Braunschweig-Marathon --- (M)ein Resümee!
Verfasst: 31.10.2010, 19:13
In Braunschweig, der Stadt Heinrich des Löwe einen Marathon laufen, warum nicht?
Die Ausschreibung liest sich ganz nett, ok der Marathon besteht aus zwei Halbmarathonrunden, deshalb melde ich mich zum Halbmarathon an. Denn zweimal die gleiche Runde laufen,darauf habe ich keine Lust.
Einen Tag vor der Veranstaltung, den „Braunschweiger Lauftagen“ reisen wir bereits an. Wobei mir nicht ganz klar ist, was an den anderen, als dem „Marathon-Tag“, für Laufveranstaltungen stattfinden.
Der Start des HM ist für 11 Uhr vorgesehen, bereits eine halbe Stunde vorher sind wir am Kohlmarkt, dem Startort. Ok, hier findet nicht viel statt, bis auf die Sponsorenpräsentationen, außer einer längeren Schlange vor der einzigen vorhandenen Damentoilette. Die männlichen Läufer konnten immerhin aus vier Pissoiren auswählen.
Also wärme ich mich erst mal auf und gehe dann zum Start. Der Bereich in dem die Starter warten, ist zwar etwas eingeschränkt, da ein größerer überfüllter Fahrradabstellbereich hinein ragt. Stört aber kaum, denn als richtiger Läufer kommt man nicht per Rad und die Starter sind jetzt noch frisch genug, es wird schon niemand mit einem Bike kollidieren!
11 Uhr, wir warten auf den Startschuss, aber nix tut sich. Zehn Minuten später, wir warten immer noch, ein wichtig gestikulierender Herr tritt vor das Startfeld und verkündet etwas Unverständliches. Braunschweiger, ihr habt es gut, die allgegenwärtigen übersteuerten Tonverstärkungsanlagen scheinen bei Euch noch nicht so richtig verbreitet zu sein – außer im nahen Zielbereich!
11.20 Uhr, wieder tritt der Herr vor die Läufer, wieder versteht keiner etwas, aber wir bedanken uns mit lauten kollektiven Buh-Rufen. Meine Aufwärmung war etwas für den A…, mir wird langsam kalt!
11.25 Herr Wichtig tritt erneut *auf und fängt an Herunter zuzählen: „Zehn, Neun …. Drei, Zwei, Eins“ startschusslos geht es los. Apropos Startschuss, hat der neben mir wartender Läufer nicht vorhin gelästert: „Die Organisatoren suchen einen Startschussschützen, aber es findet sich niemand hier, der einen Waffenschein hat ….!“
Es geht durch die, wirklich sehr hübsch anzusehende, Stadt Braunschweig. Aufpassen auf den Weg sollte man trotzdem, denn einige Poller und Absperrungspfosten lassen sich nur durch plötzliche Seitwärtsbewegungen umrunden. Schon sind wir in einem herbstlich gefärbten Stadtpark. Herbstfärbung auch auf dem Weg und zwar zentimeterdick, ich versuche mir einfach nicht vorzustellen, ich könnte in ein Loch treten oder über hervorragende Randsteine stolpern, wie der Läufer eben vor mir.
Irgendwann ist es erreicht, das Ziel, klar freue ich mich auf eine Dusche, bevor es wieder zurück nach Berlin geht.
Die Ausschreibung sprach von einer Schulsporthalle. Nach nicht einmal einer Viertelstunde habe ich diese auch schon gefunden, ich folge einfach einem einheimischen Läufer, der sich auskennt.
In der Umkleidekabine dann eine erschreckende Nachricht: „Die Dusche funktioniert nicht“. Trotzdem raus aus dem Läuferdress und ab unter die Dusche --- und sie funktioniert tatsächlich nicht. Toll, also Katzenwäsche am Waschbecken (funktioniert!) und dann ab in die Klamotten. Ein Braunschweiger Läufer verteidigt den Organisator, dieser könne doch gar nix dafür. Stimmt, aber vielleicht hätte man einfach vorher mal nachgefragt. Denn ich behauptete einfach mal, zur Ehrenrettung der Braunschweiger Gymnasiasten, die Duschen funktionieren garantiert während der Unterrichtszeit – ihr seid doch keine Stinkstiefel!
Mein Resümee zum Thema Braunschweig Marathon: Er gehört auf der „Roten Liste der Marathons“, falls es diese gibt, ganz nach oben! In der Hoffnung, dass die Veranstaltung nicht ausstirbt mangels frustrierter Ex-Teilnehmer, sondern sich ein Retter findet, der ordentlich organisieren kann!
Die Ausschreibung liest sich ganz nett, ok der Marathon besteht aus zwei Halbmarathonrunden, deshalb melde ich mich zum Halbmarathon an. Denn zweimal die gleiche Runde laufen,darauf habe ich keine Lust.
Einen Tag vor der Veranstaltung, den „Braunschweiger Lauftagen“ reisen wir bereits an. Wobei mir nicht ganz klar ist, was an den anderen, als dem „Marathon-Tag“, für Laufveranstaltungen stattfinden.
Der Start des HM ist für 11 Uhr vorgesehen, bereits eine halbe Stunde vorher sind wir am Kohlmarkt, dem Startort. Ok, hier findet nicht viel statt, bis auf die Sponsorenpräsentationen, außer einer längeren Schlange vor der einzigen vorhandenen Damentoilette. Die männlichen Läufer konnten immerhin aus vier Pissoiren auswählen.
Also wärme ich mich erst mal auf und gehe dann zum Start. Der Bereich in dem die Starter warten, ist zwar etwas eingeschränkt, da ein größerer überfüllter Fahrradabstellbereich hinein ragt. Stört aber kaum, denn als richtiger Läufer kommt man nicht per Rad und die Starter sind jetzt noch frisch genug, es wird schon niemand mit einem Bike kollidieren!
11 Uhr, wir warten auf den Startschuss, aber nix tut sich. Zehn Minuten später, wir warten immer noch, ein wichtig gestikulierender Herr tritt vor das Startfeld und verkündet etwas Unverständliches. Braunschweiger, ihr habt es gut, die allgegenwärtigen übersteuerten Tonverstärkungsanlagen scheinen bei Euch noch nicht so richtig verbreitet zu sein – außer im nahen Zielbereich!
11.20 Uhr, wieder tritt der Herr vor die Läufer, wieder versteht keiner etwas, aber wir bedanken uns mit lauten kollektiven Buh-Rufen. Meine Aufwärmung war etwas für den A…, mir wird langsam kalt!
11.25 Herr Wichtig tritt erneut *auf und fängt an Herunter zuzählen: „Zehn, Neun …. Drei, Zwei, Eins“ startschusslos geht es los. Apropos Startschuss, hat der neben mir wartender Läufer nicht vorhin gelästert: „Die Organisatoren suchen einen Startschussschützen, aber es findet sich niemand hier, der einen Waffenschein hat ….!“
Es geht durch die, wirklich sehr hübsch anzusehende, Stadt Braunschweig. Aufpassen auf den Weg sollte man trotzdem, denn einige Poller und Absperrungspfosten lassen sich nur durch plötzliche Seitwärtsbewegungen umrunden. Schon sind wir in einem herbstlich gefärbten Stadtpark. Herbstfärbung auch auf dem Weg und zwar zentimeterdick, ich versuche mir einfach nicht vorzustellen, ich könnte in ein Loch treten oder über hervorragende Randsteine stolpern, wie der Läufer eben vor mir.
Irgendwann ist es erreicht, das Ziel, klar freue ich mich auf eine Dusche, bevor es wieder zurück nach Berlin geht.
Die Ausschreibung sprach von einer Schulsporthalle. Nach nicht einmal einer Viertelstunde habe ich diese auch schon gefunden, ich folge einfach einem einheimischen Läufer, der sich auskennt.
In der Umkleidekabine dann eine erschreckende Nachricht: „Die Dusche funktioniert nicht“. Trotzdem raus aus dem Läuferdress und ab unter die Dusche --- und sie funktioniert tatsächlich nicht. Toll, also Katzenwäsche am Waschbecken (funktioniert!) und dann ab in die Klamotten. Ein Braunschweiger Läufer verteidigt den Organisator, dieser könne doch gar nix dafür. Stimmt, aber vielleicht hätte man einfach vorher mal nachgefragt. Denn ich behauptete einfach mal, zur Ehrenrettung der Braunschweiger Gymnasiasten, die Duschen funktionieren garantiert während der Unterrichtszeit – ihr seid doch keine Stinkstiefel!
Mein Resümee zum Thema Braunschweig Marathon: Er gehört auf der „Roten Liste der Marathons“, falls es diese gibt, ganz nach oben! In der Hoffnung, dass die Veranstaltung nicht ausstirbt mangels frustrierter Ex-Teilnehmer, sondern sich ein Retter findet, der ordentlich organisieren kann!