Ich bin wieder da - ein Motivationsthread!
Verfasst: 07.02.2011, 21:46
Hallo Leute,
gleich vorweg:
Wer mich nicht mehr kennt, den verweis ich auf folgenden Beitrag:
http://forum.runnersworld.de/forum/foren-archiv/35020-ich-koennte-einfach-nur-kotzen.html
Erstmal möcht ich mich nach der langen Zeit nochmal für die vielen Tipps und Aufmunterungen bedanken, die ich damals bekommen hab. Ich hab eine (gesundheitlich) schwere Zeit hinter mir, die ich ins Detail gar nicht erläutern möchte. Trotzdem möchte ich Euch teilhaben bzw. was mitgeben, evtl. hilft es dem einen oder anderen weiter. Das Jahr 2008 war so ziemlich das schlimmste, es gab eine Zeit, in der ich nicht mehr gehen konnte und auf der U-Bahn Rolltreppe in die Hocke bin, um meinen Rücken zu entlasten (in dieser Position war ich schmerzfreier) mit der Gewissheit, dass ich nach der Rolltreppe noch 500 Meter ins Büro gehen muss und ich davor Angst hatte. Selbstverständlich wurde ich immer fetter und fetter und von der Psyche will ich gar nicht erst reden. Zur Erinnerung: Ich war 27 Jahre alt - im besten Alter? Voll im Saft? VON WEGEN!!!!
Und kein Arzt, weder Ortopäde, Neurologe, Osteopathie, Physiotherapie mit Fangopackungen, Schlingentisch, Hängeteil, Massagen, Blubberbecken und schlagmichtot haben mir geholen. Zwischendurch bin ich dann auch in Selbstmitleid versunken, das geb ich ganz ehrlich zu. Ich glaub meinem Umfeld ging ich zwischendurch auch gehörig auffm Sack - und ich kann es verstehen!
Was letztendlich half, kann ich gar nicht genau sagen, nur soviel: Eigeninitiative!! Ich hab mir Bücher gekauft, DVDs zum Thema Rücken zugelegt und mir erstmal ein reichhaltiges Wissen über meine Kehrseite zugelegt, somit hab ich rausgefunden, welche Kräftigungs- und Dehnübungen mir evtl. gut tun würden. Und die letzten beiden Jahre (2009 und 2010) ist es auch besser geworden. (Glaube ich hab mich zwischendurch hier sogar gemeldet und berichtet dass es besser wird).
Ich bin in meinem Leben noch keinen Marathon gelaufen (und das werd ich wahrscheinlich auch nie). Trotzdem ist das Laufen ein Teil meines Lebens und der Gedanke, dass ich das nie mehr tun könnte, fraß mich fast auf.
Jedenfalls ist es aktuell so, dass ich meinen Rücken immer spüre, aber Schmerzen kann man es nicht mehr nennen. Ich mach nach wie vor mind. 2 bis 3 mal meine Rückenübungen. Mach ich die nicht, wird es schlimmer. Bei einem Arzt (außer Zahnarzt) war ich jetzt seit zwei Jahren nicht mehr. Aber das beste ist: Ich laufe wieder. Mittlerweile auch wieder Strecken zwischen 10 und 12 Kilometer. Der Höhepunkt war der Sportscheck Stadtlauf (10 km) in Nürnberg letztes Jahr am 3. Oktober, welchen ich in (für mich sagenhaften) 49:42 beendet hab. Im Ziel hab ich zum heulen angefangen vor Glück. Der nächste Lauf ist auch schon gebucht (Weltkulturerbelauf in Bamberg im Mai - 10,9 km). Und ich bin ernsthaft am überlegen, im Herbst beim nächsten Nürnberger Stadtlauf wieder die 21 KM anzugreifen. Dann würde sich vielleicht so ne Art Kreis für mich schließen.
Ich nehm das nicht selbstverständlich, dass ich wieder laufen kann. Ich bin verdammt dankbar dafür. Ich lauf wirklich jeden Lauf so, als wäre es mein letzter (die 3 Euro schmeiß ich mit Kusshand ins Phrasenschwein).
Fazit: Genießt es, laufen zu können! Und seid dankbar dafür!! Und bevor das ganze jetzt zu bilblisch und emotionsvoll wird, hör ich jetzt besser auf!!
Jedenfalls bin ich wieder am Start und hoffe, ich hab zwischendurch Zeit, hier rein zu gucken und meinen Senf dazu zu geben!! Sorry wenn das ganze jetzt etwas lang wurde. Hoffe ich hab niemanden gelangweilt!! Der Sinn des Freds? Keine Ahnung. Aber mir war jetzt einfach danach, Euch auf den aktuellen Stand zu bringen!
Gruß aus Nürnberg
gleich vorweg:
Wer mich nicht mehr kennt, den verweis ich auf folgenden Beitrag:
http://forum.runnersworld.de/forum/foren-archiv/35020-ich-koennte-einfach-nur-kotzen.html
Erstmal möcht ich mich nach der langen Zeit nochmal für die vielen Tipps und Aufmunterungen bedanken, die ich damals bekommen hab. Ich hab eine (gesundheitlich) schwere Zeit hinter mir, die ich ins Detail gar nicht erläutern möchte. Trotzdem möchte ich Euch teilhaben bzw. was mitgeben, evtl. hilft es dem einen oder anderen weiter. Das Jahr 2008 war so ziemlich das schlimmste, es gab eine Zeit, in der ich nicht mehr gehen konnte und auf der U-Bahn Rolltreppe in die Hocke bin, um meinen Rücken zu entlasten (in dieser Position war ich schmerzfreier) mit der Gewissheit, dass ich nach der Rolltreppe noch 500 Meter ins Büro gehen muss und ich davor Angst hatte. Selbstverständlich wurde ich immer fetter und fetter und von der Psyche will ich gar nicht erst reden. Zur Erinnerung: Ich war 27 Jahre alt - im besten Alter? Voll im Saft? VON WEGEN!!!!
Und kein Arzt, weder Ortopäde, Neurologe, Osteopathie, Physiotherapie mit Fangopackungen, Schlingentisch, Hängeteil, Massagen, Blubberbecken und schlagmichtot haben mir geholen. Zwischendurch bin ich dann auch in Selbstmitleid versunken, das geb ich ganz ehrlich zu. Ich glaub meinem Umfeld ging ich zwischendurch auch gehörig auffm Sack - und ich kann es verstehen!
Was letztendlich half, kann ich gar nicht genau sagen, nur soviel: Eigeninitiative!! Ich hab mir Bücher gekauft, DVDs zum Thema Rücken zugelegt und mir erstmal ein reichhaltiges Wissen über meine Kehrseite zugelegt, somit hab ich rausgefunden, welche Kräftigungs- und Dehnübungen mir evtl. gut tun würden. Und die letzten beiden Jahre (2009 und 2010) ist es auch besser geworden. (Glaube ich hab mich zwischendurch hier sogar gemeldet und berichtet dass es besser wird).
Ich bin in meinem Leben noch keinen Marathon gelaufen (und das werd ich wahrscheinlich auch nie). Trotzdem ist das Laufen ein Teil meines Lebens und der Gedanke, dass ich das nie mehr tun könnte, fraß mich fast auf.
Jedenfalls ist es aktuell so, dass ich meinen Rücken immer spüre, aber Schmerzen kann man es nicht mehr nennen. Ich mach nach wie vor mind. 2 bis 3 mal meine Rückenübungen. Mach ich die nicht, wird es schlimmer. Bei einem Arzt (außer Zahnarzt) war ich jetzt seit zwei Jahren nicht mehr. Aber das beste ist: Ich laufe wieder. Mittlerweile auch wieder Strecken zwischen 10 und 12 Kilometer. Der Höhepunkt war der Sportscheck Stadtlauf (10 km) in Nürnberg letztes Jahr am 3. Oktober, welchen ich in (für mich sagenhaften) 49:42 beendet hab. Im Ziel hab ich zum heulen angefangen vor Glück. Der nächste Lauf ist auch schon gebucht (Weltkulturerbelauf in Bamberg im Mai - 10,9 km). Und ich bin ernsthaft am überlegen, im Herbst beim nächsten Nürnberger Stadtlauf wieder die 21 KM anzugreifen. Dann würde sich vielleicht so ne Art Kreis für mich schließen.
Ich nehm das nicht selbstverständlich, dass ich wieder laufen kann. Ich bin verdammt dankbar dafür. Ich lauf wirklich jeden Lauf so, als wäre es mein letzter (die 3 Euro schmeiß ich mit Kusshand ins Phrasenschwein).
Fazit: Genießt es, laufen zu können! Und seid dankbar dafür!! Und bevor das ganze jetzt zu bilblisch und emotionsvoll wird, hör ich jetzt besser auf!!

Jedenfalls bin ich wieder am Start und hoffe, ich hab zwischendurch Zeit, hier rein zu gucken und meinen Senf dazu zu geben!! Sorry wenn das ganze jetzt etwas lang wurde. Hoffe ich hab niemanden gelangweilt!! Der Sinn des Freds? Keine Ahnung. Aber mir war jetzt einfach danach, Euch auf den aktuellen Stand zu bringen!

Gruß aus Nürnberg