Ein Deutscher kann Marathon in 2:03 laufen
Verfasst: 30.12.2010, 21:46
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Viele legen zu viel Grundlage und haben Angst in Intensitäten zu gehen. „Lang und locker“ ist Schwachsinn. Wer im Training langsam läuft, wird auch im Wettkampf langsam laufen.
Und warum liefen einige Deutsche noch vor 20 Jahren unter 2:10 und jetzt nicht mehr? Haben sich die Gene so schnell geändert?klausi hat geschrieben: Liegt eben nicht nur am Training.
JensR hat geschrieben:sehr schönes Interview mit ......
... mehr brauche ich nicht zu lesen!Dieter Hogen erlangte als Trainer der mehrfachen Boston- und Berlin Marathon-Siegerin Uta Pippig in den Neunziger Jahren internationale Anerkennung. Er selbst wuchs als Mittelstreckentalent in der ehemaligen DDR heran, ...
Hallo,Rolli hat geschrieben:Und warum liefen einige Deutsche noch vor 20 Jahren unter 2:10 und jetzt nicht mehr? Haben sich die Gene so schnell geändert?
Was hat das mit der Aussage von Rolli zu tun?Maxwell the Fast hat geschrieben:Hallo,
der Herr "Hogen" ist in der Zeit Sportler gewesen, als "kein" Spitzenathlet sauber war!
Auch "Uta Pipig" ist gesperrt worden wegen eines zu hohen Testosteron Koeffizenten,
auch sie hat das DDR Dopingsystem durchlaufen.
Und auch der Deutsche "Dopingpapst Dr. Armin Klümper" hat sich nach Südafrika
verpisst, folglich hat sich hoffentlich deine Frage selbst beantwortet.
Wie kann man nur so naiv sein?
Selbst die Afrikaner arbeiten mittlerweilen mit den einschlägigen Ärzten aus Europa
zusammen.
Lebt ihr alle im Paradies?
Meint jemand etwa, dass nur einer der Weltrekorde sauber ist?
Roland, lass es... Es hat keinen Sinn mit den Leuten, die nur:romawi hat geschrieben:Was hat das mit der Aussage von Rolli zu tun?
War das Doping vor 20 Jahren besser?
Wenn man der Meinung ist, das heute gedopt wird und frueher schon gedopt wurde, ist Rollis Frage immer noch berechtigt.
Hallo,romawi hat geschrieben:Was hat das mit der Aussage von Rolli zu tun?
War das Doping vor 20 Jahren besser?
Wenn man der Meinung ist, das heute gedopt wird und frueher schon gedopt wurde, ist Rollis Frage immer noch berechtigt.
Man merkt schon deutlich das du keine Ahnung der Materie hast. Merkwuerdigerweise ist es nicht nur die erste Reihe die schwaecher geworden ist sondern die Dichte z.B. der <3h,<2:30 sowie <2:20 Laeufer bei Laufen bei denen keiner kontrolliert wird ist deutlich zurueckgegangen.Maxwell the Fast hat geschrieben:Hallo,
die Kontrolldichte und die Kontrollqualität ist in Deutschland verbessert worden, sodass das global unterschiedliche Kontrollwesen ein Grund ist, dass es niemanden gibt, der unter das geforderte Ziel kommt. Zum Anderen trägt auch die Aufklärung, das Drogenmissbrauch die Gesundheit schädigt, ihren Teil dazu bei.
Obwohl ich nicht wirklich was von Trainingswissenschaft verstehe, denke ich aus rein logischen Überlegungen, dass du recht hast. M.E. war man in der DDR *auch* deshalb so erfolgreich, weil man früh gezielt nach Talenten gesucht hat und den Gefundenen dann wahrscheinlich größtenteils eben nicht die Wahl gelassen hat. Es ist nur die Frage, ob 'wir' bereit sind, diesen Preis zu zahlen.Rolli hat geschrieben: Ich wollte noch einen Punkt ansprechen. Für Entwicklung eines Spitzenläufer ist es falsch sich in Kindesalter und Jahren der jugendlichen Körperentwicklung nicht voll aufs Laufen zu konzentrieren, sondern im Leichtathletik-Training überwiegend auf Mehrkampf. Wurf- und einige Sprung-Sportarten sind eher kontraproduktiv fürs Laufen.
Den Preis haben viele junge Menschen in der DDR mit ihrer Gesundheit und ihrem Lebensglück bezahlt.TinaS hat geschrieben: Es ist nur die Frage, ob 'wir' bereit sind, diesen Preis zu zahlen.
Oder anders.Fliegenpilzmann hat geschrieben:Warum wir in Europa keine super Zeiten mehr Laufen ist ja eigentlich schon bekannt. Wenn wir leben würden wie die Afrikaner, würden unsere Gewinnchancen sicher auch wieder steigen. Dazu gehörten dann eine starke Absenkung unseres Lebensstandards. Täglich nur eine oder 2 Mahlzeiten aus natürlicher Bauernkost und tägliches Laufen statt Auto, Bus und Bahn.
Also, die Afrikaner trimmen sich demnach auch auf "volle Leistung", aber auf eine gesunde Art? Wenn Bauernkost und tägliches Laufen das Geheimnis des Erfolges sind, sollte der DLV sich vielleicht unter Bauernkindern umsehen?Fliegenpilzmann hat geschrieben:Den Preis haben viele junge Menschen in der DDR mit ihrer Gesundheit und ihrem Lebensglück bezahlt.
In meiner Klasse ging auch so ein Talent, dass entdeckt und auf volle Leistung getrimmt wurde. Ein paar Jahre nach der Schule traf ich ihn zufällig in einem Zug wieder. Er erzählte mir, dass er jede Woche Spritzen in die Knie bekommt, damit er nicht im Rollstuhl sitzen muss. Und aus den Medien sind ja noch viele andere Opfer dieser tollen Förderung des Leistungssports bekannt.
Warum wir in Europa keine super Zeiten mehr Laufen ist ja eigentlich schon bekannt. Wenn wir leben würden wie die Afrikaner, würden unsere Gewinnchancen sicher auch wieder steigen. Dazu gehörten dann eine starke Absenkung unseres Lebensstandards. Täglich nur eine oder 2 Mahlzeiten aus natürlicher Bauernkost und tägliches Laufen statt Auto, Bus und Bahn.
Wenn es diese noch in Deutschland gäbe, ja! Aber gibt es ja nicht mehr! Von daher werden wir doch eher darauf hoffen müssen, dass in Afrika der Wohlstand steigt und die Afrikaner sich genau so wenig bewegen und so schlecht essen wie wir.Meisterdieb hat geschrieben:Wenn Bauernkost und tägliches Laufen das Geheimnis des Erfolges sind, sollte der DLV sich vielleicht unter Bauernkindern umsehen?![]()
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Wie kommst du auf sowas? Es wurden in einer Schulklasse so ziemlich alle Kinder gesichtet. Das ist richtig. Ich wurde bspw für den Kanurennsport als am besten geeignet angesehen, habe aber trotzdem Leichtathletik und Handball gemacht. Dann wurde nachfolgend gnadenlos ausgesiebt. Auf deutsch: wer schulische, politische, verhaltensbezogene Defizite hatte, konnte so gut sein wie er wollte, der kam nicht auf die KJS. Und wer sportlich keine Perspektive hatte, der kam entweder sowieso gar nicht in die Auswahl oder ist ganz schnell wieder geflogen. Ich habe den Sprung bspw nicht geschafft, weil ich zu viel Verletzungen am Sprunggelenk im Alter zwischen 10 und 12 hatte. Wenn eine KJS-Klasse mit 12 Leuten in der 5. oder 7. Klasse angefangen hat, waren am Ende des Abiturs vielleicht 2-4 übrig davon.TinaS hat geschrieben:M.E. war man in der DDR *auch* deshalb so erfolgreich, weil man früh gezielt nach Talenten gesucht hat und den Gefundenen dann wahrscheinlich größtenteils eben nicht die Wahl gelassen hat.
Genau wie bei den Afrikanern.JensR hat geschrieben: Zurück zum Osten: Spitzensportler in der DDR zu sein, war ein Privileg. Wer nicht dazu bereit war, dafür alles unterzuordnen hatte keine Chance das Programm durchzustehen. Wenn also einer da keine Lust drauf hatte, hat er es garantiert nicht geschafft!
Gruss,
Jens
Ich vermute, dass bei uns kaum jemand Bock auf so ein Programm haben dürfte, da es hier viele andere Möglichkeiten gibt ein gutes Leben zu führen. Für Afrikaner ist Leistungssport oft die einzige Chance aus ihren Verhältnissen raus zu kommen. Uns geht es hier einfach zu gut!Rolli hat geschrieben: Um das bei uns durchzusetzen fehlt die Wille und ... Talentsichtung.
Ich finde es nich in Ordnung dass Trainer die Athleten mit Dopingvergangenheit gecoacht haben, der heutigen Jugend mangelnden Einsatz-/Siegeswillen vorwerfen können. Solche Leute sollten lieber ruhig sein und nicht irgendwelche Geschichten über Zink und andere Wundermittel erzählen.Rolli hat geschrieben: Also liebe Leute, bitte, Doping ist hier nicht das Thema, weil auch wenn man im Leben Fehler gemacht hat, kann man noch sehr gute Ideen und Vorstellungen vom Training haben.
Gruß
Rolli
Genau. Deswegen bitte über 2:17 nicht meckern und Laufleistungsport vergessen.Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ich vermute, dass bei uns kaum jemand Bock auf so ein Programm haben dürfte, da es hier viele andere Möglichkeiten gibt ein gutes Leben zu führen. Für Afrikaner ist Leistungssport oft die einzige Chance aus ihren Verhältnissen raus zu kommen. Uns geht es hier einfach zu gut!
Ich gebe Dir Recht. Man kann sich aber über diverse und unkonventionelle Trainingsmethoden unterhalten. Auch wenn der Mann seinen Athleten Doping verordnet hat, muss nicht bedeuten dass Zink helfen kann..iL hat geschrieben:Ich finde es nich in Ordnung dass Trainer die Athleten mit Dopingvergangenheit gecoacht haben, der heutigen Jugend mangelnden Einsatz-/Siegeswillen vorwerfen können. Solche Leute sollten lieber ruhig sein und nicht irgendwelche Geschichten über Zink und andere Wundermittel erzählen.
Eigentlich meinte ich genau das, ich hab mich wohl ungeschickt ausgedrückt. Obwohl: dass man auch politisch unliebsame Talente sehr schnell aussortiert hat, war mir so nicht klar. Ich hab mir irgendwie vorgestellt, dass man einige Mühe darauf verschwendet hat, diese Talente irgendwie 'umzuerziehen'JensR hat geschrieben:Wie kommst du auf sowas? Es wurden in einer Schulklasse so ziemlich alle Kinder gesichtet. Das ist richtig. Ich wurde bspw für den Kanurennsport als am besten geeignet angesehen, habe aber trotzdem Leichtathletik und Handball gemacht. Dann wurde nachfolgend gnadenlos ausgesiebt. Auf deutsch: wer schulische, politische, verhaltensbezogene Defizite hatte, konnte so gut sein wie er wollte, der kam nicht auf die KJS. Und wer sportlich keine Perspektive hatte, der kam entweder sowieso gar nicht in die Auswahl oder ist ganz schnell wieder geflogen. Ich habe den Sprung bspw nicht geschafft, weil ich zu viel Verletzungen am Sprunggelenk im Alter zwischen 10 und 12 hatte. Wenn eine KJS-Klasse mit 12 Leuten in der 5. oder 7. Klasse angefangen hat, waren am Ende des Abiturs vielleicht 2-4 übrig davon.
Jetzt mal Butter bei die Fische: möchtest du *wirklich*, dass bei uns so vorgegangen wird. Auch dann, wenn du einer von denen wärst, die auf der Strecke geblieben sind? Ich möchte es nicht. Mir ist aber auch ehrlich gesagt relativ egal, wie schnell der schnellste Deutsche läuft.Rolli hat geschrieben: In Afrika dagegen wird ein simpler und super harter Plan durchgezogen. Für alle gleich, aber nicht für alle zu schaffen. Dadurch wird's gnadenlos ausgesiebt. Nur die Besten kommen durch und auf die, die zurück bleiben (kein Talent, Verletzt) wird kein Rücksicht genommen.
Um das bei uns durchzusetzen fehlt die Wille und ... Talentsichtung.
Bei uns wird so vorgegangen, aber eben auf dem Gebiet das unsere Stärke ist: Bildung und Wissen. Abi in 12 Jahren, Studium in 6 Semestern, 3 Fremdsprachen. Den Ausschuß bilden dann die studierten Taxifahrer, die das Tempo nicht mitgehen konnten.TinaS hat geschrieben:Jetzt mal Butter bei die Fische: möchtest du *wirklich*, dass bei uns so vorgegangen wird. Auch dann, wenn du einer von denen wärst, die auf der Strecke geblieben sind? Ich möchte es nicht. Mir ist aber auch ehrlich gesagt relativ egal, wie schnell der schnellste Deutsche läuft.
tina
Das erinnert mich an eine Reportage von dem chinesischen Frauen und ihren Trainer Ma Juren. Sechs Frauen machen Tempotraining, der Trainer fährt kippenrauchend mit dem Moped nebenher. Nach einer Weile fällt eines der Mädels zurück - da packt er sie am Arm und zieht sie mit dem Mopped wieder ans Feld. Dabei ist sie dann gestolpert und hingefallen - und wer dachte er kümmert sich um das Mädel - weit gefehlt. Er lässt sie auf der Straße liegen und fährt weiter. Ich glaub nicht das sich in Deutschland jemand so was gefallen lassen würde.Rolli hat geschrieben:Genau wie bei den Afrikanern.
Dieser Unsinn mit Bauerkost, primitivem Lebensstil oder den Genen ist für mich zu simpel. Aber eine gute Alibi für die, die sich nicht quälen wollen. ...man kann nichts ändern... (?)
In Europa werden Trainingspläne Individuum bezogen geschrieben und immer wieder entsprechend angepasst, hauptsache bleib der Athlet gesund und bringt durchschnittliche Leistung... wir haben nur den einen im Verein.
In Afrika dagegen wird ein simpler und super harter Plan durchgezogen. Für alle gleich, aber nicht für alle zu schaffen. Dadurch wird's gnadenlos ausgesiebt. Nur die Besten kommen durch und auf die, die zurück bleiben (kein Talent, Verletzt) wird kein Rücksicht genommen.
Um das bei uns durchzusetzen fehlt die Wille und ... Talentsichtung.
Gruß
Rolli
Was anderes habe ich erwartet. Und ich fordere das von keinem. Jeder muss das für sich selbst entscheiden.murakami3kyu hat geschrieben:Ich will gar nicht bestreiten, dass Talentsichtung und der Wille, sich zu quälen und das "harte Programm" in Deutschland fehlt, aber wer dies möchte und ncht damit leben kann, dass "wir Deutsche" nur!!!!!! 2:17 auf 42 km laufen, dem möchte ich folgendes mit auf den Weg zu bedenken geben und der sollte auf jeden Fall überlegen, was so ein Programm für die Betroffenen mit sich bringt; die Frage wäre, ob er bereit wäre selbst! oder eines seiner Kinder einem solchem Programm auszusetzet:
Ich habe meinen 13 jährigen Sohn (ich bin nicht geschieden und lebe nicht getrennt) über Weihnachten gerade mal die drei Feiertage gesehen. Davor war er im Skilager der Sportschule, danach auf einem Turnier in Luxemburg; Sommerferien? Herbstferien? Gemeinsamer Urlaub? Kannste vergessen, Vorbereitung auf die Saison, Training, Training, Training. Bei einfachster Erkältung einfach mal Nasenspray?? Nee, erst bei der NADA auf der Positivliste schauen, was er nehmen darf. Einheitliche Sportkleidung für die Auswahlmannschaft, jene Truppe, den Lehrgang diesen Lehrgang usw bitte Eigenanteil von Euro xxx überweisen, und Achtung, der Junge ist erst 13!!! Verliert Teil seiner Kindheit und Jugend! Ok selbst gewähltes Schicksal mit meiner Einwilligung, aber schon jetzt steht fest, dass er wohl kein NBA Star wird (und ich gönne ihm auch ein leichteres Leben).
Also, dass ist nur ein Minieinblick in so eine tolle Talent Geschichte; wieso soll ein anderer Vater so unglücklich werden, wie ich es bin, weil mir mein Kind leid tut, denn vom Druck, Rumgeschreie der Trainer, Beleidigungen, Erniedrigungen usw. dem Druck in der Schule und Latein pauken nach 21 Uhr und zwei Trainings sowie ganzen Schultag habe ich nich nich berichtet, nur damit hier ien Fori sich über 2:03 freut??? Warum soll ein Deutscher denn dort vorne sein?? Machts doch selber!
Gruß M.
(P.S.: Das habe ich alles vor meiner Einwilligung nicht gewusst und geahnt; mein Sohm ist übrigens nicht unglücklich drüber, also bevor jetzt alle über mich Rabenvater herfallen als Ergänzung)
Das ist doch Unsinn. Es gibt auch einen Bereich zwischen Drogenkonsum/Verblödung vor dem Fernseher und Hochleistungstraining. Ich kenne einige Jugendliche die hart trainieren und bis an die Kotzgrenze gehen. Aus denen wird aber sicher kein 2:03-Läufer. Dafür haben die Spaß am Training und sind einigermaßen verletzungsfrei.doncristobal hat geschrieben:Was soll eigentlich so verkehrt daran sein, wenn Kinder und Jugendliche auf dem Sportplatz an die Kotzgrenze herangeführt werden anstatt durch den frühzeitigen Gebrauch von Alkohol und Drogen?
Ist es wirklich so schlimm, wenn Kinder und Jugendliche ein hartes Trainingsprgramm absolvieren anstatt durch Chips, Fastfood und Cola vor der Verblödungsmattscheibe zu verfetten?
Siehe Radsport, Skisport, Fußball ;).iL hat geschrieben:Laufsport ausgerichtet ist. Eine Schulausbildung die über Lesen, Schreiben, Rechnen hinausgeht wäre dazu nur hinderlich..
Danke. Es gibt auch wenn das manche Leute offensichtlich nicht glauben können auch im Jahr 2011 in Deutschland noch jede Menge 'ganz normale' Jugendliche, die im Prinzip genau dasselbe Leben führen wie wahrscheinlich 95 Prozent der erwachsenen Forumsteilnehmer. Sie betreiben mehr oder weniger intensiv ein Hobby, sind vielleicht sogar in bescheidenem Rahmen erfolgreich, gucken ab und zu RTL 2, gehen vielleicht sogar mal am Wochenende einen trinken und wurschteln sich so ganz neben bei durch Schule oder Ausbildung. Die werden alle nie 2:03 laufen und wahrscheinlich auch nie Bundeskanzler oder Spitzenmanager werden. Aber sie werden auch nicht asozial und verblöden..iL hat geschrieben: Es gibt auch einen Bereich zwischen Drogenkonsum/Verblödung vor dem Fernseher und Hochleistungstraining.
Und vor allem muss man auch mit einer ganzen Menge 'Ausschuss' rechnen, d.h. mit Leuten, die sich diesem Programm unterziehen und eben *doch* nicht 2:03 laufen. Was passiert mit denen? Die Gefahr, dass so jemand in den Drogenkonsum o.ä. abgleitet ist m.E. garantiert nicht kleiner als die bei einem Jugendlichen der im Training noch nie an die Kotzgrenze gegangen ist.Es geht doch darum einen 2:03 Läufer zu produzieren. Dazu muss das Potenzial eines Läufers vollständig realisiert werden. Das geht nur wenn das gesamte Leben komplett nur auf den Laufsport ausgerichtet ist. Eine Schulausbildung die über Lesen, Schreiben, Rechnen hinausgeht wäre dazu nur hinderlich.
Seh ich genauso.Das dazu in Deutschland niemand bereit ist, wundert mich nicht. Es ist auch nicht erstrebenswert.
Ich habe das natürlich bewusst provokativ ausgedrückt. Selbstverständlich sollen nicht alle, die in der Jugend hart trainieren, 2:03 - Läufer werden. Wenn aber keiner (oder fast keiner) mehr in der Jugend an den (Lauf)-Sport herangeführt wird, ist die Wahrscheinlichkeit wieder einmal einen Weltklasseläufer in unserem Land zu sehen, gering. Ob diese Weltklassezeit jetzt 2:03 oder 2:08 ist, halte ich für zweitrangig. Tatsache ist, daß nur stark medienwirksame Sportarten in Deutschland eine Chance auf Förderung haben und der Laufsport gehört mit Sicherheit nicht dazu. Mit mehr Förderung wäre auch mehr Konkurrenz da und die belebt ja bekanntlich das Geschäft..iL hat geschrieben:Das ist doch Unsinn. Es gibt auch einen Bereich zwischen Drogenkonsum/Verblödung vor dem Fernseher und Hochleistungstraining. Ich kenne einige Jugendliche die hart trainieren und bis an die Kotzgrenze gehen. Aus denen wird aber sicher kein 2:03-Läufer. Dafür haben die Spaß am Training und sind einigermaßen verletzungsfrei.
Es geht doch darum einen 2:03 Läufer zu produzieren. Dazu muss das Potenzial eines Läufers vollständig realisiert werden. Das geht nur wenn das gesamte Leben komplett nur auf den Laufsport ausgerichtet ist. Eine Schulausbildung die über Lesen, Schreiben, Rechnen hinausgeht wäre dazu nur hinderlich.
Das dazu in Deutschland niemand bereit ist, wundert mich nicht. Es ist auch nicht erstrebenswert.
Meiner Meinung nach würde selbst eine 100 prozentige Fokussierung auf den Laufsport keinen deutschen 2:03 Läufer möglich machen, da einfach die Konkurrenz in Deutschland nicht vorhanden ist um das wahre Potential eines Läufers, der dazu vom Talent her in der Lage wäre, ständig in Training und Wettkampf herauszukitzeln.
Rechnen?harakiri hat geschrieben:Siehe Radsport, Skisport, Fußball ;)
Genau, und das ist doch auch nicht schlimm oder? Unglücklicher als ne Bundeskanzlerin oder nen Spitzenmanager müssen die nicht werden.TinaS hat geschrieben: Die werden alle nie 2:03 laufen und wahrscheinlich auch nie Bundeskanzler oder Spitzenmanager werden. Aber sie werden auch nicht asozial und verblöden.
Wozu? Wem bringt das was? Warum sollen andere sich quälen, damit ich mich über 2:0?? freue? (Meine das als echte Frage, auch wenn es bischen angreifend klingt, mein ich nicht so, sondern mir fehlt die Fähigkeit es im Moment anders zu fragen)doncristobal hat geschrieben: die Wahrscheinlichkeit wieder einmal einen Weltklasseläufer in unserem Land zu sehen, gering. Ob diese Weltklassezeit jetzt 2:03 oder 2:08 ist, halte ich für zweitrangig. Tatsache ist, daß nur stark medienwirksame Sportarten in Deutschland eine Chance auf Förderung haben und der Laufsport gehört mit Sicherheit nicht dazu. Mit mehr Förderung wäre auch mehr Konkurrenz da und die belebt ja bekanntlich das Geschäft.
Und welche?BockWurstDO hat geschrieben:Es gibt wichtigere Dinge im Leben als Marathon um 2 Stunden zu laufen und wenn ich mir
die Welt so ansehe, gibt es da genug Betätigungsfelder um sinnvollere Dinge zu tun.
Die Antidoping-Fraktion haben wir hier schon verdrängt. Jetzt muss man noch die Nur-Bis-150-Puls-Läufer los werden und dann kann man weiter über Hochleistungssport sachlichjackdaniels hat geschrieben:Wie oft soll die leidige Diskussion über Leistungssport/Doping denn noch hier geführt werden? Ich habe bis jetzt nie irgendwas Konstruktives entnehmen können ... Sorry.
Warum braucht man überhaupt etwas, außer Essen und Schlafplatz neben einem Weibchen in der Höhle.murakami3kyu hat geschrieben:Wozu? Wem bringt das was? Warum sollen andere sich quälen, damit ich mich über 2:0?? freue? (Meine das als echte Frage, auch wenn es bischen angreifend klingt, mein ich nicht so, sondern mir fehlt die Fähigkeit es im Moment anders zu fragen)
Es geht dabei nicht um ein zweimal die Woche an die Kotzgrenze heranzutrainieren, sondern mehrmals täglich, daneben Schule und Alltag usw.
Warum braucht Deutschland Spitzenmarathonläufer?
Gruß M.
Trinken soll ganz gut gegen Verdursten sein.Rolli hat geschrieben:Warum braucht man überhaupt etwas, außer Essen und Schlafplatz neben einem Weibchen in der Höhle.
Die Frage ist provokant, aber nennt mir eine Sache die man dann noch braucht.
Bei 80 Mio Menschen auf dem Gebiet der Bundesrepublik zB: Infrastruktur, Finanzwesen, Rechtspflege etc und Menschen, die das aufabuen und bewältigen, also Ingenieure, Richterinnen und Richter, ja auch Banker...wenn das alles nicht funktioniert ist es wirklioch existenziell, aber wenn in Deutschland die Spitze 2:20 für 42 km benötigt, statt 2:03 ist das sch....egalRolli hat geschrieben:Warum braucht man überhaupt etwas, außer Essen und Schlafplatz neben einem Weibchen in der Höhle.
Die Frage ist provokant, aber nennt mir eine Sache die man dann noch braucht.
Gruß
Rolli
Warum nicht? Demnächst im Folgeinterview erzählt dann Thomas Springstein, dass ein von ihm trainierter Deutscher eine 9,5 auf 100 m laufen könnte.
Verstehe dein Problem nicht. Wenn man ein paar mehr Athleten förderte, und dann die Förderung bei Nichterfüllen der Vorgaben wieder absetzt, sehe ich nicht, was dagegen einzuwänden wäre.TinaS hat geschrieben:Jetzt mal Butter bei die Fische: möchtest du *wirklich*, dass bei uns so vorgegangen wird. Auch dann, wenn du einer von denen wärst, die auf der Strecke geblieben sind? Ich möchte es nicht.