Norman und das Herz
Verfasst: 14.07.2011, 07:50
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Können ist das falsche Wort - können kann jeder. Abe das Problem selbst haben nicht nur Profis. Ich kenne auch etliche Hobbyläufer denen das gleiche wiederfahren ist.Plattfuß hat geschrieben:Gut daß Stadler das Schlimmste überstanden hat. Man sollte niemals mit einer Infektion trainieren, Profis können aber oft auf ihre Gesundheit weniger Rücksicht nehmen.
Da ich das Interview mit ihm beim IM in Frankfurt gesehen habe, schätze ich seine Motive für den Rückzug anders ein: Ich hatte den Eindruck, dass ihm seine Krankheit ziemlich den Boden unter den Füßen weggezogen hat - nur zu verständlich, wenn du ein Kleinkind und eine schwangere Frau daheim hast und erfährst, dass du dem Tod grad mal so von der Schippe gehüpft bist.Hammer1968 hat geschrieben:Hi,
gemessen an seinen großspurigen Worten ist es nur korrekt das er aufhört. Die Leistung hingen doch sehr seinem Anspruch hinterher. Dann fehlt noch ein Sponsor für das nächste Jahr. So kann er sich einreden, dass die ohne ihn halt nicht klargekommen sind. Das Problem, wenn man so umstrittene Äußerungen von sich gibt und so überheblich wirkt, ist, dass man in einer wirklich schwierigenSituation wenig sympathie auf seiner Seite hat.
Da müssen die oben Aufgezählten erst einmal hinkommen!Hammer1968 hat geschrieben: Dennoch wird man nicht 2 x Weltmeister in Hawaii, wenn man es nciht drauf hatte.
kobold hat geschrieben: Daher wünsch ich Norman einfach alles Gute für das Leben "danach", egal, wie er es gestaltet!
kobold hat geschrieben:
Aus der Außenperspektive ubetrachtet tut man sich leicht so eine Entscheidung zu kritisieren, überzogen und irrational zu finden oder sogar als "gute Ausrede" eines alternden, in seiner Leistung nachlassenden Sportlers zu sehen. Aber mir scheint das nicht fair.
Hammer1968 hat geschrieben:Das Thema Fairness hättest Du mal auspacken sollen, als Stadler bei der Wahl zum Sportler des Jahres die Leistungen eines Sportlers mit Handicap schlechter als seine eigene Eingestuft hat. Natürlich mit anschließender öffentlicher Entschuldigung.
Zum Beispiel steigt man auch nicht aus einem Rennen aus, mit den Worten im Mund: "ich fahr doch nicht auf dem Oberlenker wie ein Hobbytriathlet". Sachlich völlig korrekt und auch eine richtige Entscheidung von Stadler. Allerdings wieder eine ungeschickte Wortwahl.
Ich behaupte mal, wir kennen ihn beide nicht gut genug, um über den Menschen urteilen zu können, aber jemand der so im Fokus ist, muss halt auch abseits des Sports aufpassen was er von sich gibt.
Er verdient sicher Achtung und Respekt für seine sportliche Leistung. Für seine Öffentlichkeitsarbeit allerdings ist ein Mangelhaft schon fast zu gut bewertet.
Stadler war schon immer an Arroganz kaum zu toppen - von daher hat sich meine Begeisterung für seine sportlichen Leistungen schon immer in Grenzen gehalten.DaCube hat geschrieben:![]()
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Perfekt zusammengefasst!
Ich habe mich im Eröffnungs-Posting extra zurückgehalten. Ich wünsche ihm für seine Gesundheit in Zukunft alles Gute!
Stadler hat den Unterschenkel-Amputierten Sprinter Woijtec Sczyz mit den Worten beleidigt: "Der hat bei einer Sportlerwahl Nichts zu suchen"Hammer1968 hat geschrieben:Das Thema Fairness hättest Du mal auspacken sollen, als Stadler bei der Wahl zum Sportler des Jahres die Leistungen eines Sportlers mit Handicap schlechter als seine eigene Eingestuft hat. Natürlich mit anschließender öffentlicher Entschuldigung.
Zum Beispiel steigt man auch nicht aus einem Rennen aus, mit den Worten im Mund: "ich fahr doch nicht auf dem Oberlenker wie ein Hobbytriathlet".
Habe neulich ein Focus- Interview mit Stadler zu seiner Herzklappen OP gelesen: er hat sich vor der Routine OP, die meine Oma mit 85 Jahren gut überstand, theatralisch von allen Familienangehörigen, unter anderem auch von seinem kleinen Sohn verabschiedet und das Kind damit bestimmt in Todesängste gestürzt.Er verdient sicher Achtung und Respekt für seine sportliche Leistung. Für seine Öffentlichkeitsarbeit allerdings ist ein Mangelhaft schon fast zu gut bewertet.