Brauche ganz viel Aufmunterung!!!!!
Verfasst: 03.04.2004, 02:36
Hallo alle zusammen,
Da zu dieser nächtlichen Zeit niemand Bekanntes mehr im Forum ist, muss ich mir erstmal den Frust von der Seele schreiben. War das heute ein bescheidener Tag!!! Ich war noch nie nach einem Lauf so unzufrieden mit mir.
Heute (bzw. eher gestern) war der Tag X an dem unser großes Rennen innerhalb der Abteilung ausgetragen wurde. Muß jetzt dazu sagen, dass unsere Abteilung aus 15 Männern und zwei Frauen besteht, wobei es unweigerlich öfters zu einem Geschlechterkonflikt kommt. Im Rahmen der Weihnachtsfeier nach einigen Bieren legten wir dann einen erneuten Frauen-Männer Wettkampf fest. Ein Kollege, Uli, und ich wurden mehr oder weniger dazu genötigt ein 10 km Wettkampfrennen auf der Bahn auszutragen. Anfangs hörte sich das ja alles sehr spassig an. Das legte sich dann aber recht schnell, als ich hörte, dass Uli früher mal 37 Minuten auf 10 km gelaufen war. Merkwürdigerweise tippten bis auf einen einzigen Kollegen alle auf mich.
Die letzten Wochen wurde in jeder Mittagspause mein Essen erstmal auf Doping oder andere Substanzen inspiziert. Der ganze Kreis Neuss wusste über das bevorstehende Rennen Bescheid. Selbst Kollegen aus anderen umliegenden Behörden wussten Bescheid und riefen mich heute noch an. Auch die höheren Herren wünschten mir Glück, wollten sie doch, dass jemand Uli, der seinen Mund manchmal nicht halten kann, mal endlich in die Schranken weist.
Mein Kontrahent rechnete lediglich mit einer Zeit um die 44 - 45 Minuten. Ich schätzte ihn jedoch weitaus schneller ein. Da ich jedoch im Februar noch 42:39 auf der Straße gelaufen war, hoffte ich schon das Rennen zu gewinnen.
Ich war mir zwar bewusst, dass ich mitten in der Marathonvorbereitung nicht gerade einen optimalen Zehner laufen würde, aber eine 43 er Zeit wollte ich schon laufen. Außerdem plagen mich ja seit dem Bad Salzuflen Lauf Ende Februar Schmerzen am linken Bein (Aussen), so dass ich mich auch nicht sehr fit fühlte.
Da ich jedoch die letzten beiden Halbmarathons in 1:40 nur 3 Minuten über meiner Bestzeit gelaufen war, hoffte ich schon irgendwie zu gewinnen.
Schon beim Einlaufen hatte ich arge Bedenken. Uli war doch sehr schnell. Den ersten kilometer liefen wir dann in 4:15 Minuten. Eigentlich genau die Zeit, die ich mich vorgenommen hatte. Aber dann wurden meine Beine immer schwerer, der Abstand immer größer. Es war echt frustrierend, teilweise habe ich 5 Minuten für einen Kilometer gebraucht, ehe der Mist bei 46:40 ein Ende hatte.
Ärgerlich war auch, dass Uli lediglich eine Minute schneller war. In annähernd normaler Form hätte ich ihn also locker geschlagen.
Während des Laufs war ich schon so weit, mich für den Düsseldorf Marathon abzumelden. Ich konnte am Ende auch gar nicht mehr beissen, obwohl ich super motiviert war. Es war alles einfach nur sch..... Mich stimmt das ganze alles ziemlich nachdenklich.
Kann die schlechte Zeit nur auf den ungünstigen Zeitpunkt in der Marathonvorbereitung zurückführen, wobei ich Sonntag beim Halbmarathon noch eine Zwischenzeit von glatt 46 bei 10 km hatte.
Vielleicht waren auch die Paracetamol, die ich vorsorglich gegen aufkommende Schmerzen am Bein eingenommen hatte, ein Fehler. Jaja ich machs nie wieder. Außerdem war es super schwühl und ich hatte tierischen Durst und sauschlecht geschlafen. Kam warhrscheinlich alles zusammen.
Hätte aber auch wirklich nicht gedacht, dass mich die Marathonvorbereitung so aus der Bahn wirft. Werde dieses Jahr auf jeden Fall nur den einen laufen! Aber momentan ist mir gar nicht nach laufen. Wenn ich morgen an den 32 er denke, graut es mir schon.
Habe jetzt schon Bammel am Montag vor den schlauen Sprüchen der Männer dieser Gesellschaft. Und fühle mich voll wie ein Versager. Vor allem ärgert mich halt, dass ich am Ende nicht mehr kämpfen konnte.
Habe jetzt für die restlichen 4 Wochen das Trainingspensum für Düsseldorf zusammengestrichen. Laufe nur noch etwa 65 km die Woche, inklusive einem 30 er am Wochenende.
Hoffentlich wird der Osterlauf in Paderborn nicht auch noch so eine Katastrophe!!!
Das einzige Postive ist, dass meine Schmerzen am Bein viel besser geworden sind.
Grüsse Katja
www.katja-kanditt.de
Da zu dieser nächtlichen Zeit niemand Bekanntes mehr im Forum ist, muss ich mir erstmal den Frust von der Seele schreiben. War das heute ein bescheidener Tag!!! Ich war noch nie nach einem Lauf so unzufrieden mit mir.
Heute (bzw. eher gestern) war der Tag X an dem unser großes Rennen innerhalb der Abteilung ausgetragen wurde. Muß jetzt dazu sagen, dass unsere Abteilung aus 15 Männern und zwei Frauen besteht, wobei es unweigerlich öfters zu einem Geschlechterkonflikt kommt. Im Rahmen der Weihnachtsfeier nach einigen Bieren legten wir dann einen erneuten Frauen-Männer Wettkampf fest. Ein Kollege, Uli, und ich wurden mehr oder weniger dazu genötigt ein 10 km Wettkampfrennen auf der Bahn auszutragen. Anfangs hörte sich das ja alles sehr spassig an. Das legte sich dann aber recht schnell, als ich hörte, dass Uli früher mal 37 Minuten auf 10 km gelaufen war. Merkwürdigerweise tippten bis auf einen einzigen Kollegen alle auf mich.
Die letzten Wochen wurde in jeder Mittagspause mein Essen erstmal auf Doping oder andere Substanzen inspiziert. Der ganze Kreis Neuss wusste über das bevorstehende Rennen Bescheid. Selbst Kollegen aus anderen umliegenden Behörden wussten Bescheid und riefen mich heute noch an. Auch die höheren Herren wünschten mir Glück, wollten sie doch, dass jemand Uli, der seinen Mund manchmal nicht halten kann, mal endlich in die Schranken weist.
Mein Kontrahent rechnete lediglich mit einer Zeit um die 44 - 45 Minuten. Ich schätzte ihn jedoch weitaus schneller ein. Da ich jedoch im Februar noch 42:39 auf der Straße gelaufen war, hoffte ich schon das Rennen zu gewinnen.
Ich war mir zwar bewusst, dass ich mitten in der Marathonvorbereitung nicht gerade einen optimalen Zehner laufen würde, aber eine 43 er Zeit wollte ich schon laufen. Außerdem plagen mich ja seit dem Bad Salzuflen Lauf Ende Februar Schmerzen am linken Bein (Aussen), so dass ich mich auch nicht sehr fit fühlte.
Da ich jedoch die letzten beiden Halbmarathons in 1:40 nur 3 Minuten über meiner Bestzeit gelaufen war, hoffte ich schon irgendwie zu gewinnen.
Schon beim Einlaufen hatte ich arge Bedenken. Uli war doch sehr schnell. Den ersten kilometer liefen wir dann in 4:15 Minuten. Eigentlich genau die Zeit, die ich mich vorgenommen hatte. Aber dann wurden meine Beine immer schwerer, der Abstand immer größer. Es war echt frustrierend, teilweise habe ich 5 Minuten für einen Kilometer gebraucht, ehe der Mist bei 46:40 ein Ende hatte.
Ärgerlich war auch, dass Uli lediglich eine Minute schneller war. In annähernd normaler Form hätte ich ihn also locker geschlagen.
Während des Laufs war ich schon so weit, mich für den Düsseldorf Marathon abzumelden. Ich konnte am Ende auch gar nicht mehr beissen, obwohl ich super motiviert war. Es war alles einfach nur sch..... Mich stimmt das ganze alles ziemlich nachdenklich.
Kann die schlechte Zeit nur auf den ungünstigen Zeitpunkt in der Marathonvorbereitung zurückführen, wobei ich Sonntag beim Halbmarathon noch eine Zwischenzeit von glatt 46 bei 10 km hatte.
Vielleicht waren auch die Paracetamol, die ich vorsorglich gegen aufkommende Schmerzen am Bein eingenommen hatte, ein Fehler. Jaja ich machs nie wieder. Außerdem war es super schwühl und ich hatte tierischen Durst und sauschlecht geschlafen. Kam warhrscheinlich alles zusammen.
Hätte aber auch wirklich nicht gedacht, dass mich die Marathonvorbereitung so aus der Bahn wirft. Werde dieses Jahr auf jeden Fall nur den einen laufen! Aber momentan ist mir gar nicht nach laufen. Wenn ich morgen an den 32 er denke, graut es mir schon.
Habe jetzt schon Bammel am Montag vor den schlauen Sprüchen der Männer dieser Gesellschaft. Und fühle mich voll wie ein Versager. Vor allem ärgert mich halt, dass ich am Ende nicht mehr kämpfen konnte.
Habe jetzt für die restlichen 4 Wochen das Trainingspensum für Düsseldorf zusammengestrichen. Laufe nur noch etwa 65 km die Woche, inklusive einem 30 er am Wochenende.
Hoffentlich wird der Osterlauf in Paderborn nicht auch noch so eine Katastrophe!!!
Das einzige Postive ist, dass meine Schmerzen am Bein viel besser geworden sind.
Grüsse Katja
www.katja-kanditt.de