jenss hat geschrieben:Unsere Kinder sind gerade mit Oma und Opa in Amerika, kleinen Urlaub machen bevor sie mit uns auch noch mal in den Urlaub fahren. Da dachten wir, wir würden doch gerne mal schauen, was sie gerade dort machen. Meine Frau meinte, gucken wir mal in Google Maps (Satellitendarstellung), einfach ganz weit reinzoomen, vielleicht sehen wir sie dann, bisschen Gott spielen

. Leider ist das aber ja kein Livebild. Ok., geht noch nicht. Aber meine Frau meinte, das kommt in Zukunft bestimmt noch

. Was denkt ihr, wird das in einigen Jahren mit Livebild kommen?
j.
JA!
Heute steht ein Bericht zu dem Thema in der Wirtschaftswoche (wiwo.de):
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Zitat:
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Zivile Drohnen für Google
Der amerikanische Internetkonzern Google testet offenbar den Einsatz kamerabestückter ziviler Drohnen.
Datenschützer fürchten einen tieferen Eingriff in die Privatsphäre.
Der deutsche Drohnenhersteller Microdrones bestätigte der WirtschaftsWoche, bereits eine kamerabestückte Mini-Drohne an die Google-Zentrale geliefert zu haben. „Wir haben gute Chancen, mit Google dauerhaft ins Geschäft zu kommen“, sagt Microdrones-Chef Sven Juerss. Schon bald, so hofft er, werde sein Unternehmen Dutzende fliegende Augen nach Kalifornien liefern.
„Die Drohnen sind bestens geeignet, um aktuellere Aufnahmen für den Kartendienst Google Earth zu liefern“, sagt Juerss. Zivile Drohnen sind unbemannte Flugobjekte mit einer Reichweite von einigen tausend Metern, die in einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde vollautomatisch ganze Stadtteile überfliegen können. „Der Internet-Konzern könnte damit aber auch Windparks inspizieren, in die das Unternehmen gerade investiert.“ Google äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem Thema.
Datenschützer sind angesichts dieser Möglichkeiten entsetzt. „Die Probleme könnten noch tiefgreifender sein als bei Google Street View“, sagt der nordrhein-westfälische Datenschutzbeauftragte Ulrich Lepper. Denn die nahezu lautlosen Flieger seien in der Lage, völlig unbemerkt in nichtöffentliche Bereiche vorzudringen:
Sie können Livebilder aus Gärten und von Balkonen liefern, Orte, die ähnlich detailliert weder auf Fotos von der Straße aus noch auf herkömmlichen Luftbildern zu sehen sind.
Die Flugroboter könnten dabei sogar unbemerkt in Fenster hineinfilmen, mithilfe von Nachtsichtgeräten selbst wenn es dunkel ist. Stattet man sie zudem mit Wärmebildkameras aus, wären sie sogar in der Lage, durch Vorhänge und Wände hindurchzublicken. Zu dem Vorwurf, einen Big Brother der Lüfte zu liefern, sagt Juerss: „Es war immer schon verboten, mittels Foto und Film in die Privatsphäre einzudringen“, sagt er. „Unsere Drohnen haben an dieser Rechtslage nichts geändert.“..."
Quelle: Wirtschaftswoche
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