Hallo zusammen
Verfasst: 11.08.2010, 07:55
Hallo zusammen :-)
Nun will ich mich doch auch mal eben vorstellen.
Ich bin der Micha, bin mittlerweile 40 Jahre alt, bin Technik Junkie, und war lange lange Zeit stinkfaul bzw. behauptete gegen den Schweinehund zu kämpfen.
Im Alter von ca. 20 wurde mir an einem Infostand der AOK Untergewicht diagnostiziert (ca. 68kg bei 188cm). Und die folgenden 20 Jahre haben Faulheit und Fastfood diesen Zustand erfolgreich behoben. Der überwiegend sitzende Bürojob gibt dann natürlich noch den Rest dazu.
Als ich irgendwann die 120er Marke angekratzt hatte begann ein Umdenken einzusetzen. Im ersten Schritt begann ich Punkte zu zählen (WW) ... wirkt zwar ein kleines bischen, frustriert aber innerhalb kürzester Zeit enorm. Auf den Frust folgt dann ein Abbruch und die erneute Gewichtszunahme.
Logischerweise folgt die Erkenntnis dass Bewegung bzw. Sport helfen könnte. Als (mehr oder weniger) gebildeter Mensch liest man also (Internet, und Bücher von Steffny, Wessinghage, Struntz, ...) und kommt zu der Erkenntnis dass Walking aufgrund des Gewichts optimal sein müsste. Aber Lesen alleine genügt nicht, es müssen irgendwann auch mal Taten folgen.
Es folgt der erste Gang ins Sportgeschäft, 320€ ärmer, dafür um ein Paar Laufschuhe und eine Pulsuhr reicher, und als notorischer Überpronierer abgestempelt. Und ich versuche mich in Sachen Walking ... Langeweile. Da trotz allem eine gewisse Grundfitness vorhanden ist, mein Körper laut Arzt abgesehen vom Übergewicht auch nicht sooo schlecht dasteht, hab ich letztlich Probleme mit reinem Walking überhaupt mal in einen Pulsbereich zu kommen in dem sich was tut. Oder wie ich erst heut morgen meiner Frau gesagt hab (nachdem mir gestern 2 walkende Frauen im Wald entgegengekommen sind), tratschend spazieren gehen mit angewinkelten Armen macht nicht wirklich fit, und albern sieht's auch noch aus. Jedenfalls, das war vor ca. 6-7 Jahren.
Nächster Schritt, Nordic Walking, soll ja mehr bringen. Belesen wie ich nun mal bin folgt der Gang in ein richtiges Laufsport Geschäft, nachdem mir der Verkäufer die Laufschuhe im ersten Anlauf (siehe Walking) 2 Nummern zu klein verkauft hatte. So kauf ich also das Nachfolgemodell in der richtigen Größe (sprich, mit ausreichend Platz für die Zehen), zusätzlich ein Paar anständige Carbonstöcke (sprich, keine billige, klappernde Discounterware), und zu guter letzt buche ich noch einen NW-Kurs (ohne die richtige Technik bringts nicht wirklich was). Und so praktiziere ich das Nordic Walking eine geraume Zeit, mal mehr, mal weniger intensiv. Kurzum, die Fitness mag minimalst steigen, aber am Gewicht tut sich nicht wirklich was. Zudem fühl ich mich durch die Stöcke in der Hand stets behindert. Ausserdem kam ich mir von den Mit-NWlern unterwegs irgendwie stets misstrauisch beäugt vor. Vor allem von jenen die ihre Stöcke ohne jegliche Technik mit sich rumschleppen. Fazit: Etwas besser/effizienter als Walking "nach Hausfrauen Art", aber die Stöcke stören/hindern mich massiv.
Es folgt ein Intermezzo im Fitness-Studio. Muskelaufbau, Crosstrainer, ... Im Winter OK, aber im Sommer ?
Zwischendurch wirft mich dann ein Hüftproblem ein Weilchen aus der Bahn. Nach wie vor wissen wir nicht was die Ursache ist, aber wir wissen dass Bewegung meine Probleme extrem mindert, während sitzen die Beschwerden eher verstärkt. Trotzdem durch etwas Bewegung (Krankengymnastik, Spazieren, ...), gepaart mit einer Ernährungsumstellung (Insulin-Trennkost) werd ich im Laufe der Zeit ca. 5kg los.
Die letzten Monate kam dann gemeinsam mit einem Arbeitskollegen immer wieder die Lauf-Diskussion auf. Zudem hab ich über eine Bekannte aus den USA vom Couch25k Programm erfahren. Und mit der passenden App auf dem IPhone (siehe oben, Technik Junkie), einem neuen paar Laufschuhe (hab zwischenzeitig vermutlich Asics-Schuhe im Wert eines Kleinwagens ohne Sport kaputt gelatscht), hab ich dann mein Lauftraining begonnen. Da ich immer noch einige Kilo zu viel auf den Rippen hab geh ich natürlich eher vorsichtig vor.
Fazit bislang: Innerhalb von ca. 2 Monaten konnt ich meine Ausdauer bereits erheblich steigern, hab bereits weitere 7kg verloren. Es wird noch ein weiter Weg sein, aber es tut sich was.
Solltet ihr zufällig die Metzinger Outlets aufsuchen und unterwegs kommt euch eine schnaufende Dampfwalze mit IPhone am Oberarm entgegen ... die Chance ist groß dass ich diese Person bin ;-)
Gruß, Micha
Nun will ich mich doch auch mal eben vorstellen.
Ich bin der Micha, bin mittlerweile 40 Jahre alt, bin Technik Junkie, und war lange lange Zeit stinkfaul bzw. behauptete gegen den Schweinehund zu kämpfen.
Im Alter von ca. 20 wurde mir an einem Infostand der AOK Untergewicht diagnostiziert (ca. 68kg bei 188cm). Und die folgenden 20 Jahre haben Faulheit und Fastfood diesen Zustand erfolgreich behoben. Der überwiegend sitzende Bürojob gibt dann natürlich noch den Rest dazu.
Als ich irgendwann die 120er Marke angekratzt hatte begann ein Umdenken einzusetzen. Im ersten Schritt begann ich Punkte zu zählen (WW) ... wirkt zwar ein kleines bischen, frustriert aber innerhalb kürzester Zeit enorm. Auf den Frust folgt dann ein Abbruch und die erneute Gewichtszunahme.
Logischerweise folgt die Erkenntnis dass Bewegung bzw. Sport helfen könnte. Als (mehr oder weniger) gebildeter Mensch liest man also (Internet, und Bücher von Steffny, Wessinghage, Struntz, ...) und kommt zu der Erkenntnis dass Walking aufgrund des Gewichts optimal sein müsste. Aber Lesen alleine genügt nicht, es müssen irgendwann auch mal Taten folgen.
Es folgt der erste Gang ins Sportgeschäft, 320€ ärmer, dafür um ein Paar Laufschuhe und eine Pulsuhr reicher, und als notorischer Überpronierer abgestempelt. Und ich versuche mich in Sachen Walking ... Langeweile. Da trotz allem eine gewisse Grundfitness vorhanden ist, mein Körper laut Arzt abgesehen vom Übergewicht auch nicht sooo schlecht dasteht, hab ich letztlich Probleme mit reinem Walking überhaupt mal in einen Pulsbereich zu kommen in dem sich was tut. Oder wie ich erst heut morgen meiner Frau gesagt hab (nachdem mir gestern 2 walkende Frauen im Wald entgegengekommen sind), tratschend spazieren gehen mit angewinkelten Armen macht nicht wirklich fit, und albern sieht's auch noch aus. Jedenfalls, das war vor ca. 6-7 Jahren.
Nächster Schritt, Nordic Walking, soll ja mehr bringen. Belesen wie ich nun mal bin folgt der Gang in ein richtiges Laufsport Geschäft, nachdem mir der Verkäufer die Laufschuhe im ersten Anlauf (siehe Walking) 2 Nummern zu klein verkauft hatte. So kauf ich also das Nachfolgemodell in der richtigen Größe (sprich, mit ausreichend Platz für die Zehen), zusätzlich ein Paar anständige Carbonstöcke (sprich, keine billige, klappernde Discounterware), und zu guter letzt buche ich noch einen NW-Kurs (ohne die richtige Technik bringts nicht wirklich was). Und so praktiziere ich das Nordic Walking eine geraume Zeit, mal mehr, mal weniger intensiv. Kurzum, die Fitness mag minimalst steigen, aber am Gewicht tut sich nicht wirklich was. Zudem fühl ich mich durch die Stöcke in der Hand stets behindert. Ausserdem kam ich mir von den Mit-NWlern unterwegs irgendwie stets misstrauisch beäugt vor. Vor allem von jenen die ihre Stöcke ohne jegliche Technik mit sich rumschleppen. Fazit: Etwas besser/effizienter als Walking "nach Hausfrauen Art", aber die Stöcke stören/hindern mich massiv.
Es folgt ein Intermezzo im Fitness-Studio. Muskelaufbau, Crosstrainer, ... Im Winter OK, aber im Sommer ?
Zwischendurch wirft mich dann ein Hüftproblem ein Weilchen aus der Bahn. Nach wie vor wissen wir nicht was die Ursache ist, aber wir wissen dass Bewegung meine Probleme extrem mindert, während sitzen die Beschwerden eher verstärkt. Trotzdem durch etwas Bewegung (Krankengymnastik, Spazieren, ...), gepaart mit einer Ernährungsumstellung (Insulin-Trennkost) werd ich im Laufe der Zeit ca. 5kg los.
Die letzten Monate kam dann gemeinsam mit einem Arbeitskollegen immer wieder die Lauf-Diskussion auf. Zudem hab ich über eine Bekannte aus den USA vom Couch25k Programm erfahren. Und mit der passenden App auf dem IPhone (siehe oben, Technik Junkie), einem neuen paar Laufschuhe (hab zwischenzeitig vermutlich Asics-Schuhe im Wert eines Kleinwagens ohne Sport kaputt gelatscht), hab ich dann mein Lauftraining begonnen. Da ich immer noch einige Kilo zu viel auf den Rippen hab geh ich natürlich eher vorsichtig vor.
Fazit bislang: Innerhalb von ca. 2 Monaten konnt ich meine Ausdauer bereits erheblich steigern, hab bereits weitere 7kg verloren. Es wird noch ein weiter Weg sein, aber es tut sich was.
Solltet ihr zufällig die Metzinger Outlets aufsuchen und unterwegs kommt euch eine schnaufende Dampfwalze mit IPhone am Oberarm entgegen ... die Chance ist groß dass ich diese Person bin ;-)
Gruß, Micha
