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Erster Marathon in Freiburg machbar?

Verfasst: 18.01.2011, 21:55
von schranzler
Hallo
ich habe mich endlich dazu entschlossen einen Marathon zu laufen, nun bin ich auf den Freiburg Marathon am 03.04 gestoßen und frage mich ob ich das bis dahin schaffen kann.
Ich bin 31 Jahre alt und männlich und wiege bei 1,81m 73 KG, ich laufe seit ca 1,5Jahre regelmäßig. Zur Zeit laufe ich ca 60 KM die Woche. Mein weitester lauf war 25 KM. Bestzeit 10 KM 0:46:14 und HM 1:52:45.
Was meint ihr ist das machbar? Ich wäre für alle Tipps dankbar!!

PS: Ich trainiere seit 2 Wochen nach dem Trainingsplan vom Läufercoach hier auf Runnersworld.

Verfasst: 26.01.2011, 19:42
von joejochen
Moin,

sollte für dich kein Problem darstellen, insbesondere aufgrund deines regelmäßigen Trainings seit anderthalb Jahren. Laut Umrechnungstabelle (z.B. bei Steffny) sollte bei deiner 10k-Zeit von 46:14 ein HM-Debüt von ca. 1:48h drin gewesen sein (knapp 5 min fixer als deine Zeit) und ein M-Debüt von ca. 3:57h. Voraussetzung sind natürlich die langen, langsamen Läufe in GA1 (mindestens drei 30er bis 35er), um die Fettverbrennung zu trainieren und regelmäßige Tempoläufe in GA2 (MRT) für die Tempohärte. Mit deinen WKM von 60k bis du gut dabei. Dann solltest du unter 4 Stunden finishen können! Es sei denn Freiburg ist zu hügelig. Hab da so etwas gehört, muss aber nicht stimmen. Dann könnte es eng werden mit sub4h.

Viel Spaß beim Training und in Freibung, und keine Krankheiten oder Verletzungen.

Joe

Verfasst: 27.01.2011, 00:40
von Charly
Passt wunderbar.
Du bist genau richtig im Plan.
Ich hatte damals bei meinem ersten Marathon ziemlich gleiche Voraussetzungen.
Ich tipp auf 3:58 :)
Man sieht sich in Freiburg.

Verfasst: 27.01.2011, 00:42
von Charly
joejochen hat geschrieben:Fettverbrennung
Sag dieses Wort nicht ín diesem Forum, sonst fliegen die flachen Steine, große Steine, Kieselsteine.

Richtig ist: Fettstoffwechsel trainieren

Verfasst: 27.01.2011, 20:50
von schranzler
Danke für eure Antworten. Eine Frage hätte ich dennoch ich habe mich entschlossen am 20.02 einen HM zu laufen, sollte ich den auch in GA1 laufen oder kann ich den schneller laufen?

Verfasst: 27.01.2011, 20:54
von weinsteige
Das schaffst du dicke! Die Faustregel lautet: 3 Monate vorher mit dem speziellen Trainingsplan beginnen! Also höchste Zeit jetzt. Such dir eine Zielzeit aus und einen Trainingsplan. Ich schwöre auf die von Herbert Steffny.

Viel Glück und Erfolg
Gruß weinsteige

HM-Wettkampf GA2/ WSA

Verfasst: 27.01.2011, 21:54
von joejochen
schranzler hat geschrieben:Eine Frage hätte ich dennoch ich habe mich entschlossen am 20.02 einen HM zu laufen, sollte ich den auch in GA1 laufen oder kann ich den schneller laufen?
Auf jeden Fall deutlich schneller! Würde ihn volle Pulle laufen und versuchen, deine HM-Bestzeit deutlich zu toppen. Gibt dann Sicherheit und Standortbestimmung, welche Zeit für M wirklich realistisch ist. GA1 ist etwas fürs Training, nicht für den Wettkampf. GA2, besser WSA, sollte es schon sein. Auch völlig unkritisch wegen M 6 Wochen später. Bis dahin bist du lange regeneriert.

Joe

Verfasst: 01.02.2011, 21:09
von schranzler
Eine Frage hätte ich noch, meine letzten langen Läufe waren 25KM - 28KM - 30KM. Sollte ich jetzt gleich auf 32 erhöhen oder wieder einen kürzeren Lauf einbauen.

Verfasst: 02.02.2011, 09:35
von Charly
23 km etwas schneller laufen und nächste Woche 32 km

Verfasst: 04.02.2011, 17:29
von schranzler
So ein Mist, jetzt plagen mich seit Sonntag Knieschmerzen. Dienstag bin ich trotzdem gelaufen, danach ein Ruhetag und die Schmerzen waren weg. Mittwoch Ruhetag und am Donnerstag hatte ich keine Schmerzen, also ging ich los nach 6KM kamen die Schmerzen wieder, ich bin aber trotzdem langsam weitergelaufen. Normal wäre heute ein 12 KM GA1 Lauf an der Reihe, im Moment bin ich schmerzfrei.
Jetzt bin ich am zweifeln ob ich heute ausfallen lassen soll. Stand heute hätte ich diese Woche 56 KM.
Würde sich so eine weggelassene Einheit sehr Negativ auswirken?

Verfasst: 04.02.2011, 18:08
von 3fach
Nein, wichtig ist, dass du verletzungsfrei trainierst.

Mach ruhig den Tag Pause, sonst dauert es evtl. umso länger, bis du wieder richtig laufen kannst.

Weiterhin viel Erfolg,
3fach

Schmerzen

Verfasst: 09.02.2011, 12:57
von moonwalker99
Schmerzen haben "meist" eine Ursache, könnte aber einfach nur Überlastung sein.
Bei akuten schmerzen sollte man nicht einfach weiter laufen.

Was mir "oft" geholfen hat sind die Tipps von Herr Dr. Marquardt aus dem Buch die "Laufbibel". Sollten die schmerzen dauerhaft werden oder absolut nicht weg gehen würde ich rechtzeitig zum Arzt gehen. Das schlimmste was es gibt ist kurz vor dem Marathon zu merken das es auf keinen Fall geht! (Glaub mir, ich weiß von was ich Rede, bekam 1 Tag vor meinem Debüt eine heftige Grippe, konnte dann glücklicherweise 3 Wochen später mit deutlich reduzierten Zielen finishen).

Die Laufbibel fand ich furchtbar zu lesen jedoch nutze ich das gerne als Nachschlagewerk wenn es mal zwickt. Konnte da durch einige Probleme selbst erkennen und nachbessern. (Unter anderem Dehnen nach dem Training, Rumpftraining et.)

Viel Erfolg!

Verfasst: 13.02.2011, 11:07
von schranzler
Leider bekomme ich die Knieschmerzen nicht in den Griff, der Arzt sagt Patellasehnenansatzsyndrom, was am Anfang vielleicht gestimmt hat. Aber mittlerweile habe ich die Schmerzen an der Knieinnenseite nach ein Paar KM. Nach dem Lauf bin ich dann schnell wieder Schmerzfrei. Ich habe es mit 3 Tage Laufpause, Salben, Eis, Wärme und Wechselbäder probiert. Heute hab ich wieder einen Versuch gewagt und musste nach 9 KM abbrechen. Morgen werde ich nochmal zum Arzt gehen und evtl. 8 Tage nicht Laufen. Ich hoffe ich kann den Marathon in Freiburg noch irgendwie schaffen. Ich habe schon Hotel und Startgebühr bezahlt. Ich hatte seit 1,5 Jahren keine Probleme und nun so ein Mist.

Kopf hoch! Aquajogging!

Verfasst: 14.02.2011, 13:56
von joejochen
schranzler hat geschrieben:Ich hatte seit 1,5 Jahren keine Probleme und nun so ein Mist.
So ein Scheiß passiert! Da hilft dann wirklich nur Geduld, Laufpause und evlt. Aquajogging, um die Fitness zu halten. Habe - zum Glück - mit hartnäckigen Verletzungen und Aquajogging keine persönliche Erfahrung, letzteres soll aber eine echte Alternative sein. Google mal.

Kopf hoch! Falls nicht Freiburg, dann halt ein späterer Frühjahrs-Marathon oder ein Herbst-Marathon!

Joe

Verfasst: 14.02.2011, 19:47
von 00Schneider
Hi Schranzler

Ich kann deine Ärger sehr gut nachvollziehen. Ich selber hatte meinen ersten Marathon für den 17.4. geplant. Ich bekam ebenfalls im training Knieschmerzen (laut Arzt eine Sehnenscheidentzüdnung), wollte aber weiter laufen, weil die Schmerzen erträglich waren. Jedoch gingen sie so einfach nicht weg und ich musste schließlich doch Pause einlegen.
Ich finde es zwar schwer zu entscheiden ob man bei einer Verletzung komplett pausiern sollte und wann man regenerativ weiter laufen sollte, jedoch bereuhe ich es mittlerweile, dass ich nicht sofort eine Pause eingelegt habe.
Gib deinem Knie eine Pause und taste dich langsam wieder ans Training ran, sonst wird sich die Verletzung vielleicht immer wider zurückmelden.
Ich selber musste mein Marathondebüt verschieben.

Gute Besserung

Verfasst: 14.02.2011, 21:53
von schranzler
So, ich war heute noch mal beim Doc, der hat mir Einlagen und eine Knie-Bandage verschrieben. Laufen darf ich bis die Schmerzen anfangen. Morgen starte ich noch einen Versuch(habe ein gutes Gefühl ), wenn es dann nicht klappt werde ich solange Aquajogging machen.


PS: Danke führ eure Tipps und Anteilnahme :wink:

Verfasst: 14.02.2011, 22:23
von Vittorio
Hi Schranzler,

auch wenn's schwerfällt. Schau, dass Du erst den Mist loswirst bevor Du wieder in's Training einsteigst. Ansonsten zieht sich der Heilungsprozess wie Kaugummi und es macht auch hinterher keinen Spaß mehr, da man jeden km damit rechnen muss, dass die Pestilenz zurückkommt.

Ich weiß wovon ich rede. Mich hat vor meinem geplanten Marathondebüt in Berlin (Hotel & co waren schon gebucht) ein ausgerenkter Rückenwirkel 4 Wochen kalt gelegt. Ich fühlte mich vorher in der Form meines Lebens und musste dann frustriert und enttäuscht alles absagen. Dann hab ich irgenwie versucht meine Form über die Zeit in einen der folgenden Herbstmarathons zu retten und konnte am liebsten auch nicht schnell genug wieder anfangen zu laufen. Aber selbst die 4 Wochen ohne einen gelaufenen Meter haben mich in der Form nicht so weit zurückgeschmissen, wie befürchtet.

Wünsch Dir eine gute Besserung
Vittorio