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Fleischlose Ernährung - Buchtip?
Verfasst: 26.02.2010, 13:49
von Paul_FfM
Hi,
hatte in der Vergangenheit den Eindruck, dass hier einige qualifizierte Ernährungexperten posten, deshalb meine Frage: habe gerade "Eating Animals" von J. Safran Foer gelesen, und so ganz unberührt hat mich die Lektüre nicht gelassen. Will also den Fleischkonsum deutlich reduzieren. Habt Ihr Literaturtips was man neben Gemüse etc... noch essen sollte, um keine Mangelerscheinungen (Eisen und ähnliches) zu bekommen?
Danke und Gruß
P.
Verfasst: 26.02.2010, 19:11
von Wasseronkel
Hallo, ich finde dazu am besten das Buch " Unser Nahrung - unser Schicksal vom Dr.Bruker erschienen im EMU-Verlag. Zu beziehen auch über Amazon.
Verfasst: 26.02.2010, 20:12
von Bio Runner
Paul_FfM hat geschrieben:Hi,
Habt Ihr Literaturtips
Danke und Gruß
P.
Neben der Empfehlung von Wasseronkel solltest Du Dir noch ein schönes Vegetarisches Kochbuch mit Warenkunde besorgen. Nutze einfach die Vielfalt, die sich bietet.
Ein nettes kleines Büchlein : Streicheleinheiten - Von der Kunst schmackhafte Brotaufstriche zu zaubern -
Die Zeitschrift Schrot und Korn (im Naturkosthandel kostenfrei zu erhalten) hat auch immer tolle Informationen und leckere Rezepte.
Gruß Rolf
Verfasst: 26.02.2010, 20:49
von Temmy
Ich habe Wurst seit einem Jahr schon gestrichen, Fleisch komplett auch seit 2 Wochen. Möchte auch nicht mehr, es eckelt mich schon fast, will sozusagen

nicht mehr!
Dadurch entdecke ich zur Zeit ganz viele Leckereien, koche noch mehr selbst, wie Avocadomus, Kopmpott, alles an Gemüse.
Was haltet ihr von Tofu? Entwas sträubt sich in mir, weil ich ganz natürlich leben möchte.
Früher hatte die Menschen auch nicht jede Woche Fleisch, da waren sie auch nicht unterernährt oder hatten Mangel, zudem haben sie viel körperlich gearbeitet.
Ich wäre auch für Tips dankbar.
lg Pia
Verfasst: 26.02.2010, 21:19
von Elguapo
Check mal Indische vegetarische Kochbücher aus.
Temmy hat geschrieben:Was haltet ihr von Tofu?
Tofu schmeckt am besten in Asiatischen Gerichten.
Verfasst: 26.02.2010, 21:25
von Temmy
Danke mach ich!

Verfasst: 26.02.2010, 21:26
von Hagen1979
Temmy hat geschrieben:Ich habe Wurst seit einem Jahr schon gestrichen, Fleisch komplett auch seit 2 Wochen. Möchte auch nicht mehr, es eckelt mich schon fast, will sozusagen

nicht mehr!
Dadurch entdecke ich zur Zeit ganz viele Leckereien, koche noch mehr selbst, wie Avocadomus, Kopmpott, alles an Gemüse.
Was haltet ihr von Tofu? Entwas sträubt sich in mir, weil ich ganz natürlich leben möchte.
Früher hatte die Menschen auch nicht jede Woche Fleisch, da waren sie auch nicht unterernährt oder hatten Mangel, zudem haben sie viel körperlich gearbeitet.
Ich wäre auch für Tips dankbar.
lg Pia
Sojaprodukte gehören bei mir zum täglichen Ernährungsplan, ob als Tofu, am liebsten geräuchert oder Soja-"Milch", Soja-Pudding und sogar Eis...Soja ist Klasse, allerdings BIO sollten die Produkte schon sein.
Verfasst: 26.02.2010, 21:31
von Temmy
Hagen1979 hat geschrieben:Sojaprodukte gehören bei mir zum täglichen Ernährungsplan, ob als Tofu, am liebsten geräuchert oder Soja-"Milch", Soja-Pudding und sogar Eis...Soja ist Klasse, allerdings BIO sollten die Produkte schon sein.
Dann bin ich beruhigt. Habe schon Sojamilch probiert mit Müsli, war voll lecker.
Ist für mich als Mädel vom Lande alles neu, aber ich habe die Türen aufgestoßen.
lg Pia
Verfasst: 27.02.2010, 14:35
von SODA-MAX
Hallo,
also ich esse ca. 3-4x die Woche Tofu. Z.B. gibt es morgen wieder Tofu. Dieser ist gerade in Gemüsebrühe und Soja Sauce eingelegt. Ich esse zwar noch Wurst und Fleisch. Versuche dies aber so gering wie möglich zu halten. Gerade da ich alleine lebe, brauche ich nicht viel. Da es meistens die Sachen aber nu in großen Packungen gibt, muss ich auf die kleinen Packungen ausweichen welche dann aber gleich mal teurer sind. Daher esse ich kaum Fleisch und Wurst. Muss sagen das es mir trotzdem gut geht. Man muss sich halt nur die Spurenelemente aus anderen Lebensmitteln holen. Wie z.B. Soja oder Bohnen. Dann macht man auch nichts falsch.
Das mit dem anekeln geht mir auch manchmal so. Daher versuche ich nicht daran zu denken dann geht das schon.
LG
Matthias
Verfasst: 27.02.2010, 15:24
von Wasseronkel
Hallo, bei sovielen Negativ-Berichten von Soja-Produkten bleibe ich doch lieber bei natürlichen Lebensmitteln die in Naturform gegessen wird und nicht erst mit Chemie aufbereitet werden.
Oder wo wächst der Tofubaum mit den Tofu, oder wo steht die Sojakuh.
http://www.doctorsaredangerous.com/illn ... an_soy.pdf
Soja, eine Gefahr fr die Menschheit?
Soja - gesund oder gefährlich? : YaaCool Bio
Phytostrogene | Soja-Produkte gegen Hitzewallungen? - Wechseljahre
Verfasst: 27.02.2010, 15:46
von Temmy
Würde mich freuen zu hören, was du ißt. Mir geht es wie dir. Würde Tofu essen, aber wenn es was gewachsenes gibt, gerne!
lg Pia
Verfasst: 27.02.2010, 16:02
von Wasseronkel
Hallo Temmy und immer wieder kreuzt man sich irgendwo.
> wie oft sollte man eigentlich tofu essen, damit es
> überhaupt was bringt?
Gar nicht. Tofu ist ein Eiweißpräparat, das keinerlei gesundheitliche Vorteile, aber dafür einige Nachteile hat. Eiweißkonzentrate wie Tofu sind bei diversen Krankheiten problematisch, speziell bei allen Krankheiten, die die Bewegungsorgane betreffen, bei Allergien und entzündlichen Erkrankungen. Bei einer gesunden, naturbelassenen Ernährung nimmst du genug Eiweiß zu dir, da sind Eiweißkonzentrate überflüssig und belastend.
Für mich ist das keimfähige Getreide besonders Hafer u. Dinkel der Haupteiweißlieferant.
Konntrolliere stets selbst ob es wirklich stimmt mit der Keimfähigkeit, so kaufe ich z.B. keinen Hafer von Alnatura weil da der Hafer kaum keimt. Die Flocken mahle ich selber sowie das Mehl kurz vor der Verarbeitung.
Hier kannst Du Dir noch Anregungen holen und bei ganz besonderen Fragen stelle diese an Joachim.
Verfasst: 27.02.2010, 19:17
von Bio Runner
Temmy hat geschrieben:Würde mich freuen zu hören, was du ißt. Mir geht es wie dir. Würde Tofu essen, aber wenn es was gewachsenes gibt, gerne!
lg Pia
Morgen gibt es einen schönen Maisgries-Tomaten-Gemüse-Auflauf mit Käse überbacken, dazu ein Feld-Postelein-Radichio-Chicoree-Salat mit Orangenstücken.

Gruß Rolf
Verfasst: 27.02.2010, 19:27
von Charly
Dieses Buch kann ich wirklich absolut uneingeschränkt empfehlen:
The Food Revolution

Verfasst: 28.02.2010, 00:48
von Temmy
Bio Runner hat geschrieben:Morgen gibt es einen schönen Maisgries-Tomaten-Gemüse-Auflauf mit Käse überbacken, dazu ein Feld-Postelein-Radichio-Chicoree-Salat mit Orangenstücken.

Gruß Rolf

lecker!
Verfasst: 28.02.2010, 08:52
von Wasseronkel
Hallo Temmy, hier der noch fehlende Link für Fragen zu Vollwerternährung
Vollwert-Forum • Foren-Übersicht
Verfasst: 28.02.2010, 13:20
von barefooter
Maisgries-Tomaten-Gemüse-Auflauf mit Käse überbacken, dazu ein Feld-Postelein-Radichio-Chicoree-Salat mit Orangenstücken.
Temmy hat geschrieben:lecker!
Echt? Was hat dir denn da besonders geschmeckt?
Ohne Zweifel kann obiges Gericht sättigen. Aber wenn du, wie du selbst schreibst, ganz natürlich leben möchtest, musst du schon hier zu Kompromissen bereit sein, obwohl von einem hoch angesehenen Mitglied rezeptiert.
Aufläufe sind wegen der zweifachen Erhitzung vom Grundsatz her Energiefresser, jedenfalls heutzutage, wo ein Dauerbrenner in der Küche nicht mehr üblich ist. Früher wurden Reste zusammengekratzt und damit ein Auflauf oder Eintopf zusammengestellt, keiner mochte so genau wissen, was darin war, Hauptsache, man bekam was in den Bauch. Heute werden Zutaten eigens zu Auflaufzwecken eingekauft, der Maisgries als Polenta lange gekocht und schließlich mit allen Zutaten nochmals im Backofen erbarmungslos erhitzt, selbst der Käse muss daran glauben und wird mit gebacken. Was dann auf den Tisch kommt, ist eine blubbernde Masse mit „heiß“ als hauptsächlicher Geschmacksnote.
Müssen es Tomaten und Frischsalate zu jeder Jahreszeit sein? Dabei gibt es gerade im Winter einen so reich gedeckten Tisch mit Kartoffeln, verschiedenen Kohl- und Rübensorten, die sich allesamt lagern lassen, dazu Nüsse und frische Sprossen aus verschiedenen Saaten und du brauchst dir um irgendwelche Defizite keine Sorgen machen, brauchst dazu auch keine Bücher zu lesen.
Verfasst: 28.02.2010, 14:22
von Fliegenpilzmann
barefooter hat geschrieben:Müssen es Tomaten und Frischsalate zu jeder Jahreszeit sein? Dabei gibt es gerade im Winter einen so reich gedeckten Tisch mit Kartoffeln, verschiedenen Kohl- und Rübensorten, die sich allesamt lagern lassen, dazu Nüsse und frische Sprossen aus verschiedenen Saaten und du brauchst dir um irgendwelche Defizite keine Sorgen machen, brauchst dazu auch keine Bücher zu lesen.
Ja, wenn man "natürlich" leben möchte, dann sollte man auch nur das essen, was einem die unmittelbare Umgebung zur jeweiligen Jahreszeit bietet. Soja und Tofu gehörten dann aber nicht auf den Tisch. Diese Produkte sind mir eh etwas fragwürdig, weil damit auch die Lebensmittelpreise in der 3. Welt beeinflusst werden, siehe auch Reis und Mais. Die Armen können sich schon teilweise nicht mehr ihre Grundnahrungsmittel leisten, weil die Menschen aus den Industrienationen die Preise mit ihrem unnatürlichen Konsum in die Höhe treiben. Darin sieht man dann auch die Verlogenheit der vegetarischen und veganen Ideologie: Nun sterben zwar weniger Tiere aber dafür dürfen dann mehr Menschen hungern.
Verfasst: 28.02.2010, 15:42
von Charly
Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ja, wenn man "natürlich" leben möchte, dann sollte man auch nur das essen, was einem die unmittelbare Umgebung zur jeweiligen Jahreszeit bietet. Soja und Tofu gehörten dann aber nicht auf den Tisch. Diese Produkte sind mir eh etwas fragwürdig, weil damit auch die Lebensmittelpreise in der 3. Welt beeinflusst werden, siehe auch Reis und Mais. Die Armen können sich schon teilweise nicht mehr ihre Grundnahrungsmittel leisten, weil die Menschen aus den Industrienationen die Preise mit ihrem unnatürlichen Konsum in die Höhe treiben. Darin sieht man dann auch die Verlogenheit der vegetarischen und veganen Ideologie: Nun sterben zwar weniger Tiere aber dafür dürfen dann mehr Menschen hungern.
Klingt mir zu sehr nach
'Keine Ahnung haben aber mitreden wollen'
Verfasst: 28.02.2010, 16:18
von barefooter
Ja, wenn man "natürlich" leben möchte, dann sollte man auch nur das essen, was einem die unmittelbare Umgebung zur jeweiligen Jahreszeit bietet.
Dann müsste sich der Mensch aus vielen Regionen zurückziehen oder freiwillig sterben und das wäre unnatürlich. In meiner Umgebung lebe ich nur deshalb unbeschwert vom eigenen Anbau, weil ich jederzeit auf alle Vorräte dieser Welt zurückgreifen könnte.
Fliegenpilzmann hat geschrieben:...Soja und Tofu gehörten dann aber nicht auf den Tisch. Diese Produkte sind mir eh etwas fragwürdig, weil damit auch die Lebensmittelpreise in der 3. Welt beeinflusst werden, siehe auch Reis und Mais. Die Armen können sich schon teilweise nicht mehr ihre Grundnahrungsmittel leisten, weil die Menschen aus den Industrienationen die Preise mit ihrem unnatürlichen Konsum in die Höhe treiben. Darin sieht man dann auch die Verlogenheit der vegetarischen und veganen Ideologie: Nun sterben zwar weniger Tiere aber dafür dürfen dann mehr Menschen hungern.
Gegen Soja ist nichts eizuwenden. Da die Bohne im Urzustand ungenießbar ist, werden daraus unzählige Produkte hergestellt bis hin zu Imitaten der Milch- und Fleischwirtschaft der westlichen Welt. Eine solche Vermarktung ist zulässig, in der Handelskette entsteht ein gehöriger Mehrwert, der Vielen zugutekommt. Die unnatürlich große Nachfrage nach Rohstoffen wie Soja, Mais, Raps ergibt sich nicht aus dem direkten menschlichen Verzehr dieser Produkte, sondern durch die Ernährung übers Vieh und die in Mode gekommene Energiegewinnung mit nachwachsenden Rohstoffen als Grundlage. Die gesamte Menschheit könnte sich mühelos vegetarisch ernähren, Deutschland könnte sogar noch Nahrung exportieren, kein Mensch müsste hungern, das ist einfach auszurechnen und bedarf keiner Ideologie.
Verfasst: 28.02.2010, 17:03
von Temmy
Ich werde mich nun Schritt für Schritt auf diese Ernährung einlassen. Ich habe so oder so nur Obst oder Gemüse gekauft die hier in den Regionen zu kaufen und zu ernten gibt, ausser Bananen die gibt es ab und an. Habe die Möglichkeit eines keines Beetes und ein Gewächshaus habe ich eh.
Tomaten schmecken eh jetzt nicht, andere Dinge auch nicht, die so gezogen sind, und nicht in die Jahreszeit passen.
Käse ist nicht so mein Ding was ich immer essen möchte, es enthält E251 und ich vertrage es nicht. Andere Käsesorten die nicht so lange reifen, ohne das Mittel ja. Esse auch gerne Quark und so.
Ich bemühe mich länger schon mit diesem Thema, aber ich ernte Schimpfe, statt Möglichkeiten. Es heißt wie hier, das machst du falsch, das darfst du nicht, das ist dumm und nicht gut, statt Möglichkeiten, ich würde das mal versuchen oder das, das hat mir geholfen, das eher nicht!
Ich habe mich jetzt bei Wasseronkels Link angemeldet, und ich danke dir recht herzlich. Denke da bekomme ich Möglichkeiten statt Begrenzungen!
lg Pia
Verfasst: 28.02.2010, 17:08
von Elguapo
Temmy hat geschrieben:Habe schon Sojamilch probiert mit Müsli, war voll lecker.
Ich esse zwar super gerne Tofu, aber Sojamilch ist nicht mein Ding. Als bessere Alternative zu Sojamilch, würde ich eher Mandelmilch für Müsli empfehlen.
Verfasst: 28.02.2010, 17:22
von Temmy
Elguapo hat geschrieben:Ich esse zwar super gerne Tofu, aber Sojamilch ist nicht mein Ding. Als bessere Alternative zu Sojamilch, würde ich eher Mandelmilch für Müsli empfehlen.
Letztens habe ich Reismilch versucht, war auch lecker!
Danke für den Tipp

Verfasst: 28.02.2010, 17:46
von Tommes2911
Ich bin seit drei Jahren Vegetarier. Esse gelegentlich Sojaprodukte (1-2 mal die Woche), ansonsten alles außer Fleisch, Fisch und sonstigen aus Knochen und Fleisch gewonnene Lebensmittel (Gelatine).
Meiner Meinung nach hat man als Vegetarier, im Gegensatz zur veganen Lebensweise, keine Mangelerscheinungen zu befürchten, da man tierisches Eiweiß (effektiver im Organismus als pflanzliches Eiweiß) in Form von Käse, Milch, Eiern etc. genug aufnimmt.
Selbst als carnivor ist man vor Mangelerscheinungen nicht geschützt. Einseitige Ernährungsweisen sind letztlich das entscheidende.
Google einfach mal die "vegetarische Nahrungspyramide". Da hast Du m.M. einen guten Überblick, was Du in welchen Mengen zu Dir nehmen solltest.
Nette Kochbücher gibts einen Haufen.
Grundlegendes zum Vegetarismus findest du z.b. in diesem Buch:
Vegetarismus: Grundlagen, Vorteile, Risiken (Taschenbuch) von Claus Leitzmann (Autor)
Liebe Grüße
Tommes
Verfasst: 28.02.2010, 17:54
von Tommes2911
Hey!
Ich bin seit drei Jahren Vegetarier. Esse gelegentlich Sojaprodukte (1-2 mal die Woche), ansonsten alles außer Fleisch, Fisch und sonstigen aus Knochen und Fleisch gewonnene Lebensmittel (Gelatine).
Meiner Meinung nach hat man als Vegetarier, im Gegensatz zur veganen Lebensweise, keine Mangelerscheinungen zu befürchten, da man tierisches Eiweiß (hochwertiger für den Organismus, da dem menschlichen Eiweiß ähnlich) in Form von Käse, Milch, Eiern etc. genug aufnimmt. Nachteil des tierischen Eiweiß ist der hohe Cholesteringehalt, Gehalt an Purinen und Fett. Daher sind, unabhängig ob Veggie oder nicht, pflanzliche Eiweißlieferanten wie Soja, Kartoffeln, Hülsenfrüchte generell zu bevorzugen.
Selbst als carnivor ist man vor Mangelerscheinungen und negativen Auswirkungen des Konsums nicht geschützt. Ausgewogene Ernährungsweisen sind letztlich das entscheidende.
Google einfach mal die "vegetarische Nahrungspyramide". Da hast Du m.M. einen guten Überblick, was Du in welchen Mengen zu Dir nehmen solltest.
Nette Kochbücher gibts einen Haufen.
Grundlegendes zum Vegetarismus findest du z.b. in diesem Buch:
Vegetarismus: Grundlagen, Vorteile, Risiken (Taschenbuch) von Claus Leitzmann (Autor)
Liebe Grüße
Tommes
Verfasst: 02.03.2010, 14:44
von Paul_FfM
Tommes2911 hat geschrieben:Hey!
Ich bin seit drei Jahren Vegetarier. Esse gelegentlich Sojaprodukte (1-2 mal die Woche), ansonsten alles außer Fleisch, Fisch und sonstigen aus Knochen und Fleisch gewonnene Lebensmittel (Gelatine).
Meiner Meinung nach hat man als Vegetarier, im Gegensatz zur veganen Lebensweise, keine Mangelerscheinungen zu befürchten, da man tierisches Eiweiß (hochwertiger für den Organismus, da dem menschlichen Eiweiß ähnlich) in Form von Käse, Milch, Eiern etc. genug aufnimmt. Nachteil des tierischen Eiweiß ist der hohe Cholesteringehalt, Gehalt an Purinen und Fett. Daher sind, unabhängig ob Veggie oder nicht, pflanzliche Eiweißlieferanten wie Soja, Kartoffeln, Hülsenfrüchte generell zu bevorzugen.
Selbst als carnivor ist man vor Mangelerscheinungen und negativen Auswirkungen des Konsums nicht geschützt. Ausgewogene Ernährungsweisen sind letztlich das entscheidende.
Google einfach mal die "vegetarische Nahrungspyramide". Da hast Du m.M. einen guten Überblick, was Du in welchen Mengen zu Dir nehmen solltest.
Nette Kochbücher gibts einen Haufen.
Grundlegendes zum Vegetarismus findest du z.b. in diesem Buch:
Vegetarismus: Grundlagen, Vorteile, Risiken (Taschenbuch) von Claus Leitzmann (Autor)
Liebe Grüße
Tommes
Danke, die Bücher von HerrnLeitzmann klingen sehr interessant.
Grüße
P.
P.S. Kann mir mal einer erklären, wieso ich ohne Probleme diesen Beitrag zitieren kann, die Forensoftware mich aber beim Anklicken der "Antworten" Funktion regelmäßig rauswirft?
Verfasst: 03.03.2010, 22:40
von Hermione
Genial sind die Kochbücher vom Ox Magazin, gerade für Neu-Vegetarier, weil die Rezepte mal supersimpel, mal kreativ, durchweg lecker und somit ein prima Einstieg für eigene vegetarische Kreationen sind. Einzig die ausgefallenen Anleitungen sind nicht jedermanns Sache.

Auch das buxs Kochbuch mag ich sehr gerne, insbesondere das Pflanzerl-Kapitel.
Wenn man sich ausgewogen ernährt, ist vegetarische Ernährung nicht gesünder oder ungesünder als eine gleichsam ausgewogene Ernährung mit Fleisch.
Um Mangelerscheinungen braucht man sich dann ebenfalls keine Gedanken machen. Grundlagen-Tips zum Thema Proteine kombinieren, Ernährungspyramide und Nährstoffversorgung finden sich in beinahe jedem Kochbuch. Ich fand das Einführungskapitel von "Das Große Buch der Vegetarischen Küche" da recht ausführlich und informativ
.
Mit Soja-Produkten muss man nicht substituieren. Ich persönlich esse ganz gerne mal Tofu, aber mit den Fertigwürschtel aus dem Discounter kann ich nicht allzuviel anfangen. Aber - wem's schmeckt...!
Die Entscheidung pro oder contra Fleisch sollte letztendlich jedem selbst überlassen bleiben, auch wenn bei diesem Thema nur allzugerne (und von beiden Seiten) missioniert wird.
Ich bin ja ein großer Fan von Bio-Abos, da bekommt man 1x pro Woche eine Kiste frisches Obst und Gemüse aus der Region nach Hause. Regionale, saisonale Produkte sind meiner Meinung nach die ideale Basis für eine ausgewogene Ernährung. Und man lernt vergessene Leckereien wie Topinambur, Postelein, Pastinaken, Steckrüben und Co wieder schätzen.
Guten Appetit
wünscht
Hermione
Verfasst: 04.08.2010, 10:46
von Porridge
Auch wenn der Faden schon etwas älter ist, ein Nachtrag zum Tofu: Tofu ist mitnichten ein "unnatürliches Eiweißkonezntrat". Tofu wird, ziemlich direkt, aus Sojabohnen hergestellt. Wer mag findet auch reichlich Anleitungen zum Selbermachen:
How to Make Tofu
Die Sojabohnen, die hierzulande zu Tofu verarbeitet werden, sind meistens aus biologischem Anbau und was ich bisher so gefunden habe, kam aus Deutschland, Frankreich, Italien oder Österreich - man frisst damit also gerade nicht den Menschen aus der dritten Welt den Teller leer. Weltweit liegt der Anteil der genmanipulierten Sojabohnen inzwischen bei ca 2/3 - das landet dann aber nicht im Tofu, sondern überwiegend im Tierfutter (hat den "Vorteil" anschließend nicht mehr deklariert werden zu müssen). Fleisch, Käse und Kuhmilch sind so gesehen deutlich weiter vom Ursprungsprodukt "Sojabohne" entfernt als Tofu, Tempeh oder Sojamilch.
Verfasst: 04.08.2010, 10:49
von running-rabbit

für diesen tollen Beitrag, Porridge!

Verfasst: 09.08.2010, 10:47
von cracemosa
Ok, leider nur in englischer Sprache, aber wer damit halbwegs klarkommt und interessiert ist, kann hier gut wissenschaftlich fundierte Hintergründe erfahren, und hat außerdem Zugriff auf hunderte Rezepte. Gute Rezepte, bei denen man nicht das Gefühl bekommt, auf etwas verzichten zu müssen.
Schwerpunkt: pflanzenbasierte, fettarme Vollwerternährung. Keine Milchprodukte, keine Eier.
McDougall Program & Dr. McDougall's Health and Medical Center
Viel Spaß beim Stöbern und guten Appetit!
C.
Verfasst: 09.08.2010, 11:24
von Drehwurm
Charly hat geschrieben:Dieses Buch kann ich wirklich absolut uneingeschränkt empfehlen:
The Food Revolution
Kannst Du das Buch ein wenig genauer beschreiben? Und was für einen Hintergrund hat der Autor? Die Kritiken bei Amazon sind zwar auch sehr gut, aber bevor ich das Buch (vielleicht) kaufe, möchte ich noch ein paar Infos einholen.