Zeitpunkt zur Abschätzung der Marathon-Zielzeit
Verfasst: 19.07.2010, 16:50
Hallo alle miteinander,
kurz ein paar Worte zu mir: Ich bin 28 Jahre alt und laufe nun seit gut 2,5 Jahren sehr regelmäßig. Seit letztem Frühjahr wächst in mir der Wunsch, auch die langen Läufe zu besteiten. Daher bin ich im letzten Herbst einen Halbmarathon gelaufen (Zielzeit: 1:38:28 h) und werde im Oktober am Köln-Marathon teilnehmen.
Als Marathon-Neuling habe ich selbstverständlich keine Bestzeit, an der ich mich messen könnte, weshalb sich nun die berühmte Standardfrage nach einer anzupeilenden Zielzeit stellt. Es gibt ja einige Beiträge zu den Faustformeln und speziellen Tipps für Marathon-Einsteiger. Was allerdings nirgendwo diskutiert wird, ist die Frage zu welchem Zeitpunkt ich z.B. einen 10-km-Testlauf machen sollte, um mit Hilfe der Formel "10-km-Zeit * 4,667" eine realistische Marathon-Zieltzeit abschätzen zu können.
Grundsätzlich liest man viel darüber, dass diese Faustformel etwas optimistisch ist. Wenn ich nun aber überlege, ob ich einen 10-km-Lauf vor Beginn meiner akuten Marathon-Vorbereitung oder eher am Ende dieser Vorbereitung durchführe, so hat das doch erheblichen Einfluss auf die Interpretation der Formel, oder nicht?
- Liegt der 10-km-Test vor einem akuten dreimonatigen Marathontraining, kann ich doch sogar noch mit einer Leistungssteigerung rechnen. Was nicht heißen soll, dass ich noch schneller laufen wollte, als mir die Faustformel sagt. Aber immerhin ist sie in diesem Fall ja vielleicht doch nicht als zu optimistisch anzusehen.
- Wenn ich den 10-km-Test dagegen eher im letzten Drittel meiner Marathonvorbereitung mache, ist das natürlich eine andere Aussage, nämlich die über die aktuelle Form, in der ich mich recht kurz vor dem Marathon befinde.
Was ist also der Gedanke hinter dieser Formel? Sollte ich sie vor Beginn des Marathontrainings anwenden, um mein Training auf eine gewisse Zielzeit auszurichten und/oder sollte ich sie noch einmal zum Ende der Vorbereitung hin anwenden, um zu überprüfen, ob das Zeitziel tatsächlich realistisch ist?
In meinem konkreten Fall sieht das ganze so aus: ich bin vor zwei Wochen in einem Testlauf 42:35 min für 10 km gelaufen. Die Faustformel sagt mir jetzt, dass ich in 3:19 h ins Ziel kommen könnte, was einem Schnitt von 4:43 min entspräche. Das werde ich mir zwar nicht zutrauen, aber da der Marathon erst in drei Monaten ansteht und ich mir noch eine gewisse Leistungssteigerung verspreche - vorausgesetzt ich kann das Training ohne Probleme durchziehen - stelle ich mir die Frage, ob im Schnitt 4:45 min/km nicht tatsächlich drin sind.
Klar, ich kann auch auf 4:50 min (oder was auch immer gehen) und erst mal schauen, dass ich unter 3:30 h bleibe, aber ich möchte ja nicht den ganzen Frühling und Sommer trainieren, um dann am wichtigen Tag "Zeit zu verschenken".
kurz ein paar Worte zu mir: Ich bin 28 Jahre alt und laufe nun seit gut 2,5 Jahren sehr regelmäßig. Seit letztem Frühjahr wächst in mir der Wunsch, auch die langen Läufe zu besteiten. Daher bin ich im letzten Herbst einen Halbmarathon gelaufen (Zielzeit: 1:38:28 h) und werde im Oktober am Köln-Marathon teilnehmen.
Als Marathon-Neuling habe ich selbstverständlich keine Bestzeit, an der ich mich messen könnte, weshalb sich nun die berühmte Standardfrage nach einer anzupeilenden Zielzeit stellt. Es gibt ja einige Beiträge zu den Faustformeln und speziellen Tipps für Marathon-Einsteiger. Was allerdings nirgendwo diskutiert wird, ist die Frage zu welchem Zeitpunkt ich z.B. einen 10-km-Testlauf machen sollte, um mit Hilfe der Formel "10-km-Zeit * 4,667" eine realistische Marathon-Zieltzeit abschätzen zu können.
Grundsätzlich liest man viel darüber, dass diese Faustformel etwas optimistisch ist. Wenn ich nun aber überlege, ob ich einen 10-km-Lauf vor Beginn meiner akuten Marathon-Vorbereitung oder eher am Ende dieser Vorbereitung durchführe, so hat das doch erheblichen Einfluss auf die Interpretation der Formel, oder nicht?
- Liegt der 10-km-Test vor einem akuten dreimonatigen Marathontraining, kann ich doch sogar noch mit einer Leistungssteigerung rechnen. Was nicht heißen soll, dass ich noch schneller laufen wollte, als mir die Faustformel sagt. Aber immerhin ist sie in diesem Fall ja vielleicht doch nicht als zu optimistisch anzusehen.
- Wenn ich den 10-km-Test dagegen eher im letzten Drittel meiner Marathonvorbereitung mache, ist das natürlich eine andere Aussage, nämlich die über die aktuelle Form, in der ich mich recht kurz vor dem Marathon befinde.
Was ist also der Gedanke hinter dieser Formel? Sollte ich sie vor Beginn des Marathontrainings anwenden, um mein Training auf eine gewisse Zielzeit auszurichten und/oder sollte ich sie noch einmal zum Ende der Vorbereitung hin anwenden, um zu überprüfen, ob das Zeitziel tatsächlich realistisch ist?
In meinem konkreten Fall sieht das ganze so aus: ich bin vor zwei Wochen in einem Testlauf 42:35 min für 10 km gelaufen. Die Faustformel sagt mir jetzt, dass ich in 3:19 h ins Ziel kommen könnte, was einem Schnitt von 4:43 min entspräche. Das werde ich mir zwar nicht zutrauen, aber da der Marathon erst in drei Monaten ansteht und ich mir noch eine gewisse Leistungssteigerung verspreche - vorausgesetzt ich kann das Training ohne Probleme durchziehen - stelle ich mir die Frage, ob im Schnitt 4:45 min/km nicht tatsächlich drin sind.
Klar, ich kann auch auf 4:50 min (oder was auch immer gehen) und erst mal schauen, dass ich unter 3:30 h bleibe, aber ich möchte ja nicht den ganzen Frühling und Sommer trainieren, um dann am wichtigen Tag "Zeit zu verschenken".