Seite 1 von 1

Endlich online: 100 km Laufspaß - Mein Film von der Ulmer Laufnacht 2009

Verfasst: 31.03.2010, 09:46
von marathomy
Hallo miteinander!

Bei der Ulmer Laufnacht 2009 vor einem halben Jahr filmte ich auch etwas.

:-) Da war ich ja richtig im Stress neben laufen musste ich fotografieren, filmen, twittern ...
War aber lustig. Ich glaube ich mach das dieses Jahr dort noch einmal.

Endlich bin ich dazu gekommen das leider qualitativ schlechte Ausgangsmaterial zu verarbeiten.

Es kam dabei ein gut 6 minütiger Film heraus, den Ihr Euch unter

Ulmer Laufnacht  vom 12. -13.6.2009 - 100 km und 1000 Höhenmeter um Ulm herum - Bildbericht von Thomas Schmidtkonz
anschauen könnt.

Viel Spaß dabei.

Keep on running and smiling,

Marathomy

Verfasst: 31.03.2010, 10:06
von gero
Danke für die schönen Bilder und Impressionen!

Da bekommt man richtig Lust...

Gruß,
Gero

Verfasst: 31.03.2010, 10:08
von marathomy
Hallo Gero!

Ja, als ich gesteren den Film zusammenschnitt, bekam ich auch wieder so richtig Lust auf diesen schönen Lauf.
Wenn es sich bei mir terminlich einrichten lässt, werde ich wohl da wieder mitlaufen.

Keep on running and smiling,

Thomas

Verfasst: 31.03.2010, 10:11
von gero
Erstmal habe ich jetzt einen 6 Stunden Lauf vor mir. Ich glaube die 100km sind dieses Jahr noch ein bißchen zu viel für mich. Aber vielleicht nächstes Jahr... :D

Gruß,
Gero

Verfasst: 31.03.2010, 10:45
von rost66
Hi,

schöner Film bis auf diese unsäglich nervige Hintergrundmusik ;-)
Macht Lust drauf so was auch mal anzugehen, naja nächstes Jahr vielleicht :)

Grüßle

Robert

Verfasst: 31.03.2010, 11:19
von marathomy
gero hat geschrieben:Erstmal habe ich jetzt einen 6 Stunden Lauf vor mir. Ich glaube die 100km sind dieses Jahr noch ein bißchen zu viel für mich. Aber vielleicht nächstes Jahr... :D

Gruß,
Gero
Hallo Gero!

Meine Meinung: :) Wer nen Marathon laufen kann, kann auch einen 100 er laufen.
Das ganze ist nämlich in erster Linie eine Kopfsache.
Natürlich darf man, wie bei einem Marathon halt auch, das ganze anfangs nicht zu schnell angehen, :zwinker2: weil man dann dafür sonst später büßt. Außerdem sollte man unterwegs genug essen und speziell trinken.

:daumen: Aber sicher hast Du recht, wenn Du erst einmal weitere Lauferfahrung sammelst. Erfahrung ist bei solchen Läufen natürlich immer hilfreich.

Wo willst Du Deine 6 Stunden laufen?

lg Marathomy

Wer kennt gute frei nutzbare also copyrightfreie Musik für solche Filme?

Verfasst: 31.03.2010, 11:23
von marathomy
rost66 hat geschrieben:Hi,

schöner Film bis auf diese unsäglich nervige Hintergrundmusik ;-)
Macht Lust drauf so was auch mal anzugehen, naja nächstes Jahr vielleicht :)

Grüßle

Robert
Zur Musik: Wer kennt gute frei nutzbare also copyrightfreie Musik für solche Filme?
Habe da bislang nichts vernünftiges, verwertbares entdeckt!
Danke für evt. Tipps!

Verfasst: 31.03.2010, 11:48
von gero
marathomy hat geschrieben: Wo willst Du Deine 6 Stunden laufen?
Ich laufe am 8.5. in Gmünd. Angepeilt ist irgendetwas >60km. Aber ich lasse mich überraschen, wie es wird.
Ein wenig Marathonerfahrung habe ich schon (5x Marathon, 1x50km), aber 6 Stunden oder gar 100km am Stück zu laufen sind Neuland für mich.

Gruß,
Gero

(, der die Musik gar nicht so schlecht findet. Ist halt Geschmackssache.)

Verfasst: 31.03.2010, 12:01
von merderein
marathomy hat geschrieben:Zur Musik: Wer kennt gute frei nutzbare also copyrightfreie Musik für solche Filme?
Habe da bislang nichts vernünftiges, verwertbares entdeckt!
Danke für evt. Tipps!
schöner film, danke. ich werde dieses jahr mal überprüfen, ob der auch stimmt ;-)
zur musik: kennst du Freier und kostenloser Musikdownload - Jamendo ? da gibt es ziemlich viel auswahl ...

Verfasst: 31.03.2010, 12:30
von floboehme
mir hat der film gefallen. die musik ist gewöhnungsbedürftig.
macht aber irgendwie stimmung - ich kenne diese art der musik aber eher aus dem asterix-park von paris :)
leider ist die musik manchmal lauter als das was der läufer gerade spricht. ich höre also nicht verständlich was er sagt.

ich lief letztes jahr dort die 50km. habe somit deinen zieleinlauf auch nicht mehr erlebt, denn auch die siegerehrung war glaub schon um 11 uhr. dieses jahr will ich generell wieder teilnehmen, aber die länge der strecke ist noch unsicher.
einerseits laufe ich mit gero in gmünd den 6stünder am 8.mai, andererseits ist ein anstieg von 50km auf 6h (ca. 72-75km denbar) und dann gleich auf 100km evtl. einfach zuviel.
da überlege ich mir also vernünftig zu sein und es ne weile auf dem niveau zu belassen und mich evtl. erst 2011 zu steigern.

andererseits ist ulm wohl nicht der perfekte 100er. da gibt es evtl. andere strecken. sicher, er mag sehr idyllisch sein und man bekommt viel natur für wenig geld. als jungsporn der jedoch nach bestzeiten etc. strebt, für den ist es am liebsten flach und gut frequentiert.
ich hatte probleme beim ersten/letzten lauf, dass ich auch immer auf der richtigen strecke bin. die beschilderung hat mir nicht richtig geholfen. manchmal sah man eine markierung erst nach 10-15 min. vor mir waren gesamt nur 4 läufer und die waren doch recht gut verteilt. ich konnte also nicht zum nächsten vor schauen und dem einfach nach laufen.
gut, auf 100km wäre ich langsamer und würde eher evtl. in einer herde laufen.

meinen bericht findest du übrigens auf meiner homepage bzw. eine gekürzte version auch auf den seiten der duv, die diesen nebst trainingsplan abgedruckt hat (bereich service/trainingspläne).

also dann evtl. bis zum 02.07.10?!?

Verfasst: 31.03.2010, 13:04
von marathomy
gero hat geschrieben:Ich laufe am 8.5. in Gmünd. Angepeilt ist irgendetwas >60km. Aber ich lasse mich überraschen, wie es wird.
Ein wenig Marathonerfahrung habe ich schon (5x Marathon, 1x50km), aber 6 Stunden oder gar 100km am Stück zu laufen sind Neuland für mich.

Gruß,
Gero

(, der die Musik gar nicht so schlecht findet. Ist halt Geschmackssache.)
Hallo!

Oh, an dem Wochenende bin ich am Rennsteig. Auch ein schöner Lauf. Kann ich Dir nur weiterempfehlen!

:) Ja, dann schon mal viel Spaß beim 6 Stunden Lauf. Ich denke das Ziel 60 km+ ist realistisch, wenn ich Deine PB so betrachte.

Übrigens kann man auch nen (flachen) Marathon in exakt 6 Stunden laufen.
Habe das mal 2003 in Berlin gemacht: laufspass.com - Berlin Marathon am 28.9.2003, Bilder
:wink: Na ja, war schon etwas anstrengend aber auch lustig ...

:daumen: Keep on running an smiling,

Marathomy

Verfasst: 31.03.2010, 13:16
von Siegfried
merderein hat geschrieben:schöner film, danke. ich werde dieses jahr mal überprüfen, ob der auch stimmt ;-)
zur musik: kennst du Freier und kostenloser Musikdownload - Jamendo ? da gibt es ziemlich viel auswahl ...
Obacht - freier Download ist nicht gleichbedeutend mit freier Verwendung !!!!

Verfasst: 31.03.2010, 13:22
von marathomy
floboehme hat geschrieben:mir hat der film gefallen. die musik ist gewöhnungsbedürftig.
macht aber irgendwie stimmung - ich kenne diese art der musik aber eher aus dem asterix-park von paris :)
leider ist die musik manchmal lauter als das was der läufer gerade spricht. ich höre also nicht verständlich was er sagt.
:) Ja, an der Tontechnik und Musik muss ich noch arbeiten. Habe das Videoprogramm dazu erst seit vorgestern.
Vielleicht gibt es noch eine 2. Version vom Film, wenn ich passende Musik dazu entdecke... mal schaun
Vielleicht entdecke ich auch noch wie ich die Lautstärken regulieren kann.
floboehme hat geschrieben: ich lief letztes jahr dort die 50km. habe somit deinen zieleinlauf auch nicht mehr erlebt, denn auch die siegerehrung war glaub schon um 11 uhr. dieses jahr will ich generell wieder teilnehmen, aber die länge der strecke ist noch unsicher.
Für den Zieleinlauf gibt es für den Veranstalter in Ulm noch Steigerungspotential. Da war sowohl beim 50er als auch 100er recht wenig Stimmung.
Aber der Start mit dem Feuerwerk war einfach phänomenal. So was hatte ich bislang noch nicht erlebt.
Die Strecke selbst war landschaftlich auch oft reizvoll. Nur die Passage beim Truppenübungsplatz (ca. KM 85) war schon etwas monoton.
Preis- / Leistungsverhältnis waren einfach super.
floboehme hat geschrieben: einerseits laufe ich mit gero in gmünd den 6stünder am 8.mai, andererseits ist ein anstieg von 50km auf 6h (ca. 72-75km denbar) und dann gleich auf 100km evtl. einfach zuviel.
Wow, 72 - 75 km wären bei 6 Stunden schon eine tolle Leistung!
Da wünsche ich Dir schon mal viel Erfolg, dass das klappt und Gero natürlich auch viel Erfolg dabei.
floboehme hat geschrieben: andererseits ist ulm wohl nicht der perfekte 100er. da gibt es evtl. andere strecken. sicher, er mag sehr idyllisch sein und man bekommt viel natur für wenig geld. als jungsporn der jedoch nach bestzeiten etc. strebt, für den ist es am liebsten flach und gut frequentiert.
PB läuft man in Ulm sicher nur sehr schwer. Die Strecke ist schon schwer, auch deutlich schwerer als Biel. Natürlich aber auch deutlich einfacher als ein Thüringen Ultra oder Chiemgau 100 er.
Da ich mittlerweile schon 50 Lenze erreicht habe, geht es mir selbst mehr ums Lauferlebnis als ums Lauftempo. Daher ist für mich so was wie Ulm interessanter als ein flacher und schneller 100 er mit z.B. zehn Runden.
floboehme hat geschrieben: meinen bericht findest du übrigens auf meiner homepage ...
Lese ich gerne bzw. verlinke ich auch gerne von meinem Bericht, wenn Du mir die Adresse dazu nennst.

Keep on running and smiling,

Thomas

Verfasst: 31.03.2010, 13:46
von floboehme
meine seite ist dies hier:
Auf dem Weg zum Ulmer 50km-Lauf 12.06.2009

ich habe den link gewählt, weil es eine "langversion" (diese) und eine gekürzte version auf der duv-seite gibt.

ein 50km-einlaf gab es in dem sinne nicht. ich wurde auch noch angebrüllt ich solle schnell wechseln...da haben die sich wohl geirrt, denn ich habe den ganz normalen zielsprint gemacht, den man als 50iger macht. die dachte sicher ich wäre der zweite staffelläufer gewesen - egal.

zuschauer im ziel gab es kaum. wenn dann wurden die ersten wenigen beim 100er noch applaudiert, aber um so später um so weniger. als dann die siegerehrung um 10 oder 11 uhr war (laufzeit demnach 11 oder 12 stunden) da war dann danach wohl auch keiner mehr da.
damit muss man wohl leben.
waren halt nicht viele teilnehmer. wenn man nach 4,5 stunden in berlin beim marathon ins ziel kommt ist sicher mehr los, aber da laufen auch 40.000 und keine 200 (oder?!?).
das ist wohl das problem am ganzen.

mit meinem ersten hunderter (sofern es einen geben sollte) muss ich mir ernsthaft gedanken machen. ich muss sagen dass es mir teilweise eher liegt, wenn ich eine vorgegebene rundenzahl absolviere. das fällt mir einfacher als wenn ich z.b. 4stunden nach vorne laufen müsste, dann auf der stelle wende und wieder 4h zurück müsste. da laufe ich dann lieber 8h im kreis.
ist evtl. auch etwas sicherheit "man könne jederzeit aussteigen"?!?

ich trainierte auf meinen 50iger auf einer 2,5km langen strecke auf dem radweg. das rannte ich immer rauf und runter bis teilweise 40 bzw. 42km am sonntag beim langen lauf voll waren.

jetzt am wochenende habe ich die runde vergrössert auf knapp über 10km. wusste aber wenn ich 3h lt. plan "ran soll", dann werde ich das fast 4 mal laufen das ründchen.
war mir aber sicherlich lieber als 20km in eine richtung und dann der gedanke: und jetzt nochmals 20km...die zahl schreckt mich dann einfach nur ab. naja, vielleicht denkt man auch einfach zuviel.

auf jeden fall stellt sich bei mir irgendwann einmal der punkt ein, wo mir vieles egal ist: im training ist mir dann egal, welche musik grad ertönt, man lässt es einfach laufen - im wettkampf ist mir dann irgendwann die strecke egal und ich trotte vor mich hin. deswegen sage ich, dass es mir trist und dafür "schnell vom profil" auch reichen würde.

trotzdem rechne ich stark mit einer teilnahme im juli zumindest beim 50iger, denn ich habe mir selbst noch etwas gut zu machen. meine erreichte zeit war nicht das was ich mir erwünschte bzw. machbar gewesen wäre (aber dass ich zu kurz getapert habe ist ja meine schuld gewesen - will dies nur jetzt ausmerzen).

Verfasst: 31.03.2010, 16:47
von marathomy
floboehme hat geschrieben:meine seite ist dies hier:
Auf dem Weg zum Ulmer 50km-Lauf 12.06.2009
ich habe den link gewählt, weil es eine "langversion" (diese) und eine gekürzte version auf der duv-seite gibt.
:) Ein spannender Laufbericht! Habe ihn bei
Ulmer Laufnacht  vom 12. -13.6.2009 - 100 km und 1000 Höhenmeter um Ulm herum - Bildbericht von Thomas Schmidtkonz unter Links verlinkt.

Auch wenn es damals mit der ursprünglichen Wunschzeit nicht ganz geklappt hat, dennoch meine Gratulation für die immer noch tolle Laufzeit und auch die tolle Platzierung.
Die Strecke war ja alles andere als einfach und viele kamen auch mit der damaligen Kälte in der Nacht nicht so zurecht!
:daumen: Für die langsamen 100 er wie mich kam dann noch die Hitze am Tag dazu ...

Ich als "gemütlicher" Läufer weiß ja gar nicht mehr so recht wie das ist, wenn man voll auf Tempo läuft, so war es für mich interessant mal wieder einen Bericht aus der Sicht eines Leistungsläufers zu lesen.
floboehme hat geschrieben: auf jeden fall stellt sich bei mir irgendwann einmal der punkt ein, wo mir vieles egal ist: im training ist mir dann egal, welche musik grad ertönt, man lässt es einfach laufen - im wettkampf ist mir dann irgendwann die strecke egal und ich trotte vor mich hin. deswegen sage ich, dass es mir trist und dafür "schnell vom profil" auch reichen würde.
Ja, das ist sozusagen der meditative Aspekt beim Laufen. Der kann auch nett sein.
Sicher wirst Du den beim 6 Stundenlauf auch erleben.

:wink: Schön, dass der Laufsport so vielseitig ist.
Das liebe ich an diesen Sport, zumal er auch noch so unkompliziert ist.
lg Marathomy

Verfasst: 31.03.2010, 17:16
von floboehme
naja, leistungsläufer ist etwas hochgegriffen. ;)
aus der sicht von richtigen laufkanone wäre wohl der begriff "möchte-gern" besser passen ;)

laufen ist toll weil man dafür nicht viel braucht und man sich die zeit dazu einteilen kann. ausserdem kann man das praktisch überall betreiben. man ist eigentlich von nichts abhängig. das ist für mich das tolle daran.
ich bin deshalb auch in keinem laufverein der z.b. gewisse trainingszeiten hat. ich trainiere für mich auch wenn ich mitglied in einem verein mittlerweile bin - das hat aber die gründe dass ich dann einen startpass bekomme.
ausserdem kann man evtl. mit der mannschaft dann mal irgendwo ein podest erobern.

Verfasst: 31.03.2010, 18:15
von Fred128
marathomy hat geschrieben:Es kam dabei ein gut 6 minütiger Film heraus, den Ihr Euch unter Ulmer Laufnacht* vom 12. -13.6.2009 - 100 km und 1000 Höhenmeter um Ulm herum - Bildbericht von Thomas Schmidtkonz anschauen könnt. Viel Spaß dabei.

Wie geil war das denn, danke dass ich 6 Minuten lang den Lauf noch einmal miterleben durfte :daumen: :daumen: :daumen:

So ein Film ist ja noch packender als ein Fotobericht und da hattest du die Messlatte mit deinen tollen Fotos ja schon recht hoch gelegt, super.

Der Lauf in Ulm war mein erster richtiger Lauf über 100 km und im nachhinein fand ich es sehr schade, nicht selber fotografiert zu haben - gut, manche würden bei 14h nicht von einem Lauf sprechen, aber für mich war es einer - und von den 14 extrem intensive Stunden hat sich einiges von dem Erlebten im Kopf festgesetzt - ich hätte dir zu jeder Szene sagen können, wo genau das auf der Strecke war. Kann man sich tatsächlich durch einmal Ablaufen 100km Strecke im Kopf merken? Die eine Szene mit den Schafen unter dem Baum in der prallen Sonne, von der hatte ich mit als aller erstes zu Hause erzählt, obwohl das ja eigentlich nichts besonderes war - aber die findet sich in jedem Laufbericht als Foto wieder ...

Man, ich glaube ich muss da dieses Jahr wieder hin, obwohl bisher noch nicht eingeplant, weil die Anreise so weit ist ...

@floboehme: Bei der Entscheidung sich an die 100km heranzuwagen hat man es übrigens viel leichter, wenn man kein guter Läufer ist, denn dann kann einem die Zeit ganz egal sein - ein Ankommen, egal wie, ist auf jeden Fall ein toller Erfolg. Als guter Läufer hat man es bedeutend schwerer sich auf so ein Abenteuer, bei dem so einiges nicht planbare passieren kann, einzulassen - überleg doch mal unter falschen Namem und mit angeklebtem Bart so einen Lauf erst mal ganz locker zum Kennenlernen mitzumachen ... ;-)

Gruß, Manfred

Verfasst: 31.03.2010, 18:46
von floboehme
stimmt. die idee ist nicht schlecht. ich kann ja auch den chip eines anderen nehmen und quasi für den dann ne bestzeit mit sub12h erlaufen?! ;)

ist aber schon so, dass ich den 100er wieder mit irgendeinem ziel verknüpfe. umso besser nun der 6 stünder läuft umso höher wird mein eigenes ziel und demnach würde ich wohl als erstlingstäter den versuch sub8h wagen (auch wenn ich mit so nem spruch gleich ordentlich was auf die fresse ernten dürfte ;)

gut, sub8h wäre momentan zu früh, aber ne sub8h30 wäre dennoch im bereich des machbaren mit training und zum termin 2./3.7.10.
ich denke aber grad dennoch eher an eine neue 50er pb, auch wenn diese wohl ende des jahres dann schon wieder hinfällig ist wenn ich in bottrop im november starten sollte. da kann ich mich weiter entwickeln und die strecke ist flacher (und eintöniger ;)

Verfasst: 31.03.2010, 19:26
von laufkultur
Das ist ja ein lustiger thread: Genussläufer im Dialog mit bestzeitenorientierten Heißsporn. Macht weiter Jungs!
sprach der Häuptling und schaut mal nach, ob noch eine Flasche Feuerwasser im Keller seine Regenerationszeit von Freiburg versüßen kann! :pepsi:

Verfasst: 31.03.2010, 19:33
von floboehme
dann hau rein laufkultur ;)

ich habe mit zunehmender distanz auch folgendes problem: ich will alles laufen, nie gehen, nie "pausieren". das macht mir ebenso sorgen, wann ist ein lauf noch lauf und wann wird es denn zur wanderschaft.
das ist eigentlich nun unabhängig vom eigenen leistungsvermögen ob sub8h auf 100 oder sub12h auf 100. beides kann man erlaufen. man kann aber ne sub12h auch aus laufen, gehen, stehen und pausieren verbringen.
mir ging es schon beim 50iger bei verpflegungsstelle an km 44 so, denn da war ich am sack. da stand ich dann glaub auch 2min rum. habe mich aber laufend noch zum 50km-schild geschleppt.
den albmarathon bin ich dann aber auch an zwei stellen gegangen.

man muss wohl damit leben dass ab gewissen distanzen nicht mehr komplett gelaufen wird sondern irgendwann die kräfte fehlen oder man selbst "aufgibt/nachgibt" und sich eine kleine pause schafft.

Verfasst: 31.03.2010, 20:27
von laufkultur
Grüß dich Flo,

da schneidest Du einen interessanten Aspekt an. Wie lange ist eine Laufveranstaltung tatsächlich noch eine Laufveranstaltung? Die Frage stellt sich bei zunehmender Länge und natürlich auch bei zunehmenden Steigungen der Läufe.

Meinen einzigen flachen 100er habe ich auch zu 100 % im Laufschritt absolviert, die Verpflegungsaufnahme mal vernachlässigt.

Auch den Jungfrau-Marathon hätte ich zu 100 % geschafft, wäre ich nicht in den Stau an der Moräne geraten.

Bei meinem Genuss-Schwäbisch-Günder 2008 hatte ich nur an den Anstiegen den Anspruch an mich, diese auch zu laufen. Dazwischen hatte ich dann die eine oder andere Quassel- und Photographierpause :D

Doch Viele stellen sich bei Bergläufen schon von Anfang an auf eine "Wanderung" ein. Und einen UTMB kann man mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4 km/h in der vorderen Hälfte des Feldes beenden. Beim ME-Treppenlauf sollte man sich vielleicht generell überlegen, nicht gleich im leichten Wanderoutfit und die Treppen von Anfang an gehend anzutreten.

Ich denke, der Übergang ist fließend. Gerade im Gelände ist ein schneller Gehschritt oft besser als ein langsamer und kraftraubender Laufschritt. Auch Profis gehen z.B. beim 1350hm-Anstieg beim K78.

Vermutlich gilt auch hier... Jeder so, wie er kann!

Aber jetzt sind wir komplett weg von Thomas Debüt als Regisseur und Filmemacher
Dieter

Verfasst: 31.03.2010, 20:47
von Fred128
laufkultur hat geschrieben:... Aber jetzt sind wir komplett weg von Thomas Debüt als Regisseur und Filmemacher ...
Nicht ganz, man muss die Sache nur konsequent zu Ende denken, ... denn beim Gehen verwackelt der Film viel weniger als beim Laufen ;-)

Verfasst: 31.03.2010, 21:11
von floboehme
naja, also ich lief den gmünder albmarathon letztes jahr bis fast ganz rauf auf den dritten berg (stuifen) bei ca. km 30. dann legt ich die erste gehpause ein. auch nach knapp 40km wo es eigentlich flach ging hatte ich keinen bock mehr und verfiel für 2-3 minuten in den gehschritt.
ich hatte zuvor zwei wochen den münchen marathon erlaufen und drei wochen davor den ulm marathon.
man hätte jedoch den gmünder lauf komplett laufen können. ich komme ja von dort, kenne die berge und weiss auch wie ich die anlaufen müsste, damit ich oben noch laufend ankomme.

ich denke jedoch wenn man mal 24h läuft, dann hat man hier evtl. auch eine taktik, dass man evtl. pro stunde eine gehminute einlegt (o.ä.).

es soll ja die leistung nicht schmälern wenn man 24h läuft und da 220km schafft. ob man nun 23h lief und 1h ging ist eigentlich egal. 24h sind ja geschafft zumal mit vielen km.
dennoch ist die frage berechtigt wann ist ein lauf noch gelaufen und wann eher gewandert? ;)
man sehe z.b. reportagen im tv vom marathon des sables. gut, das ist extrem und auch der badwater den ich auf dvd aus den staaten habe wird nicht von jedem durchgelaufen (ehrlich gesagt ist der film vom badwater eher ein film der bei den paralympics gezeigt werden könnte. da liefen überdurchschnittlich viele mit handicap mit (prozentual)...siehe amazon.com "running on the sun").

Verfasst: 31.03.2010, 21:30
von Fred128
floboehme hat geschrieben:ich denke jedoch wenn man mal 24h läuft, dann hat man hier evtl. auch eine taktik, dass man evtl. pro stunde eine gehminute einlegt (o.ä.)...
... das ist dann eine sogenannte "Gehdenkminute" ;-)

Wo ist den überhaupt das Problem? Warum sollte man bei einem "Lauf" nicht zwischendurch nicht auch gehen oder stehen oder liegen dürfen? Wer gibt denn vor, dass man "durchlaufen" muss, es reicht doch einen langen Lauf auch zu "überstehen"? Das Problem gibt es doch nur, weil so ein Wettkampf "Lauf" heißt und sich das so ähnlich anhört wie "Laufen" ... Warum soll man zwischendurch keine Zeit verschenken dürfen durch "Gehen" oder "Blödrumstehen"? ... solange man es sich leisten kann ...

Gruß, Manfred

Verfasst: 31.03.2010, 21:34
von floboehme
ich greife ja nicht dadurch an, dass man das nicht darf. ich für mich will aber alles komplett laufen und nicht irgendwann z.b. viel laufen und viel gehen. da frage mich dann ob es noch ein lauferlebnis ist oder eher "überlebensgang" von x nach y in möglichst kurzer zeit egal wie die mischung aus laufen, gehen, stehen, krabbeln etc. ist.

Verfasst: 31.03.2010, 21:41
von Fred128
floboehme hat geschrieben:ich greife ja nicht dadurch an, dass man das nicht darf. ich für mich will aber alles komplett laufen ...
... OK, sorry, dann hatte ich das falsch interpretiert und es ist ja auch toll, wenn man das so kann ... :daumen: ... und gekrochen bin ich im Gegensatz zu Dean Karnazes auch noch nicht ;-) ... und ich habe übrigens ganz großen Respekt vor deinen läuferischen Fähigkeiten (einschleim, nein meine ich wirklich ernst) ...

Gruß, Manfred

Verfasst: 31.03.2010, 21:51
von floboehme
ist nicht schlimm. ich würdige jede leistung. egal ob 18h für die 100km oder eben sub7h.
frecher ist wohl eher die allseits beliebte "ist ein marathon über 4h noch ein marathon?".

Verfasst: 31.03.2010, 22:09
von Fred128
Du kennst doch bestimmt den Laufbericht von U_d_o von seinem 24h-Lauf in Berlin, da hatte er nach dem Erreichen der magischen 200 km ca. 2h vor dem Ende nur noch ein Ziel: "Nicht Gehen!", ich zitiere mal aus seinem wirklich lesenswerten Bericht:
… Noch einmal den Jubel vom Zählertisch, ein Blick auf’s Bord - 200 Km! - dann in die nächste Runde …

Was jetzt? Seit über 22 Stunden war ich auf diese eine Zahl fixiert: „200“. Fixpunkt, fixe Idee, Fixum für einen Tag Laufen. Ganz schnell muss für das zweite Ziel „Nicht Gehen!“ eine neue Taktik her. Noch bin ich nicht am Ende, fühle mich aber dicht dran. Jetzt setze ich auf Sicherheit, wenngleich es bedeuten kann vom Bord zu fliegen. Lauftempo so weit reduzieren, dass es gerade noch als „Laufen“ durchgeht! Fortan tippele ich vor mich hin. Nie zuvor, weder im Wettkampf, noch im Training, lief ich derart langsam! In steilen Anstiegen natürlich, aber nicht in brettflachem Gelände. ‚Lauf langsam! Werd’ nicht schneller! Halt durch!’ Immer wieder ertappe ich mich dann doch bei verlängerten Schritten, zwinge mich zu bremsen. Noch nie dehnte sich eine Stunde, eine Minute dergestalt in die Länge. Die Zeit scheint manchmal still zu stehen. Zeit ist relativ.

Im Grunde ist mir egal, wie viele Kilometer jetzt noch zusammen kommen. Mein neuer, alter, jetzt einziger Fokus heißt „Laufen, nicht gehen, auf keinen Fall gehen!“ Also tippele, schlurfe, tappe ich weiter im Rund. Das kann nicht gut aussehen. Das muss sogar nach baldigem Umkippen aussehen. Burkhard liefert mir die Bestätigung, macht sich Sorgen, erkundigt sich, rät zur Einsicht: „Komm Udo, geh ein Stück! Es ist keine Schande mal zu gehen!“ Eine Schande ist es sicher nicht, aber auch nicht mit meinem Ziel vereinbar. Und ich gebe erst auf, wenn die Umstände mich zwingen. „Geht schon!“ hab ich wohl gebrummelt. ...

Verfasst: 01.04.2010, 09:45
von floboehme
doch, den bericht kenne ich.
habe ihn förmlich gefressen.

als ich udo im ziel 2008 des albmarathons gesehen haben und wir uns mit kraxi noch unterhalten haben sagte er, dass er nur gehen würde wenn er wüsste dass dies schneller wäre als laufen bzw. er dadurch wieder schneller ins laufen kommen würde (das war aber alles in bezug auf die anstiege).
ich lief den rechberglauf (25km) in diesem jahr und musste den halben hohenstaufen und fast 2/3 vom hohenrechberg gehen. ein jahr später auf den ganzen 50iger war es dann nur die letzten 10-20 hm vom stuifen und halt diese "rampe" bei ca. km 35/37.
dann mein geistiges schlapp machen / aufgabe in waldstetten so bei ca. km 40-42 (ich weiss nimmer genau).

bei mir ist es jedoch prinzipiell auch so dass ich alles erlaufen will. ist für mich eine laufveranstaltung und kein unternehmen "schnell ankommen egal welche fortbewegungsart".