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langzeitverletzt
Verfasst: 16.04.2010, 13:50
von SnowLeopard
Hallo,
ich habe keine konkrete Frage, aber vielleicht hat jemand trotzdem ein paar aufbauende Tips.
Ich bin jetzt seit 2 Monaten wegen eines Ermüdungsbruchs verletzt und kann nicht laufen... nicht einmal schmerzfrei gehen! Alles wozu man die Beine auch nur in geringem Maß braucht, kann ich nicht machen.
Schwimmen ohne Beine und nur mit Pullbouy ist so das einzige, was geht. Allerdings auch nicht zu lang, da sonst auch hier Schmerzen auftreten - durch das Festhalten des Pullbouys.
Ich bin total gefrustet, vor allem weil die Behandlung etc. nicht optimal gelaufen ist und man mir vor 2 Wochen sagte, ich könne es mal versuchen mit walken - laufen. Na ja, jetzt bin ich fast wieder dort, wo ich vor 2 Monaten war. Nach langem hin und her habe ich jetzt endlich Physiotherapie bekommen. Der Physiotherapeut heute meinte jetzt, dass die Aussage des Arztes, dass ich es in 4 Wochen "nochmal versuchen kann ob es geht" doch recht optimitisch ist.
Ich bin wirklich total deprimiert und wünschte ich könnte wenigstens irgendwas machen ... jetzt wo es so schönes Wetter wird. Den ganzen Sommer verpassen und nichts (sportliches) tun können ....
Im Februar konnte ich mich noch motivieren, dass es ohnehin kein schönes Laufwetter ist... aber jetzt?! Ich weiß, die nächste Saison kommt und Hauptsache das heilt wieder komplett... aber.. das hilft mir im Moment gefühlsmäßig nicht weiter.
Lg
SnowLeopard
Verfasst: 16.04.2010, 14:08
von Magimaus
Mensch lass den Kopf nicht hängen.
Ich hab auch einen Ermüdungsbruch (im Mittelfuß). Inzwischen bin ich auch schon knappe 4,5 Wochen nicht mehr gelaufen und ich hab noch 2-3 Monate vor mir.
Ich wohne direkt am Wald und auch mich gucken oft Sonne und blauer HImmel an und ich kann nicht losrennen...
Aber es hilft definitiv nicht Trübsal zu blasen. Das macht es nur noch schlimmer.
Gottseidank darf ich Schimmen und Radfahren! Mittlerweile habe ich mir halbwegs kraulen beigebracht und radeln tu`ich meistens auf der Rolle.
Meine Harzberge sind dafür zu steil, da ich auch den Vorfuß nicht so doll belasten soll.
Wie ist es denn bei Dir mit Rückenschwimmen, Gymnastik (vielleicht Pilates) oder Yoga?
Rumpfkrafttraining müßte doch auch gehen?
Ich wünsche Dir jedenfalls viel mentale Kraft und gute Besserung.
Überigens nutze ich die Laufpause um meinen 4. Leistenbruch operieren zu lassen (der seit einigen Tagen auch schlimmer geworden ist)...
Mach das beste draus!
LG
Marion
Verfasst: 16.04.2010, 19:12
von petracalifornia
Ja ich kann Dir nachfuehlen. Ich habe eine Stressfraktur seit letzte Januarwoche. Also schon 12 Wochen. Es wird aber immer besser. Mein Doktor hat letze Woche das OK gegeben zu walken. Ich walke nun 6 km alle 3 Tage. Ich spuere immmer noch was, aber es geht einigermassen. Bin auch total gefrustet. Hast Du Dich mal gefragt, worans liegt? Du laeufst ja noch nicht soooo lange, stimmst? Vielleicht bist Du zu schnell. Ich glaube mittlerweile, dass die meisten Verletzungen auf "zu schnelles Laufen" zurueckzufuehren ist. Ich laufe seit 20 Jahren. Hatte nie was. Bin nach Galloway gelaufen. (immer Gehpausen eingelegt, nie irgendwelche Zeitziele) Alle 12 Monate einen M. Dann traf ich auf dieses Forum.

Hier las ich den 5 Stunden Marathon Faden und beschloss auch mal schneller zu laufen. Hab die Gehpausen weggelassen und war 8 Wochen spaeter verletzt.
Ich mache zur Zeit Spinning Classes, 4x die Woche. Das hilft ungemein.
Du musst Geduld haben. Ich fuehle mit Dir.
Ich werde am 2 Mai einen HM walken. Ich hoffe das klappt.
Hallo Magimaus

Gute Besserung! Hoffe, es geht aufwaerts!.
Petra
Verfasst: 17.04.2010, 09:37
von SnowLeopard
Hi,
woran es liegt weiß ich eventuell: eine zu gerine Knochendichte wie jetzt heraus kam und dann zu schnell zu viel --> es ging einfach zu schnell bergauf und mein Kreislauf kam da super hinterher, aber der Rest wohl nicht

Es hat aber soooo viel Spaß gemacht!
Yoga, Pilates etc geht alles nicht, weil ich einen Bruch am Schambeinast habe. Alles, bei dem man irgendwie das Becken bewegt, belastet oder die Beine "auseinander" bewegt geht nicht. Deshalb geht auchkein Spinning. Rumpfkräftigung geht in Maßen, aber Stützübungen auch nicht so wirklich. Oberkörpertraining geht schon, aber erstens ist das für mein Gemüt auch keine wirkliche Alternative zu draußen sein und mich bewegen und zweitens möchte ich das ja auch nicht jeden 2. Tag machen. Sonst muss ich den nächsten Umzug noch allein machen, weil mein Freund dann denkt, dass ich stark genug bin die Schränke allein abzubauen und in den Transporter zu tragen

Es muss ja nicht zwangsläufig Sport sein. Im Moment fehlt mir einfach das draußen sein, mit Freunden wandern, radeln was auch immer.
Ich hoffe es wird wenigstens bald soweit gut, dass ich das machen kann. An laufen denke ich schon fast gar nicht mehr. Primäres Ziel im Moment: Schmerzfrei gehen können.
Es ist trotzdem einfach elendig!
Aber danke für eure Worte! Es ist zwar nicht schön, dass ihr auch nichts machen dürft, aber schön zu lesen, dass man mit solch einem Mist nicht allein ist!
Lg
SnowLeopard
Verfasst: 17.04.2010, 11:01
von Elguapo
SnowLeopard hat geschrieben:Schwimmen ohne Beine und nur mit Pullbouy ist so das einzige, was geht. Allerdings auch nicht zu lang, da sonst auch hier Schmerzen auftreten - durch das Festhalten des Pullbouys.
Kannst du nicht ohne Pullbuoy schwimmen quasi ohne die Beine groß zu bewegen?
Verfasst: 17.04.2010, 11:06
von SnowLeopard
Elguapo hat geschrieben:Kannst du nicht ohne Pullbuoy schwimmen quasi ohne die Beine groß zu bewegen?
Ich habe das noch nicht versucht, aber ich glaube, dass ich dann eher halb untergehe, weil dann die Beine so nach unten ziehen.
Beim letzten Schwimmen ging es mit dem Festhalten des Pullbouy schon deutlich besser, aber in einen Cardiobereich komme ich so nicht wirklich. Vorher fallen mit die Arme ab, auch wenn ich zwischen 1 und 2 km schaffe. Allerdings nicht wirklich schnell. Aber besser als gar nichts!
Verfasst: 17.04.2010, 11:10
von Elguapo
SnowLeopard hat geschrieben:Ich habe das noch nicht versucht, aber ich glaube, dass ich dann eher halb untergehe, weil dann die Beine so nach unten ziehen.
Eigentlich nicht, wenn man die richtige Wasserposition hat, aber das nutzt dir jetzt auch nichts. Als Tipp kann ich nur geben den Brustkorb ein wenig runterdrücken beim Kraulen als würde man "bergab" schwimmen. Dann sinken die Beine nicht, aber ich kenne mich mit Ermungsbruch nicht aus(noch nie gehört), weshalb ich die Schmerzen nicht einschätzen kann.
Verfasst: 26.04.2010, 15:31
von littlepuma
Hallo SnowLeopard,
auch ich schlage mich gerade mit einem Ermüdungsbruch im Schambein/Sitzbein herum... Ekelhafte Sache, und vor allem langwierig! Du hast mein vollstes Mitgefühl! Ich hab den Mist jetzt seit Weihnachten, allerdings wurde der Bruch erst im März erkannt. Allerdings konnte ich von Anfang an problemlos radfahren und auf den Crosstrainer (allerdings musste ich den Weg zur Umkleidekabine im Fitnessstudio humpeln ;-))...
Einen direkten Tipp oder ao hab ich auch nicht, aber guck doch mal hier:
long term pelvic stress fracture recovery, and insanity...: Injuries: Runner's World Forums
Das ist ein seitenlanger Mutmach- und Erfahrungsaustausch-Thread auf der Seite der amerikanischen Runner's World... vielleicht hilft es dir ja ein wenig, die Geschichten von anderen Betroffenen zu verfolgen. Viel Spaß beim Lesen!
littlepuma
Verfasst: 17.06.2010, 21:27
von SnowLeopard
Falls noch jemand etwas Geduld übrig hat... bitte her damit!
Ich bin immer noch nicht am Laufen, aber immerhin am Schwimmen. (Hier fehlt ein schwimmendes Smiley)
Verfasst: 19.06.2010, 17:00
von Arctic Monkey
Kopf hoch ---- Das wird wieder ---- LG Dein Laufpartner
Verfasst: 20.06.2010, 12:24
von mausezahn
Hallo Snowleopard,
ich kann es absolut nachvollziehen was du schreibst und wie es dir geht.
Ich bin seit dem 14.4 keinen einzigen Kilometer mehr gelaufen, der Grund : Ermüdungsbruch im zweiten Mittelfussknochen ( an der Basis ). Leider wurde dieser erst sehr spät erkannt, so dass eine verzögerte Heilung eingetreten ist. Ich habe nun gerade 4 Wochen mit Krüken und einem Vorfussentlastungsschuh hinter mir und seit knapp einer Woche eine Einlage im Schuh, die das Abrollen des zweiten betroffenen Knochens verhindert.
Leider treten nun wieder aber stake schmerzen auf und ich bin schon total am verzweifeln.
Es fühlt sich an wie vor ein paar Monaten, also es ist kein Schritt ohne Schmerzen möglich.
Das soll lt. Arzt wohl daran liegen, dass sich der Fuss erstmal wieder an die neue Position (durch Einlage) wieder gewöhnen muss. Zusätzlich nehme ich Tabletten, damit ich überhaupt einigermaßen schmerzfrei unterwegs sein kann.
tja, wie gehe ich damit um ??
mal schlecht , mal gut. ich lenke mich mit radfahren ab und versuche das beste draus zu machen...was anderes bleibt einem ja auch nicht über. Ich klammere mich derzeit daran, dass ich nächstes jahr wieder anfangen kann und dann hoffentlich auch komplett schmerzfrei. Ein Bruch ist nun mal ein Bruch und der muss erstmal wieder heile werden....
Klar habe ich hin und wieder auch ein Tief und denke es geht gar nicht vorwärts, andersherum zeigt uns unser Körper wann schluss ist und dann hilft es einfach nichts dagegen an zu gehen.
Es ist wirklich hart, aber es wird auch wieder vorwärts gehen !
Alles alles Gute und lass den Kopf nicht hängen !
LG mausezahn