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Langer Lauf - Trinken im Winter
Verfasst: 17.10.2010, 16:38
von aghamemnun
Eigentlich war der Lauf ja sehr schön: 27 km durch wabernden Nebel, der mich immer an das nachfolgende gemütliche Herdfeuer und eine gute Tasse Tee denken läßt. Geheimnisvolle Herbststimmung im Wald, und am Ende dann eine Zeit, mit der ich mehr als zufrieden sein konnte.
Insgesamt also ein herrlicher Lauf mit wärmender Vorfreude auf die nächsten Wettkämpfe.
Und der Pferdefuß? Ganz einfach: Bei 3°C war das brühwarm in die Trinkflaschen eingefüllte Wasser alsbald kalt und hinterließ einen deutlichen Vorgeschmack auf das, was mich im Winter erwartet. Mit Eiswasser die Zähne spülen? Lieber nicht. Frostschutzmittel? Dürfte wohl schmecken wir seinerzeit manche
burgenländischen Weine. Auch nicht gerade der Renner. Fürs Fahrrad habe ich diverse Isolierflaschen, aber beim Laufen mag ich dieses Gewackel eigentlich nicht so gern. Was also tun? Hat jemand eine zündende (!) Idee, wie ich winters auch nach >2h Laufens noch an Getränke mit halbwegs akzeptabler Temperatur komme?
Ich geh dann mal Holz nachlegen und Tee trinken.
Verfasst: 17.10.2010, 16:52
von merderein
Ich kenne Läufer, die heißen Tee (oder ähnliches) in den Trinkrucksack füllen. Für die Dinger gibt's auch Isolationen (selbst für den Schlauch), so dass selbst bei Minusgraden noch lange warmer Tee drin sein sollte, andererseits bleibt da die Flüssigkeit auch ohne zusätzliche Isolation wohl recht lange warm. Hab' ich aber noch nie selbst ausprobiert.
Ich selbst lauf' da lieber ohne so viel Geraffel, bis drei Stunden ist das auch kein Problem - vorher und nachher etwas mehr trinken, fertig. Aber das ist sicher nicht jedermanns Sache ...
Verfasst: 17.10.2010, 16:52
von Siegfried
aghamemnun hat geschrieben:Eigentlich war der Lauf ja sehr schön: 27 km durch wabernden Nebel, der mich immer an das nachfolgende gemütliche Herdfeuer und eine gute Tasse Tee denken läßt. Geheimnisvolle Herbststimmung im Wald, und am Ende dann eine Zeit, mit der ich mehr als zufrieden sein konnte.
Insgesamt also ein herrlicher Lauf mit wärmender Vorfreude auf die nächsten Wettkämpfe.
Und der Pferdefuß? Ganz einfach: Bei 3°C war das brühwarm in die Trinkflaschen eingefüllte Wasser alsbald kalt und hinterließ einen deutlichen Vorgeschmack auf das, was mich im Winter erwartet. Mit Eiswasser die Zähne spülen? Lieber nicht. Frostschutzmittel? Dürfte wohl schmecken wir seinerzeit manche
burgenländischen Weine. Auch nicht gerade der Renner. Fürs Fahrrad habe ich diverse Isolierflaschen, aber beim Laufen mag ich dieses Gewackel eigentlich nicht so gern. Was also tun? Hat jemand eine zündende (!) Idee, wie ich winters auch nach >2h Laufens noch an Getränke mit halbwegs akzeptabler Temperatur komme?
Ich geh dann mal Holz nachlegen und Tee trinken.
Sehen das ich nach der Hälfte an irgendeiner Tankstelle vorbeikomme. Da hole ich mir so ein Active O2 von Adelholzener - da pump ich die erste Hälfte gleich auf dem nächsten Kilometer weg, den Rest dann ein paar km weiter.
Siegfried
Verfasst: 17.10.2010, 17:01
von kobold
Siegfried hat geschrieben: Da hole ich mir so ein Active O2 von Adelholzener
Was ist das denn? Irgendsoeine überteuerte Industrieplörre?
Trinkrucksack werde ich im Winter ausprobieren. Aber wenn das stört, bleiben nur die gleichen Lösungen wie im Sommer (wenn über "zu warme" Getränke gemault wird): Unterwegs was angenehm Temperiertes kaufen (Tanke, Kneipe, Klopsbrater etc.) oder am Auto, daheim oder bei Bekannten kurze Trinkstops einlegen.

kobold
Verfasst: 17.10.2010, 17:06
von PaulJakob
Am Tessiner Halbmarathon im November (da war es gar nicht so kalt, etwa um +10°) gab es sogar warme Iso-Getränke (igitt)

die man sonst nur kühl kennt. War dennoch eine gute Idee, mal was Warmes zu trinken

Verfasst: 17.10.2010, 19:13
von Suelztalrunner
Auf meinen Strecken gibt es weder Tankstellen noch Friedhöfe wo man sich laben könnte, daher nehme ich idR den Trinkrucksack mit. Die Blase mit Alufolie umwickelt hält die Plörre die Temperatur über den ganzen Lauf (Sommer wie Winter).
Ahoi
Verfasst: 17.10.2010, 19:16
von Siegfried
kobold hat geschrieben:Was ist das denn? Irgendsoeine überteuerte Industrieplörre?
Trinkrucksack werde ich im Winter ausprobieren. Aber wenn das stört, bleiben nur die gleichen Lösungen wie im Sommer (wenn über "zu warme" Getränke gemault wird): Unterwegs was angenehm Temperiertes kaufen (Tanke, Kneipe, Klopsbrater etc.) oder am Auto, daheim oder bei Bekannten kurze Trinkstops einlegen.

kobold
Ich find die Flaschen ganz praktisch - passen prima in meine Deuter Nordic Gürteltasche.
Verfasst: 17.10.2010, 19:31
von JensR
Im Winter laufe ich 30-35k idR ohne Flüssigkeitszufuhr.
Verfasst: 18.10.2010, 07:08
von aghamemnun
JensR hat geschrieben:Im Winter laufe ich 30-35k idR ohne Flüssigkeitszufuhr.
Habe ich bisher auch gemacht und würde ich notfalls auch wieder tun. Allerdings hatte ich übers Jahr den Eindruck, daß lange Läufe mit Flüssigkeitszufuhr leichter von der Hand gehen als ohne. Auch die Zeiten sind anscheinend besser. Ist ja auch nicht zu vernachlässigen, ob ich für 30 km eine Viertelstunde länger oder kürzer brauche.
Beim Rucksack bin ich skeptisch. Im Sommer bin ich diverse Male mit dem Rucksack zum Einkaufen gejoggt. Überzeugt hat mich das nie so recht. Bin anscheinend nicht der Typ dafür. Trotzdem schon mal Danke für die bisherigen Tips!
Verfasst: 18.10.2010, 07:57
von Suelztalrunner
aghamemnun hat geschrieben:Beim Rucksack bin ich skeptisch. Im Sommer bin ich diverse Male mit dem Rucksack zum Einkaufen gejoggt. Überzeugt hat mich das nie so recht. Bin anscheinend nicht der Typ dafür. Trotzdem schon mal Danke für die bisherigen Tips!
Beim Rucksack kommt es auf eine perfekte Passform an! Da muss man evtl. auch mal mehrere Modelle ausprobieren. Ich habe 'meinen' Rucksack gefunden und spüre den beim Laufen nicht mehr.
Verfasst: 18.10.2010, 08:46
von Fire
Ich füll meist eine Flasche mit heissem Tee. Je nach Isolierung bleibt die dann 1-2 Stunden warm. Danach gibts halt eisgekühlte Getränke oder gar nichts mehr. Einfach etwas langsamer trinken und das Wasser etwas im Mund behalten bis es angewärmt ist, dann geht das schon.
Ev. hilft es auch den Flaschengurt unter der Kleidung zu tragen. Da müssten die Getränke doch durch die Körperwärme vor dem gröbsten geschützt sein
Oder dann halt wirklich die Methode dass Du im Auto oder sonstwo eine Thermosflasche deponierst und mit mehreren Runden immer wieder da vorbei läufst.
Verfasst: 18.10.2010, 09:16
von Hennes
JensR hat geschrieben:Im Winter laufe ich 30-35k idR ohne Flüssigkeitszufuhr.
Na, endlich mal einer, der es sich zu sagen traut
gruss hennes
Verfasst: 18.10.2010, 10:14
von diverkoschka
JensR hat geschrieben:Im Winter laufe ich 30-35k idR ohne Flüssigkeitszufuhr.
Wäre mir deutlich zu lang. Größer 2h muss ich was trinken.
Verfasst: 18.10.2010, 10:17
von TomX
Gürtel mit ein paar kleinen Flaschen (benutze ich immer, ich mag die Rucksäcke nicht).
Bei diesem dann die Flaschen so befestigen, dass sie am Rücken und nicht vorne hängen.
Shirt oder Jacke drüber.
That's it. Ich hatte noch nie Probleme mit eisigem Wasser.
Verfasst: 18.10.2010, 10:56
von Peter Pansen
Und weshalb nicht einfach ne Fahrrad-Isoflasche zu Beginn der Runde irgendwo deponieren, die Strecke kürzen und stattdessen die Runde 2x laufen?
Verfasst: 18.10.2010, 11:29
von Hennes
diverkoschka hat geschrieben:Wäre mir deutlich zu lang. Größer 2h muss ich was trinken.
Ich glaube, das ist einfach "Einbildung". Ich verdurste im Sommer auch, 20°C sind mir schon zu warm, aber im Winter ist es ganz anders. Man muss natürlich vorher etwas "auftanken". 0,5 Wasser rein, ca. 15min vor dem Start, das reicht für 2h locker.
Ansonsten einfach die Strecke dann wieder zu Hause vorbei führen und vorher die Thermoskanne "Tee mit Schuß Rum"

im Gebüsch verstecken!
gruss hennes
Verfasst: 18.10.2010, 19:28
von klausi
Meine längste Strecke ist nur 15km.(10T)
Da brauche ich nichts zum Trinken.
Wenn ich den HM angreife werden die "Langen" ja länger.
Da werde ich nur mit Servicefahrzeug unterwegs sein.
Also Frau folgt mit Fahrrad.
Dann habe ich alles dabei...Toilettenpapier,Getränge usw.
Verfasst: 18.10.2010, 20:41
von Mahong
klausi hat geschrieben:Meine längste Strecke ist nur 15km.(10T)
Da brauche ich nichts zum Trinken.
Wenn ich den HM angreife werden die "Langen" ja länger.
Da werde ich nur mit Servicefahrzeug unterwegs sein.
Also Frau folgt mit Fahrrad.
Dann habe ich alles dabei...Toilettenpapier,Getränge usw.
Und vorne fährt das Safety-Car!

Verfasst: 19.10.2010, 05:32
von JensR
Hennes hat geschrieben:Ich glaube, das ist einfach "Einbildung". Ich verdurste im Sommer auch, 20°C sind mir schon zu warm, aber im Winter ist es ganz anders. Man muss natürlich vorher etwas "auftanken". 0,5 Wasser rein, ca. 15min vor dem Start, das reicht für 2h locker.
genau... Früher habe ich im Winter auch mal ne Flasche mitgeschleppt und mir ist dann mal irgendwann aufgefallen, dass ich immer nur 100ml oder so draus getrunken habe. Da hab ich es dann ganz sein lassen und keine Probleme damit. Ich horche aber auch nicht den ganzen Lauf in mich rein, ob ich denn jetzt endlich Durst habe. Sicherheitshalber habe ich auch immer ein bissl Geld einstecken, falls es mal anders geht...
Verfasst: 19.10.2010, 07:05
von kobold
diverkoschka hat geschrieben:Wäre mir deutlich zu lang. Größer 2h muss ich was trinken.
Hennes hat geschrieben:Ich glaube, das ist einfach "Einbildung". Ich verdurste im Sommer auch, 20°C sind mir schon zu warm, aber im Winter ist es ganz anders. Man muss natürlich vorher etwas "auftanken". 0,5 Wasser rein, ca. 15min vor dem Start, das reicht für 2h locker.
Kann es sein, dass ihr aneinander vorbeiredet? Was machst du denn bei Läufen deutlich > 2 Stunden (außer Tee mit Schuss süppeln)?

Die kann ein Langer ja nun mal dauern, wenn du nicht gerade im 5:00er-Schnitt rumwetzt.
Vorher trinken ist eh ein Muss! Nicht nur kurz vor dem Lauf, sondern (darauf habe ich mir zu achten angewöhnt) auch am Tag vorher - wenn man es nicht eh tut - regelmäßig Flüssigkeit aufnehmen. Wenn der Körper insgesamt gut hydriert ist, komme ich bei kühler Witterung so 1,5 bis 2 Stunden weit, aber dann bekomme ich doch Durst. Und das ist ganz sicher keine "Einbildung". Da helfen nur mitgebrachte Getränke, ein Tankstop daheim oder
JensR hat geschrieben: ein bissl Geld einstecken, falls es mal anders geht...

kobold
Verfasst: 19.10.2010, 08:13
von mauki
Suelztalrunner hat geschrieben:Auf meinen Strecken gibt es weder Tankstellen noch Friedhöfe wo man sich laben könnte
Ein Friedhof gibt es, allerdings gleich am Anfang. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob das Trinkwasser ist.
Da ich viel im Wald laufe kommt keine Tankstelle. Wäre ja noch schöner, Tankstelle heist das man irgendwo durch ne Stadt joggen müsste

Verfasst: 19.10.2010, 08:31
von klausi
kobold hat geschrieben:
Vorher trinken ist eh ein Muss! Nicht nur kurz vor dem Lauf, sondern (darauf habe ich mir zu achten angewöhnt) auch am Tag vorher -

kobold
Städtisches Klinikum München, Klinikum Schwabing:
"Man braucht nicht auf Vorrat trinken. Wir können uns völlig auf unser Durstgefühl verlassen – auch wenn wir Sport treiben oder wenn es heiß ist – dann haben wir mehr Durst und trinken automatisch mehr. Die Menschheit hätte nicht überlebt, wenn nicht der Durst gut funktionieren würde.
Und wir sind auch keine Kamele, die Wasser speichern können."
Verfasst: 19.10.2010, 08:46
von klausi
JensR hat geschrieben:genau... Früher habe ich im Winter auch mal ne Flasche mitgeschleppt und mir ist dann mal irgendwann aufgefallen, dass ich immer nur 100ml oder so draus getrunken habe. Da hab ich es dann ganz sein lassen und keine Probleme damit. Ich horche aber auch nicht den ganzen Lauf in mich rein, ob ich denn jetzt endlich Durst habe. Sicherheitshalber habe ich auch immer ein bissl Geld einstecken, falls es mal anders geht...

Alles richtig gemacht

Hinsetzen....Note Eins
Überwässerung bei Marathonläufern
Nachrichten von Unfällen bei Marathonwettläufen haben Wissenschaftler alarmiert. Messungen haben ergeben,
dass etwa 30 Prozent der Teilnehmer nach dem Zieleinlauf mehr wiegen als am Start. Das bedeutet, dass sie unterwegs mehr Flüssigkeit zu sich genommen haben, als sie über den Schweiß verloren haben. Diese Überwässerung kann im Extremfall dazu führen, dass die Natriumkonzentration im Blut soweit sinkt, dass der Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht kommt und die Zellfunktionen nicht mehr gewährleistet sind. Mögliche Folgen einer solchen Überwässerung sind Krämpfe, Übelkeit, erhebliche Kreislaufbeschwerden, Kopfweh und in einigen Fällen auch der Tod.
Verfasst: 19.10.2010, 08:55
von Haricot
klausi hat geschrieben:Und wir sind auch keine Kamele, die Wasser speichern können.
Auch wenn es stimmt, muss man das nicht gleich so überdimensional groß schreiben.
Grüße
Christian
Ach so: ich halt es wie JensR - 30k gehen im Winter auch ohne Trinken.
Verfasst: 19.10.2010, 08:56
von kobold
klausi hat geschrieben:Städtisches Klinikum München, Klinikum Schwabing:
"Man braucht nicht auf Vorrat trinken. Wir können uns völlig auf unser Durstgefühl verlassen – auch wenn wir Sport treiben oder wenn es heiß ist – dann haben wir mehr Durst und trinken automatisch mehr. Die Menschheit hätte nicht überlebt, wenn nicht der Durst gut funktionieren würde. Und wir sind auch keine Kamele, die Wasser speichern können."
Es geht nicht um "auf Vorrat trinken". Es geht darum, "normal hydriert" in einen Lauf zu gehen und nicht schon mit einem Flüssigkeitsdefizit zu starten.
Verfasst: 19.10.2010, 09:02
von Hennes
kobold hat geschrieben:aber dann bekomme ich doch Durst. Und das ist ganz sicher keine "Einbildung". Da helfen nur mitgebrachte Getränke, ein Tankstop daheim oder
Ich habe nie behauptet das der Durst Einbildung ist. Es ist Einbildung, dass man da trinken
muß. Durst ist eine Mangelerscheinung und dann trainiert man eben mit Durst (also Unterversorgung) zu laufen. So was nennt sich nun mal
"Training"
mauki hat geschrieben:Ein Friedhof gibt es, allerdings gleich am Anfang. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob das Trinkwasser ist.
Friedhofswasser ist lecker - aber im Winter wegen Frostgefahr überall abgesperrt
gruss hennes
Verfasst: 19.10.2010, 09:02
von Haricot
Wenn es um "normal hydriert" geht, braucht man weder extra betonen, am Tag vor dem langen Lauf auf die Flüssigkeitszufuhr zu achten, noch vom Flüssigkeitsdefizit zu reden. Viel wichtiger ist wohl der allgemeine Trainingszustand.
Grüße
Verfasst: 19.10.2010, 09:02
von Dromeus
Das schöne an unseren Jahreszeiten ist ja, die saisonalen Laufthemen kehren regelmässig wieder und die Antworten sind so schön vorhersehbar
Eigentlich wollte der Fragesteller Tipps, wie sein Getränk eine angenehme Temperatur behält. Stattdessen die beliebte Diskussion "Kann ich darf ich soll ich muss ich trinken".
Leute, ihr könnt vorher, während und/oder hinterher trinken. Probiert es aus und macht das zur Routine, was euch am besten zusagt und was euch gut tut, der Körper signalisiert das.
Bei mir kommt das Fleece über die Trinkflasche und das ist für mich ausreichend.
Verfasst: 19.10.2010, 09:24
von milka2207
Halo immer Taschenwärmer dabei.
Wenn das Trinken zu kalt wird dann einfach den Taschenwärmer an und auf das Trinken halten.wärmt auch noch die Finger.....friere da immer.
Klappt immer.
Grüßle Milka
Verfasst: 19.10.2010, 09:46
von diverkoschka
Hennes hat geschrieben:Ich glaube, das ist einfach "Einbildung". Ich verdurste im Sommer auch, 20°C sind mir schon zu warm, aber im Winter ist es ganz anders. Man muss natürlich vorher etwas "auftanken". 0,5 Wasser rein, ca. 15min vor dem Start, das reicht für 2h locker.
Ansonsten einfach die Strecke dann wieder zu Hause vorbei führen und vorher die Thermoskanne "Tee mit Schuß Rum"

im Gebüsch verstecken!
gruss hennes
Ne, Einbildung ist das bestimmt nicht. Und ja, im Winter brauche ich auch deutlich weniger. Vorgestern beim 30er, habe ich mir ca. 800ml aus den kleinen Pullen am Gürtel reingeschüttet. Das finde ich bei der Distanz und Zeit (3,5h) auch völlig normal und gesünder als in eine Dehydrierung zu laufen. Ich hab mir schon die Gelfresserei im Training abgewöhnt, das Trinken aber bestimmt nicht. Grüße Jürgen
Verfasst: 19.10.2010, 09:54
von CarstenS
JensR hat geschrieben:Im Winter laufe ich 30-35k idR ohne Flüssigkeitszufuhr.
Ich auch. Und im Winter bin ich da bis zu 3h unterwegs.
Verfasst: 19.10.2010, 10:38
von Smacks
Friedhofswasser ist lecker - aber im Winter wegen Frostgefahr überall abgesperrt
Kann man das bedenkenlos trinken?
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die Hähne Ihr Wasser nicht vom städtischen Leitungsnetz beziehen, doch irgendwie habe ich da Hemmungen
Als Kind ist mir eingebläut worden das Wasser nicht zu trinken.

Verfasst: 19.10.2010, 10:44
von Hennes
Smacks hat geschrieben:Kann man das bedenkenlos trinken?
Bis jetzt habe ich es überlebt!
Aber ich machs auch nur im Hochsommer...
gruss hennes
Verfasst: 19.10.2010, 11:10
von NanoGold
Hennes hat geschrieben:Bis jetzt habe ich es überlebt!
Aber ich machs auch nur im Hochsommer...
gruss hennes
Dass ist ja das "schöne" an Deutschland. Hier ist alles eindeutig geregelt.
Öffentlich zugängliche Wasserversorgungen (Hähne, Brunnen etc.) die keine Trinkwasserqualität haben, müssen mit einem Hinweis "kein Trinkwasser" gekennzeichnet sein - sieht man gelegentlich an Brunnen. Also ist das Friedhofwasser wenn nicht anders gekennzeichnet unbedenklich.
Grüße
Nano
Verfasst: 19.10.2010, 11:12
von klausi
Dromeus hat geschrieben:Das schöne an unseren Jahreszeiten ist ja, die saisonalen Laufthemen kehren regelmässig wieder und die Antworten sind so schön vorhersehbar

.
Ich habe nachgeschaut...so eine Antwort war auch dabei

Hast Recht
Verfasst: 19.10.2010, 11:26
von Dromeus
klausi hat geschrieben:Hast Recht
Siehste

Verfasst: 19.10.2010, 11:30
von Hennes
NanoGold hat geschrieben:Dass ist ja das "schöne" an Deutschland. Hier ist alles eindeutig geregelt.
Öffentlich zugängliche Wasserversorgungen (Hähne, Brunnen etc.) die keine Trinkwasserqualität haben, müssen mit einem Hinweis "kein Trinkwasser" gekennzeichnet sein - sieht man gelegentlich an Brunnen. Also ist das Friedhofwasser wenn nicht anders gekennzeichnet unbedenklich.
Danke für den Hinweis. Die mit den Schildern kenne ich auch. Hatte mir nur gedacht, dass die Bürokraten evtl. denken, es traut sich ja eh niemand aus dem Friedhofshahn zu trinken. Aber so ist natürlich besser!
gruss hennes
Verfasst: 19.10.2010, 11:32
von Smacks
Zitat:
Dass ist ja das "schöne" an Deutschland. Hier ist alles eindeutig geregelt.
Öffentlich zugängliche Wasserversorgungen (Hähne, Brunnen etc.) die keine Trinkwasserqualität haben, müssen mit einem Hinweis "kein Trinkwasser" gekennzeichnet sein - sieht man gelegentlich an Brunnen. Also ist das Friedhofwasser wenn nicht anders gekennzeichnet unbedenklich.
Grüße
Nano
Viva la Bürokratenland!!! Na dann werde ich im Sommer meine Long jogs in Zukunft anders planen und Friedhöfe als Verpflegungspunkte ansteuern..
Im Winter alternativ das Weihwasser aus der Kirche wegsüppeln (oder staht da auch ein Hinweisschild "kein Trinkwasser" dran)

Verfasst: 19.10.2010, 11:41
von aghamemnun
Smacks hat geschrieben:Im Winter alternativ das Weihwasser aus der Kirche wegsüppeln (oder staht da auch ein Hinweisschild "kein Trinkwasser" dran)
Vielleicht solltest Du mal wieder etwas regelmäßiger in die Kirche gehen. Dann wüßtest Du, daß man beim Betreten die Hand in das Weihwasserbecken taucht und sich anschließend bekreuzigt. Heißt also: Trotz rückläufiger Kirchenmitgliedszahlen gibt es immer noch genug Leute, die vor Dir ihre dreckigen Pfoten da drin gehabt haben. Prost!

Verfasst: 19.10.2010, 12:13
von klausi
aghamemnun hat geschrieben:die Hand in das Weihwasserbecken taucht
Wir einigen uns auf....ein Teil der Hand

Verfasst: 19.10.2010, 12:25
von klausi
Smacks hat geschrieben: Na dann werde ich im Sommer meine Long jogs in Zukunft anders planen und Friedhöfe ansteuern..
Wegen Umbauarbeiten einer Brücke muß ich in der letzten Zeit auch einen Friedhof durchqueren.
Ok,Wasserqualität habe ich noch nicht kontroliert aber sonst ist alles zum Joggen hervorragend.
Gut Fahrradfahrer sind auch dort,aber frei umherlaufende Hunde....keinen gesehen.
Und diese Ruhe
Verfasst: 19.10.2010, 12:40
von chazara
Bei uns ist es verboten, Hunde mit auf den Friedhof zu nehmen. Radfahren ist auch verboten. Das wäre ja eigentlich prima zum Laufen. Ich finde aber, es passt einfach nicht, in bunten Sportklamotten, womöglich noch mit Musik im Ohr fröhlich durchzujoggen durch diesen Ort der Trauer, der Besinnung, der inneren Einkehr, der Erinnerung, oder was auch immer Menschen bewegt, den Friedhof aufzusuchen.
Verfasst: 19.10.2010, 12:48
von klausi
chazara hat geschrieben:Bei uns ist es verboten, Hunde mit auf den Friedhof zu nehmen. Radfahren ist auch verboten. Das wäre ja eigentlich prima zum Laufen. Ich finde aber, es passt einfach nicht, in bunten Sportklamotten, womöglich noch mit Musik im Ohr fröhlich durchzujoggen durch diesen Ort der Trauer, der Besinnung, der inneren Einkehr, der Erinnerung, oder was auch immer Menschen bewegt, den Friedhof aufzusuchen.
Ich durchquere ja nur den Friedhof.Ist ja nur eine Umleitung für mich
Verfasst: 19.10.2010, 12:50
von Fire
Smacks hat geschrieben:Viva la Bürokratenland!!! Na dann werde ich im Sommer meine Long jogs in Zukunft anders planen und Friedhöfe als Verpflegungspunkte ansteuern..
Im Winter alternativ das Weihwasser aus der Kirche wegsüppeln (oder staht da auch ein Hinweisschild "kein Trinkwasser" dran)
Auch wenn der Weihwasservorrat vermutlich nicht gefroren ist sollte man den dann doch lieber nicht trinken.
Ich hab neulich mal einen Bericht gelesen dass das Zeigs schon fast zu verkeimt ist um überhaupt seine Finger da rein zu tunken.
Die kleinen Bakterienviecher haben Null Respekt vor ihrem Schöpfer

Verfasst: 19.10.2010, 13:07
von D-Bus
aghamemnun hat geschrieben:Hat jemand eine zündende (!) Idee, wie ich winters auch nach >2h Laufens noch an Getränke mit halbwegs akzeptabler Temperatur komme?
Bei Temperaturen oberhalb von etwa -10 C gibt's halt lecker Eiswasser, wie es hier auch immer in den Restaurants serviert wird.
Unterhalb von -10 C kommt der Trinkgurt mit zwei 0.18 l -Flaschen unter die Jacke. Dann friert das Wasser so langsam, dass man es auch nach 2.5 -3 Stunden noch gut "mit halbwegs akzeptabler Temperatur" trinken kann.
Meine Faustregel für den Winter: nix für Läufe bis 30 km, und 2x 0.18 l Wasser für 30 - 37 km.
Vermutlich geht's auch ohne.
Verfasst: 19.10.2010, 13:10
von Smacks
Ich hab neulich mal einen Bericht gelesen dass das Zeigs schon fast zu verkeimt ist um überhaupt seine Finger da rein zu tunken.
Nun weiss ich auch, warum die Vampirviecher in den Filmen immer so hysterisch reagieren, wenn sie mit dem Wasser in Berührung kommen.
@All: Sorry, wollte nicht, das das so ausufert
Die kleinen Bakterienviecher haben Null Respekt vor ihrem Schöpfer
Man könnte es auch so interpretieren, dass die "kleinen Engel" einen näher zum Schöpfer bringen

Verfasst: 19.10.2010, 14:36
von JBl
Mein Körper hat sich mittlerweile auch schon als Minimalist in Bezug auf Flüssigkeitsaufnahme während der Läufe rausgestellt. Hab seit dem Mannheimer-Marathon während des Trainings nichts mehr getrunken (auch nicht bei den letzten beiden knappen 35ern). Hatte bis zu bestimmten Temperaturen auch hinterher nicht viel Durst.
Ich denke, in Frankfurt werde ich auch deutlich weniger trinken, als in Mannheim. Da hatte ich ja schon vorher Blähungen. Und im Nachhinein denke ich, dass ich dann eher zu viel getrunken habe (diese Blähnungen waren damals der einzige kleine Wermutstropfen, aber das hab ich ignoriert). Mein Körper ist das einfach nicht gewöhnt. Habe auch meist während der Arbeit nur in den Pausen getrunken. Und dann eher mehr (eher auf Vorrat). Hmmm, vielleicht bin ich doch ein Kamel

Verfasst: 19.10.2010, 15:51
von Dromeus
JBl hat geschrieben:Hmmm, vielleicht bin ich doch ein Kamel
Guck mal nach, ob sich irgendwo schon Höcker gebildet haben

Verfasst: 19.10.2010, 17:09
von NanoGold
Ich finde die kühlere Zeit jetzt zum Laufen wirklich angenehm, da ich deutlich weniger schwitze und dadurch länger ohne Wasser laufen kann. Im Sommer habe ich innerhalb 60 min locker zwei Kilo Flüssigkeit verloren. Diesen Sonntag bei 7°C waren es in 120 min gerade mal 1,5 Kilogramm.
Da ich auch auf Vorrat trinke - ich kann problemlos direkt vor dem Laufen 0,75 Liter isotonisches Getränk in mich rein schütten, ohne irgendwelche Unwohlgefühle - sind also 2 Stunden ohne Getränk z.Z. kein Problem.
Trotzdem habe ich mir einen kleinen 2l Trinkrucksack zugelegt, um mich nach und nach für den nächsten Sommer daran zu gewöhnen. Zudem möchte ich den Winter nutzen, um meine Laufumfänge deutlich auszubauen. Wie das bei frostigen Temperaturen mit der Wassertemperatur ist, werde ich dann wohl selbst erst einmal ausprobieren bzw. am eigenen Leib erfahren müssen. Da der Rucksack selber mit einer Thermoschicht ausgekleidet ist, hoffe ich, dass das Wasser darin nicht gleich gefriert.
Grüße
Nano
Verfasst: 19.10.2010, 18:09
von JBl
Dromeus hat geschrieben:Guck mal nach, ob sich irgendwo schon Höcker gebildet haben
Ups, ach du Schreck, das würd ja noch fehlen. Hab mich jetzt sicherheitshalber dochmal abgetastet und ausgiebig im Spiegel betrachtet. Nein, zumindest in der Hinsicht scheint alles in Ordnung zu sein. Irgendwie muss das Wasser ein anderes Ruheplätzchen im Körper gefunden haben ...
