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Wer ist euer Laufidol und warum?

Verfasst: 21.03.2011, 21:39
von Lebenslauf
Wäre mal interessant zu erfahren, wer euch zum Laufen inspiriert oder wen ihr besonders bewundert.

Bei mir ist es Emil Zatopek.
Nachdem ich "Born to run" und seine Biografie gelesen habe, ist es für mich der ausergewöhnlichste Athlet und Mensch der Laufgeschichte.

Meine Lauftechnik, wenn man sie so nennen kann, erinnert mich auch an Emil, das ist auch ein großer Sympathiepunkt.^^

Verfasst: 21.03.2011, 22:22
von pflluegler
Der alte Herr, der bei Wind und Wetter jeden Tag in kurzer Hose und dünnem Shirt hier in der Gegend seine Runden dreht.

Verfasst: 22.03.2011, 01:38
von edik
ich habe kein laufidol.

mich inspirieren aber einige 08/15-Läufer wie du und ich, wenn ich das sagen darf. jeder mensch der seinen arsch hochkriegt und laufen geht verdient aber meinen respekt. vorallem läufer die egal bei welchem wetter, sei es regen, schnee oder orkan eifrig ihre runden drehen, wie von pflluegler beschrieben verdienen meine anerkennung. :daumen:

Verfasst: 22.03.2011, 02:15
von aBo
Siehe hier.
Jack Denness hat an etlichen Ultramarathons teilgenommen unter anderem dem Badwater Ultramarathon.
In dem Alter will ich auch nur annährend so fit sein wie der Kerl.

Verfasst: 22.03.2011, 07:39
von CentralParker
John Stephen Akhwari aus Tansania.

Aus Focus Online Geliebte Versager: Schwimm, Eric, schwimm! - Olympia 2004 - FOCUS Online:


[Akhwari] stolperte 1968 beim Marathon in Mexiko als letzter über die Ziellinie, da er gleich zu Beginn des Wettbewerbs schwer stürzte. Er hatte darauf bestanden, zu Ende zu laufen, obwohl er hoffnungslos abgeschlagen war.

Mit blutgetränkter Bandage schleppte er sich Meter für Meter fort, überquerte die Ziellinie und musste von dort direkt ins Krankenhaus gebracht werden.

Als ein Reporter ihn später fragte, warum er weitergelaufen sei, sagte Akhwari nur: „Mein Land hat mich nicht 11 200 Kilometer hierher geschickt, damit ich einen Lauf beginne. Die 11 200 Kilometer hat man mich geschickt, damit ich ihn beende.“


Natürlich bewundere ich die Leistung von Gebrselassie, auch abseits der Rennstrecke. Aber wenn er ausscheidet, weil ihm das Knie weh tut, denke ich daran, das Akhwari mich noch mehr inspiriert. :wink:

Verfasst: 22.03.2011, 08:45
von Kraxler
ich finde Helmut Schissl geil weil er der beste Bergläufer Deutschland´s ist und so eine kuriose Vorgeschichte hat.
Ausserdem hat er eine ganz sympathische Art an sich was man ja nicht von jedem behaupten kann

Verfasst: 22.03.2011, 09:50
von TinaS
Ein paar Leute aus meinem Verein, die trotz eigener erfolgreicher 'Laufkarriere' immer noch mit großem Engagement Anfänger und langsame Läufer betreuen und unterstützen.

tina

Verfasst: 22.03.2011, 09:58
von Dorrian
Peter Seifert! :)

Ich liebäugle ja selber damit, in ein paar Jahren nach dem Ausreizen meiner Marathonzeit zum Ultra zu wechseln, und Peter Seifert ist "sehr transparent" (Wettkampfberichte, Facebook-Seite, aktiver Forumsteilnehmer), so dass ich von ihm lernen kann, ohne ihn persönlich zu kennen.

Generell finde ich Läufer gut, die eher im oberen Leistungssegment angesiedelt sind und trotzdem sehr detailliert und regelmäßig über ihr Training berichten, so z.B. Andrė Pollmächer in seinem aktuellen Blog.

Fasziniert haben mich auch die Blog-Berichte von Andy Symonds und Tom Owens, die 2010 den Transalpine Run mit einer wahnsinnig konstanten und krassen Leistung gewonnen haben. Mit 15 km/h Durchschnitt diesen 8-Tage-Lauf und 13k Höhenmeter zu bewältigen ist fast schon übermenschlich. ;)

Verfasst: 22.03.2011, 10:08
von christoph70
ich bin mir selber idol genug.

wenn ich mich mal nicht motivieren kann, denke ich dran wieviel zeit, schweiß, überwindung ich bisher in den sport gesteckt habe und was wäre wenn es nicht so ist wie es ist....denn so eine zeit gabs auch mal.

dann sehe ich einen übergewichtigen sack, der schnauft wenn er sich mal mehr als nötig bewegen muß, ich sehe dann einen typen, der anfangs nur paar hundert meter lief und dann ein sauerstoffzelt brauchte....

ich sehe dann meine nachbarn, ähnlichen alters die mit bierbauch und ungesunden lebenstil sich damit endschuldigen, das sie ihre "sportzeit" schon hatten und sich nun nichts mehr beweisen müssen.
(was beweisen, wenn man im alter jenseits der m35 endeckt das noch ne menge sportlich geht, aber egal)

wenn ich mich dann sehe wie es nun ist, und was ich alles schon positiv verändert habe, dann seufze ich einmal, ziehe mir die schuhe an und gehe raus laufen...denn wer ist schon idol genug als man selber, wenn man sich mit sich selbst vergleicht.....!?

philosophische grüße

chris

Verfasst: 22.03.2011, 10:31
von Tobi68
edik hat geschrieben:ich habe kein laufidol.

mich inspirieren aber einige 08/15-Läufer wie du und ich, wenn ich das sagen darf. jeder mensch der seinen arsch hochkriegt und laufen geht verdient aber meinen respekt. vorallem läufer die egal bei welchem wetter, sei es regen, schnee oder orkan eifrig ihre runden drehen, wie von pflluegler beschrieben verdienen meine anerkennung. :daumen:
Ja ....ich denke auch so ....
Neben mir im Haus wohnt eine 65 jährige Frau die Läuft jeden 2.Tag ....das finde ich einfach :daumen:
VG der Podenco-Runner

Verfasst: 22.03.2011, 11:59
von PaulJakob
Eigentlich hab ich keines. Wenn schon, dann Viktor Röthlin, der schnellste Europäer. Was der alles durchgemacht hat mit seinen zwei Lungenemboliden - oder wie das heisst - bewundernswert.

Ausserdem ist der Typ sehr nett, im letzten Jahr stand er am Luzerner Marathon beim KKL und hat jedem Läufer die Hand abgeklatscht, welcher Supersportler macht schon sowas?

Deswegen ist er mir ässuserst sympathisch.

Saludos
PJ

Verfasst: 22.03.2011, 18:46
von MichiV
inspirieren tue ich mich selber, aber ultra cool finde ich Usain Bolt :daumen:

Verfasst: 22.03.2011, 21:36
von Sommerregen
PaulJakob hat geschrieben:Eigentlich hab ich keines. Wenn schon, dann Viktor Röthlin, der schnellste Europäer. Was der alles durchgemacht hat mit seinen zwei Lungenemboliden - oder wie das heisst - bewundernswert.

Ausserdem ist der Typ sehr nett, im letzten Jahr stand er am Luzerner Marathon beim KKL und hat jedem Läufer die Hand abgeklatscht, welcher Supersportler macht schon sowas?

Deswegen ist er mir ässuserst sympathisch.

Saludos
PJ
Interessant wäre ja mal zu wissen, warum ein junger Mann denn eine Lungenembolie bekommt!
Eine angeborene Gerinnungsstörung (Faktor 5 Mangel, etc...) hat der sicher nicht, oder?
Wisst ihr, warum Radprofis nachts um zwei auf dem Gang rumlaufen?
Und warum Bjarne Riis das besondern gern gemacht hat?

Ist zwar alles OT, aber trotzdem.

LG!

Verfasst: 22.03.2011, 21:43
von 79erin
Bei Josh Cox wird's mir ein bisschen warm ums Herzerl :geil:

Verfasst: 22.03.2011, 21:45
von TinaS
Sommerregen hat geschrieben:Interessant wäre ja mal zu wissen, warum ein junger Mann denn eine Lungenembolie bekommt!

Und warum sollte er keine angeborene Gerinnungsstörung haben? Ganz abgesehen davon, dass solche Geschichten offensichtlich gar nicht so selten ohne nachvollziehbare Ursache auftreten. Bei mir hat man jedenfalls trotz intensivem Suchen auch keine Gerinnungsstörung gefunden und ich bin beileibe nicht die einzige. Im Beinvenenthrombose-Thread von harriersand haben sich damals mehrere Foris geoutet.

Womit ich in keinster Weise sagen will, dass das was du offensichtlich vermutest auf gar keinen Fall zutrifft, aber eine Lungenembolie ist kein Indiz.

tina

Verfasst: 22.03.2011, 21:55
von Dorrian
Vielleicht einfach mal kurz Google benutzen und selber nachlesen, geht schneller, als hier ellenlange Pamphlete zu starten:

Viktor Röthlin/Lungenembolie

Verfasst: 22.03.2011, 22:47
von harriersand
Beim Threadtitel habe ich zuerst "Laufidiot" gelesen! Da kenne ich zwei, 1 m, 1 W.

Idol: ich find Paula Radcliffe gut. Habe ihre Biografie gelesen und sie ist mir einfach sympathisch.

Verfasst: 23.03.2011, 07:25
von Sommerregen
Okay bekehrt - LE durch Epodoing ist nur auch nicht selten... :D

Verfasst: 23.03.2011, 08:26
von RolandGLA
Mein Laufidol ist Elias Sansar !

Wer sooft den Hermannslauf gewonnen hat..... :daumen:

Verfasst: 23.03.2011, 10:14
von caramba
Wozu soll das gut sein + was wird in diesen Idolen reininterpretiert + von wem, was kaum der Wirklichkeit entspricht? Soll ich diesem Zerrbild hinterhecheln?

Ich hab eine Vorstellung vom Laufen, die sich dauernd weiterentwickelt + dieser versuche ich mich anzunähern.

Caramba :hallo:

Verfasst: 23.03.2011, 10:31
von Dorrian
caramba hat geschrieben:Wozu soll das gut sein + was wird in diesen Idolen reininterpretiert + von wem, was kaum der Wirklichkeit entspricht? Soll ich diesem Zerrbild hinterhecheln?

Ich hab eine Vorstellung vom Laufen, die sich dauernd weiterentwickelt + dieser versuche ich mich anzunähern.

Caramba :hallo:
Idole sind nicht dafür da, um ihnen "hinterherzuhecheln". ;)

Idole können inspirieren und motivieren. Betrachte ein Idol als jemanden, der "seinen Traum" lebt, der in der glücklichen Lage ist, sein Talent unter hohem persönlichen Einsatz und Ehrgeiz bis an seine Grenzen auszureizen.

Ich finde solche Sportler faszinierend und sehr inspirierend. Wenn du keine Idole hast, und den Sportlern mit "typisch deutschem" Neid und Missgönnertum begegnest, entgeht dir was. Ehrlich. ;)

Verfasst: 23.03.2011, 10:59
von caramba
Dorrian hat geschrieben:Idole sind nicht dafür da, um ihnen "hinterherzuhecheln". ;)

Idole können inspirieren und motivieren. Betrachte ein Idol als jemanden, der "seinen Traum" lebt, der in der glücklichen Lage ist, sein Talent unter hohem persönlichen Einsatz und Ehrgeiz bis an seine Grenzen auszureizen.
Du holst dir also deine Inspiration + Motivation von irgendwelchen von "wem auch immer" konstruierten Zerrbildern?
Deine Idole sind Menschen wie du und ich.
Leute, die in der glücklichen Lage sind, ihr Talent unter hohem persönlichen Einsatz und Ehrgeiz bis an ihren Grenzen auszureizen, sind meistens in eine Organisation/Maschinerie eingespannt, die sehr hohe Erwartungen stellt mit all den dazugehörigen Konsequenzen.
Die Bilder dieser „Idole“ sind ein Teil des Managements.
Dorrian hat geschrieben:…Ich finde solche Sportler faszinierend und sehr inspirierend. Wenn du keine Idole hast, und den Sportlern mit "typisch deutschem" Neid und Missgönnertum begegnest, entgeht dir was. Ehrlich. ;)
Was hast du geraucht, gegessen bzw. getrunken? Geh mit dem Zeug vorsichtiger um! :hihi:

Caramba :hallo:

Verfasst: 23.03.2011, 12:10
von hardlooper
Dorrian hat geschrieben: Ich finde solche Sportler faszinierend und sehr inspirierend. Wenn du keine Idole hast, und den Sportlern mit "typisch deutschem" Neid und Missgönnertum begegnest, entgeht dir was. Ehrlich. ;)
Kalkutta liegt am Ganges, Hamburg an der Seine
doch dass ich so verliebt bin, liegt an Madeleine. :zwinker5:
(Vico Torriani)

Knippi
(idol- und hoffentlich neidlos)

NS. Wahrscheinlich bin ich zu alt für Idole, es sind zu viele "weggebrochen". Ich mache "mein Ding", das reicht mir :nick: . Wenn ich aber so in Umfragen schaue, die hier von Studikussen reingestellt werden, dann scheint es da "draußen", ausserhalb meiner kleinen Welt, Dinge zu geben, die mir verschlossen bleiben müssen.

Verfasst: 23.03.2011, 12:29
von Dorrian
caramba hat geschrieben:konstruierten Zerrbildern
Nein, du verwechselst das glaube ich mit den von Medien gepushten / erzeugten "Stars" in anderen Bereichen.

Um zu konkretisieren:

Peter Seifert
^^ wo ist das konstruiert, oder ein Zerrbild? Klick dich da mal durch den Bereich "Wettkämpfe" und lies dir die Berichte durch. DAS meine ich mit Inspiration!

André Pollmächer
^^ wo ist das konstruiert, oder ein Zerrbild?

Andrew Symonds wins Transalpine Run 2009
^^ auch kein Zerrbild, sondern ein Mensch wie Du und ich :-)


In diesem Sinne: Weitermachen! :hallo:

Verfasst: 23.03.2011, 15:04
von caramba
Dorrian hat geschrieben:... Um zu konkretisieren:

Peter Seifert
^^ wo ist das konstruiert, oder ein Zerrbild? Klick dich da mal durch den Bereich "Wettkämpfe" und lies dir die Berichte durch. DAS meine ich mit Inspiration!

André Pollmächer
^^ wo ist das konstruiert, oder ein Zerrbild?

Andrew Symonds wins Transalpine Run 2009
^^ auch kein Zerrbild, sondern ein Mensch wie Du und ich :-)
Schön + gut und ....

Wozu brauche ich das, wenn ich meinen eigenen Weg gehe/laufe?

Wenn du das brauchst, bitte sehr ...

Mir brauchst du es nicht anzutragen

Weiterhin viel Spaß

:hallo:

Verfasst: 23.03.2011, 15:18
von 19freddy63
Idol (von lat. idolum ‚Abgott‘, entlehnt im 18. Jahrhundert, das auf griechisch eídolon ‚Gestalt‘, ‚Bild‘, ‚Götzenbild‘ zurückgeht) steht für:

Abgott, das Abbild eines Gottes


Quelle: Wikipedia

Also so weit geht dann irgendeine "Heldenverehrung" doch nicht.
Es gibt Leute, die ich gut finde und deren Leistung ich anerkennen kann. Das ändert sich aber ständig. Jemandem nacheifern oder ihn gar abgöttisch verehren? Nee!

Verfasst: 23.03.2011, 18:26
von DanielaN
Helge Schneider weil er so gut tanzt.

Verfasst: 23.03.2011, 18:48
von caramba
Speedy Gonzalez, die schnellste Maus von Mexico, weil sie smart und immer gut gelaunt ist.

Ey, ey, ey.
Caramba, caramba, caramba :hallo:

Verfasst: 23.03.2011, 19:30
von Irrot
@ caramba

Du meinst ja wohl nicht mein Benutzerbild :daumen:

Der ist aber auch schnell!!!

Verfasst: 23.03.2011, 19:41
von caramba
Irrot hat geschrieben:@ caramba

Du meinst ja wohl nicht mein Benutzerbild :daumen:

Der ist aber auch schnell!!!
Hui, hui, hui dein Benutzerbild? :P

Ey, ey

Caramba :hallo:

Verfasst: 23.03.2011, 19:59
von stiftomat
Für mich ist ganz klar Haile Gebrselassie mein Idol.Der hat 26 Weltrekorde aufgestellt und ist mehracher Olympiasieger.

Verfasst: 23.03.2011, 22:09
von Magimaus
Dorrian hat geschrieben:Idole sind nicht dafür da, um ihnen "hinterherzuhecheln". ;)

Idole können inspirieren und motivieren. Betrachte ein Idol als jemanden, der "seinen Traum" lebt, der in der glücklichen Lage ist, sein Talent unter hohem persönlichen Einsatz und Ehrgeiz bis an seine Grenzen auszureizen.

Ich finde solche Sportler faszinierend und sehr inspirierend. Wenn du keine Idole hast, und den Sportlern mit "typisch deutschem" Neid und Missgönnertum begegnest, entgeht dir was. Ehrlich. ;)
:daumen:

Mein Lauf-Idol ist mein guter Freund Ingo, der als ganz normaler "Nichtprofi" Marathonzeiten von 2:31:31 gelaufen ist, dafür kein Geld kriegt und neben dem Training noch Kind, Frau, Haus + Hof versorgt und natürlich auch noch einen Job hat.
Meine Hausstrecke läuft er mal eben mind. 25 min schneller als ich, viele seiner Läufe gewinnt er mal so eben und trotzdem ist er beim Rennsteiglauf treu an meiner Seite geblieben und musste somit das 1. Mal in seinem Leben über 4h laufen :teufel: .
Noch dazu hat er Zeit um die Jugend zu trainieren und für jeden ein offenes Ohr.

Auch finde ich klasse, dass ich z.Bsp. beim Brockenlauf viele Läufer(innen) sehe, die mit Jahrgang 40 noch (manchmal schneller als die Jugend) die Berge raufrasen.
Klasse! :daumen:

LG
Marion

Verfasst: 24.03.2011, 09:55
von cosmopolli
19freddy63 hat geschrieben:Idol (von lat. idolum ‚Abgott‘, entlehnt im 18. Jahrhundert, das auf griechisch eídolon ‚Gestalt‘, ‚Bild‘, ‚Götzenbild‘ zurückgeht) steht für:

Abgott, das Abbild eines Gottes


Quelle: Wikipedia

Also so weit geht dann irgendeine "Heldenverehrung" doch nicht.
Es gibt Leute, die ich gut finde und deren Leistung ich anerkennen kann. Das ändert sich aber ständig. Jemandem nacheifern oder ihn gar abgöttisch verehren? Nee!
Ganz der Meinung bin ich auch - das Wort "Idol" ist hier schon etwas, sagen wir mal, falsch gewählt...

Beeindruckend finde ich ziemlich viel Läufer, sei es Achim Heukemes den ich die letzten Monate fast täglich sah bei seinem täglichen Marathon, oder die Geschichte von einem aus Kandel der 1984 den Marathon dort in 2.19.xx finishte und das als Hobbyläufer neben der Arbeit als Schlosser oder ganz einfach mein Vater der den Marathon mit 70 noch unter 4h läuft...

Verfasst: 25.03.2011, 12:17
von MondscheinLäufer
Joschka Fischer.
Ich habe das Buch damals in der Badewanne "gefressen" und mich spontan entschlossen mit dem Laufen zu beginnen.

Verfasst: 25.03.2011, 14:51
von Plattfuß
MondscheinLäufer hat geschrieben:Joschka Fischer.
Ich habe das Buch damals in der Badewanne "gefressen" und mich spontan entschlossen mit dem Laufen zu beginnen.
Wieso denn ausgerechnet dieser wandlungsfähige Chamäleonmensch, der sich vom Steinewerfer zum Aussenminister und zudem vom Fettsack zum Marathoni und wieder zurück verwandelt hat?

"Der lange Lauf zu mir selbst" ist doch nichts weiter als PR in eigener Sache. Unser Joschka wird viel von Steffny gelernt haben, der ja auch ein selbst ernannter Experte und ein selbst ernanntes Idol erster Klasse ist.

Wirkliche Läufer Vorbilder habe ich nicht. Zwar bewundere ich die Leistung der Profis, diese relativiert sich für mich aber dadurch, daß es sich um hochtalentierte junge Leute handelt, die ausser Sport wenig zu tun haben und so in der privilegierten Lage sind, ihr Talent voll auszureizen. Ein Vollprofi, der 12 Stunden schläft und jedes Training optimal gestalten kann, darf beim New York Marathon nicht wegen Knieschmerzen aussteigen!

Wenn schon dann verdienen die vielen Kenia- Profis meinen Respekt, die oft aus kleinen verhältnissen und bitterer Armut kommen und durch den Sport auch einen existenziellen Aufschwung erfahren.

Verfasst: 25.03.2011, 17:35
von wokahle
Bei meinen läufen durch die Feldmark treffe ich immer mal wieder einen älteren Herrn mit einem Rollautor, der mir immer zuruft, wie toll er das findet das ich da so oft laufe.
Aber sein Leistung ist hundert mal größer als meine (das habe ich ihm selbstverständlich auch gesagt)!
Das ist mein Held!

Verfasst: 26.03.2011, 15:12
von smutje
Ach Gott,

warum hängt man solche Dinge gleich so hoch? "Zerrbild, hinterherhecheln, was bringts..." Die Frage war doch, wer mich zum laufen inspiriert oder inspiriert hat oder wen ich eben gut finde. Wenn man ein Hobby betreibt, dann beschäftigt man sich evtl. auch mal mit den Personen, die durch diese Aktivität in der Öffentlichkeit stehen.
Als ich ein kleiner Junge war, da hat mich definitiv Dieter Baumann fasziniert und wohl auch inspiriert und zwar genau durch diesen Lauf:

YouTube - Dieter Baumann Olympiasieger

PS Und wegen Knieschmerzen aussteigen darf imho auch jeder, egal ob Profi oder Amateur.

Verfasst: 26.03.2011, 15:52
von joda
es kann nur einen geben:

forrest gump!

Verfasst: 06.04.2011, 15:20
von P.Mö
Ganz einfach: Mein werter Herr Papa :)

Verfasst: 20.04.2011, 19:31
von NB902
Mein Dad! Der ältere Herr ist nun auch schon über 70 Jahre alt und er läuft immer noch wie eine Gazelle - fast. Hat bisher, ich glaube, 17 Marathon-Rennen absoviert - 16 davon sub 3 h. Hat mit dem regelmäßigen Laufen angefangen, als die Laufbewegung noch in den Kinderschuhen steckte. Wurde damals mitleidig belächelt oder als Irrer abgestempelt. Ist aber seinem Weg laufend treu geblieben und hat viele zum Laufen animiert. Das erfüllt mich mit gewissem Stolz.
Seine Marathon-Ambitionen teile ich nicht. Ich mache beim Halben Schluß. Dafür versuche ichwie er die Laufbewegung unter die Leute zu bringen und das mit Erfolg.

Mit laufenden Grüßen!
H

Verfasst: 21.04.2011, 08:30
von Kaihawaii
Ganz klar der Kojote, weil er immer gegen den Roadrunner verliert aber trotzdem niemals aufgibt :-) Eines schönen Tages wird er ihn kriegen da bin ich sicher :-))