Wenn man nicht auf den Körper hört...
Verfasst: 13.07.2011, 18:42
Hi zusammen,
heute nach dem Laufen habe ich Denkwürdiges erlebt, was ziemlich unangenehm war. Zur Vorgeschichte:
Nachdem ich bislang jede Woche meine 70-90 km abgespult habe, dachte ich, "legste mal ne Schippe drauf und bereitest Dich mit dem Greif-Plan ab 45 Jahre - Gruppe 6 - auf Dein Landschaftsmarathönchen mit 750 hm im September vor. Also, zack, die Umfänge in Woche 1 auf 105 km, in Woche 2 auf 120 km erhöht - alles ohne größere orthopädische oder konditionelle Probleme - mit einem schönen 35-km-Lauf inkl. 1.000 hm letzten Sonntagmorgen. So weit, so gut.
Am Sonntagnachmittag dann bei Bekannten im zugigen Hof gesessen und Restkuchen vom Vortag gegessen - bergeweise, versteht sich. Und siehe da: am nächsten Morgen grummelt's im Bauch, und ab Mittag bis in die Nacht hinein wasserfallartige Durchfälle. Der regenerative Dauerlauf am Montag fiel folglich aus.
Am Dienstagmorgen ging's etwas besser, allerdings Gewicht 3 kg unter Normal und Ruhepuls 10 Schläge über normal. Ich gedacht: na ja, isste was, trinkst ordentlich... und am Nachmittag einen kurzen regenerativen Lauf (11 km in hügeligem Terrain, HF-Schnitt 122) gemacht. Danach war ich zwar ziemlich müde, aber es ging eigentlich nicht schlecht. In der Nacht dann gut geschlafen und erholt aufgestanden. Ruhepuls war wieder normal (48), nur das Gewicht war immer noch 2 kg unter Normal.
Ich hab mir also am Mittwochmorgen eine riesige Schüssel Müsli reingehauen, viel Wasser getrunken und bin am Mittag losgelaufen - extensiver DL, 15 km in hügeligem Terrain, unterwegs gegen Ende heftiges Rumpeln im Bauch. So, jetzt kommts:
Ich mich im Wald "erleichtert" und weitergelaufen - die letzten 5 km bei heim, eigentlich fast nur noch bergab. Plötzlich fiel mir auf, dass ich fror wie ein Schneider, die Finger und Handinnenflächen käseweiß und die Fingernägel graublau waren. Nach 1 km hatte sich das wieder normalisiert.
Daheim angekommen geduscht und was getrunken, und auf einmal kam's wieder: erst Durchfall, dann trotz 25°C im Wohnzimmer und dicker Fleecejacke habe ich jämmerlich gefroren, wieder waren die Finger und Handinnenflächen käseweiß und die Fingernägel graublau, dazu kam ein unangenehmes Kribbeln mit etwas Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen.
Mittlerweile - nach Essen, Trinken und 1 Stunde Bettruhe unter dicker Decke - geht's wieder...
Was lernen wir daraus? Dumm war ich
- nie wieder vor vollständiger Wiederherstellung nach einer Krankheit (oder was auch immer das war) versuchen, aus "schlechtem Gewissen" und auf Teufel komm raus irgendwie den Plan einzuhalten!!! 
So jetzt: Morgen Ruhetag, Freitag wohl eher auch, Samstag statt 20 km extensivem Lauf nur 15 km regenerativ und am Sonntag statt dem 35-er nur einen lockeren 20-er...
Grüße
Frank
heute nach dem Laufen habe ich Denkwürdiges erlebt, was ziemlich unangenehm war. Zur Vorgeschichte:
Nachdem ich bislang jede Woche meine 70-90 km abgespult habe, dachte ich, "legste mal ne Schippe drauf und bereitest Dich mit dem Greif-Plan ab 45 Jahre - Gruppe 6 - auf Dein Landschaftsmarathönchen mit 750 hm im September vor. Also, zack, die Umfänge in Woche 1 auf 105 km, in Woche 2 auf 120 km erhöht - alles ohne größere orthopädische oder konditionelle Probleme - mit einem schönen 35-km-Lauf inkl. 1.000 hm letzten Sonntagmorgen. So weit, so gut.
Am Sonntagnachmittag dann bei Bekannten im zugigen Hof gesessen und Restkuchen vom Vortag gegessen - bergeweise, versteht sich. Und siehe da: am nächsten Morgen grummelt's im Bauch, und ab Mittag bis in die Nacht hinein wasserfallartige Durchfälle. Der regenerative Dauerlauf am Montag fiel folglich aus.
Am Dienstagmorgen ging's etwas besser, allerdings Gewicht 3 kg unter Normal und Ruhepuls 10 Schläge über normal. Ich gedacht: na ja, isste was, trinkst ordentlich... und am Nachmittag einen kurzen regenerativen Lauf (11 km in hügeligem Terrain, HF-Schnitt 122) gemacht. Danach war ich zwar ziemlich müde, aber es ging eigentlich nicht schlecht. In der Nacht dann gut geschlafen und erholt aufgestanden. Ruhepuls war wieder normal (48), nur das Gewicht war immer noch 2 kg unter Normal.
Ich hab mir also am Mittwochmorgen eine riesige Schüssel Müsli reingehauen, viel Wasser getrunken und bin am Mittag losgelaufen - extensiver DL, 15 km in hügeligem Terrain, unterwegs gegen Ende heftiges Rumpeln im Bauch. So, jetzt kommts:
Ich mich im Wald "erleichtert" und weitergelaufen - die letzten 5 km bei heim, eigentlich fast nur noch bergab. Plötzlich fiel mir auf, dass ich fror wie ein Schneider, die Finger und Handinnenflächen käseweiß und die Fingernägel graublau waren. Nach 1 km hatte sich das wieder normalisiert.
Daheim angekommen geduscht und was getrunken, und auf einmal kam's wieder: erst Durchfall, dann trotz 25°C im Wohnzimmer und dicker Fleecejacke habe ich jämmerlich gefroren, wieder waren die Finger und Handinnenflächen käseweiß und die Fingernägel graublau, dazu kam ein unangenehmes Kribbeln mit etwas Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen.
Mittlerweile - nach Essen, Trinken und 1 Stunde Bettruhe unter dicker Decke - geht's wieder...
Was lernen wir daraus? Dumm war ich


So jetzt: Morgen Ruhetag, Freitag wohl eher auch, Samstag statt 20 km extensivem Lauf nur 15 km regenerativ und am Sonntag statt dem 35-er nur einen lockeren 20-er...
Grüße
Frank