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Jumper Knee
Verfasst: 13.04.2010, 17:39
von jbx42
Hallo,
ich war gestern beim Orthopäden und der hat eben dieses diagnostiziert.
Zu gleich wollte er mir 5 Spritzen zu 190 Euronen verkaufen, sprich mir insKnie jagen.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Diagnose?
Was kann man tun um iun der Zwangspause nicht total im Lauflevel abzusacken?
Werde nächste Woche noch einmal zu einen anderen Orthopäden, der ist ein Marathon U3-Läufer gehen.
Besten Dank im voraus und Grüße -> Jörn
Verfasst: 13.04.2010, 22:30
von cool-down
Jumper Knee ist nix anderes als - ITBS guck mal hier in Forum findest du bestimmt was
Einfach mal 4-5 wochen nix machen und das Geld kannst du Lieber in neue Schuhe Investieren

Verfasst: 14.04.2010, 10:28
von worf2804
Das ist so nicht ganz richtig. Beim Jumper Knee handelt es sich um das Patellaspitzensyndrom und nicht um ITBS.
Habe das Jumper Knee jetzt schon mehrere Jahre. Bei mir kommt es aber vom Volleyball (macht aber so viel Spaß, dass ich es nicht lassen kann

)
Spritzen hatte ich auch schon. Haben geholfen - aber leider nur kurzfristig. Ich denke aber bei mir ist es schon chronisch. Sportpause hat mir gar nichts gebracht. Schmerzen waren zwar während der Pause weg, aber nach einmal richtig Volleyball spielen waren sie wieder da.
Was mir tatsächlich etwas dauerhafte Linderung gebracht hat - Stärkung der Muskulatur (insbesondere der hinteren Oberschenkelmuskulatur) zum Ausgleich von muskulären Dysbalancen; Stabilisierungsübungen und natürlich Dehnen!
Bei leichteren Fällen ist aber durchaus eine Heilungschance durch eine Sportpause gegeben.
Verfasst: 15.04.2010, 16:43
von jbx42
Hallo Worf,
danke für die Antwort.
Genau das Wort ( Patellaspitzensyndrom ) hat der Orthopäde ( Dr. Edelstein, Berlin-Mitte, Georgenstr. 23) auch erwähnt,
wobei er noch noch bemerkte, dass es den Begriff ITBS in der Sportmedizin gar nicht gibt.
Auch die Therapiemethoden sieht er so ähnlich. Viel Dehnung und Stärkung er Muskulatur.
Das ganze sei wohl ein Mangel an Knorpel-Flüssigkeit im Kniegelenk. Gehe am Montag aber doch noch einmal zu einen anderen Sportmediziner.
Verfasst: 15.04.2010, 21:14
von runningdodo
jbx42 hat geschrieben:Hallo Worf,
danke für die Antwort.
Genau das Wort ( Patellaspitzensyndrom ) hat der Orthopäde ( Dr. Edelstein, Berlin-Mitte, Georgenstr. 23) auch erwähnt,
wobei er noch noch bemerkte, dass es den Begriff ITBS in der Sportmedizin gar nicht gibt.
Sollte er das ernsthaft behauptet haben hat er in der Schule nicht richtig aufgepasst und/oder geht nicht in anständige sportmedizinische Fortbildungen. Wenn man sich jedoch nicht auskennt, sollte man das aber sagen und nicht so tun als ob... !
Sowohl in der deutschen wie in der angelsächsischen Sportmedizin ist das ITBS eine gängige Diagnose.
http://www.aerzteblatt.de/pdf/98/19/a1254.pdf
http://www.czwengel.de/blog/wp-content/ ... arbeit.pdf
IngentaConnect Iliotibial Band Syndrome in Runners: Innovations in Treatment
Hip Abductor Weakness in Distance Runners with Iliotibial Ba... : Clinical Journal of Sport Medicine
Verfasst: 16.04.2010, 11:41
von jbx42
Hallo runningdodo,
vielen Dank für die präzise Antwort und die weiterführenden Dokumente.
Interessant finde ich den Passus des ersten PDFs auf Site 3:
"Erstmals beschrieben wurde das ITBS Mitte der 70er-Jahre durch Colson"
Der Orthopäde war eigentlich relativ jung und hätte es eigentlich besser wissen müssen, nun ja.
Mein eigentliches Problem ist aber eben ein Patellaspitzen-Syndrom. Da komm ich nicht drumrum.
Die beschriebenen Symptome passen relativ genau.
Gibt es hierzu gute Dehn- und Muskulatur stärkende Übungen?
Gruß Jörn
Verfasst: 16.04.2010, 11:47
von runningdodo
Kräftigung ist entscheidend beim Patellaspitzensyndrom. Und da möchte ich mal gleich warnen vor der Beinstreckermaschine, die ist Gift für´s Knie!
Viel besser sind da Beinpressen (oder wer´s kann auch Langhantel-Kniebeugen). Horizontales Beinpressen ist besonders schonend.
Wenn Du keine verkürzte Quadrizepse hast, würde ich das Dehnen nicht für so wichtig halten.
Verfasst: 16.04.2010, 11:58
von jbx42
danke, das hilft mir schon etwas weiter. Glaubst Du, dass man wieder auf ein Marathon - Level (unter 4 h) kommen könnte, oder ist das zu vermessen und ich sollte den Rest meines Lebens nur max. 10km laufen?
Verfasst: 16.04.2010, 12:30
von runningdodo
Das kann niemand wissen.
Ich würde Dir raten, zunächst einmal gar keinen Marathon anzustreben, sondern mich wettkampftechnisch auf kürzere Distanzen zu beschränken, bis Du weitestgehend die Sache im Griff hast.