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Hat ein Laufband den gleichen Trainingseeffekt wie das Laufen draußen?
Verfasst: 10.05.2010, 17:34
von mauki
Musste letzen Donnerstag aufs Laufband ausweichen, weil es bei uns so geschüttet hat das ein Laufen draußen nicht möglich war.
Nun bereite ich mich gerade mit Steffny Trainingsplan auf einen HM vor.
War die Trainingseinheit dann genauso effizient wie draußen?
War 7 KM flotter Dauerlauf mit 05:30, mit zusätzlichen 5 KM zum ein/auslaufen.
Auf jeden fall bin ich gleichmäßiger gelaufen wie draußen.
Morgen stehen 4 x 1000 m in 04:51/min an. Hoffe das morgen früh das Wetter einigermaßen gut ist. Wollte die Intervalle auf der Bahn laufen, allerdings wenn die naß ist, könnte es da sehr rutschig sein. Wenn es blöd läuft müsste ich wieder aufs Laufband ausweichen

Verfasst: 10.05.2010, 18:11
von Hennes
mauki hat geschrieben:Musste letzen Donnerstag aufs Laufband ausweichen, weil es bei uns so geschüttet hat das ein Laufen draußen nicht möglich war.
Warum sollte man bei Regen nicht läufen können?
War die Trainingseinheit dann genauso effizient wie draußen?
gruss hennes
Verfasst: 10.05.2010, 18:12
von Jeannette
Hallo,
im Winter bin ich ein paar Mal auf´s Laufband ausgewichen. Ob es den gleichen Effekt hat wie draußen kann ich nicht sagen, nur soviel: Beim Laufband kann man ein Steigung in % eingeben. 0,5 % bis 1 % sollte man eingeben, um den Luftwiderstand auszugleichen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich draußen laufen effektiver finde, aber ich kann es nicht belegen, ist nur meine subjektive Meinung. Auf dem Laufband läufst du gleichmäßig deinen eingegebenen Pace, draußen bist du mal etwas schneller und mal etwas langsamer und musst die langsameren Kilometer dann auch wieder ausgleichen.
Viele Grüße
Jeannette
Verfasst: 10.05.2010, 18:42
von DanielaN
Nein !
mauki hat geschrieben: ....... Wollte die Intervalle auf der Bahn laufen, allerdings wenn die naß ist, könnte es da sehr rutschig sein. ....................
Huch ! Das ist ja ein Ding. Das Leben kann schon brutal sein ....
Verfasst: 10.05.2010, 18:44
von Dan96
Größten Respekt, das du eine solche Distanz auf dem Laufband zurücklegen kannst!
Ich selber würde den schlimmsten Regen vorziehen!
Verfasst: 10.05.2010, 19:05
von hardlooper
Nach
dieser Studie ist bei gleicher Leistung der Herzschlag auf dem Band niedriger, die gefühlte Intensität (
RPE) höher. Die Ergebnisse stehen auf den Seiten 3 und 4.
Knippi
Verfasst: 10.05.2010, 20:49
von mauki
Naja mit Regen mein ich nicht das es etwas nass ist von oben. Bei uns war das eher das es aus Kübeln geschüttet hat und das Wasser auf der Straße stand. Da hat es nicht wirklich Spaß gemacht zu laufen und ich bin eben aufs Laufband ausgewichten. Ist nicht die Regel und nur ne Ausnahme.
Lauf sonst bei jedem Wetter, bin auch schon bei -12 Grad dieses Jahr gelaufen.
Verfasst: 10.05.2010, 21:00
von DanielaN
Mit Spikes hab ich sogar im Winter bei vereister Bahn dort trainiert. Da sollte es auch bei nasser Bahn problemlos gehen.

Verfasst: 10.05.2010, 21:39
von Robablau
Hallo
was mich immer wieder hier wundert ist das gar nicht auf Fragen geantwortet
wird. Sondern immer persönliche Vorlieben im Vordergrund stehen.
Gruss Robablau
Verfasst: 10.05.2010, 21:45
von Dan96
Warum auch nicht? Grundlegend geht es in einem Forum doch auch ein wenig um dem Austausch... solange man nicht vollkommen vom Thema abkommt, wie es gerade geschieht, halte ich ein wenig Meinungs und Interessenaustausch für mehr als interessant. Und im Endeffekt sind Diskussionen doch die wahren Reize eines Forums ;-)
Verfasst: 10.05.2010, 21:49
von mauki
Robablau hat geschrieben:
was mich immer wieder hier wundert ist das gar nicht auf Fragen geantwortet
wird. Sondern immer persönliche Vorlieben im Vordergrund stehen.
Genau so sieht es aus.
Sicherlich mag der eine gerne im Regen laufen der andere nicht. Ich denke man muß einfach jede Meinung respektieren. Das verteufeln und missionieren find ich persönlich echt nervig.
Interessant ist auch was von alten Hasen oft kommt.
Ich bin lauf erst seit über einem Jahr, manche hier womöglich schon viel viel länger. Da sieht man halt vieles anders und der ein oder andere kann sich halt schwer in einen Neuling reinversetzen.
Ich nehm mir einfach mit, was ich für sinnvoll halte, manche Kommentage überles ich einfach

Verfasst: 10.05.2010, 21:53
von PaulJakob
mauki hat geschrieben:
War die Trainingseinheit dann genauso effizient wie draußen?
Nicht gleich wie wenn man draussen läuft, aber besser als wenn man gar keine Tempoläufe macht.
Daher ist es sicher eine gute Alternative für Schlechtwetterprogramm.
Verfasst: 11.05.2010, 04:19
von frittenkrieger
Dass es auf dem Band sich leichter anfühlt kann ich auch bestätigen. Auf dem Band ist die Motorik ja auch etwas anders, es zieht sich unter dem Fußen weg und du stößt dich nicht vom Boden ab. Im Winter ist das ne tolle Sache. Jedoch habe ich nachdem ich wochenlang auf dem Band gelaufen bin, gemerkt, dass es draußen doch etwas schwerfällig wird, wenn man wieder umsattelt. Manchmal machen die Muskel dann einfach zu und verhärten sich wegen Überlastung. Bin mir da nicht ganz sicher, aber ich galube es könnte vllt. an der andersgeartete Belastung liegen.
Verfasst: 11.05.2010, 07:16
von Hennes
Robablau hat geschrieben:
was mich immer wieder hier wundert ist das gar nicht auf Fragen geantwortet
wird. Sondern immer persönliche Vorlieben im Vordergrund stehen.
Wenn jemand schreibt, "Ich laufe immer gegen den Baum und haben dann Kopfschmerzen - welche Kopfschmerztabletten empfehlt Ihr?", dann nehme ich mir die Freiheit entsprechend ihm was anderes zu antworten.
Wenn jemand schreibt, "draussen ist spiegelglatt ich laufe lieber auf dem laufband" - dann sage ich OK, das ist sicher begründet!
Aber "" ein Laufen draußen nicht möglich war."" weil es regnete ist ne Lachnummer. Hier gibts Hunderte die selber Dutzende Erlebnisse haben, genau wenn man nach so einem Lauf nach Hause kommt,
wie klasse man sich da fühlt und genau deshalb antwortet "man" evtl. nicht mit der Empfehlung der entsprechenden Kopfschmerztabletten.
Ich wäre froh im Regen laufen zu können...
gruss hennes
Verfasst: 11.05.2010, 07:33
von Abitany
frittenkrieger hat geschrieben:
Auf dem Band ist die Motorik ja auch etwas anders, es zieht sich unter dem Fußen weg und du stößt dich nicht vom Boden ab...

... das Bezugssystem ist anders, aber die Physik ist die Gleiche ... dass dieses Märchen nie ausstirbt !?
Gruß,
Achim
Verfasst: 11.05.2010, 08:14
von Fire
Ich weich bei starkem Regen oder Glatteis auch ab und zu auf das Band aus. Schliesslich muss ich mein Fitness-Abo auch irgendwie ausnutzen.
Der Trainingseffekt ist sicher nicht zu 100% der gleiche, kommt einem Lauf draussen aber schon sehr nahe.
Was mich auch dem Band am meisten stört ist die fehlende Luftzirkulation. Dadurch schwitze ich immer unglaublich uns schaffe es in einer halben Stunde ein Handtuch komplett durchzunässen. Wenn ich länger laufe muss ich deshalb immer mehrere Handtücher mit aufs Band nehmen.
Wenn ich auf dem Band laufe dann mach ich meist ein Programm mit Geschwindigkeitswechseln und ev. auch verschiedenen Steigungen. Dann ist es etwas weniger eintönig wenn alle 2 Minuten mal was ändert.
Was man auch aufpassen muss ist dass die Bänder nicht immer richtig kalibiert sind. Es ist zwar vor allem bei Intervallen schön wenn man konstant das geplante Tempo laufen kann, ob das Tempo aber auch korrekt ist, ist aber nicht immer sicher.
Verfasst: 11.05.2010, 08:32
von dukatobello
DanielaN hat geschrieben:Mit Spikes hab ich sogar im Winter bei vereister Bahn dort trainiert. Da sollte es auch bei nasser Bahn problemlos gehen.
Bei Deinem Tempo brauchst Du Spikes? Na ja auf Eis ......
Verfasst: 11.05.2010, 08:34
von DanielaN
dukatobello hat geschrieben:Bei Deinem Tempo brauchst Du Spikes? Na ja auf Eis ......
Ich brauche sie nicht - ich mag sie.
Spikes sind für mich auf der Bahn selbstverständlich;
einige Marotten legt man halt nicht ab auch wenn man nur noch zur Freude joggt.
Was dagegen ?
Verfasst: 11.05.2010, 08:42
von dukatobello
Hab ich schon.

Trotzdem Hut ab für ein Mädchen.
Verfasst: 11.05.2010, 08:45
von mauki
Hennes hat geschrieben:
Aber "" ein Laufen draußen nicht möglich war."" weil es regnete ist ne Lachnummer.
Ok für dich ist es ne Lachnr für andere halt nicht. Du bist also ein ganz toller weil du bei Regen laufen gehst und ich nicht
Ich steh halt nicht drauf ganz einfach.
Das Leute immer versuchen anderen ihren Willen aufzuzwingen versteht ich auch nicht.
Es soll sogar Leute geben, die Laufen blöd finden, machst du die dann genauso blöd an?
Verfasst: 11.05.2010, 08:49
von MrLoverShaggy
Guten Morgen,
ist doch jedem seine Sache, ob er bei Regen laufen geht. Mich stört es persönlich nicht, manchmal macht das sogar noch mehr Spaß, weil dann keiner mich beim Laufen behindert
Auf das Laufband wechsle ich nur im absoluten Notfall, da mir die frische Luft drausen besser gefällt als die stickige Luft z.B. im Fitnessstudio.
Gruß
Verfasst: 11.05.2010, 08:50
von DanielaN
@Dukatobello: Sorry hatte editiert - aber trotzdem danke.
Zum Thema zurück:
Ich sagte oben nein, d. h. ich glaube nicht daß es den gleichen Effekt wie draußen hat. Natürlich kann man es machen hin und wieder als Ersatz. Aber man kann die Leistung wohl nicht einschätzen die man draußen bringt wenn man nur auf dem Laufband trainiert. Manche kommen dann auch draußen gar nicht zurecht.
Bei mir ist es umgekehrt; ich komme auf dem Laufband nicht zurecht und habe dort völlig atypische Werte. Darum sind bei mir weder die Leistungsdiagnostik noch die Bewegungsanalyse aussagekräftig. Vermutlich ist das besser bei Leuten die das Laufband gewohnt sind.
Verfasst: 11.05.2010, 08:52
von mauki
@MrLoverShaggy
So seh ich das auch. Jedem das seine

Verfasst: 11.05.2010, 08:55
von Überläufer
Abitany hat geschrieben: 
... das Bezugssystem ist anders, aber die Physik ist die Gleiche ... dass dieses Märchen nie ausstirbt !?
Gruß,
Achim
Weit gefehlt. Das dachte ich auch, bis ich letzte Woche auf einer Dienstreise in den USA ein Laufband in einem Hotel ausprobiert habe (war ein Flughafenhotel, das von Autobahnen praktisch eingeschlossen war - außerdem wollte ich mal ein Laufband ausprobieren).
Meine Erfahrungen:
Auch wenn die Physik angeblich dieselbe ist: Die Laufbandanzeige (auch wenn man Meilen und Kilometer umrechnet ;-)) stimmt ganz und gar nicht mit der Anzeige des Laufsensors einer Polar (625SX) überein.
Auch bei 0 % Steigung war mein Puls höher als im Freien (könnte aber auch am Jetlag gelegen haben). Der Schweiß troff viel stärker und landete klarerweise vor einem und nicht hinter einem (fehlender Fahrtwind).
Der fehlende Fahrtwind verhindert auch eine effektive Kühlung. Vom Gefühl her war mein Körper eher mit dem Kühlen als mit dem Laufen gefordert.
Dann ist man außerdem weniger flexibel. Anfersen geht gerade noch. Kniehebelauf ist bedenklich und seitlich sollte man lieber nicht laufen - wie ich jetzt weiß ;-). Rückwärts laufen habe ich dann nicht mehr probiert.
Meiner Meinung nach ist Laufbandlaufen kardiovaskulär belastender und damit muskelschonender.
Verfasst: 11.05.2010, 10:29
von Abitany
Überläufer hat geschrieben:Weit gefehlt. Das dachte ich auch, bis ich letzte Woche auf einer Dienstreise in den USA ein Laufband in einem Hotel ausprobiert habe (war ein Flughafenhotel, das von Autobahnen praktisch eingeschlossen war - außerdem wollte ich mal ein Laufband ausprobieren).
Meine Erfahrungen:
Auch wenn die Physik angeblich dieselbe ist: Die Laufbandanzeige (auch wenn man Meilen und Kilometer umrechnet ;-)) stimmt ganz und gar nicht mit der Anzeige des Laufsensors einer Polar (625SX) überein.
Auch bei 0 % Steigung war mein Puls höher als im Freien (könnte aber auch am Jetlag gelegen haben). Der Schweiß troff viel stärker und landete klarerweise vor einem und nicht hinter einem (fehlender Fahrtwind).
Der fehlende Fahrtwind verhindert auch eine effektive Kühlung. Vom Gefühl her war mein Körper eher mit dem Kühlen als mit dem Laufen gefordert.
Dann ist man außerdem weniger flexibel. Anfersen geht gerade noch. Kniehebelauf ist bedenklich und seitlich sollte man lieber nicht laufen - wie ich jetzt weiß ;-). Rückwärts laufen habe ich dann nicht mehr probiert.
Meiner Meinung nach ist Laufbandlaufen kardiovaskulär belastender und damit muskelschonender.
Wir reden über zwei verschiedene Dinge. Du sprichst vom gefühlten Laufen, d.h. der fehlende Wind/Kühlung, die mangelnde Bewegungsfreiheit oder aber auch die Gleichmäßigkeit ... und da geb ich dir sofort recht. Und dass die echte Geschwindigkeit nicht immer die ist, die angezeigt wird, liegt schlicht an der fehlenden Kalibrierung von Laufbändern.
Mir ging es um die Bemerkung, dass der Boden unter den Füßen "weggezogen" wird ... das ist natürlich Unsinn.
Gruß,
Achim
Verfasst: 11.05.2010, 10:58
von DanielaN
Abitany hat geschrieben:
Mir ging es um die Bemerkung, dass der Boden unter den Füßen "weggezogen" wird ... das ist natürlich Unsinn.
Gruß,
Achim
Doch doc Achim,
den Effekt gibt es, aber eben NICHT auf dem Laufband ! Darum achte ich immer darauf exakt der Erdrotation ENTGEGEN zu laufen.

Verfasst: 11.05.2010, 11:07
von mauki
Abitany hat geschrieben:Und dass die echte Geschwindigkeit nicht immer die ist, die angezeigt wird, liegt schlicht an der fehlenden Kalibrierung von Laufbändern.
Was heist das den genau? Läuft man dann auf dem Laufband schneller oder langsamer von der Geschwindigkeit?
Verfasst: 11.05.2010, 11:16
von DanielaN
mauki hat geschrieben:Was heist das den genau? Läuft man dann auf dem Laufband schneller oder langsamer von der Geschwindigkeit?
Das ist wohl unterschiedlich, aber die Studio-Läufer die ich kenne, kacheln laut Anzeige des Bandes immer ne Irrsinnsgeschwindigkeit und draußen schaffen die das nicht annähernd.
Als Laufband-Ungewohnte kann ich das selbst nicht beurteilen; beim Laktattest habe ich bei 10 km/h schon das Gefühl gehabt vom Band zu fliegen. Die Ergebnisse waren dann auch wie gesagt in dem Fall Quatsch. Das Geld hätte ich mir sparen können.
Verfasst: 11.05.2010, 11:25
von PaulJakob
Überläufer hat geschrieben: Der Schweiß troff viel stärker und landete klarerweise vor einem und nicht hinter einem (fehlender Fahrtwind).
Der fehlende Fahrtwind verhindert auch eine effektive Kühlung. Vom Gefühl her war mein Körper eher mit dem Kühlen als mit dem Laufen gefordert.
Das habe ich auch so gefühlt, ich schwitze viel stärker auf dem Laufband als draussen in der Natur.
Die Abweichung auf 21,2 KM waren im letzten Lauf +100M, also vertretbar. Kommt darauf an, wie gut das diese Laufbänder geeicht sind.
Bin immer im Schnitt 5.42 gelaufen, nach Laufbandanzeige, Tempo 10.5, konnte diesen Schnitt über 21,2 KM gut halten.
Verfasst: 11.05.2010, 11:35
von Überläufer
Abitany hat geschrieben:Wir reden über zwei verschiedene Dinge. Du sprichst vom gefühlten Laufen, d.h. der fehlende Wind/Kühlung, die mangelnde Bewegungsfreiheit oder aber auch die Gleichmäßigkeit ... und da geb ich dir sofort recht. Und dass die echte Geschwindigkeit nicht immer die ist, die angezeigt wird, liegt schlicht an der fehlenden Kalibrierung von Laufbändern.
Mir ging es um die Bemerkung, dass der Boden unter den Füßen "weggezogen" wird ... das ist natürlich Unsinn.
Gruß,
Achim
Was ich mir physikalisch nicht erklären kann ist die große Abweichung zwischen der Laufbandgeschwindigkeit (war vom Gefühl her in der richtigen Größenordnung) und der komplett falschen (viel zu niedrigen) Anzeige des Bewegungssensors. Kein Untergrund in der Natur oder ein Schuhwechsel hat so eine komplett andere Anzeige hervorgebracht. Da sie jedoch in sich konsistent war (bei Tempowechsel mitgegangen), kann ich eigentlich einen Störfeldeinfluss, wie er bei Bahnunterführungen oder neben Straßenbahnen vorkommt, ausschließen. - Irgendwie läuft man doch komplett anders.
Verfasst: 11.05.2010, 11:36
von Abitany
mauki hat geschrieben:Was heist das den genau? Läuft man dann auf dem Laufband schneller oder langsamer von der Geschwindigkeit?
Ich bin schon auf einer Reihe von Laufbändern gelaufen, und die angezeigte Geschwindigkeit kann bis zu +-10% von der tatsächlichen Geschwindigkeit abweichen. Ich multipliziere die Geschwindigkeit daher immer mit einem Faktor, den ich nach einigen Läufen auf dem Laufband anhand meines sehr verlässlichen Pulses leicht bestimmen kann.
Ungeachtet dessen ... draußen laufe ich noch lieber

.
Gruß,
Achim
Verfasst: 11.05.2010, 11:40
von Abitany
Überläufer hat geschrieben:Was ich mir physikalisch nicht erklären kann ist die große Abweichung zwischen der Laufbandgeschwindigkeit (war vom Gefühl her in der richtigen Größenordnung) und der komplett falschen (viel zu niedrigen) Anzeige des Bewegungssensors. Kein Untergrund in der Natur oder ein Schuhwechsel hat so eine komplett andere Anzeige hervorgebracht. Da sie jedoch in sich konsistent war (bei Tempowechsel mitgegangen), kann ich eigentlich einen Störfeldeinfluss, wie er bei Bahnunterführungen oder neben Straßenbahnen vorkommt, ausschließen. - Irgendwie läuft man doch komplett anders.
Ich vermute mal, dass die Abweichung durch die Dämpfung des Laufbandes verursacht wird. Ich bin mir sicher, dass der Senor ebenso andere Werte liefern würde, wenn du z.B. am Strand entlang auf weichem Sand läufst.
Gruß,
Achim
Verfasst: 11.05.2010, 11:42
von mauki
DanielaN hat geschrieben:Das ist wohl unterschiedlich, aber die Studio-Läufer die ich kenne, kacheln laut Anzeige des Bandes immer ne Irrsinnsgeschwindigkeit und draußen schaffen die das nicht annähernd.
Die Zeiten die ich auf dem Laufband laufe, kann ich auch problemlos draußen laufen.
DanielaN hat geschrieben:
Als Laufband-Ungewohnte kann ich das selbst nicht beurteilen; beim Laktattest habe ich bei 10 km/h schon das Gefühl gehabt vom Band zu fliegen. Die Ergebnisse waren dann auch wie gesagt in dem Fall Quatsch. Das Geld hätte ich mir sparen können.
Das wäre ja nur ne 6er Pace
Abitany hat geschrieben:Ich bin schon auf einer Reihe von Laufbändern gelaufen, und die angezeigte Geschwindigkeit kann bis zu +-10% von der tatsächlichen Geschwindigkeit abweichen.
Das ist ja krass. Ich dacht eman kann dann sagen, einfach auf dem Laufband etwas schneller laufen.
Abitany hat geschrieben:IIch multipliziere die Geschwindigkeit daher immer mit einem Faktor, den ich nach einigen Läufen auf dem Laufband anhand meines sehr verlässlichen Pulses leicht bestimmen kann.
Der Faktor fehlt mir.
Abitany hat geschrieben:Ungeachtet dessen ... draußen laufe ich noch lieber

.
Ich auch

Verfasst: 11.05.2010, 12:01
von DanielaN
mauki hat geschrieben:Das wäre ja nur ne 6er Pace
Wieso "nur" - datt iss sauschnell.
(Auf dem Laufband hatte ich da meine anaerobe Schwelle, während die draußen bei 5:20er Tempo ist. Liegt vermutlich daran, daß ich auf dem Band die ganze Zeit wie eine Ballett-Tänzerin laufe und wie Hulle schwitze.)
Verfasst: 11.05.2010, 12:08
von 0815Runner
Das Empfinden, inwieweit sich Laufen auf dem Laufband und draußen vergleichen lassen, ist sicher subjektiv. Auf dem Band wird einem schneller langweilig, es fällt mir persönlich daher schwer, längere Zeit eine konstante Geschwindigkeit zu laufen.
Tempoläufe oder Intervalle dagegen kann man gut machen auf dem Laufband.
Man schwitzt natürlich deutlich stärker als draußen.
Verfasst: 11.05.2010, 13:07
von mauki
DanielaN hat geschrieben:Wieso "nur" - datt iss sauschnell.
Für dich vielleicht

Verfasst: 11.05.2010, 13:11
von DanielaN
mauki hat geschrieben:Für dich vielleicht
Für Leute die 1.000er-Intervalle in 4:51 machen isses doch auch schon ein TDL.

Verfasst: 11.05.2010, 13:41
von mauki
DanielaN hat geschrieben:Für Leute die 1.000er-Intervalle in 4:51 machen isses doch auch schon ein TDL.
Ich würde sagen ne 6er Pace ist noch nicht ganz Tempodauerlauf tempo

Verfasst: 11.05.2010, 13:57
von DanielaN
mauki hat geschrieben:Ich würde sagen ne 6er Pace ist noch nicht ganz Tempodauerlauf tempo
Warum machste dann Deine Intervalle im Joggingtempo ? Da brauchste doch keine Angst haben auszurutschen

Verfasst: 11.05.2010, 14:51
von Suelztalrunner
Hai,
ich bin neu hier im Forum. Kurz zu mir: männlich, 49 Jahre, 191 cm, 89 kg, laufe seit 12 Jahren - ambitionierter seit 4 Jahren.
Jetzt aber mal zum Laufband aus physikalischer Sicht:
1. vermehrtes Schwitzen: der Körper kühlt sich auf 2 Arten runter - Konduktion und Konvektion (eigentlich aus 3, nämlich noch die Wärmestrahlung, aber die ist vernachlässigbar). Die Konvektion hat dabei den größten Anteil. Weil aber beim Laufen auf dem Band der Fahrtwind (Konvektion) fehlt versucht der Körper über vermehrtes Schwitzen runter zu kühlen.
2. Kraftaufwand: beim Laufen wird die Körpermasse bei jedem Schritt verzögert und wieder beschleunigt. Das fehlt auf dem Band vollkommen, sodaß das Laufen dort einfacher erscheint. Die Gradeinstellung von ~1° ersetzt lediglich den Windwiederstand.
3. Ungenaue Anzeige des Schuhsensors: der Schuhsensor ist ein Beschleunigungswegaufnehmer, der die Verzögerungs- und Beschleunigungskräfte über einen Kalibrierungsfaktor in eine Pace umrechnet. Da aber wie oben beschrieben die Verzögerung bzw. Beschleunigung nicht oder nur gering vorhanden sind liefert der Sensor unsinnige Werte.
4. Ungenaue Anzeige des Laufbandes: die meisten Bänder sind idR nur einmal kalibriert worden, nämlich im Neuzustand. Wenn die Bänder erst mal einige Zeit in Gebrauch sind, sind die Werte schon sehr ungenau. Deshalb würde ich nicht zu viel Wert auf die Bandanzeige legen.
Ich hoffe das kommt jetzt nicht zu Oberlehrerhaft rüber, aber ich musste jetzt mal meinen Senf dazu geben weil überwiegend Vermutungen geäußert wurden.
Beste Grüße
Verfasst: 11.05.2010, 15:15
von Fire
Bei Punkt 2 würde ich dir nicht zustimmen. Das ist in etwa das was anderen behaupten dass man auf dem Laufband nur die Füsse heben muss und das Laufband quasi von alleine läuft.
Das ist allerdings nicht der Fall da zwischen Körper und Boden genau die selben Bewegungsabläufe passieren, nur dass sich im einen Fall halt der Boden bewegt und im anderen Fall der Läufer. Die Beine müssen aber trotzdem das Körpergewicht abfangen und nach vorne weiterdrücken.
Dabei kann es vielleicht schon sein dass man sich auf dem Band einen etwas anderen Laufstil angewöhnt, grundsätzlich besteht aber kein wirklicher Unterschied zur Strasse
Verfasst: 11.05.2010, 15:15
von Fred128
Suelztalrunner hat geschrieben:...
2. Kraftaufwand: beim Laufen wird die Körpermasse bei jedem Schritt verzögert und wieder beschleunigt. Das fehlt auf dem Band vollkommen, sodaß das Laufen dort einfacher erscheint. ...
3. Ungenaue Anzeige des Schuhsensors: der Schuhsensor ist ein Beschleunigungswegaufnehmer, der die Verzögerungs- und Beschleunigungskräfte über einen Kalibrierungsfaktor in eine Pace umrechnet. Da aber wie oben beschrieben die Verzögerung bzw. Beschleunigung nicht oder nur gering vorhanden sind liefert der Sensor unsinnige Werte.
...

- das verstehe ich nicht!? Ist das für die Bewegung nicht egal, ob der Läufer läuft und der Boden feststeht oder der Boden läuft und der Läufer auf der gleichen Stelle bleibt? Abgesehen vom fehlenden Fahrtwind im zweiten Fall.
Gruß, Manfred
Verfasst: 11.05.2010, 16:54
von Chris9988
Nun will ich auch mal was dazu sagen, da ich im Winter auch mehr aufm Laufband laufe als draussen. Und sowohl lange Läufe als auch Intervalle/TDL
Grundsätzlich stelle ich eine Steigung von 1,5% ein. Vom Gefühl erst (abgesehen vom Kühlungseffekt) ist es für mich kaum unterschiedlich und auf dem Band eher fordernder. 1000er Intervalle lauf ich in 3:45min/km. Wenn ich diese draussen laufe wirds zumeist eher eine 3:40 min/km ohne dass ich diese anstrengender finde. Lange Läufe auf dem Laufband sind sowieso nicht soooo mein Ding.
Fazit für mich: Trainingseffekt ist identisch! (zeigen dann auch meine Wettkampfzeiten, wenn ich mich hauptsächlich auf dem Laufband vorbereitet habe).
Na ja vielleicht sind die Laufbänder in unserem Fitness-Studio auch ausnahmsweise gut kalibriert....
Gruß
Verfasst: 11.05.2010, 18:01
von mauki
So ich bin vom Laufen zurück. Ich würde euch ja gerne berichten wie toll es heute auf dem Laufband war, aber ich hab aufs Laufband verzichtet.
Das Wetter war so klasse das ich keine Lust hat in einem Stickigen Sportstudio meine Intervalle zu laufen. Hab das ganze nach draußen verlagert und das war auch gut so.
Verfasst: 11.05.2010, 19:30
von Suelztalrunner
Fire hat geschrieben:Bei Punkt 2 würde ich dir nicht zustimmen. Das ist in etwa das was anderen behaupten dass man auf dem Laufband nur die Füsse heben muss und das Laufband quasi von alleine läuft.
Das ist allerdings nicht der Fall da zwischen Körper und Boden genau die selben Bewegungsabläufe passieren, nur dass sich im einen Fall halt der Boden bewegt und im anderen Fall der Läufer. Die Beine müssen aber trotzdem das Körpergewicht abfangen und nach vorne weiterdrücken.
Dabei kann es vielleicht schon sein dass man sich auf dem Band einen etwas anderen Laufstil angewöhnt, grundsätzlich besteht aber kein wirklicher Unterschied zur Strasse
OK, da denke ich noch mal drüber nach.
Ich hatte bisher nur einmal während einer Kur die Möglichkeit auf einem Band zu laufen. Subjektiv war das easy-laufen.
Ich hatte letztens auch die Gelegenheit mal mit einem Arbeitskollegen zu laufen. Dieser läuft ausschließlich in einer Mukkibude zum aufwärmen. Er läuft da immer 10 km in ca. 50 Minuten. Da hatte ich schon Respekt bevor wir in 'Echt' gelaufen sind. Nach 5 km in leicht profiliertem Gelände und einem Schnitt von 6:30 min/km war mein Kollege vollkommen am Ende.
Woran liegts? Kollege hat maßlos übertrieben? Band war schlecht kallibriert? 0° gelaufen? ...
Verfasst: 11.05.2010, 19:51
von hardlooper
Suelztalrunner hat geschrieben:OK, da denke ich noch mal drüber nach.
Hi

,
mir hat der User @LidlRacer mit folgender Eselsbrücke nachgeholfen:
"Stell Dir vor, Du stehst auf einem langen Flughafen"lauf"band. Das ist im Prinzip das gleiche wie ein Laufband, nur viel länger (und etwas langsamer).
Wie fühlt sich das an, wenn Du die Augen zumachst (und es nicht ruckelt)?
Genau so, wie wenn Du auf festem Boden stehst.
Nun fängst Du an, auf dem Band zu laufen (egal in welche Richtung).
Wie fühlt sich das an?
Ebenfalls genau so, wie wenn Du auf festem Boden läufst.
Und genauso ist es auch auf einem normalen Laufband, so lange man nicht vorne oder hinten runterfällt."
Knippi
Verfasst: 11.05.2010, 20:28
von Timo79
hardlooper hat geschrieben:Hi

,
Und genauso ist es auch auf einem normalen Laufband, so lange man nicht vorne oder hinten runterfällt."
Knippi
Nein ist es nicht, da du dich auf einem Walkway am Flughafen wirklich vorwärts bewegst wenn du gehst oder läufst, d.h. du leistest eine Beschleunigungsarbeit, unabhängig davon, dass sich das Band bewegt. Also beschleunigst du deinen Körper, ganz gleich in welche Richtung. Das tust du auf einem Laufband nicht. Dort bewegst du lediglich deinen Laufaparat, um nicht hinten runterzufallen. Daher ist die Arbeit auf einem Laufband geringer. Andersrum lässt es sich vielleicht erklären, wenn du auf sandigem Untergrund läufst. Da ist die Arbeit höher, als z.B. auf Asphalt, da du versuchst, dich in einem gewissen Tempo vorwärts zu bewegen, gleichzeitig dafür aber eine gewisse Menge Sand in die entgegengesetzte Richtung beschleunigst, d.h. ein gewisser Teil der Kraft, die du zum Abstoßen nach vorne benötigst, wird durch den nach hinten beschleunigten Sand kompensiert. Der werte Herr Newton hätte dazu bestimmt mehr sagen können.
@ Daniela: Dass eine Laufbandanalyse Blödsinn ist, weil die Geschwindigkeit nicht passt, ist vollkommener Unfug. Der Hauptparameter für eine solche Leistungsdiagnostik ist die Herzfrequenz und mit Sicherheit nicht die Geschwindigkeit.
Und dass der Schweiß beim Laufen im Freien nicht vor einem hintropft, sondern meistens dahinter, liegt auch nicht unbedingt am " Fahrtwind " ( denn der könnte ja schließlich auch mit größerer Geschwindigkeit von hinten kommen, als du läufst und somit den Tropfen sogar weiter vor dir hinabfallen lassen ), sondern eher an deiner Vorwärtsbewegung, durch die du den zu Boden tropfenden Schweiß überholst, bzw. ihn mit deinem Oberkörper oder Beinen abfängst.
Verfasst: 11.05.2010, 21:18
von DanielaN
Timo79 hat geschrieben:
@ Daniela: Dass eine Laufbandanalyse Blödsinn ist, weil die Geschwindigkeit nicht passt, ist vollkommener Unfug. Der Hauptparameter für eine solche Leistungsdiagnostik ist die Herzfrequenz und mit Sicherheit nicht die Geschwindigkeit.
Kompletter Unfug ist das Ergebnis der Analyse. Ich bleibe dabei. Denn auch die HF war atypisch. Ich war komplett fix und foxy bei einer HF bei der ich draußen gerade mal einen mittleren DL mache. Daraufhin wurde eine maximale HF festgelegt, die ich in jedem WK weit überschreite. Die abgeleiteten Trainingsempfehlungen beim Puls sind natürlich auch Schrott.
Was dazu kommt ist der atypische Laufstil. Ich laufe viel extremer Vorfuß auf dem Laufband. Das iss nich meins. Ergo rausgeschmissenes Geld. Wenn ich sowas nochmal mache dann nur auf der Bahn.
Es ist auch totaler Quark zu überlegen wo der Scheiss hintropft. Ich schwitze einfach viel mehr wenn ich im geschlossenen Raum trainiere; egal ob auf dem Fahrrad oder auf dem Laufband.
Verfasst: 11.05.2010, 21:42
von Max Power
Timo79 hat geschrieben:Nein ist es nicht, da du dich auf einem Walkway am Flughafen wirklich vorwärts bewegst wenn du gehst oder läufst, d.h. du leistest eine Beschleunigungsarbeit, unabhängig davon, dass sich das Band bewegt. Also beschleunigst du deinen Körper, ganz gleich in welche Richtung. Das tust du auf einem Laufband nicht. Dort bewegst du lediglich deinen Laufaparat, um nicht hinten runterzufallen. Daher ist die Arbeit auf einem Laufband geringer.
Wenn deine Theorie stimmt, dann heißt dass doch im Endeffekt, dass wenn ich eine neue Bestzeit aufstellen will, ich mir am besten einen Lauf Suche der Richtung Westen geht - schließlich muss ich da ja nur die Beine heben und die Erde dreht sich unter mir weg.
Das hieße ja auch, dass wenn ich im Zug oder Flugzeug mal kurz hochspringe klatscht es mich voll gegen die Wand, weil sich das Flugzeug unter mir ja weiter bewegt.
Verfasst: 11.05.2010, 22:03
von DanielaN
Max Power hat geschrieben:Wenn deine Theorie stimmt, dann heißt dass doch im Endeffekt, dass wenn ich eine neue Bestzeit aufstellen will, ich mir am besten einen Lauf Suche der Richtung Westen geht - schließlich muss ich da ja nur die Beine heben und die Erde dreht sich unter mir weg.
Die Idee hatte ich schon weiter oben.
Newtons These über die Massenanziehung als Ursache für Gravitation ist ja widerlegt; daher würde ich auf den Guten eh nicht bauen.
