Der Mutmach-Thread: Es geht auch anders!
Verfasst: 13.02.2011, 13:42
…oder: auch good news sind good news!
Wenn man so in die Verletzungs-Threads schaut, dann muss man schon eine starke Psyche haben: eine Horror-Meldung jagt die andere. Da werden Plantarsehnen-Probleme quasi direkt an die nächste Generation weitergegeben, da ist die Achillessehne unwiderruflich hin, das Knie nur noch ein Fall für den Mülleimer. Und das Schlimmste: Alles stimmt, und es ist wirklich so schrecklich, wie die eigene Erfahrung lehrt. Und doch: manchmal gibt es Ausnahmen, senkt der Sensenmann sein Werkzeug wieder und trottet von dannen.
Wäre es nicht gut, auch solche Beispiele glimpflichen Ausgangs zu publizieren und schlichtweg Mut zu machen?
Ich fang mal an:
Vorletzten Donnerstag: bei bestimmten Bewegungen leichter Schmerz im Rücken, akzeptabel, Laufen ohne Beeinträchtigung
Letzten Sonntag: ich sitz auf der Couch, stehe auf, Hirn funkt: Selbstmord-Heinzelmännchen hat gerade Dynamitstange im Rücken gezündet.
Die nächsten Tage: jedes Aufstehen eine Qual, Socken muss mir meine Frau anziehen, Laufen: was ist das?
Doktor: „Lumboischialgie“, Massagen und Ibuprofen, der Rücken ist Kriegsgebiet, Aufstehen nur mit Abstützen
Mist: ich lauf gerade ne Laufserie, zweiten Lauf (Samstag) kann ich mir abschminken
Donnerstag: Aufstehen bedeutet immer noch Qual, aber Silvesterknaller statt Dynamit, erstmalig wieder ohne Abstützen
Freitag: Aus Silvesterknaller ist Piepmanscher geworden, Laufen? Laufen? Test 6 km! Hey, Schmerzbereich wird durchs Laufen nicht mehr oder kaum noch beeinträchtigt; wie wär’s: Samstag gemächlich Mitjoggen, um nicht aus der Serienwertung zu fallen?
Samstag: Ey, sieht doch gut aus: Schmerz bei künstlichen Verrenkungen noch spürbar, aber sonst: eigentlich okay; Startlinie, es geht, ne, es läuft: Laufen verursacht keine Schmerzen; Zieleinlauf mit recht ordentlicher Zeit.
Noch am Mittwoch hätte ich nie gedacht, dass ich 3 Tage später sogar in einem Wettkampf mitlaufen kann.Und das Tollste (Lackmustest): auch heute, einen Tag später, ist alles okay, besser als vorher (Zerrung am Muskel oder was es sonst ist zwar nicht komplett weg, aber nur noch rudimentär; ärztliche Prognose wahrscheinlich unzutreffend, aber egal, Therapie hat geholfen).
Wer hat ähnliche „Spontanheilungen“ erlebt?
Bernd
Wenn man so in die Verletzungs-Threads schaut, dann muss man schon eine starke Psyche haben: eine Horror-Meldung jagt die andere. Da werden Plantarsehnen-Probleme quasi direkt an die nächste Generation weitergegeben, da ist die Achillessehne unwiderruflich hin, das Knie nur noch ein Fall für den Mülleimer. Und das Schlimmste: Alles stimmt, und es ist wirklich so schrecklich, wie die eigene Erfahrung lehrt. Und doch: manchmal gibt es Ausnahmen, senkt der Sensenmann sein Werkzeug wieder und trottet von dannen.
Wäre es nicht gut, auch solche Beispiele glimpflichen Ausgangs zu publizieren und schlichtweg Mut zu machen?
Ich fang mal an:
Vorletzten Donnerstag: bei bestimmten Bewegungen leichter Schmerz im Rücken, akzeptabel, Laufen ohne Beeinträchtigung
Letzten Sonntag: ich sitz auf der Couch, stehe auf, Hirn funkt: Selbstmord-Heinzelmännchen hat gerade Dynamitstange im Rücken gezündet.
Die nächsten Tage: jedes Aufstehen eine Qual, Socken muss mir meine Frau anziehen, Laufen: was ist das?
Doktor: „Lumboischialgie“, Massagen und Ibuprofen, der Rücken ist Kriegsgebiet, Aufstehen nur mit Abstützen
Mist: ich lauf gerade ne Laufserie, zweiten Lauf (Samstag) kann ich mir abschminken
Donnerstag: Aufstehen bedeutet immer noch Qual, aber Silvesterknaller statt Dynamit, erstmalig wieder ohne Abstützen
Freitag: Aus Silvesterknaller ist Piepmanscher geworden, Laufen? Laufen? Test 6 km! Hey, Schmerzbereich wird durchs Laufen nicht mehr oder kaum noch beeinträchtigt; wie wär’s: Samstag gemächlich Mitjoggen, um nicht aus der Serienwertung zu fallen?
Samstag: Ey, sieht doch gut aus: Schmerz bei künstlichen Verrenkungen noch spürbar, aber sonst: eigentlich okay; Startlinie, es geht, ne, es läuft: Laufen verursacht keine Schmerzen; Zieleinlauf mit recht ordentlicher Zeit.
Noch am Mittwoch hätte ich nie gedacht, dass ich 3 Tage später sogar in einem Wettkampf mitlaufen kann.Und das Tollste (Lackmustest): auch heute, einen Tag später, ist alles okay, besser als vorher (Zerrung am Muskel oder was es sonst ist zwar nicht komplett weg, aber nur noch rudimentär; ärztliche Prognose wahrscheinlich unzutreffend, aber egal, Therapie hat geholfen).
Wer hat ähnliche „Spontanheilungen“ erlebt?
Bernd