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Laufbücher - was MUSS man gelesen haben?

Verfasst: 07.07.2010, 10:01
von Harry M
Hi,
der Urlaub naht und ich habe noch nichts zu lesen für den Strand.
Welche Laufbücher (nicht nur Technik) könnte Ihr empfehlen?
Sonnige Grüße aus OWL :hallo:
Harry

Verfasst: 07.07.2010, 10:12
von Svenson
Also wenn es um etwas Allgemeines geht (Ernährung, Kraftübungen, Lauf ABC, Schuhwerk......) kann ich nur "Die Laufbibel" von Marquardt empfehlen:
natural running | Laufexperte Dr. Marquardt - Die Laufbibel

Dort wird auch sehr stark darauf hingewiesen, dass Ausgleichssportarten und Kraftübungen ebenso wie das Lauftraining zum Laufsport gehören.

Wenn du gerne ein Buch lesen möchtest, wass sich größtenteils mit der Trainingslehre beschäftigt (Trainingspläne erstellen, wie muss ein training aufgebaut werden etc.) dann empfehle ich Dir Die Laufformel von Jack Daniels!
Die Laufformel: Amazon.de: Jack Daniels, Erich Liaunigg: Bücher


Ich habe beide Bücher gelesen und finde die Laufbibel sehr gut als Nachshlagewerk rund ums Laufen. Und nutze dies auch ausschließlich als Nachschlagewerk.
Aber seine Trainingspläne stelle ich doch mal stark in Frage.
Trainieren tu ich momentan nach Daniels. :daumen: :daumen:

Verfasst: 07.07.2010, 10:33
von Selbstlaeuferin
Lies auch mal hier weiter, da gibt es schon einige Tipps!

Verfasst: 07.07.2010, 10:34
von Domborusse
Wenn du nicht ausschließlich etwas über Technik, richtige Ernährung usw. lesen willst:

Absolut empfehlenswert :daumen:
Trans Amerika von Tom McNab
(gibt es auch mittlerweile als Taschenbuch-ein wirklich supergutes Buch!!!)

Gerade gelesen: Born to run - Christopher Mc Dougall
(Fazit: ich fand es sehr gut, ist ziemlich nah an der natural running Technik orientiert aber ohne aufdringlich und missionarisch zu wirken)

Ultra Marathon Man von Dean Karnazes (Fazit: seicht, also gut für den Strand, oftmals ein wenig pathetisch und seeehhr amerikanisch!!)

Mein absoluter Favorit ist Trans Amerika!

Gruß und viel Spaß am Strand!
Domborusse

Verfasst: 07.07.2010, 10:37
von mayerle
Hallo Harry,

witzig, eben wollte ich auch einen Thread erstellen um nach lesenswerten Laufbüchern zu fragen. Hoffe es melden sich zahlreiche Leseratten und geben viele Buchtipps ab!

Sicherlich gehen die Meinungen hier auseinander und jeder interessiert sich für unterschiedliche Dinge des Genres. Mich haben Dean Karnazes - Ultramarathon Man und Christopher McDougall - Born to Run wirklich begeistert.

Gruß
Markus

Verfasst: 07.07.2010, 11:18
von rono
Harry M hat geschrieben:und ich habe noch nichts zu lesen für den Strand.
Svenson hat geschrieben:...kann ich nur "Die Laufbibel" von Marquardt empfehlen:
http://www.natural-running.com/service/buecher/die-laufbibel.html


Nun ja, vom Buchformat her ist die Laufbibel eher nix für Koffer und Strand :zwinker5: .

In der letzten Spiridon wurde folgendes Buch besprochen:

http://www.amazon.de/Mission-Marathon-O ... 394129704X

Gruß Rono

Verfasst: 07.07.2010, 12:13
von worfroz
Harry M hat geschrieben:Welche Laufbücher (nicht nur Technik) könnte Ihr empfehlen?
Viel Spaß beim Lesen hatte ich bei "Achilles' Verse - Mein Leben als Läufer" von Achim Achilles: Kurze und humorige Anekdoten aus dem Läuferleben, garniert mit zahlreichen Tipps rund ums Laufen. Ähnlich gut und leicht zu lesen: "Lauf, Du Sau! - Geschichten vom Laufen" von Marc Bischoff.

Beide Bücher sind leichte und lustige Lektüre mit vielen sehr kurzen Kapiteln. Ideal für Strand, Urlaub und zwischendurch, man kann ganz nach Lust und Laune anfangen, eine Lesepause machen und wieder neu starten, ohne sich in komplizierte Dinge wieder neu einfinden zu müssen. :zwinker2:

Verfasst: 07.07.2010, 12:34
von runner612
"runners high"
kann ich dir nur empfehlen, hier erzählt andreas dinge aus seinem laufleben, wie er dazu kam, welche wehwehchen immer auftreten, wettkampf erfahrungen, echt toll zu lesen ist auch mit "tour des lebens" von lance armstrong zu vergleichen.....

viel spass

Verfasst: 07.07.2010, 12:43
von Teilzeitläuferin
Christopher McDougall - Born tu run - dieser Empfehlung kann ich mich nur anschließen.

Wigald Boning - Bekenntnisse eines Nachtsportlers, hätte ich von ihm nicht erwartet.

Haruki Murakami - Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede - ein Weltklasseschriftsteller, der läuft.

Viel Spaß.

Verfasst: 07.07.2010, 17:26
von dennis457
Die Laufformel von Jack Daniels oder "Laufen", den Autor weiß ich gerade nicht

Verfasst: 07.07.2010, 17:57
von DerC
dennis457 hat geschrieben:Die Laufformel von Jack Daniels oder "Laufen", den Autor weiß ich gerade nicht
Du meinst wohl frei
"Laufen. Geschichte einer Leidenschaft" von Bernd Heinrich. Kann ich auch empfehlen.

Gruß
C.

Verfasst: 07.07.2010, 18:08
von evimaus
Nachdem ich Bücher-Vielfresser bin, die meisten der o.g. Bücher schon gelesen habe und wieder Lesefutter brauche, habe ich heute "Trans Amerika" bestellt sowie Boston-Run

Verfasst: 07.07.2010, 20:50
von viermaerker
"Once a Runner" von John L. Parker hat mir auch gefallen.

Ziemlich amerikanisch. Realitätsnahe (aber fiktive) Geschichte aufgebaut um die Schilderung des Lebens und Trainings eines Teams von Mittelstrecklern an einem U.S. College. Hauptsächlich gehts darum die Meile unter 4 min. (eine alte "Schallmauer") zu laufen. Spielt in den 80er Jahren.

Once a Runner: A Novel: Amazon.de: John L Parker: Englische Bücher

sowie:

"Running through the Wall" von Neal Jamison. Eine Sammlung von short stories der besten und bekanntesten US Ultra-Runners.

Running Through the Wall: Personal Encounters with the Ultramarathon: Amazon.de: Neal Jamison: Englische Bücher


Walter

Verfasst: 07.07.2010, 21:36
von VeloC
rono hat geschrieben:Nun ja, vom Buchformat her ist die Laufbibel eher nix für Koffer und Strand :zwinker5: .

In der letzten Spiridon wurde folgendes Buch besprochen:

Mission Marathon: Oder: Wie ich kein Superläufer wurde: Amazon.de: Lothar Koopmann, Thomas Plaßmann: Bücher

Gruß Rono
Lohnt sich, sowohl vom Text als auch von den Illustrationen her. Das Startbild auf S. 165 mit den blockierenden Walkern ganz vorn im Feld hängt bei mir jetzt im Großformat an der Wand! :P

Verfasst: 07.07.2010, 22:10
von dennis457
DerC hat geschrieben:Du meinst wohl frei
"Laufen. Geschichte einer Leidenschaft" von Bernd Heinrich. Kann ich auch empfehlen.

Gruß
C.
Genau das meinte ich, das ist super.

Verfasst: 08.07.2010, 08:22
von chuuido
Auch ein Klassiker, aber auch nur für'n Strand: Loneliness of the Long Distance Runner

Das vom Kollegen Murakami ist auch sehr schön, stimmt.

Verfasst: 08.07.2010, 09:24
von runner612
das von murakami finde ich nicht so gut
aber boston run ist auch wirklcih gut!

Verfasst: 08.07.2010, 10:22
von cosmopolli
Ein Buch über div. Ausdauersportarten incl. Laufen hauptsächlich in der vertikalen:
Bergauf - Abenteuer Ausdauersport - Rolf Majcen | Buch | buecher.de | portofrei | 3900533393 | neu + gebraucht

:daumen:

Verfasst: 08.07.2010, 11:21
von Tobi68
Hallo Harry
ich würde dir Das große Laufbuch ans Herz legen is alles drin was man braucht .
schönen Urlaub :winken:
vg der Podenco-Runner Tobi

Verfasst: 09.07.2010, 08:20
von Suelztalrunner
... und hier noch eins für die Krimifans:

Amazon.de: köln krimi marathon

Laufbücher - was MUSS man gelesen haben?

Verfasst: 09.07.2010, 12:37
von Harry M
Hallo,
vielen, vielen Dank für die vielen Anregungen.
Habe mich jetzt erstmal für "Lauf, Du Sau", "Mission Marathon" und "Bekenntnisse eines Nachsportlers" von W. Boning entschieden, aber meine Wunschliste ist definitiv größer geworden, dank Eurer Hilfestellung.
Bliebt locker und lauft langsam bei diesen Temperaturen.
Harry

Verfasst: 09.07.2010, 19:01
von Laufblitz
Ganz neu und garantiert mal ein ganz anderes Laufbuch vom Verlag Spomedis über die neue Laufdisziplin Retrorunning:

Retrorunning: Rückwärts zu neuen Zielen: Amazon.de: Roland Wegner: Bücher

Verfasst: 11.07.2010, 09:59
von minipunk
Ein kleines aber feines Büchlein ist Laufen von Jean Echenoz (im Original 'Courir'), welches das Leben Emil Zátopeks erzählt. Fand es zufällig in der Stadtbibliothek bei den Biografien. Kein Buch, welches ich unbedingt selbst besitzen müsste, aber möglicherweise ein (stilvoller) Geschenktipp.

Mission Marathon

Verfasst: 10.08.2010, 23:03
von Koopi2
Hallo, wie hat "Mission Marathon" gefallen, fragt gespannt der Autor.
Herzlichen Gruß
Lothar Koopmann

Laufen und Joggen für die Psyche

Verfasst: 14.04.2011, 12:05
von ElGordo
Mein Tipp in Sachen Laufbücher ist "Laufen und Joggen für die Psyche" von Ulrich Bartmann. Das Buch, welches auch hier empfohlen wurde, informiert sehr gut darüber, wie viele positive Effekte auf die Seele das Laufen mit sich bringt. Wirklich sehr interessant und ebenso für Laien verständlich.

Ach ja, ich weiß dass das Thema "Laufbücher" schon etwas älter ist - aber ich dachte mir ich poste meine Empfehlung lieber hier, als einen neuen Thread zu eröffnen :)

Verfasst: 15.04.2011, 13:53
von Cassia
Hat schon jemand Tom Ockers Buch "Eislauf" erwähnt?
Eis-Lauf: In der Kälte des Sibirien-Marathons: Amazon.de: Tom Ockers: Bücher
Das ist das kurzweiligste Laufbuch, das ich kenne.

Verfasst: 15.04.2011, 14:09
von Peter7Lustig
Die drei da unten würde ich auch immer wieder empfehlen, wobei ich "Born To Run" als ein Muss ansehe, die anderen beiden sind eher Geschmackssache, mir haben sie allerdings gefallen.

*NEU*
Was ich eigentlich vorschlagen möchte ist: "Cassidys Lauf"
Ein Laufroman, der erst vor wenigen Wochen auf deutsch erschienen ist. Es geht um einen Mittelstrecken-Universitäts-Spitzenläufer in den USA der 70er Jahre. Wirklich gute Unterhaltung und spannende Beschreibung der Rennen. Auch sehr interessant zu erfahren, was so top Uni-Sportler neben dem Studium noch so an Training abreißen, nur um eine Meile schnell zu laufen. (200 WKM?!)
*NEU*
Teilzeitläuferin hat geschrieben:Christopher McDougall - Born tu run - dieser Empfehlung kann ich mich nur anschließen.

Wigald Boning - Bekenntnisse eines Nachtsportlers, hätte ich von ihm nicht erwartet.

Haruki Murakami - Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede - ein Weltklasseschriftsteller, der läuft.

Viel Spaß.

Verfasst: 15.04.2011, 14:22
von Hennes
ElGordo hat geschrieben:Mein Tipp in Sachen Laufbücher ist "Laufen und Joggen für die Psyche" von Ulrich Bartmann. Das Buch, welches auch hier empfohlen wurde, informiert sehr gut darüber, wie viele positive Effekte auf die Seele das Laufen mit sich bringt. Wirklich sehr interessant und ebenso für Laien verständlich.

Ach ja, ich weiß dass das Thema "Laufbücher" schon etwas älter ist - aber ich dachte mir ich poste meine Empfehlung lieber hier, als einen neuen Thread zu eröffnen :)
:daumen: Kann dieses Buch auch sehr empfehlen - allerdings habe ich es Anfang der 90er Jahre gelesen und das dürfte dann jetzt die xte Neuauflage sein, damit aber sicher noch besser!

Interessant ist der Ansatz hinsichtlich Alkohol- und Drogensüchtigen und anderen Problemen wie Depressionen - ich hatte damals einen Kollegen gebeten, das vorbestellte Buch aus der Buchhandlung mitzubrigen und er hat mich ein wenig mehrwürdig angeguckt :rolleyes: als er das auf dem Klappentext gelesen hat :uah:

Der Author hat noch andere Bücher zu dem Themenkomplex Psyche und laufen geschrieben - könnten einen Blick wert sein: hier

gruss hennes

Auch noch lesenwert ....

Verfasst: 15.04.2011, 14:42
von gregorsamsa
Eher Literatur als Sachbuch:

Siegfried Lenz: Brot und Spiele
Roman über einen 10000m-Bahnläufer in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg.

Alejandro Gandara: Die Mittelstrecke
Geschichte eines spanischen Jungen aus der Provinz, der bei einem Volkslauf entdeckt wird und sein Leben auf den Leistungssport ausrichtet und dann leider daran scheitert.
Besonders interessant, wenn man auch mal Mittelstrecken läuft.

Verfasst: 15.04.2011, 22:24
von DerC
Peter7Lustig hat geschrieben:Die drei da unten würde ich auch immer wieder empfehlen, wobei ich "Born To Run" als ein Muss ansehe, die anderen beiden sind eher Geschmackssache, mir haben sie allerdings gefallen.
Nach wie vor kann ich nicht verstehen, wie man ein Machwerk wie "Born To Run" mit gutem Gewissen empfehlen kann. Eines der schlechtesten Bücher, die ich je übers Laufen gelesen habe. Das ordne ich sogar noch hinter H. Steffnys Output ein.

Der mir fast unerträgliche reißerische Stil (wie ein Men's Health Artikel auf mehrere hundert Seiten gestreckt) mag ja noch Geschmackssache sein - aber auch nicht so s weit, dass man McDougalls Geschreibsel in einem Satz mit Murakami erwähnen darf. Ups, jetzt habe ich das auch getan: Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Herr Murakami - auch wenn "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede" deutlich hinter Ihren besten Werken zurück bleibt, so steht es mindestens 100 meilen über diesem Schund. :D

Zurück zum literarischen Armutszeugnis des Ultraläufer-Fanboys McDougall: Den Stil mag manch einer ertragen können - aber die (gespielte?) Ahnungslosigkeit des Autors, das geballte Unwissen, die mangelhafte Recherche ... es ist wirklich eine Katastrophe. Ein verwöhnter, mäßig talentierter und etwas begriffsstutziger Ami meint ernsthaft, er müsse tausende Km durch die USA und Mexiko reisen um das "Geheimnis des Laufen" zu entdecken? Warum fährt er nicht zum nächsten erfolgreichen Hi-School Trainer um die Ecke? Alles, was er über den richtigen Laufstil und das Langstreckenlaufen lernen muss, kann er nämlich bei jedem guten Trainer lernen. Aber das wäre ja zu einfach.

McDougall fragt den Trainer um die Ecke nicht, weil der keine Ahnung hat - sondern weil das keine Story ist, die sich verkaufen lässt. Dass in zahlreichen Vereinen hierzulande und in zahlreichen Clubs, High Schools und Unis in den USA genügend Leute sind, von denen er alles lernen könnte, was er braucht - das wäre ja nicht spektakulär genug.

Und so hätte er sich ja nicht seine Ultralaufträume erfüllen können. Einmal mit "den guten Wilden" und anderen Idolen durch die "härteste Bergwüste der Welt" (oder so ähnlich :teufel: ) Ultra zu laufen, diesen Traum wollte er sich erfüllen. Darum geht es, und um ein paar Ultrafreaks, die der Mann ganz offensichtlich abgöttisch verehrt.

Aber wen interessiert das? Wahrscheinlich andere Ulra-Fanboys. Ich gehörte ganz offensichtlich nicht zur Zielgruppe.

Ach ne, es geht um die bösen Laufschuhe. Da habe ich wie Dougall eine gesunde Skepsis, und denke auch, das Laufschuhhersteller den LäuferInnen über die Jahre einen großen Haufen Lügen fabriziert haben. Aber um die aufzudecken, muss man auch nicht zu den Superlaufindianern fahren. :teufel:

Und wenn einer der "besten Läufer der Welt" mal beim Comrades oder einem der ganz großen Marathons die reale Welt-Elite schlägt - dann fange ich vielleicht an, McDougall ernst zu nehmen. Bis dahin ist "Born to run" für mich nur viel Lärm um sehr wenig. :D

Herr Springsteen, sie sind nicht gemeint. Der Song, bei dem McDougall die beste Zeile des Buches geklaut hat, - der geht ok. :daumen:

Gruß

C.

Verfasst: 15.04.2011, 22:31
von sapsine
DerC hat geschrieben:Nach wie vor kann ich nicht verstehen, wie man ein Machwerk wie "Born To Run" mit gutem Gewissen empfehlen kann. Eines der schlechtesten Bücher, die ich je übers Laufen gelesen habe. Das ordne ich sogar noch hinter H. Steffnys Output ein.

Der mir fast unerträgliche reißerische Stil (wie ein Men's Health Artikel auf mehrere hundert Seiten gestreckt) mag ja noch Geschmackssache sein - aber auch nicht so s weit, dass man McDougalls Geschreibsel in einem Satz mit Murakami erwähnen darf. Ups, jetzt habe ich das auch getan: Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Herr Murakami - auch wenn "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede" deutlich hinter Ihren besten Werken zurück bleibt, so steht es mindestens 100 meilen über diesem Schund. :D

[...]
Danke, Christof. Du bist nicht der Einzige, der so empfindet. Und triffst es auf den Punkt. :daumen:
Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich und vielen gefällt es, so what.

Grüße, s.

Verfasst: 15.04.2011, 23:19
von DerC
sapsine hat geschrieben:Danke, Christof. Du bist nicht der Einzige, der so empfindet. Und triffst es auf den Punkt. :daumen:
Aber die Geschmäcker sind unterschiedlich und vielen gefällt es, so what.
Danke Sapsine! Wenn ich hier manchmal mit gelesen habe, hätte ich manchmal schon fast vermutet, ich wäre der einzige, der so denkt .. obwohl ich eigentlich auch wusste, dass es noch andere geben muss. :zwinker2:

Ja, die Geschmäcker sind unterschiedlich. Ich rege mich auch gar nicht ernsthaft auf - dafür habe ich zu gute Laune. Und diesen Mini-Verriss habe ich mir schon so lange verkniffen, nach der xten Empfehlung dafür war jetzt imo mal eine klitzekleine Warnung angebracht vor diesem Werk, das so viel verspricht und so wenig hält. :teufel:

Gruß

C.

Verfasst: 16.04.2011, 06:53
von Magimaus
Mir hat das gefallen:

https://www.amazon.de/El-Corredor-Wolfg ... 406&sr=8-1


...momentan lese ich gerade das:
https://www.amazon.de/Laufend-unterwegs ... 464&sr=1-4


aber so sehr begeistert bin ich noch nicht.
Es gibt so viele Leute die tolle Laufberichte schreiben (die Rennschnecke zum Beispiel), die wesentlich lustiger und emotionaler geschrieben sind.



Aber macht mal weiter mit Tipps!
Freue mich immer über Lesestoff.

LG
Marion

Verfasst: 16.04.2011, 09:14
von FourSeasonRunner
Running fast and injury free by Gordon Pirie

Verfasst: 16.04.2011, 09:35
von sapsine
DerC hat geschrieben: Und diesen Mini-Verriss habe ich mir schon so lange verkniffen, nach der xten Empfehlung dafür war jetzt imo mal eine klitzekleine Warnung angebracht vor diesem Werk, das so viel verspricht und so wenig hält. :teufel:
Wenn sich das Buch schon nicht zu lesen lohnt, dann immerhin der Verriss des Werks. :wink:
Tja, vielleicht sollte der Autor desselben in die Tasten hauen. Der Blog war damals kein schlechter Versuch. Find ich.

Schönen Samstag, s.

PS: Murakami, was für schöne Worte findet er in seinen Büchern. Dagegen ist sein Laufbuch geradezu karg. Musste es trotzdem kaufen.

Verfasst: 16.04.2011, 09:44
von running-rabbit
Hach, DerC und Sapsine, darf ich mich euch anschliessen? :hallo:

Ich dachte bisher wirklich, ich sei die einzige, die "Born to run" unerträglich gefunden hat! So gut wie alle mir bekannten Läufer sagten mir, es sei einzigartig gut und man MÜSSE es gelesen haben.
Ich bin ganz ehrlich: ich habe es wirklich versucht, aber ich habe es nicht zu Ende geschafft. Nach zwei Dritteln habe ich aufgegeben, es hat mich einfach nur unendlich gelangweilt, ich musste mich richtiggehend durch jeden Satz kämpfen.
Ich fand es schon allein vom Stil her absolut grauenhaft und kann den ganzen Hype absolut nicht nachvollziehen.

Dein Verriss ist absolut erfrischend, Christof!! :)

Verfasst: 18.04.2011, 11:22
von lillienbusch
Danke für die tollen Anregungen, werde ich gebrauchen können.

Verfasst: 18.04.2011, 11:34
von kobold
running-rabbit hat geschrieben:Hach, DerC und Sapsine, darf ich mich euch anschliessen? :hallo:
Ich glaube, es kommt noch eine dazu. Ich geb mir noch alle Mühe, dem Text etwas abzugewinnen, aber irgendwie ... :nene: Das Ganze bewegt sich hart an der Grenze zum Fantasy-Roman - sowas kann ich nicht ab. Und die Übersetzung ... :nene:
running-rabbit hat geschrieben:Dein Verriss ist absolut erfrischend, Christof!! :)
Unabhängig davon, bei welcher Einschätzung ich letztlich lande: Dein Verriss ist um Längen besser formuliert als das Buch, Christof! :D

Verfasst: 18.04.2011, 15:33
von CarstenS
Ok, ich kann es nicht so wortgewandt und auch das Argumentieren fällt mir schwer, da es eine Weile her ist, dass ich es gelesen habe, aber trotzdem:

Flanagan's Run (deutsch: Trans-Amerika) ist wohl so mit der schlechteste Roman, den ich gelesen habe. Der Autor muss uns wieder und wieder zeigen, was sein Ideal des Sports ist. Die Handlung ist langweilig.

Hingegen hat zwar “Once A Runner” (jetzt anscheinend auf deutsch: Cassidys Lauf) auch seine Schwächen, ist aber sehr charmant. Man möchte gleich mittrainieren.

Und: Natürlich ist “The Loneliness of the Long Distance Runner” ein sehr gutes Buch. Aber keines übers Laufen.

Gruß

Carsten

Verfasst: 18.04.2011, 16:16
von frauschmitt2004
Tja, so unterschiedlich sind die Meinungen. Ich finde sowohl Flanagan's Run, als auch Born to Run großartig. Und Murakamis Buch fand ich beinahe peinlich, das bewegt sich etwa im Joschka Fischer-Niveau. Ich habe einiges von Murakami gelesen und es gefiel mir sehr, aber das Laufbuch ist in meinen Augen wirklich daneben. Ich habe mich nur durchgequält, weil ich Murakami mag.

Verfasst: 18.04.2011, 16:34
von TinaS
Hm, irgendwie habe ich kein so richtiges Bedürfnis. Laufbücher zu lesen. Das einzige, das ich mit großem Vergnügen gelesen habe ist 'Lauf du Sau'. Erstens weil der Autor sich vor allem selbst auf die Schippe nimmt (im Gegensatz zu Achilles, der m.E. gerne mal unter der Gürtellinie tritt), zweitens weil er in der selben Stadt wohnt wie ich, so dass mir manche seiner Laufstrecken doch gut bekannt sind.

Laufsachbücher gehen mir zu wenig auf meine spezielle Situation ein. Entweder sie gehen vom Idealläufer aus, der sich strikt und vor allem erfolgreich an Pläne hält und sich *natürlich* kontinuierlich verbessert oder sie halten sich für meine Begriffe zu sehr an Nebenkriegsschauplätzen wie Puls und Ernährung auf, die wenn überhaupt erst auf einem Niveau eine Rolle spielen, auf dem man solche Bücher eh nicht mehr liest oder sie hängen einer Religion an wie 'Natural Running' oder Herr Strunz.

Die Laufromane und -biographien, in die ich bisher mal reingelesen habe waren mir allesamt zu pathetisch.

tina

Verfasst: 18.04.2011, 16:50
von Lizzy
running-rabbit hat geschrieben: Ich bin ganz ehrlich: ich habe es wirklich versucht, aber ich habe es nicht zu Ende geschafft. Nach zwei Dritteln habe ich aufgegeben, es hat mich einfach nur unendlich gelangweilt, ich musste mich richtiggehend durch jeden Satz kämpfen.
Ich fand es schon allein vom Stil her absolut grauenhaft und kann den ganzen Hype absolut nicht nachvollziehen
Ich hab' auch höchstens zwei Drittel gelesen - aber nicht am Stück. Hab' das damals auch schon in Anjas Blog geschrieben (daher hatte ich die Empfehlung bzw. den Tipp) dass ich es total wirr und fast unlesbar fand. Dann aber doch wissen wollte, wie die Story in Mexiko ausgeht. Also hab' ich irgendwann einfach immer weiter geblättert bis ich wusste, ob und wie der Lauf stattgefunden hat.

Den Rest kann man ja ignorieren :P

"wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede" fand ich als Art zu schreiben eine Weile lang ganz nett, dann hab' ich mich gelangweilt und ca. ab Hälfte auch nur noch quergehoppt (ich tue mich schwer, ein Buch vor Erreichen des Endes wegzulegen. Mein Trick: ich lasse einfach mittig was aus, wenns sonst zu öde wird ;)

das gleiche beim "Marathonman".

Für meinen Geschmack von den bisher genannten, die ich auch gelesen habe, das mit Abstand unterhaltsamste: "Ansichten eines Nachtsportlers" (und ich bin mir sicher, dass Wigald Boning im Titel eigentlich "Nacktsportlers" schreiben wollte, der Verlag ihn aber davon abgebracht hat)

Gibt's eigentlich auch Laufbücher von Frauen, die keine Ratgeber mit Beckenbodentraining, Diäten und so'nem Zeug sind sondern ein bisschen literarisch angehaucht oder unterhaltsam eben?

Verfasst: 18.04.2011, 17:01
von Magimaus
Lizzy hat geschrieben: Für meinen Geschmack von den bisher genannten, die ich auch gelesen habe, das mit Abstand unterhaltsamste: "Ansichten eines Nachtsportlers" (und ich bin mir sicher, dass Wigald Boning im Titel eigentlich "Nacktsportlers" schreiben wollte, der Verlag ihn aber davon abgebracht hat)
Wigald Boning fand ich auch sehr amüsant, hab ich fast in einem Zug durchgelesen und 2 Jahre später wiederholt...

Nett sind auch:

Der Halbmarathonmann

und sehr lustig auch:

Barfuß auf dem Dixi-Klo - Triathlon-Geschichten vom Kaiserswerther Kenianer

LG
Marion

Verfasst: 18.04.2011, 17:38
von wawo78
Also für mich sind die meisten "Lauf-Bücher" Selbstinzinierungen der jeweiligen Autoren, die nicht selten von deren Ego gestreichelt wurde und meist wenig hilfreich. Dies ist meine persönliche Erfahrung! Mir ist bisher kein Buch in die Hände gefallen, das ich ausnahmslos mit guten Gewissen empfehlen könnte!? Als Einstieg ins aktive Joggen/Laufen reicht nicht ein Buch, sondern 1. ein Besuch beim Sportarzt, um den körperlichen Zustand zu ermitteln und dann 2. in einen Sportverein (mit Leitung-Kurs-Angeboten) eintreten. Das macht meiner Meinung nach viel mehr Sinn! Ich selbst darf derzeit nicht Joggen wg. Patellasehnenentzündung. :frown:

:winken:

PS: Ich warte schon auf die Kritik, wie ich denn nur dies schreiben könne!? :haeh:

Verfasst: 18.04.2011, 17:54
von Magimaus
wawo78 hat geschrieben:Also für mich sind die meisten "Lauf-Bücher" Selbstinzinierungen der jeweiligen Autoren, die nicht selten von deren Ego gestreichelt wurde und meist wenig hilfreich. Dies ist meine persönliche Erfahrung! Mir ist bisher kein Buch in die Hände gefallen, das ich ausnahmslos mit guten Gewissen empfehlen könnte!? Als Einstieg ins aktive Joggen/Laufen reicht nicht ein Buch, sondern 1. ein Besuch beim Sportarzt, um den körperlichen Zustand zu ermitteln und dann 2. in einen Sportverein (mit Leitung-Kurs-Angeboten) eintreten. Das macht meiner Meinung nach viel mehr Sinn! Ich selbst darf derzeit nicht Joggen wg. Patellasehnenentzündung. :frown:

:winken:

PS: Ich warte schon auf die Kritik, wie ich denn nur dies schreiben könne!? :haeh:
Ansichtssache, denn man muss Laufbücher ja nicht unbedingt als Ratgeber nutzen, sondern es gibt ja auch nette (Lauf)romane, Berichte oder humorvolle Essays, die man einfach zum Entspannen/Amüsieren u.s.w. liest.

LG
Marion

Verfasst: 20.04.2011, 11:53
von Brennberg
Die beiden Laufbücher, die mir am besten gefallen haben:

James F. Fixx: Das komplette Buch vom Laufen.

Timothy Noakes: The Lore of Running.

Gruß

Brennberg

Verfasst: 21.04.2011, 11:23
von frauschmitt2004
wawo78 hat geschrieben:Als Einstieg ins aktive Joggen/Laufen reicht nicht ein Buch, sondern 1. ein Besuch beim Sportarzt, um den körperlichen Zustand zu ermitteln und dann 2. in einen Sportverein (mit Leitung-Kurs-Angeboten) eintreten.
Sorry für's Off-Topic, aber darauf will ich dann doch antworten. Wenn das Laufen so kompliziert wäre, dass man es ohne Arztbesuch und Kurs im Verein nicht absolvieren kann, dann würden Millionen Menschen nicht laufen, mich eingeschlossen.

Bücher machen Spaß und warum sollte man nicht welche lesen, die sich mit dem eigenen Hobby beschäftigen? Wir sind doch keine hirnlosen Idioten, die jedes Wort für sich übernehmen müssen. Ohne Laufbücher wäre ich gerade in meiner Anfangszeit nie so gut informiert und motiviert gewesen. Und auch heute erfahre ich immer mal etwas Neues, z.B. über Ernährung.

Es erschließt sich mir auch nicht, warum ich irgendeinem Läufer in irgendeinem Verein mehr Glauben schenken sollte als beispielsweise Herbert Steffny. Ich kenne etliche Vereinsläufer mit seltsamen Trainingsgewohnheiten, die ich in keinem Fall nachmachen wollte.

Für Laufromane oder Biographien gilt das alles ohnehin nicht. Ich wüsste beim besten Willen nicht, wieso man die nicht "guten Gewissens" empfehlen sollte.

Verfasst: 21.04.2011, 12:31
von Gueng
TinaS hat geschrieben:... oder sie hängen einer Religion an wie 'Natural Running'
Das ist keine Religion, sondern ein auf sportmedizinischen Erkenntnissen beruhendes Trainingskonzept.