RUNNER'S WORLD

Hallo liebes Forum,

ich war ja bis jetzt immer sehr zurückhaltend was gesundheitliche Probleme anging aber jetzt muss ich meinem Ärger einmal Luft machen:

Es fing an im Januar, das Wuntertraining lief wunderbar und ich war kurz davor das erste mal die 30km zu knacken.
Doch dann kamen auf einmal Schmerzen unter meinem rechten Fuß. Diese Schmerzen waren vorerst nur sehr leicht und ich spürte sie nur beim Auftreten also dachte ich mir vorerst, dass es nichts schlimmes sei und lief wie gewohnt weiter. Dann aber bremsten mich die Schmerzen nach relativ kurzer Zeit aus.
Ich machte mir einen Termin bei einer Orthopädin, musste aber bis Anfang März warten ... Bis zu diesem Termin ging ich statt Laufen immer nur ins Fitnessstudio und dort machte ich Ausdauereinheiten auf dem Rad.
Dann bei der Orthopädin wurde der Fuß geröncht, der Verdacht auf einen Fersensporn hat sich allerdings nicht bestätigt... da guckt die sich wirklich das Röntgenbild an und sagt wörtlich: "Ne das ist kein Fersensporn, da sind Sie auch noch viel zu jung für... das ist eine Fersenknochenhautentzündung. Ich verschreibe Ihnen Einlagen. Auf Wiedersehen". Und dann haute sie einfach ab. Das war eine total helktische und nervöse Ärztin die mich dann einfach da sitzen ließ .
Ich habe dann wenigstens die Einlagen bekommen und bin auch gleich damit gelaufen. Anfangs dachte ich wirklich das würde helfen, gestern war ich dann auch endlich mal wieder 14km Laufen (1:12... Habe ja zwei Monate nicht richtig trainieren können ).
Heute nacht dann jedenfalls bin ich vor Schmerzen an der besagten Stelle aufgewacht und bin den ganzen Morgen nur humpelnd vorwärts gekommen. Was soll ich jetzt machen?

Ich bin wirklich am Ende und habe Angst

Liebe Grüße

Stephan

auch wenn es dir nicht hilft laboriere auch seit wochen an einer entzündung am fersenbeinn/AS ansatz herum, nach dem MRT sagte der Dr auch zu mir "nichts zu sehen kann also nicht so schlimm sein", nach 5wochen laufpause denke ich da anders darüber, leider stellt sich der heilungsprozess als sehr langwierig heraus. abwarten und tee trinken mit der brechstange wirds nicht besser....

würde den arzt wechseln und mir eine 2te diagnose holen, ob einlagen jetzt noch etwas bringen bezweifle ich da die entzündung vorher weggehen sollte.

alles gute
lg

Hallo Stephan,

lass' doch mal Deine Hüfte untersuchen (kein April-Scherz!). Ich hatte vor Jahren ein ähnliches Problem. Es fing mit "Picksen" im Fuß an. Nachdem ein halbes Jahr nichts gefunden wurde, ging der Schmerz von allein aus dem Fuß weg und "schlich" sich ins Knie. Viel später (nachdem ich mich bestimmt ein Jahr mit den Schmerzen rumgeärgert habe) kam ein Doktor auf die Idee, sich mal meine Hüfte anzusehen . Und siehe da: Man diagnostizierte, dass ich eine Fehlstellung der Hüften hatte.

Allerdings möchte ich mich Oggirot anschließen: Wechsel den Arzt!

Gute Besserung!

Anjana

Hallo Stephan,

das ist eine Plantarsehnenreizung, das sehe ich von hier

Ich würde empfehlen:
1. Kühlen (z.B. Eisgel, immer wieder, besonders nach dem Laufen)
2. aus alten oder billigen Einlagen dort eine Lücke rausschneiden, wo es schmerzt, die Original und die orthopädischen Einlagen durch diese ersetzen
3. ca. 2 Monate Geduld
4. wenns schneller gehen soll und du Geld hast: Traumeel Salbe und Traumeel Tabletten (die Kombi bringts, die Menge bringts auch)

Keinen Arzt!

Bzgl. der Diagnose sehe ich´s genauso: Plantar Fasciitis - the BIG Five - Time-to-Run - die 5 häufigsten Laufverletzungen

Vielleicht wollte das der Arzt auch ausdrücken mit "Fersenknochenhautentzündung", aber dass er Dich ihne weiteres mit einer Einlagenverordnung abspeist und keine weiteren Maßnahmen vorschlägt, auch keine Erklärungen, wie Du Dich verhalten solltest, das ist ganz schwach.

Frage doch mal herum (Laufverein, Guter Schuhhändler in der Gegend), denn überall gibt es (evtl. selbst laufende) Ärzte, die sich mehr Mühe mit Läufern geben.

Traumeel (Achtung: homöopathisch!) würde ich nicht empfehlen, sondern wenn ein Medikament nötig ist, eine Initialbehandlung mit einem NSAR (Voltaren, ersatzweise Ibuprofen). Viel wichtiger ist aber die gut und häufig durchgeführte Eisbehandlung, Geduld, und , wenn es wieder ganz langsam ans Laufen geht eine Einlage, wie sie Marienkäfer beschrieben hat in guten, nach Laufbandanalyse ausgewählten Schuhen, die die Überpronation korrigieren, ohne sie überzukorrigieren.

Rezidivprophylaxe: Wadenmuskeltraining und einmal wöchentlich leichtes Training in Nike Free, letzteres nur, wenn sich die Beschwerden völlig zurück gebildet haben.