Ich bin wieder da...
Verfasst: 26.09.2010, 17:30
Hallo,
ich möchte mich gerne bei euch vorstellen.
Ich bin ein 40-jähriger Hobby-Handballer mit Bürojob. Bei 1,92m Größe habe ich nicht gerade die schmächtigste Figur. Vor 5 Jahren habe ich nach einer Erkrankung schon einmal von 115 auf 100 kg abgenommen und danach mit dem Laufen begonnen. Das lief eigentlich o.k., zusammen mit einem Kumpel habe ich an zwei Halbmarathons im Ruhrgebiet und dem Kölner Brückenlauf teilgenommen. Danach ist meine Laufbegeisterung irgendwie eingeschlafen, auch bedingt durch den "Verlust" meines Laufpartners, der sich neben zahlreichen Verletzungen auch mit einem sehr zeitintensiven Job "herumschlagen" musste und immer noch muss.
Wie sollte es auch anderes sein, die Waage hat prompt zurückgeschlagen. Schleichend, unmerklich und unerbittlich wurden die Hosen enger, die Shirts spannten und die "Satteltaschen" um die Hüfte wurden immer größer. Vor den Sommerferien teilte mir meine Waage auf vorsichtige Nachfrage hin mit, dass ich inzwischen stolze 120 kg wiegen würde. Das war ein Schock, zugegebenermaßen jedoch nicht ganz unerwartet. Das reichte!
Schweren Herzens wählte ich gerade den Sommerurlaub an der holländischen Küste, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Während sich meine Familie am Strand räkelte, lief ich täglich ca. 2 km dem Leuchtturm des Nachbarortes entgegen und anschließend 2 km zurück. Nachdem ich an den ersten Tagen sprichwörtlich fast gestorben wäre (ich sah schon das Licht am Ende des Tunnels - oder war es doch nur die Sonne? -), lief ich zum Ende des Urlaubs schon ein Stück am Leuchtturm vorbei und fühlte mich deutlich besser.
Wieder daheim schaffe ich es seitdem tatsächlich, auch ohne Laufpartner 3 x wöchentlich zwischen 5 und 9 km auf die Piste zu gehen. Verschiedene Strecken mit verschiedenen Anforderungen gibt es hier genug, von der Bergehalde mit herrlich steilen Rampen und einem tollen Industriepanorama über waldige Buckelpisten und freie Felder, bei denen man den Gegenwind für sich allein hat.
Inzwischen habe ich meinen Kilometerschnitt nach ca. 7:20 min in Holland auf "schmerzfreie" 6:30 gesteigert, gelegentlich rutscht mit sogar mal ein 6:00-Kilometer raus. Von den 120 kg Gwewicht sind noch 113 kg übrig geblieben, ohne dass ich großartig fasten muss. Na ja, manchmal lässt man den Nachschlag einfach weg. Dafür schmeckt nach dem wöchentlichen Handballtraining das Bier immer noch und ohne Schokolade geht es sowieso nicht... ;-)
Heute habe ich mich bei den Bertlicher Straßenläufen zum ersten Mal wieder auf einen Wettkampf getraut. Das war schon toll, wieder unter Läufern zu sein, auch wenn die meisten natürlich noch viel schneller, viele aber auch nur halb so schwer sind wie ich. Am Ende standen 48:39 min über 7,5 km, also ein Schnitt von 6:29 min/km. Ich wäre gerne noch etwas schneller gewesen, kam aber irgendwie schlecht in die Gänge. Die letzten 1,5 km habe ich dann mit einem Sechser-Schnitt rausgehauen und so den Gesamtschnitt noch "gerettet". Aber egal, Hauptsache ich bin wieder dabei, es hat trotz der anfänglichen Quälerei einfach Spaß gemacht!
Nun steht der Winter vor der Tür, aber ich bin fest entschlossen: Ich bleibe dran! Auch zuletzt hat mich kein Mistwetter von Laufen abgehalten. Manche Läufe in den letzten Wochen hatten schon etwas von Wassergymnastik ;-).
Viele Grüße an alle Läufer, an alle Neu- und alle Wiedereinsteiger! Gebt Gas, es gibt keine Ausreden!
ich möchte mich gerne bei euch vorstellen.
Ich bin ein 40-jähriger Hobby-Handballer mit Bürojob. Bei 1,92m Größe habe ich nicht gerade die schmächtigste Figur. Vor 5 Jahren habe ich nach einer Erkrankung schon einmal von 115 auf 100 kg abgenommen und danach mit dem Laufen begonnen. Das lief eigentlich o.k., zusammen mit einem Kumpel habe ich an zwei Halbmarathons im Ruhrgebiet und dem Kölner Brückenlauf teilgenommen. Danach ist meine Laufbegeisterung irgendwie eingeschlafen, auch bedingt durch den "Verlust" meines Laufpartners, der sich neben zahlreichen Verletzungen auch mit einem sehr zeitintensiven Job "herumschlagen" musste und immer noch muss.
Wie sollte es auch anderes sein, die Waage hat prompt zurückgeschlagen. Schleichend, unmerklich und unerbittlich wurden die Hosen enger, die Shirts spannten und die "Satteltaschen" um die Hüfte wurden immer größer. Vor den Sommerferien teilte mir meine Waage auf vorsichtige Nachfrage hin mit, dass ich inzwischen stolze 120 kg wiegen würde. Das war ein Schock, zugegebenermaßen jedoch nicht ganz unerwartet. Das reichte!
Schweren Herzens wählte ich gerade den Sommerurlaub an der holländischen Küste, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Während sich meine Familie am Strand räkelte, lief ich täglich ca. 2 km dem Leuchtturm des Nachbarortes entgegen und anschließend 2 km zurück. Nachdem ich an den ersten Tagen sprichwörtlich fast gestorben wäre (ich sah schon das Licht am Ende des Tunnels - oder war es doch nur die Sonne? -), lief ich zum Ende des Urlaubs schon ein Stück am Leuchtturm vorbei und fühlte mich deutlich besser.
Wieder daheim schaffe ich es seitdem tatsächlich, auch ohne Laufpartner 3 x wöchentlich zwischen 5 und 9 km auf die Piste zu gehen. Verschiedene Strecken mit verschiedenen Anforderungen gibt es hier genug, von der Bergehalde mit herrlich steilen Rampen und einem tollen Industriepanorama über waldige Buckelpisten und freie Felder, bei denen man den Gegenwind für sich allein hat.
Inzwischen habe ich meinen Kilometerschnitt nach ca. 7:20 min in Holland auf "schmerzfreie" 6:30 gesteigert, gelegentlich rutscht mit sogar mal ein 6:00-Kilometer raus. Von den 120 kg Gwewicht sind noch 113 kg übrig geblieben, ohne dass ich großartig fasten muss. Na ja, manchmal lässt man den Nachschlag einfach weg. Dafür schmeckt nach dem wöchentlichen Handballtraining das Bier immer noch und ohne Schokolade geht es sowieso nicht... ;-)
Heute habe ich mich bei den Bertlicher Straßenläufen zum ersten Mal wieder auf einen Wettkampf getraut. Das war schon toll, wieder unter Läufern zu sein, auch wenn die meisten natürlich noch viel schneller, viele aber auch nur halb so schwer sind wie ich. Am Ende standen 48:39 min über 7,5 km, also ein Schnitt von 6:29 min/km. Ich wäre gerne noch etwas schneller gewesen, kam aber irgendwie schlecht in die Gänge. Die letzten 1,5 km habe ich dann mit einem Sechser-Schnitt rausgehauen und so den Gesamtschnitt noch "gerettet". Aber egal, Hauptsache ich bin wieder dabei, es hat trotz der anfänglichen Quälerei einfach Spaß gemacht!
Nun steht der Winter vor der Tür, aber ich bin fest entschlossen: Ich bleibe dran! Auch zuletzt hat mich kein Mistwetter von Laufen abgehalten. Manche Läufe in den letzten Wochen hatten schon etwas von Wassergymnastik ;-).
Viele Grüße an alle Läufer, an alle Neu- und alle Wiedereinsteiger! Gebt Gas, es gibt keine Ausreden!