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Leistungsdiagnostik?

Verfasst: 23.03.2010, 21:19
von ms70
Hallo an alle Läufer!
Wie wichtig ist eigentlich eine sportliche Leistungsdiagnostik für Hobby Marathonläufer mit einer Zielzeit von 4:00 Std.-4:15 Std. Brauche ich das unbedingt um scheller zu werden,ist ja nicht gerade billig.

Mfg Michael

Verfasst: 23.03.2010, 21:25
von kobold
Training brauchst du mit Sicherheit dringender! :zwinker5:

Ansonsten: Nutz doch mal die Suchfunktion, das Thema kommt alle paar Wochen wieder. Fazit: Wenn du zu viel Geld hast, mach es, ansonsten spar's dir oder kauf dir für die Kohle noch 2 oder 3 Paar Schuhe. :nick:

vg,
kobold

Verfasst: 23.03.2010, 21:30
von ms70
Hallo!
Danke für die schnelle Antwort. Habe so eine Antwort erwartet.danke nochmal

Verfasst: 24.03.2010, 13:19
von erwin82
Finde es sicherlich hilfreich wenn du ungefähr weist, wo du deine 2mmol hast und wo du ca. deinen Fettstoffwechsel trainierst.

Verfasst: 24.03.2010, 13:30
von zanshin
Ich denke, für Läufer -egal in welcher Leistungsgruppe- kann das durchaus hilfreich sein, sofern man sich gezielt auf einen bestimmten Lauf (z.B. HM oder Marathon) vorbereiten will.

Im Vorfeld mancher Laufveranstaltungen wird eine Leistungsdiagnostik auch vergünstigt angeboten.

Ich selbst habe an einer solchen bislang noch nicht teilgenommen, habe mich aber zu der Leistungsdiagnostik im Vorfeld des Stuttgarter Zeitungslaufes angemeldet.
Kostet hier: 79 EUR. ( 17. STUTTGARTER ZEITUNG-LAUF - 19. und 20. Juni 2010 - ----> Gesundheit----> Leistungsdiagnostik).
Danach werd' ich schlauer sein und wissen, ob und wieviel es mir etwas gebracht hat. :zwinker2:

Verfasst: 25.03.2010, 13:08
von larin
Was genau IST eine Leistungsdiagnostik....? Was wird da alles untersucht?

Verfasst: 25.03.2010, 13:44
von Hennes
ms70 hat geschrieben: Wie wichtig ist eigentlich eine sportliche Leistungsdiagnostik für Hobby Marathonläufer mit einer Zielzeit von 4:00 Std.-4:15 Std.
Null!

gruss hennes

Verfasst: 25.03.2010, 19:15
von erwin82
Hennes hat geschrieben:Null!

gruss hennes
Na sehr sinnvolle Antwort!

Verfasst: 25.03.2010, 19:44
von Hennes
erwin82 hat geschrieben:Na sehr sinnvolle Antwort!
Konkrete Frage > konkrete Anwort. Wo siehst Du keinen Sinn?

Ich sehe keinen Sinn in Fettstoffwechselzonen und solchen humbug der mittlerweile tausend mal widerlegt ist.

gruss hennes

Verfasst: 25.03.2010, 20:01
von Karsti
erwin82 hat geschrieben:Finde es sicherlich hilfreich wenn du ungefähr weist, wo du deine 2mmol hast und wo du ca. deinen Fettstoffwechsel trainierst.
:hihi:


Gruß

Karsten

Verfasst: 26.03.2010, 08:49
von Stormbringer
Hennes hat geschrieben:Konkrete Frage > konkrete Anwort. Wo siehst Du keinen Sinn?

Ich sehe keinen Sinn in Fettstoffwechselzonen und solchen humbug der mittlerweile tausend mal widerlegt ist.
:daumen:
Zumal man mit "seinen 2mmol" darüber null Aussage machen kann und Fettstoffwechseltraining nicht nur bei 70 %HFavg stattfindet. LD und dann auch nur eine einzelne hat keine Aussagekraft und kostet nur Geld, die man besser in neue Laufschuhe steckt.

Stormy

Verfasst: 26.03.2010, 11:43
von erwin82
Dann zeig mir bitte eine wissenschaftliche Arbeit wo das widerlegt wird.
Typisch ist nur, dass die Jenigen Leistungsdiagnostik für Blödsinn halten, die selber keine gemacht haben und schon eh und je ohne trainieren.

Schreib doch warum sich ein Fettstoffwechseltraining im 1 - 1,5mmol Bereich nicht lohnt! Würd mich echt interessieren! (ernsthaft) :D

Verfasst: 26.03.2010, 12:01
von 19freddy63
Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, eine solche Diagnostik zu machen, zumal es mich nur 30 Euro gekostet hätte.
Ich habe vorher die guten Läufer (Marathon unter 2:30h) und unsere Trainer befragt, ob sie auch mitmachen (wurde dem Verein zu speziellen Konditionen angeboten), und alle haben gesagt, dass ein einmaliger Test Quatsch ist. Wenn man solch eine Diagnostik machen will, dann soll in gleichmäßigen Abständen wiederholt werden . Man muss dann aber auch nach der Auswertung einen auf das Ergebnis abgestimmten Trainingsplan bekommen, und gewillt sein, diesen bis zur nächsten Diagnose einzuhalten usw.... .
Die meisten Teilnehmer waren dann übrigens Laufanfänger, die sich hinterher das Ergebnis erklären lassen mussten.
Ich hab's bisher nicht gebraucht, und werde es auch nicht machen.
Auch ohne zu wissen, wann ich welche Grenze erreiche und wann ich welchen Stoffwechsel trainiere läuft's eigentlich ganz gut bei mir. Und zielgerichtet trainieren klappt gut. Also warum was ändern? Aber wer's mag, sollte es tun und damit glücklich werden. Der Kopf spielt auch dabei eine große Rolle denke ich.
Ist ein ähnliches Ding, wie das tragen von Wettkampfschuhen. Ob die mir wirklich was bringen (Gewichtsmäßig oder sonst wie) weiss ich nicht, aber wenn ich die Dinger vor dem Wettkampf anziehe, stellt sich mein Kopf auch auf Wettkampf ein. Und das Gefühl für das kommende ist sofort da. Würde ich die Trainingsschuhe anziehen, wäre es ein anderes Gefühl direkt vor dem wettkampf. Mir hilft es zur Konzentration auf's Wesentliche. Ich weiss ab dem Zeitpunkt des Anziehens, dass gleich der Wettkampf losgeht und der Kopf stellt sich darauf ein.
Und wenn jemand nach so einer Diagnostik weiss, das s er mit dem und dem Training die und die Zeit aufen kann, wird er dies vielleicht auch eher tun.
Jedem das Seine!

Verfasst: 26.03.2010, 13:02
von DerC
erwin82 hat geschrieben:Dann zeig mir bitte eine wissenschaftliche Arbeit wo das widerlegt wird.
Typisch ist nur, dass die Jenigen Leistungsdiagnostik für Blödsinn halten, die selber keine gemacht haben und schon eh und je ohne trainieren.

Schreib doch warum sich ein Fettstoffwechseltraining im 1 - 1,5mmol Bereich nicht lohnt! Würd mich echt interessieren! (ernsthaft) :D
Mit pauschalen mmol Zahlen rumzuwerfen ist das typische Zeichen dafür, nicht richtig Ahnung zu haben. Denn es kann nicht jeder den Marathon bei denselben Werten laufen. Es nützt mir wenig, wenn ich weiß, was mein Tempo bei 2mmol ist, wenn ich nicht weiß, ob ich den Marathon bei 2mmol laufen kann oder bei 1,5, bei 2,5 oder bei 3.

Interessant wäre ja, das mögliche Marathontemp mit einer hohen Sicherheit herauszubekommen. Das geht auch, aber leider nicht unbedingt mit den Tests, die oft gemacht werden.
Und schon gar nicht mit einem Test, der zeitlich sehr weit vom Marathon entfernt liegt. In 3 Monaten kann so viel passieren in einem Körper. Um das mögliche Marathontempo genau rauszubekommen muss ich einen marathonspezifischen Test machen, und den oft genug. Das kann zum Beispiel eine typische Einheit sein wie 3*5km oder 4*4km MRT oder ein marathonspezifischer Stufentest, bei dem die Stufen sehr eng abgestimmt sind auf das theoretische MRT. Das sind die Dinge, die teilweise auch die Profis machen. Bei den meisten LDs für Hobbyläufer werden leider andere Tests gemacht, schlimmstenfalls auf dem Ergometer.

Die ganze Sache ist etwas individueller und komplizierter, als einige Werber für die LD behaupten. aber wenn man wahrheitsgemäß zugeben würde, wieviel bei einer üblichen LD oft geraten wird wund wie weit die an dem Leistungstest, der sinnvoller wäre, vorbei geht, kann man wohl schlecht zugeben, wenn es in erster Linie um das Verlaufen geht.

Fettstoffwechsel findet natürlich auch bei höheren Laktatwerten als 1- 1,5mmolstatt, und der Anteil des FSW bei höheren Intensitäten (und somit relativ höheren Laktatwerten und Pulszahlen) ist hochgradig trainierbar. Dafür sollte man aber auch diese Intensitäten trainieren.

Die Idee, dass man bei einem Tempo trainieren solle, bei dem der Fettstoffwechsel prozentual möglichst hoch ist, erscheint zwar erstmal attraktiv, aber wenn dieses Tempo bei 70% Hfmax und 1 - 1,5 mmol liegt, ich den Marathon aber bei 85% und 2,5 mmol laufen kann, trainiere ich natürlich NICHT genau die Art von Energiebereitstellung, die ich in meinem schnellen Marathon-Wettkampf brauche. Sondern ich trainiere (u. a. - FSW ist nur ein Trainingsziel unter vielen und oft nicht das wichtigste!) langsam Energie aus Fett bereitzustellen, aber diese Energie ist nicht ausreichend bzw kommt nicht schnell genug an, um bei 85 % Hf weiter zu laufen.+

Das effektivste Training des Marathonstoffwechsels ist also das Training, was nahe am MRt ist, weil da logischerweise genau der Stoffwechselmix trainiert wird, den wir brauchen.
Typische Einheiten: Läufe bis ca 70' bei 95-102% MRT, Läufe bis zu 2h bei 90-100% MRT, Läufe bis zu 3,5 h bei 80-90% MRT, 3-5*5km MRT mit 1km Pause, Endbeschleunigunbg auf 90-100% MRt .... etc.

Je schneller das Marathonziel, desto höher die Marathon-Intensität, desto wichtiger ist i. A. das Trainieren des Stoffwechels bei MRT. BEim 5h Marathon kann ich mit den 70% Läufen natürlich gut durchkommen, aber da sollte man dann im Training eh nicht viell langsamer als MRT laufen.

In den Intensität ums MRT können wir aber leider meist nicht so viel Umfang trainieren, wie wir brauchen, um die 42km gut zu laufen. Also müssen wir auch bei niedrigeren Intensitäten trainieren. Das ist eine Notlösung, klein SuperduperFSW-Wundertraining. :teufel:

Warum ist die Idee mit den langsamen FSW- Läufen so populär? Weil sie von populären Leuten vertreten wird, die andere Entwicklungen in der internationalen Laufszene mehr oder weniger konsequent ignorieren. Weil es natürlich verlockend ist, mit geringer Intensität Wunder zu bewirken, mit wenig viel zu erreichen. Und weil die langsamen Läufe natürlich auch helfen - aber schlechter als die schnelleren.

Für Läufer, die den Marathon nicht nur joggen wollen, ist der wichtigste Effekt der langen langsamen Läufe ist die Gewöhnung an die Dauer und an die Distanz, gerade auch die Gewöhnung des Bewegungsapparats an diese Strapatze. Insbesondere sind die langen Läufe ein Training zur Auslastung der Muskelfasern.

Und bei Anfängern dienen die langsamen Langen noch der Vergrößerung der Glykogenspeicher - sehr weit Fortgeschrittene leeren die mit langen langsamen Läufen von z. B, 2,5 - 3h nämlich nicht mehr. Wenn ein Greifianer seinen zehnten langsamen 35er in 10 Wochen läuft, leert der damit meist nicht mehr die Glykogenspeicher, er gibt dem Körper also auch nicht den Anreiz, diese zu vergößern. Für dieses Ziel müsste er schneller laufen (oder deutlich weiter, was aber die meisten Nicht-Ultras wenig reizen dürfte und für einige ein orthopädisches Risiko darstell).

Außerdem dienen die langen langsamen Läufe der Vorbereitung der langen Einheiten, die Tempo enthalten, also z B. lange schnelle Läufe. Wir bereiten diese Schlüsseleinheiten von zwei Seiten vor:

1. Durch die Unterdistanz Tempoeinheiten und kürzere bis mitteljange flottere Läufe: erst das Tempo beherrschen, dasnn die Distanz verlängern, über die wir das Tempo halten können.

2. Und durch die langsamen (langen) Einheiten: Erst die Distanz verlängern, die wir laufen können, dann das Tempo erhöhen.

Um die optimale Marathonleistung zu erzielen, läuft das am Ende der Vorbereitung auf die Kombination von "lang" UND "schnell" heraus. Bei diesen Einheiten wird der Körper lernt der Körper, bei hohem Tempo möglichst energieeffizient zu laufen und den Stoffwechsel bei MRT zu optimieren. Zu dem kann so auch ein fortgeschrittener Läufer seine Glykogendepots "leer" laufen und ist dan gezwungen, die Energie aus Fett in dem Tempo bereitzustellen, dass er für den Marathon braucht. Die Energie, die der Körper bei 70% HFMAx aus Fett bereitstellen kann, reicht logischerweise nicht für das Tempo bei85% HfMax! Wir müssen also einen "schnellen" FSW trainieren!

Einge Trainer "betrügen" quasi vor allem Anfänger um das eigentliche spezifische Marathontraining. Wenn die langen Läufe erstmal richtig lang sind, dann fängt das eigentliche spezifische Marathontraining erst richtig an, dann mach ich die nämlich schneller. Bei manchen populären Plänen steht der Marathon dann schon direkt vor der Tür, und deswegen kalkulieren einige da auch gleich 15' Verlust ein.

Der FSW bei niedrigen Intensitäten wird außerdem mit jedem "normalen" langsamen Lauf trainiert, der brauch nicht lang sein. Wenn man genug Umfang macht, braucht man sich darüber also im allgemeinen wenig Gedanken machen. Insgesamt wird das training des langsamen FSW gerne überbewertet, schließlich laufen viele Laufer massig Wettkämpfe, bei denen der (langsame) FSW keine (eigentlich alles unter 1h) oder kaum eine Rolle (alles unter 1,5 h) spielt.

Der lange langsame Lauf wird als Stoffwechseltraining von vielen sehr stark überbewertet. Die wichtigsten Effekte diese Läufe sind die Steigerung der Widerstandsfähigkeit, Muskelfasertraining, mentale Gewöhnung an die Dauer, Konzentration, Vorbereitung der langen schnellen Einheiten, eingeschränkt Leerung der Glykogenspeicher.
Wenn man den langsamen Lauf wirksamer machen will, solte man wenigstens die zweite Hälfte oder das letzte Drittel etwas schneller machen. Das zwingt zur Konzentration und steigert die Wirkung für Ausdauer und Muskelfasern. Einige Steigerungen nach dem Lauf erhöhen ebenso die Wirkung, aber da besteht auch gerade für anfänger die Gefahr, zuviel zu machen.

Das eigentliche spezifische Stoffwechseltraining für den Marathon findet für schnellere Marathonläufer (Marathonpuls ca 83% und höher) nicht bei den niedrigsten Intensitäten unter 70% HfMax statt. Für eine solche These gibt es afaik auch keinen seriösen Anhaltspunkt in der Wissenschaft.

Gruß
C.

Verfasst: 26.03.2010, 13:11
von Stormbringer
erwin82 hat geschrieben:Dann zeig mir bitte eine wissenschaftliche Arbeit wo das widerlegt wird.
Typisch ist nur, dass die Jenigen Leistungsdiagnostik für Blödsinn halten, die selber keine gemacht haben und schon eh und je ohne trainieren.

Schreib doch warum sich ein Fettstoffwechseltraining im 1 - 1,5mmol Bereich nicht lohnt! Würd mich echt interessieren! (ernsthaft) :D
Hier gibt es schon genug Threads zu dem Thema. Die 2 mmol ist fast willkürlich, zumindest auf das Individuum bezogen. Da kann man auch nach der HFmax-Formel trainieren. Es ist eine von vielen unterschiedlichen Varianten, aus den gewonnenen Daten so etwas wie eine aerob-anaerobe Schwelle zu ermitteln. Andere gehen hin und suchen mathematisch den Punkt, wo die Kurver flacher wird, andere rechnen x mmol auf die erratene aerobe Schwelle.

Ich habeschon mal eine gemacht. Die war kostenlos, weil sie Teil einer Studie war. Die Ergebnisse gaben mir drei oder vier unterschiedliche mögliche Schwellen an, je nach Verfahren. Welche soll ich nun nehmen? :confused: In anderen bekommt man vielleicht nur eine, aber die kann vollkommen falsch sein. Die Trainingsempfehlungen und Tempi waren absolut lächerlich. Ich bin kurz danach viel schnellere Wettkämpfe gelaufen. Auch Greif erzählt im Newsletter von einem Marathonie, der den Marathon 20 Minuten schneller gelaufen ist, als es seine LD aussagte.

Interessant ist vielleicht der Vergleich mit kurz vorher gemachten LD, weil man dort sehen kann, welche Auswirkungen das Training auf die Laktatbildung und -abbau hatte. Mir reichen in der Beziehung meine Pulswerte bei vergleichbaren Einheiten oder einfach die Wettkampfzeiten. Da sehe ich dann solange ich nicht nur eine Messung heranziehe, wie erfolgreich mein Training war. Und hey: das kostet keine müde Mark!

Verfasst: 26.03.2010, 13:12
von SokoFriedhof
Hi,

für Triathleten und Fahrradfahrer mag das vielleicht noch Sinn machen, meine Erfahrung hat gezeigt das ein einmaliger Test zwar ganz nett ist um mal mit den Zahlen(die man oft nicht richtig einordnen kann)zu "spielen" aber mehr auch nicht.
Auf dem Rad hat mir das schon eher geholfen,denn die äusseren Umstände(Wetter:-)) spielen beim Rad eine wesentlich größere rolle als beim Laufen, in den richtigen Bereichen zu fahren.

lg,

Christian

Verfasst: 26.03.2010, 13:12
von Andres
kobold hat geschrieben:Fazit: Wenn du zu viel Geld hast, mach es, ansonsten spar's dir oder kauf dir für die Kohle noch 2 oder 3 Paar Schuhe. :nick:
Ich muss dir recht geben, schade um das Geld, lieber dafür 2 oder 3 Paar Laufschuhe da hat man mehr davon, nämlich einen praktischen Gebrauchsgegenstand von dem man mehr hat, als irgendwelche Ausdrucke von Leistungskurven.

Verfasst: 26.03.2010, 13:12
von JensR
erwin82 hat geschrieben:Finde es sicherlich hilfreich wenn du ungefähr weist, wo du deine 2mmol hast und wo du ca. deinen Fettstoffwechsel trainierst.
Ziel ist ja, dass man eine Trainingsempfehlung bekommt. Du bist das beste Beispiel dafür, dass solch eine Diagnostik unter Umständen rausgeworfenes Geld ist: http://forum.runnersworld.de/forum/anfa ... fzeit.html :wink:

Grundsätzlich kann eine LD Sinn machen, allerdings niemals isoliert und man sollte immer beachten, dass dort Grundannahmen getroffen werden, die zutreffen oder auch nicht. Ein mir bekannter Läufer bekam bei einer LD gesagt, er könne wenn alles gut geht einen Marathon knapp unter 3h laufen, ein paar Wochen später ist er dann 2:41 gelaufen...

Ansonsten unterstütze ich die Aussagen von Christoph ganz stark :nick:

Verfasst: 26.03.2010, 13:19
von TinaS
Hallo C,

auch wenn ich wohl niemals das Niveau erreichen werden, das nötig ist, um lang *und* schnell zu laufen, freue ich mich immer wieder über deine Beiträge. Denn was du schreibst, ist einfach logisch. Wenns nur um die Ausdauer und den Fettstoffwechsel ginge, dann müsste eine fünf- bis sechsstündige Wanderung oder Radtour die ideale Marathonvorbereitung sein. Dass dem nicht so ist, bezweifelt doch auch keiner.

tina

Verfasst: 26.03.2010, 13:22
von SokoFriedhof
TinaS hat geschrieben: Wenns nur um die Ausdauer und den Fettstoffwechsel ginge, dann müsste eine fünf- bis sechsstündige Wanderung oder Radtour die ideale Marathonvorbereitung sein. Dass dem nicht so ist, bezweifelt doch auch keiner.

tina
Hi,

es gibt da eine deutsche Eliteläuferin die das durchaus so macht.... :winken:

lg,

Chris

Verfasst: 26.03.2010, 13:26
von Stormbringer
Danke! :daumen: Ich hatte schon etwas dazu geschrieben, es dann aber wieder gelöscht, weil Deine Erklärung viel ausführlicher, verständlicher und besser ist.
DerC hat geschrieben:Mit pauschalen mmol Zahlen rumzuwerfen ist das typische Zeichen dafür, nicht richtig Ahnung zu haben. Denn es kann nicht jeder den Marathon bei denselben Werten laufen. Es nützt mir wenig, wenn ich weiß, was mein Tempo bei 2mmol ist, wenn ich nicht weiß, ob ich den Marathon bei 2mmol laufen kann oder bei 1,5, bei 2,5 oder bei 3.
Das heisst ja auch, dass 2mmol nur eine von vielen Varianten in LDs ist, einen Puls/Tempo an der aerob-anaeroben Schwelle zu bestimmen, bzw. zu erraten. Das geht wohl besser mit einer Atemgasanalyse. Andere Methoden bestimmen einen Punkt, an dem die Laktatkurve abflacht, andere addieren x mmol zur aeroben Schwelle. Dabei können die unterschiedlichsten Werte herauskommen.

Stormy

Verfasst: 26.03.2010, 13:29
von DerC
SokoFriedhof hat geschrieben:Hi,

es gibt da eine deutsche Eliteläuferin die das durchaus so macht.... :winken:

lg,

Chris
Aus der Not heraus hat Maisch wegen Verletzungen und weil sie nicht viel Km verträgt solche Sachen eingebaut. Das war sicher auch sehr weit von dem, was sie und ihr Trainer sich unter einer optimalen Vorbereitung vorgestellt hätten.

Ist auch nicht so viel bei rausgekommen bisher, es kam ja auch noch das Pech mit dem Pfeirschen Fieber dazu.

Meine pessimistische Prognose: Sie gewinnt nie mehr einen großen Marathon und läuft nie unter 2:30. Wer so verltzungs- udn krankheitsanfällig ist kann sich in der Elite nicht lange halten.

Natürlich freue ich mich, sollte ich nicht recht behalten.

Gruß
C.

Verfasst: 26.03.2010, 13:49
von TinaS
SokoFriedhof hat geschrieben:Hi,
es gibt da eine deutsche Eliteläuferin die das durchaus so macht.... :winken:

Es schadet ja auch bestimmt nicht. Aber ob es 'ideal' ist?

tina