Halbmarathon in Freiburg - warm wars :-)
Verfasst: 04.04.2011, 10:27
Hallöchen miteinander,
hier kommt der Laufbericht, der Hitzebericht, der Stimmungsbericht…
das war mein zweiter Halbmarathon in meinem noch jungen Läuferleben, schnell war ich noch nie, meine Ziele sind bescheiden :-)
Ich bin gestartet mit höchstem Respekt vor den Temperaturen. Aus leidvoller Erfahrung weiss ich ja, wie sehr mir die Wärme zu schaffen macht.
Also hab ich mich schweren Herzen von ehrgeizigen Zeitvorhaben getrennt - meine Trainingszeiten hatten mich schon auf 2:20 im besten Falle hoffen lassen, schließlich war ich schon 2:23 inklusive Berg in der Vorbereitung gelaufen.
Also hieß meine Devise: Würdevoll durchkommen und die letzten 2 km nicht so einbrechen wie im letzten Jahr.
Ich war höllisch aufgeregt, die ersten paar Kilometer fühlten sich an, als würde ich überhaupt das erste Mal im Leben laufen, irgendwie ganz wackelige Beine.
Aber nach ca 3 Kilometer hatte sich das erledigt, zum Glück.
Von Anfang an habe ich mich bemüht im Schatten zu laufen, auch wenn das hieß öfter mal die Straßenseite wechseln zu müssen und deshalb mehr Meter als nötig zu laufen.
Bei jeder Verpflegungsstation hatte ich mir „erlaubt“ zu gehen, damit ich auch ordentlich trinken kann, Mütze ins Wasser tunken, ein Becher Wasser über den Kopf, ein Becher übers Hemd. So ließen sich die Temperaturen einigermaßen aushalten, und zum Glück ging auch ziemlich Wind.
Das schöne warme Wetter hatte den Vorteil, dass viele Menschen am Straßenrand waren. Es war super Stimmung. Kein Vergleich zum letzten Jahr, wo ich doch ziemlich enttäuscht war von der Zuschauerbeteiligung.
Für mich war es auch von Vorteil, dass Marathon und Halbmarathon gleichzeitig auf der Strecke waren, so war ich mittendrin und nicht wie im letzten Jahr im allerletzen Drittel, das sich noch die Strecke langschleppt.
Ziemlich erstaunt hat mich eine Läuferin mit Kinderwagen - nicht etwa mit windschnittigem Jogger, neeee. Total lahmes, schwergängiges vierrädriges Gefährt. Die saß bei km 3 auf einer Leitplanke und hat ihr Kind gestillt, bei km 18 etwa hat sich mich wieder überholt! Wahnsinn.
Bis km 15 konnte ich den Lauf auch gut genießen, diesmal kein Sodbrennen (dank simuliertem Döner zum Frühstück), die Angstattacken kamen erst bei km 19 und ließen sich diesmal besser bewältigen als letztes Jahr.
Diesmal war garmin dabei, er hat mir fast durchgängig eine pace von 6:52 angezeigt, erst bei km 19 gings bergab (mit der Zeit) bzw. bergauf auf der Strecke, da hab ich nur noch Runden mit 7:15 pace geschafft, war trotzdem irrsinnig stolz, weil ich das Panikstimmchen niedergekäpft habe, das die ganze Zeit genörgelt hat „du schaffst das nicht, gleich versagen die Beine dir den Dienst, gleich kippst du mit Hitzschlag um…“
Völlig bescheuert, denn es ging mir körperlich ganz gut, Beine zwar schwer aber sie liefen noch, Atmung ok…Eigentlich alles in Butter, aber diese komischen Angstanfälle haben meine Magen verkrampft…sehr nervig.
Vielleicht kriegt man das mit mehr Wettkampferfahrung in den Griff?
Jedenfalls bin ich durchgelaufen, keine Gehpause wie im letzten Jahr.
Und es sind viele gegangen!
Es lagen auch viele auf den Rettungspritschen, Beine hoch, einige haben ihren Mageninhalt wieder hergegeben, ständiges Tatütata war zu hören. Zum Teil standen zwei, drei Rettunswagen auf der Strecke..
Die letzen 100 meter bin ich wieder gerannt wie befreit. Da müssen doch noch Reserven gewesen sein, das hat sich so leicht und gut angefühlt ins Ziel zu spurten.
Fazit:
Viel, viel besser als im letzten Jahr, trotz 25 Grad, trotz Panik auf den letzten Kilometern. Ich konnte die gute Stimmung richtig geniessen, bin auch nacher noch ne Weile geblieben, noch ein paar Leute ins Ziel geklatscht, die Endorphinausschüttung genossen, dann langsam mit dem Fahrrad heimgefahren.
Es hat Spass gemacht!
Zielzeit: 2:28:21 - immerhin fast 4 min schneller als letztes Jahr.
Nur garmin war ungenau, oder bin ich wirklich so viel mehr gerannt? Er zeigte mir auf 21,6 km an….
hier kommt der Laufbericht, der Hitzebericht, der Stimmungsbericht…
das war mein zweiter Halbmarathon in meinem noch jungen Läuferleben, schnell war ich noch nie, meine Ziele sind bescheiden :-)
Ich bin gestartet mit höchstem Respekt vor den Temperaturen. Aus leidvoller Erfahrung weiss ich ja, wie sehr mir die Wärme zu schaffen macht.
Also hab ich mich schweren Herzen von ehrgeizigen Zeitvorhaben getrennt - meine Trainingszeiten hatten mich schon auf 2:20 im besten Falle hoffen lassen, schließlich war ich schon 2:23 inklusive Berg in der Vorbereitung gelaufen.
Also hieß meine Devise: Würdevoll durchkommen und die letzten 2 km nicht so einbrechen wie im letzten Jahr.
Ich war höllisch aufgeregt, die ersten paar Kilometer fühlten sich an, als würde ich überhaupt das erste Mal im Leben laufen, irgendwie ganz wackelige Beine.
Aber nach ca 3 Kilometer hatte sich das erledigt, zum Glück.
Von Anfang an habe ich mich bemüht im Schatten zu laufen, auch wenn das hieß öfter mal die Straßenseite wechseln zu müssen und deshalb mehr Meter als nötig zu laufen.
Bei jeder Verpflegungsstation hatte ich mir „erlaubt“ zu gehen, damit ich auch ordentlich trinken kann, Mütze ins Wasser tunken, ein Becher Wasser über den Kopf, ein Becher übers Hemd. So ließen sich die Temperaturen einigermaßen aushalten, und zum Glück ging auch ziemlich Wind.
Das schöne warme Wetter hatte den Vorteil, dass viele Menschen am Straßenrand waren. Es war super Stimmung. Kein Vergleich zum letzten Jahr, wo ich doch ziemlich enttäuscht war von der Zuschauerbeteiligung.
Für mich war es auch von Vorteil, dass Marathon und Halbmarathon gleichzeitig auf der Strecke waren, so war ich mittendrin und nicht wie im letzten Jahr im allerletzen Drittel, das sich noch die Strecke langschleppt.
Ziemlich erstaunt hat mich eine Läuferin mit Kinderwagen - nicht etwa mit windschnittigem Jogger, neeee. Total lahmes, schwergängiges vierrädriges Gefährt. Die saß bei km 3 auf einer Leitplanke und hat ihr Kind gestillt, bei km 18 etwa hat sich mich wieder überholt! Wahnsinn.
Bis km 15 konnte ich den Lauf auch gut genießen, diesmal kein Sodbrennen (dank simuliertem Döner zum Frühstück), die Angstattacken kamen erst bei km 19 und ließen sich diesmal besser bewältigen als letztes Jahr.
Diesmal war garmin dabei, er hat mir fast durchgängig eine pace von 6:52 angezeigt, erst bei km 19 gings bergab (mit der Zeit) bzw. bergauf auf der Strecke, da hab ich nur noch Runden mit 7:15 pace geschafft, war trotzdem irrsinnig stolz, weil ich das Panikstimmchen niedergekäpft habe, das die ganze Zeit genörgelt hat „du schaffst das nicht, gleich versagen die Beine dir den Dienst, gleich kippst du mit Hitzschlag um…“
Völlig bescheuert, denn es ging mir körperlich ganz gut, Beine zwar schwer aber sie liefen noch, Atmung ok…Eigentlich alles in Butter, aber diese komischen Angstanfälle haben meine Magen verkrampft…sehr nervig.
Vielleicht kriegt man das mit mehr Wettkampferfahrung in den Griff?
Jedenfalls bin ich durchgelaufen, keine Gehpause wie im letzten Jahr.
Und es sind viele gegangen!
Es lagen auch viele auf den Rettungspritschen, Beine hoch, einige haben ihren Mageninhalt wieder hergegeben, ständiges Tatütata war zu hören. Zum Teil standen zwei, drei Rettunswagen auf der Strecke..
Die letzen 100 meter bin ich wieder gerannt wie befreit. Da müssen doch noch Reserven gewesen sein, das hat sich so leicht und gut angefühlt ins Ziel zu spurten.
Fazit:
Viel, viel besser als im letzten Jahr, trotz 25 Grad, trotz Panik auf den letzten Kilometern. Ich konnte die gute Stimmung richtig geniessen, bin auch nacher noch ne Weile geblieben, noch ein paar Leute ins Ziel geklatscht, die Endorphinausschüttung genossen, dann langsam mit dem Fahrrad heimgefahren.
Es hat Spass gemacht!
Zielzeit: 2:28:21 - immerhin fast 4 min schneller als letztes Jahr.
Nur garmin war ungenau, oder bin ich wirklich so viel mehr gerannt? Er zeigte mir auf 21,6 km an….