinaus über gut ausgebaute Fahrradwege. Der Kilometerschnitt liegt bei ca. 5:45. Das erscheint mir als gutes Tempo, ich fühle mich wohl. Bei km 5 der erste Verpflegungspunkt mit warmem Tee, Wasser und Iso? ich weiß es nicht. Mein Griff geht zum Tee. Die kalten Getränke sind nichts für mich bei diesem ungemütlich kalten Wetter. Bei km 10 werden die Kartenchip gescannt. OK, wir sind registriert. Tee trinken und weiter. Wald, kleine Orte und Felder wechseln sich ab. Auch der Untergrund, der mal sandig, erdig, steinig, nass und morastig oder mit großen Pfützen oder aus Asphalt oder aus Kopfsteinpflaster besteht.
Irgendwann sind wir dann im eigentlichen Schlaubetal. Ein See liegt rechts von uns. Über verschlungene Pfade geht es durch Wald und Flur. Für das Auge wunderschön, nur mein Körper hat irgendwann zwischen km 16 und 17 beschlossen mir das Laufen schwer zu machen. Zuerst gehen, für mich eher unmerklich, die Kilometerzeiten auf 6:20 bis 6:30 hoch. Liegt es am Wegeprofil? Nein, der Magen schmerzt und ist leicht verkrampft. Tief durchatmen und versuchen wieder locker zu werden. Ich nehme vor der nächsten Verpflegungsstelle ein halbes Gelpäckchen und trinke Wasser mit Tee gemischt.
Die Gegend ist beeindruckend und wildromantisch mit den kleinen moorigen Tümpeln und der Mühle und der Brücke. Nur die Stolperstrecken mag ich nicht. Da bin ich immer noch unsicher wegen der Umknickgefahr. Der Weg führt uns immer wieder bergauf und ab im stetigen Wechsel.
Mitten im Wald kommt uns das Quad entgegen und wir grinsen in die blitzende Kamera.
Irgendwann, irgendwo mitten im Wald muss ich dann zum ersten Mal eine Gehpause einlegen. Der Magen krampft und die Luft reicht einfach nicht. Ich bin zu einem sehr frühen Zeitpunkt schon verdammt fertig. Da ist es gut einen motivierenden Begleiter zu haben.
An einem der nächsten Verpflegungspunkte greife ich zur „Fettbemme“. Da ist ordentlich Salz drauf und ich hoffe mein Magen akzeptiert das als Entkrampfungsmittel. Den Tee mische ich mir mit Cola. Schmeckt gar nicht schlecht und die Cola ist nicht so eisig kalt.
Immer wieder muss ich kurze oder längere Gehpausen einlegen. Die Beine sind schwer, mir ist bisschen kalt. Meine Sachen sind nass, klatschnass, aber nicht vom Regen, denn es ist bis auf ein kurzes Nieseln trocken im Schlaubetal.
Bei km 37 fragt mich Matti ob ich aussteigen will. Ich will nicht. Auf den nächsten Kilometern lege ich mir gedanklich zurecht, was ich euch hier in meinem Bericht schreibe. Das ist eine gute Ablenkung. Ich laufe und nur die steileren bergauf Passagen gehe ich. Matti motiviert und nur einmal gibt es den Moment wo ich es nicht ertrage und ihn für eine Weile bitte zu schweigen.
Wir nähern uns Hütte. Wieder bergauf zum „Härtetest“. Eine herrliche Aussicht über die Stadt belohnt die Mühe und wir gönnen uns am Verpflegungsstand ein dunkles Bier und einen warmen Tee.
Weiter hinab zur Stadt und nun rollt es wieder besser. Wir können sogar noch zwei oder drei Läufer hinter uns lassen. Auf glatten Wegen geht es in Richtung Ziel. Die Kilometerbeschilderung ist verwirrend. GPS zeigt mehr als 43 km an und wo ist das Ziel? Da kommt Binchen uns entgegen und läuft mit uns gemeinsam. Wir beschleunigen und nun sehe ich das Ziel. Geschafft und das im wahrsten Sinne des Wortes.
GPS zeigt mir 44,4 km an und die offizielle Zeit ist 4:50:36. Na ja, zufrieden bin ich mit der Zeit nicht. Doch mehr war unter diesen Bedingungen nicht drin.
Nun ist erstmal bisschen Erholung und auftanken angesagt. Kuchen, Bananen, Äpfel, Getränke, alles da.
Wir freuen uns mit Binchen über ihren 2. Platz über die HM-Distanz und amüsieren uns mit Elke über ihre Startnummer 666 und ihren 6. Platz beim Marathon.
Man bescheinigt mir blaue Lippen vor Kälte und so machen wir uns auf den Weg in die Sauna im nahe gelegenen Schwimmbad. Es dauert eine ganze Weile ehe ich wieder richtig warm werde. Im Quartier gibt es noch mal was zu essen und zu trinken, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Es ist Party angesagt. Die Inselhalle soll von einer Liveband beschallt werden.
Wir haben nun Zeit mit allen noch mal zu reden, die Hydrierung des Körpers zu vervollständigen und die restlichen Speicher wieder aufzufüllen. Auf einer Leinwand können die Bilder vom Lauf betrachtet werden. Super Service.
Später schwingen wir das Tanzbein und singen die uns bekannten Lieder mit. Irgendwann in der Nacht verabschieden wir uns. Ich verdrück mir ein Tränchen. Abschied ist doof. Doch ich weiß, irgendwo, irgendwann sehe ich euch bei einem Lauf wieder und dann ist die Freude doppelt so groß.
Was ich noch sagen will:
Organisation, Durchführung, Verpflegung, Strecke und die vielen freundlichen und fürsorglichen Helfer – das war alles richtig große Klasse. Vielen Herzlichen Dank für diese gelungene Veranstaltung.
Was ich auch noch sagen will:
Für diesen sehr schönen, aber anspruchsvollen Schlaubetal-Marathon muss ich mich beim nächsten Mal gründlicher vorbereiten.