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10er und HM: Welche Reihenfolge?
Verfasst: 16.09.2011, 12:55
von NordicNeuling
Hallo zusammen,
ich habe demnächst zum ersten Mal zwei WKs direkt hintereinander, also samstags den einen, nächsten Samstag den anderen. Beide bieten HM und 10 km (bzw. etwas drüber, so'ne Art Viertelmarathon) an. Da ich noch nie zwei WKs so dicht aufeinander hatte, würde ich gerne wissen, was sinnvoller ist: a) erst 10, dann HM; b) erst HM, dann 10; c) egal.
Danke schon 'mal für Eure Erfahrungswerte.
Verfasst: 16.09.2011, 14:16
von moin
Aus dem Bauch raus würde ich sagen.....den 10k Lauf zuerst. Ergebnis dient dann zur Einteilung des Renntempos für den Doppelzehner
Danach reduzierte Woche und den HM mit Volldampf.
Ich als Anfänger im 10ten Jahr würde es so machen.
Bin jetzt auch gespannt was die Profis dazu sagen.
Verfasst: 16.09.2011, 14:40
von Hennes
10er Tempo +13sec = HRMT, damit ist die Reihenfolge klar!
In der Woche dazwischen ordentlich tapern!
gruss hennes
Verfasst: 16.09.2011, 15:05
von diego7
Ich bin letztens einen Zehner gelaufen und sechs Tage später schnelle 21 km (kein Wettkampf aber trotzdem schnell). Die 21 km gingen total locker.
Ich vermute, das liegt daran, dass beim Zehner eher die Luft knapp wird und beim HM zum Schluss muskuläre Erschöpfung einsetzt. Von der muskulären Erschöpfung erholt man sich nicht so schnell. Der Zehner puscht vielleicht die Form sogar noch etwas?
Verfasst: 16.09.2011, 15:25
von aghamemnun
Hennes hat geschrieben:10er Tempo +13sec = HRMT, damit ist die Reihenfolge klar!
Was die Reihenfolge und deren Sinn betrifft: Völlig d'accord. Auch die Tempi entsprechen ziemlich genau dem, was ich mir selbst so zusammenrechne. Interessieren würde mich: Woher hast Du die 13? Die kannte ich in diesem Zusammenhang noch nicht.
Verfasst: 16.09.2011, 15:32
von Hennes
aghamemnun hat geschrieben:Was die Reihenfolge und deren Sinn betrifft: Völlig d'accord. Auch die Tempi entsprechen ziemlich genau dem, was ich mir selbst so zusammenrechne. Interessieren würde mich: Woher hast Du die 13? Die kannte ich in diesem Zusammenhang noch nicht.
Basiert auf einer internationalen, wissenschaftlichen Studie von "Hennes Research dot Inc. (tm)" - hier im Forum!
>>>
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... hm-pb.html
13sec dürfte bei vielen hinhauen als Richtwert, wer bei 2h oder mehr ist, der wird wohl einen größeren Aufschlag haben, denn der verliert hinten raus noch mehr.
Wer es deutlich schneller schafft (z.B. 8sec) der hat sich bei seinem 10er todgeschont!

und muss sofort noch einen 10er hinterbraten
Wichtig: natürlich vergleichbare Strecken und Trainingszustand, also nicht 1/2 Jahr Unterschied!
gruss hennes
Verfasst: 16.09.2011, 21:35
von Sergej
Den 10er als letzte fordernde Einheit vor dem Tapering machen.
Verfasst: 16.09.2011, 23:13
von NordicNeuling
Danke Euch allen. Klingt ja ziemlich einmütig!
Verfasst: 16.09.2011, 23:59
von burny
NordicNeuling hat geschrieben:Klingt ja ziemlich einmütig!
Also, ich würd's etwas relativieren.
Zumindest bei gutem Trainingszustand geht's umgekehrt genauso. Einen HM verkraftet man in einer Woche recht gut und kann dann auch einen schnellen Zehner hinterherschieben. So viel tut sich die Reihenfolge nicht.
Bernd
Verfasst: 17.09.2011, 08:54
von Hennes
burny hat geschrieben:Also, ich würd's etwas relativieren.
Zumindest bei gutem Trainingszustand geht's umgekehrt genauso. Einen HM verkraftet man in einer Woche recht gut und kann dann auch einen schnellen Zehner hinterherschieben. So viel tut sich die Reihenfolge nicht.
Bernd
In Deiner Liga ist bestimmt alles anders, Bernd.
Viele hier im Forum wissen gar nicht welches Tempo sie angehen sollen und da finde ich es leichter eine Vorgabe vom 10er zu haben, dort schnelle Schritte zu üben und dann mit reduziertem Tempo, was dann "Wohlfühltempo" ist, auf die längere Reise zu gehen.
gruss hennes
Verfasst: 17.09.2011, 09:47
von moin
Hennes hat geschrieben:In Deiner Liga ist bestimmt alles anders, Bernd.
Viele hier im Forum wissen gar nicht welches Tempo sie angehen sollen und da finde ich es leichter eine Vorgabe vom 10er zu haben, dort schnelle Schritte zu üben und dann mit reduziertem Tempo, was dann "Wohlfühltempo" ist, auf die längere Reise zu gehen.
gruss hennes
In erster Linie geht es hier um die Belastung.
Je höher sie ist umso mehr Erholung braucht man danach.
Und wie viel man davon braucht ist individuell verschieden.
Ist ein 10k Lauf oder ein HM von der Belastung höher?
Das kann man mit Hilfe z.B von Greifpunkten feststellen.
Um verlässliche Daten für den HM zu gewinnen wäre der 10k Lauf günstiger.
Danach kann ich den HM durch die Erkenntnisse die ich durch den 10k Lauf gewonnen habe taktisch einsetzen.
Verfasst: 18.09.2011, 00:08
von NordicNeuling
Hennes hat geschrieben:Viele hier im Forum wissen gar nicht welches Tempo sie angehen sollen und da finde ich es leichter eine Vorgabe vom 10er zu haben, dort schnelle Schritte zu üben und dann mit reduziertem Tempo, was dann "Wohlfühltempo" ist, auf die längere Reise zu gehen.
moin hat geschrieben:Um verlässliche Daten für den HM zu gewinnen wäre der 10k Lauf günstiger. Danach kann ich den HM durch die Erkenntnisse die ich durch den 10k Lauf gewonnen habe taktisch einsetzen.
Oh, damit relativiert es sich nun wirklich in Burnys Sinne: Ich kenne mein Tempo sehr gut, weil ich dafür genug WKs absolviert habe. Nur innerhalb von 8 Tagen mit einem 10er und einem HM habe ich noch nicht gemacht. Da ich zur Zeit ganz gut trainiert bin und auch relativ gut regeneriere, mag es wirklich egal sein. Dann wird es wohl eine Spontanentscheidung bei der Anmeldung!
Jedenfalls danke für die Anregungen.