RUNNER'S WORLD

Hallo ihr da draueßn
ich komme gerade aus dem Krankenhaus mit stark erhöhten Bauchspeicheldrüsenwerten (ich weiß nicht mehr genau welche es war: aber statt 60 habe ich 337). Ich hatte das in den letzten Jahren schon mal, ist aber nur zufällig festgestellt worden, ich habe keine Schmerzen.
Um es kurz zu machen: nach Ausschluss aller anderen Faktoren (ERCP wurde nicht gemacht) für diese Werte meinte der Doc, es gebe da EINE Studie über EINE Marathonläuferin in den USA, bei der ein Zusammenhang zwischen einer akuten Pankreatitis und dem Marathonlauf festgestellt wurde.
Also ich kann jetzt aufhören zu laufen oder ich sterbe.
War so die Aussage des Docs.
Also so im ersten Moment kann ich mich gar nicht entscheiden, was davon schlimmer ist.
Aber garantieren kann er mir natürlich nicht, dass es vom Laufen kommt und dass ich dann nicht sterben muss.
Vielleicht hat ja jemand schon was ähnliches erlebt oder ein Arzt liest mit oder jemand hat mir eine Adresse, an die ich mich wenden kann, denn kampflos möchte ich die Laufstrecke nicht räumen.
Frustrierte Grüße
Kirsten

hallo !
Es gibt Menschen, die überempfindlich auf den Genuß von Alkohol reagieren- mit
einem Anstieg der Pankreaswerte.
Vielleicht ist das auch bei Dir der Fall ?

LG Rolf

Mit der Studie (eher eine Kasuistik) meint er wahrscheinlich diese hier: Marathon Pancreatitis: Is the Etiology Repetitive Trauma? - The American Surgeon | HighBeam Research - FREE trial.

Früher hat man ödematöse, hämorrhagische und nekrotisierende Form unterschieden, heute teilt man einfach nach Schwergrad leicht/mittel/ schwer ein.

Um das beurteilen zu können: Was waren genau die Symptome und wie war das genau mit den Enzymerhöhungen und sonstigen Laborwerten? Wie lange musstest Du nahrungskarent bleiben, wie schnell haben sich die Symptome zurück gebildet?

Ich würde es selbst so machen: Wenn ich nur eine leichte (früher:ödematöse) Form ohne drastische Enzymerhöhung, schwere tagelange Schmerzen, oder gar Schocksymptomatik hätte und darüber hinaus in der Sonographie sich weder Fibrosezeichen noch Kalkablagerungen zeigen würden, würde ich mir keine übermäßigen Sorgen machen und weiter wie bisher laufen.

Wenn dem nicht so wäre, aber sonographisch noch keine deutlich sichtbaren Schäden zurück geblieben sind, würde ich vorerst nur bis maximal Halbmarathon starten und die Sache weiter beobachten, insbesondere ab und zu mal mit dem Sonographen drauf schauen lassen.

Mit einer sonographisch geschädigten Bauchspeicheldrüse würde ich versuchen, mein Lauftraining und Wettkampfverhalten so anzupassen, dass auf jeden Fall weitere Panreatitisschübe ausbleiben.