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Frau stirbt bei Silvesterlauf in Zürich

Verfasst: 14.12.2009, 08:22
von PaulJakob
Schaut mal hier:

Frau stirbt bei Silvesterlauf in Zürich - News - bluewin.ch

Man muss also nicht mal auf die Zugspitze rennen oder an einem Marathon teilnehmen.

Ist Sport Mord?

Verfasst: 14.12.2009, 08:28
von kobold
Die Frage tut ja mal wieder richtig weh!!!

Falls du es noch nicht gemerkt hast: Man muss noch nicht einmal aufstehen ... die meisten Menschen sterben im Bett!

Nichtsdestotrotz haben natürlich die Angehörigen der verstorbenen jungen Frau mein Mitgefühl!

Verfasst: 14.12.2009, 08:37
von PaulJakob
kobold hat geschrieben:Die Frage tut ja mal wieder richtig weh!!!
Ja, besonders wenn man die Frage von einem sprichwörtlich dicken Freund (ca. 180KG / 1.74) auf nüchternen Magen gestellt bekommt.

Ist wirklich tragisch so ein Unglück.

Verfasst: 14.12.2009, 08:42
von Run L.E.
PaulJakob hat geschrieben:... Ist Sport Mord?
Definitionsgemäß definitiv nicht. Außer natürlich bei Kampfsportarten. :wink:

Wer macht denn aber nen Silvesterlauf nicht an Silvester? Sowas aber auch, nee, nee, nee. :zwinker2:

Verfasst: 14.12.2009, 08:45
von DanielaN
Run L.E. hat geschrieben:
Wer macht denn aber nen Silvesterlauf nicht an Silvester? Sowas aber auch, nee, nee, nee. :zwinker2:
Sind doch Schweizer ....

Verfasst: 14.12.2009, 08:47
von CentralParker
PaulJakob hat geschrieben:
kobold hat geschrieben:Die Frage tut ja mal wieder richtig weh!!!
besonders wenn man die Frage von einem sprichwörtlich dicken Freund (ca. 180KG / 1.74) auf nüchternen Magen gestellt bekommt.
Das müsste dann heißen: "Wenn man die Frage von einem dicken Freund auf nüchternem Magen gestellt bekommt". :baeh: :wink:

Natürlich auch mein Mitgefühl an die Freunde und Angehörige der Verstorbenen.

Verfasst: 14.12.2009, 09:18
von Wolfis
PaulJakob hat geschrieben:Schaut mal hier:

Frau stirbt bei Silvesterlauf in Zürich - News - bluewin.ch

Man muss also nicht mal auf die Zugspitze rennen oder an einem Marathon teilnehmen.

Ist Sport Mord?

Wann war denn 2009 Sylvester? Hab ich was verpaßt? :confused:

Gruß, Wolfgang

Verfasst: 14.12.2009, 09:27
von PaulJakob
Der Silvesterlauf fand in Zürich am 13. Dezember statt. Warum das so ist keine Ahnung, am 9. Januar gibt es einen Neujahrslauf.

Verfasst: 14.12.2009, 09:35
von SantaCruz
Wolfis hat geschrieben:Wann war denn 2009 Sylvester? Hab ich was verpaßt? :confused:
Silvester ist auch dieses Jahr wieder am 31. Dezember, dem Todestag von Papst Silvester I. Der Zürcher Silvesterlauf findet traditionell nicht an Silvester statt, sondern immer Mitte Dezember. Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht können es die Schweizer nicht abwarten.

Bei Sylvester handelt es sich um diesen Burschen.

Verfasst: 14.12.2009, 09:36
von Besucherin_71
Auch von meiner Seite grosses Mitgefühl für die Familie der verstorbenen Frau.

Warum der Silvesterlauf Zürich bereits mitte Dezember stattfindet, weiss glaubs niemand so genau. Es gibt aber verschiedene Theorien, die glaubwürdigste (meiner Meinung nach) ist die, dass der Lauf immer an einem Sonntag stattfindet, und zwar genau an dem Sonntag, wo KEIN Sonntagsverkauf ist. So hat man am wenigsten Verkehrschaos, weil doch ein grosser Teil der Innenstadt abgesperrt werden muss, und man bringt die Leute trotzdem in die Stadt.
Aber eben, nur eine Theorie.

Viele Grüsse, Marianne

Verfasst: 14.12.2009, 09:49
von Wolfis
SantaCruz hat geschrieben:Silvester ist auch dieses Jahr wieder am 31. Dezember, dem Todestag von Papst Silvester I. Der Zürcher Silvesterlauf findet traditionell nicht an Silvester statt, sondern immer Mitte Dezember. Warum, weiß ich auch nicht. Vielleicht können es die Schweizer nicht abwarten.

Bei Sylvester handelt es sich um diesen Burschen.

Du hast recht! Da sieht man mal, was man so alles in einem Läuferforum lernen kann.

:daumen:

Gruß, Wolfgang

Verfasst: 14.12.2009, 09:52
von DerC
Gestorben wird immer. Nur hierzulande meist nicht in der Öffentlichkeit, sondern in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Privatwohnungen.

Wenn es dann noch ausgerechnet bei einem Lauf passiert, ist das natürlich jedesmal ein Riesenthema. Es liegt einfach daran, dass der Tod in unserer dem Jugendwahn und dem Traum vom ewigen Leben verfallenen Gesellschaft normalerweise eher ausgeblendet wird.

Ein wenig scheint bei einigen Läufern die Angst umzugehen: "Hoffentlich stirbt bei meinem nächsten Wettkampf niemand!" So nah möchte man dem Sterben nicht kommen. Das soll gefälligst anderswo stattfinden.

Gruß
C.

Verfasst: 14.12.2009, 09:53
von SantaCruz
Wolfis hat geschrieben:Du hast recht! Da sieht man mal, was man so alles in einem Läuferforum lernen kann.
Einige Vereine veranstalten aber tatsächlich "Sylvesterläufe", die dann zufällig an Silvester stattfinden:
Sylvesterlauf - Pfalzdorf bei Goch am Niederrhein
Sylvesterlauf Home - sylvesterlauf - sylvesterlauf - DLC Aachen

Verfasst: 14.12.2009, 10:10
von hardlooper
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 226.000 Seiten auf Deutsch für Silvesterlauf
Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 90.800 Seiten auf Deutsch für Sylvesterlauf

Nicht schlecht dafür, dass es falsch ist, gelle?

Und dann war da noch der schusselige Schüler, der in seinem Biologiehefter "Primus silvester" statt "Pinus sylvestris" zu stehen hatte. :nick:

Knippi

Verfasst: 14.12.2009, 10:33
von CentralParker
SantaCruz hat geschrieben:Bei Sylvester handelt es sich um diesen Burschen.
Ich dachte immer, der wahre Sylvester wäre dieser hier?

Verfasst: 14.12.2009, 10:33
von Besucherin_71
CentralParker hat geschrieben:Ich dachte immer, der wahre Sylvester wäre dieser hier?
:P Zwei Dumme, ein Gedanke :hallo:

Verfasst: 14.12.2009, 21:09
von Elguapo
PaulJakob hat geschrieben:Ja, besonders wenn man die Frage von einem sprichwörtlich dicken Freund (ca. 180KG / 1.74) auf nüchternen Magen gestellt bekommt.
Ich sterbe lieber früher als mit 180kg alt zu werden.

Trotzdem würde mich die genaue Todesursache interessieren, da es irgendwie ungewöhnlich ist, wenn eine 36 Jährige nach 15 min. Laufen zusammenbricht.

Verfasst: 15.12.2009, 09:39
von Besucherin_71
Elguapo hat geschrieben: Trotzdem würde mich die genaue Todesursache interessieren, da es irgendwie ungewöhnlich ist, wenn eine 36 Jährige nach 15 min. Laufen zusammenbricht.
Naja, nicht ganz so überraschend ist es, wenn man berücksichtigt, dass die Frau im letzten Feld gestartet ist, in der Kategorie "Run for Fun" über eine Strecke von 4.4 km. Der Silvesterlauf lockt erfahrungsgemäss sehr viele Läufer auf die Strecke. Ohne jetzt der Frau irgendwas Schlechtes nachsagen zu wollen, aber es hat halt schon Leute dabei, die der Strecke nicht ganz gewachsen sind, oder dem Tempo, das sie dann einschlagen.
Kommt dann noch sowas wie ein versteckter Herzfehler dazu, kann eine derartige Ueberbelastung fatale Folgen haben.

Im Tageesanzeiger hats heute ein passendes Interview zu diesem Thema:

«Todesopfer bei Laufveranstaltungen sind oft unerfahrene Sportler» - News Zürich: Stadt Zürich - tagesanzeiger.ch

Gruss, Marianne

Verfasst: 15.12.2009, 11:37
von hardlooper
Elguapo hat geschrieben: Trotzdem würde mich die genaue Todesursache interessieren
Ohne die Lebensgeschichte dieses Menschen nutzt Dir das wenig. Und die wird hoffentlich nicht öffentlich ausgebreitet. Als Angehöriger sähe das ganz anders aus, weil es vielleicht (!) etwas Frieden bringt, wenn die Frage nach dem warum nicht offenbleibt.

Knippi

Verfasst: 15.12.2009, 12:07
von Elguapo
hardlooper hat geschrieben:Ohne die Lebensgeschichte dieses Menschen nutzt Dir das wenig. Und die wird hoffentlich nicht öffentlich ausgebreitet. Als Angehöriger sähe das ganz anders aus, weil es vielleicht (!) etwas Frieden bringt, wenn die Frage nach dem warum nicht offenbleibt.

Knippi
Ich meinte es auch nicht soo spezifisch auf diese Frau bezogen, sondern eher allgemein wenn ich lese, daß ein relativ junger Mensch plötzlich beim Sport tot zusammenbricht. Ich denke, daß die meisten hier oft bis an ihre Grenzen gehen und öfters darüber hinaus. Mich fragt sich dann wie gefährlich sowas tatsächlich ist oder ob es andere Faktoren geben muß, wie zB ein angeborenen Herzfehler, die zu sowas führen. Normal gehe ich davon aus, daß ein gesunder Mensch schon einiges aushält.

Verfasst: 15.12.2009, 12:20
von hardlooper
Elguapo hat geschrieben:Normal gehe ich davon aus, daß ein gesunder Mensch schon einiges aushält.
Du sagst es überdeutlich :nick: . Aber Du gestattest mir zusätzlich diesen hier ---> :zwinker5: ?

Knippi

Verfasst: 15.12.2009, 12:26
von barefooter
Eine kürzlich publizierte Studie zeigt, dass es bei Marathons in den vergangenen 30 Jahren bei durchschnittlich 100'000 Teilnehmern zu weniger als einem Todesfall kam. Wenn gleich viele Personen eine vergleichbare Zeitdauer im Auto verbringen, kommt es dreimal häufiger zu tödlichen Unfällen.


Wenn eine Studie in ein, zwei Sätzen zusammengefasst wird, kommt dann so ein Unsinn heraus.

Verfasst: 15.12.2009, 12:33
von hardlooper
barefooter hat geschrieben:Wenn eine Studie in ein, zwei Sätzen zusammengefasst wird, kommt dann so ein Unsinn heraus.
Vielleicht steht das Wort "durchschnittlich" nur an der falschen Stelle? Oder sollte es gestrichen werden? Sachdienliche Hinweise nimmt jedes seriöse Laufforum entgegen :D .

Knippi

Verfasst: 15.12.2009, 13:33
von Andres
Die Presse und damit die Nichtsportler wollen mit solchen Schock-Meldungen die Leute warnen Sport zu treiben. Nach dem Motto-Sport ist Mord.

Leider wird man nie bei Todesfällen bei solchen Laufveranstaltungen herausbekommen können, ob derjenige der dabei ums Leben gekommen ist auch gestorben wäre, wenn er den Lauf nicht mitgemacht hätte oder er bei einer anderen anstrengenden Belastung im privaten Bereich genauso hätte daran glauben müssen. Ich möchte nicht die Dunkelziffer wissen, die bei rein privaten Trainingsläufen jedes Jahr ums Leben kommen.

Verfasst: 15.12.2009, 15:34
von barefooter
Andres hat geschrieben:Die Presse und damit die Nichtsportler wollen mit solchen Schock-Meldungen die Leute warnen Sport zu treiben. Nach dem Motto-Sport ist Mord.
Leider wird man nie bei Todesfällen bei solchen Laufveranstaltungen herausbekommen können, ob derjenige der dabei ums Leben gekommen ist auch gestorben wäre, wenn er den Lauf nicht mitgemacht hätte oder er bei einer anderen anstrengenden Belastung im privaten Bereich genauso hätte daran glauben müssen. Ich möchte nicht die Dunkelziffer wissen, die bei rein privaten Trainingsläufen jedes Jahr ums Leben kommen.
Ich sehe weder Schockmeldung noch eine Warnung, es handelt sich um eine banale Nachricht, die mich überhaupt nicht berührt.
Die Dunkelziffer möchtest du nicht wissen, gibt es denn eine offizielle? Die Wenigsten fallen plötzlich tot um, sondern kommen erst nach der Aktivität zu Schaden.

@hardlooper
Ob mit oder ohne "durchschnittlich" die Studie bleibt vom Ansatz bis zum Ergebnis unsinnig.

Herzmuskelentzündung

Verfasst: 16.12.2009, 11:22
von Fire
20 Minuten Online - Entzündetes Herz führt zu Tod von Läuferin - Zuerich

Jetzt ist die Todesursache bekannt und ich denke viele hier haben das schon vermutet. Scheinbar war es wirklich eine Herzmuskelentzündung.
Mit sowas lässt sich wirklich nicht spassen, ich denke aber durch eine ärztliche Untersuchung kann man das Risiko zumindest ein Stück weit reduzieren.

Verfasst: 16.12.2009, 12:05
von WinfriedK
Fire hat geschrieben:... ich denke aber durch eine ärztliche Untersuchung kann man das Risiko zumindest ein Stück weit reduzieren.
Wie denn? Reicht da ein Belastungs-EKG?

Verfasst: 16.12.2009, 13:05
von Besucherin_71
Verstehe ich jetzt nicht. Willst du jetzt damit sagen, dass ich jedesmal, wenn ich erkältet bin und laufen möchte, zum Arzt renne?
Der wird mir mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gleiche sagen, was in jedem Lehrbuch postuliert wird, nämlich, dass man nicht laufen sollte. Ich werd dann grummeln, nach Hause gehen - und trotzdem laufen.

Gruss, Marianne

Verfasst: 16.12.2009, 13:16
von viermaerker
SchweizerTrinchen hat geschrieben: Willst du jetzt damit sagen, dass ich jedesmal, wenn ich erkältet bin und laufen möchte, zum Arzt renne?
Der wird mir mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gleiche sagen, was in jedem Lehrbuch postuliert wird, nämlich, dass man nicht laufen sollte. Ich werd dann grummeln, nach Hause gehen - und trotzdem laufen.

Gruss, Marianne

Genau so würde es sein!

Walter

Verfasst: 16.12.2009, 15:30
von kobold
Mein medizinisches Laienwissen sagt mir, dass eine Herzmuskelentzündung unzählige Ursachen haben kann (es ist keinesfalls immer eine Erkältung oder andere akute Infektion vorausgegangen) und dass sie mitunter völlig symptomfrei verläuft. Wie soll ich dann also das Risiko durch ärztliche Untersuchungen reduzieren? Vor jedem WK zum Arzt gehen? Ich hab kein Leben mit Vollkasko gebucht, sondern eines geschenkt bekommen, in dem es etwas wie Schicksal gibt. Das fordere ich nicht unnötig heraus, indem ich mit einer akuten Krankheit laufe. Ich bilde mir aber auch nicht ein, es ausschalten zu können.

vg,
Anne

Verfasst: 16.12.2009, 15:58
von DanielaN
kobold hat geschrieben:ch hab kein Leben mit Vollkasko gebucht, sondern eines geschenkt bekommen, in dem es etwas wie Schicksal gibt. Das fordere ich nicht unnötig heraus, indem ich mit einer akuten Krankheit laufe. Ich bilde mir aber auch nicht ein, es ausschalten zu können.
Nicht ? Du hast keine Lust nur noch unter ärztlicher Aufsicht auf einem Laufband zu trainieren ?

Versteh ich nicht. :confused: