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Geplante Gehpausen im Marathon?

Verfasst: 04.10.2011, 16:23
von töffes
Hi,

ich überlege, ob ich den Marathon in Frankfurt mit geplanten Gehpausen "laufen" soll.

Folgende Gründe führen zu der Beschäftigung mit dieser Frage:
1. Mein Training
Konnte aus verschiedenen Gründen erst vor 5 Wochen mit dem Marathontraining starten. Davor 2 Monate Laufpause (keine Laufverletzung), davor ca. 40 bis 60 km/Woche.
Seit Trainingsbeginn für den Marathon habe ich 330 km abgepult, Schwerpunkt lange Läufe und Läufe im (gefühlten) Marathontempo, genau bestimmen kann ich das nicht. (Beim letzten Marathon etwa 4:48er Schnitt, nach der Laufpause lag das gefühlte MRT bei 5:20, jetzt traue ich mir langsam einen Schnitt knapp unter 5 min zu.)
Nix desto trotz ist das Training knapp.
Ob ich in dem Tempo DURCHLAUFEN kann, ist fraglich, zumal ich im letzten Marathon ab km 30 mächtig mit ermüdeter Muskulatur und Krampfneigung zu kämpfen hatte.

2. In jedem Marathon sehe ich etliche, die (wahrscheinlich ungeplante) Gehpausen einlegen.
Auch in den Laufberichten hier im Forum ist immer wieder zu lesen: "...musste ich ab km 32 einige Gehpausen einlegen.... zwang mich bei km 35 ein Krampf zum Gehen..."

Also ist die Frage (bei einem langen Lauf, übrigens mit geplanten Gehpausen :zwinker2: , beim Langen hat man außer über alles mögliche sinnieren ja nicht so viel zu tun) aufgetaucht, ob ich in Frankfurt nicht versuche, von Anfang an Gehpausen zu machen, um die muskuläre Ermüdung, die nach den zu wenigen km im Training mit Sicherheit kommen wird, möglichst lange hinauszuzögern.

Hat jemand mit der Taktik geplante regelmäßige Gehpausen im Marathon schon Erfahrungen gemacht?

Töffes

Verfasst: 04.10.2011, 16:31
von Hennes
töffes hat geschrieben:Hat jemand mit der Taktik geplante regelmäßige Gehpausen im Marathon schon Erfahrungen gemacht?
....falls ja, wie siehts mit Schlafpausen aus? Powernapping auf der Strecke? Übernachtungsmöglichkeiten während des Marathons? Könnte man nicht ein paar Stunden vor allen anderen starten um denen nicht im Wege zu liegen? Was ist wenn man als erster ins Ziel kommt, weil alle anderen Verfolger noch länger geschlafen haben? Wie hoch ist das durchschnittliche Schlafbefürftnis eines Kenianers. Schlafen die im Training, ähmmm trainieren die zu schlafen während des laufens? Löst der lange Schlaf den langen Lauf ab? Fragen über Fragen...

*scnr*

ach quatsch, töffes, Du schaffst das, Du Lusche - hau rein :daumen:


gruss hennes

Verfasst: 04.10.2011, 16:36
von diego67
Ehrlich gesagt wenn ich auf Grund fehlenden Trainings mir schon solche Fragen stelle, dann würde ich direkt auf den Marathon verzichten.

Lauf doch lieber was kürzeres wenn Du nicht so trainieren konntest einen Marathon durchzulaufen.

Verfasst: 04.10.2011, 16:42
von Schmelli
Hallo Töffes,

Erfahrungen mit geplanten Gehpausen im Rahmen eines MA habe ich noch nicht gemacht. Bei einem meiner ersten MA gab es jedoch ungeplante Gehpausen. Ich hoffe, dass ich davon zukünftig verschont bleibe. :teufel:

Ich habe ein Laufbuch, ich glaube es ist von Jeff Gelloway, dort wird ein strukturiertes MA-Training mit Gehpausen beschrieben. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es auch einen Plan für SUB 3h inkl. Gehpausen. Je nach persönlichen Fähigkeiten muss man:

- entweder die Laufabschnitte ganz schön zügig laufen
- sehr zügig gehen
- oder beides

Es hängt natürlich immer von den individuellen Fähigkeiten ab. Ein Weltklasseläufer könnte für seine Verhältnisse wahrschenlich recht locker laufen und gemütlich gehen und käme trotzdem unter 3h ins Ziel. Für Otto Normalverbraucher, der so eben unter 3 h finishen kann, wird es schon enger.
Fazit:
Ich kenne niemanden, dem es gelungen ist, seine MA-Zeit durch gezielte Gehpausen zu optimieren. Ein Gelloway sieht es aber als Möglichkeit an.
Vielleicht spielst du mal das Versuchskaninchen und berichtest uns später. :zwinker5:

Wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg.

Gruß
Schmelli

Verfasst: 04.10.2011, 16:43
von mauki
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Wenn du zuwenig trainiert hast, dann lass es oder quäl dich. Gehpausen schon vorab planen geht mal garnicht.

Wenn jemand wegen eines Krampfes oder irgendwelchen Problemen eine Gehpause einlegen muß ist das was anderes.

Verfasst: 04.10.2011, 16:45
von 19joerg61
Das alles ist natürlich der blanke Unfug.

Du kannst ja im gemütlichen Tempo loslaufen, an den Verpflegungsstellen etwas gehen und darauf warten, wann der Einbruch kommt. Der Zeitpunkt hängt auch davon ab, wie lang deine Strecken vor der Trainingspause waren.
Grundlagenausdauer geht langsamer verloren als Tempo.

Aber richtig sinnvoll ist das alles nicht.

Verfasst: 04.10.2011, 16:52
von coldfire30
mauki hat geschrieben:Gehpausen schon vorab planen geht mal garnicht.
Warum ??

Ne Gehpause muss ja nicht bedeuten alle 5 KM einen einen ganzen KM zu gehen. Man kann z.B. an den Getränkestationen bewusst auf die ganze Hektik (Becher schnappen, irgendwie unfallfrei runter kipppen, nebenbei vielleicht noch Schwamm eintauchen und dabei niemand über den Haufen rennen... ) verzichten und bewusst an den angelaufenen Stationen mal ein paar Sekunden gehen, sein Wässerchen schlürfen, den Puls etwas beruhigen und dann schön im Rhytmus weiter laufen.

Da ich dieses Jahr in FFM keine PB Ambitionen habe werde ich das genau so machen, und das obwohl ich wie ich glaube ich halbwegs vernünftig vorbreitet bin :zwinker5:

Grüsse

Verfasst: 04.10.2011, 16:52
von töffes
diego67 hat geschrieben:Ehrlich gesagt wenn ich auf Grund fehlenden Trainings mir schon solche Fragen stelle, dann würde ich direkt auf den Marathon verzichten.

Lauf doch lieber was kürzeres wenn Du nicht so trainieren konntest einen Marathon durchzulaufen.
Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt:

Den Marathon durchlaufen, ist NICHT das Problem.
Den Marathon SCHNELL durchzulaufen, ist das Problem. (Meine ersten beiden Marathons bin ich übrigens komplett durchgelaufen, ohne Zwangsgehpause, nur eine Zwangsstehpause war drin, als ich am Verplegungsstand in einen Läufer reingerumpelt bin, der seine Gehpause direkt hier abhalten musste :nene: )

Einen 5:20er Schnitt traue ich mir jetzt auch mit dem (notgedrungen) abgespeckten Training zu.

Die Frage ist, ob ich mit Gepausen einen Schnitt < 5:00 min/km "laufen" könnte.
Galloway z. B. propagiert das.

Und ich frage mich, wenn so viele Läufer zu Gepausen gezwungen werden, (viele übrigens direkt an den Getränkestationen, grrr., s.o.) ob es nicht sinnvoller sein kann, diese Pausen einzuplanen um letztlich schneller zu sein.

Deshalb die Frage, ob schon jemand damit Erfahrungen gemacht hat.

Töffes

Verfasst: 04.10.2011, 16:53
von kobold
Vor Ewigkeiten wurde das hier schon mal diskutiert (nein, ich habe kein Elefantengedächtnis, sondern Google benutzt, um das Foren-Archiv zu durchsuchen :D ):

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... nuten.html

Einen Rat kann ich dir nicht geben. Ich kann nur für mich persönlich sagen, dass ich nur dann einen Marathon laufen würde, wenn ich mich gut vorbereitet fühle. Geplante Gehpausen würde ich nicht machen; entweder ich laufe von Anfang an langsamer, weil ich mir nur ein geringes Tempo zutraue, oder ich lasse es bleiben, weil ich nicht fit bin.

vg,
kobold

Verfasst: 04.10.2011, 16:57
von töffes
coldfire30 hat geschrieben: Man kann z.B. an den Getränkestationen bewusst auf die ganze Hektik (Becher schnappen, irgendwie unfallfrei runter kipppen, nebenbei vielleicht noch Schwamm eintauchen und dabei niemand über den Haufen rennen... ) verzichten und bewusst an den angelaufenen Stationen mal ein paar Sekunden gehen, sein Wässerchen schlürfen, den Puls etwas beruhigen und dann schön im Rhytmus weiter laufen.
Bitte, bitte NICHT an den Getränkestationen.
Dahinter, gut.

Aber NICHT direkt am Tisch. Sehr unfallträchtig. (Siehe oben) :zwinker2:

Töffes

Verfasst: 04.10.2011, 17:01
von Fred128
Töffes ... aaaah ... wie kannst du nur in einem Laufforum nach geplanten Gehpausen fragen, das ist eine läuferische Todsünde, so etwas macht man(!) doch nicht ... Der Gentleman genießt und schweigt! ;-)

LG Manfred

Verfasst: 04.10.2011, 17:27
von töffes
MegaCmRunner hat geschrieben:Töffes ... aaaah ... wie kannst du nur in einem Laufforum nach geplanten Gehpausen fragen, das ist eine läuferische Todsünde, so etwas macht man(!) doch nicht ... Der Gentleman genießt und schweigt! ;-)

LG Manfred
Uuups! Ich sehe schon, da hab ich was angezettelt. :zwinker2:
kobold hat geschrieben:Vor Ewigkeiten wurde das hier schon mal diskutiert (nein, ich habe kein Elefantengedächtnis, sondern Google benutzt, um das Foren-Archiv zu durchsuchen :D ):

http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... nuten.html
Danke für den Hinweis.
Habe den alten Thread mal überflogen.
Geplante Gehpausen scheint ja schlimmer zu sein, als ein Marathon über 5 Stunden. :teufel:
(Wobei ich mich schon frage, wie man über 5 Stunden im Marathon ohne Gehpausen brauchen kann?)

Und: Wer immer an den Getränkestationen geht, ist das nicht auch geplant?
(Trinken im Laufen kann man auch üben /trainieren, wenn wir schon beim Training sind)

Einzig das Argument mit "Nach den Gehpausen anlaufen ist schwer." hat mich bisher überzeugt. (Bin meinen ersten 34er im Marathontraining auch mit Gehpausen gelaufen. Am Anfang war 's toll, aber gegen Ende war das Wiederanlaufen, äh, nun ja, ...)


Töffes

Verfasst: 04.10.2011, 18:50
von mauki
coldfire30 hat geschrieben: Ne Gehpause muss ja nicht bedeuten alle 5 KM einen einen ganzen KM zu gehen. Man kann z.B. an den Getränkestationen bewusst auf die ganze Hektik (Becher schnappen, irgendwie unfallfrei runter kipppen, nebenbei vielleicht noch Schwamm eintauchen und dabei niemand über den Haufen rennen... ) verzichten und bewusst an den angelaufenen Stationen mal ein paar Sekunden gehen, sein Wässerchen schlürfen, den Puls etwas beruhigen und dann schön im Rhytmus weiter laufen.
Das ist auch ok :)

Verfasst: 04.10.2011, 19:18
von Siegfried
töffes hat geschrieben:Uuups! Ich sehe schon, da hab ich was angezettelt. :zwinker2:


Danke für den Hinweis.
Habe den alten Thread mal überflogen.
Geplante Gehpausen scheint ja schlimmer zu sein, als ein Marathon über 5 Stunden. :teufel:
(Wobei ich mich schon frage, wie man über 5 Stunden im Marathon ohne Gehpausen brauchen kann?)

Und: Wer immer an den Getränkestationen geht, ist das nicht auch geplant?
(Trinken im Laufen kann man auch üben /trainieren, wenn wir schon beim Training sind)

Einzig das Argument mit "Nach den Gehpausen anlaufen ist schwer." hat mich bisher überzeugt. (Bin meinen ersten 34er im Marathontraining auch mit Gehpausen gelaufen. Am Anfang war 's toll, aber gegen Ende war das Wiederanlaufen, äh, nun ja, ...)


Töffes
Ach, lass dir nix erzählen. Bei über 50 Marathons hab ichs einmal geschafft die ganze Strecke durchzulaufen (vermutlich weil das Wetter zum Davonlaufen war). Meistens bin ich jenseits der HM-Marke ein paar Meter flott gegangen und dann weiter gelaufen. Da verliert man kaum Zeit und meistens war ich immer noch schneller wie die ganzen Unbedingtdurchlaufenmüsser. :daumen:

Verfasst: 04.10.2011, 20:10
von TinaS
töffes hat geschrieben: Einen 5:20er Schnitt traue ich mir jetzt auch mit dem (notgedrungen) abgespeckten Training zu.

Die Frage ist, ob ich mit Gepausen einen Schnitt < 5:00 min/km "laufen" könnte.
Galloway z. B. propagiert das.
*Ich* kann mir *für mich* nicht vorstellen, dass das klappt. Ich tue mich nämlich mit jeder Art von Rhythmuswechsel sehr schwer. Wenn ich einmal gehen muss, komme ich erfahrungsgemäß nie wieder in ein vernünftiges Laufen. Was aber nicht heißt, dass es bei dir nicht ganz anders sein kann, du wirst es ausprobieren müssen.

tina

Verfasst: 04.10.2011, 20:27
von DaCube
Das ist wie "am Berg schieben". Geht gar nicht, da fall ich eher vom Rad.

Verfasst: 04.10.2011, 20:31
von Siegfried
DaCube hat geschrieben:Das ist wie "am Berg schieben". Geht gar nicht, da fall ich eher vom Rad.
Nö - das ist wie ein paar Gänge runterschalten. :zwinker2:

Verfasst: 04.10.2011, 21:05
von SALOLOPP
Das bei den Getränkestationen ist glaube ich der einfachste und auch der am besten zu rechtfertigende Weg (durchlaufen bis auf kurz bei der Getränkeaufnahme :teufel: ), wobei natürlich die Frage ist, bei so Massenmarathons, wie man die Behinderungen und Unfallgefahr vermeiden kann...

Ich hab meine lockeren Marathons (davon drei seit Juli) alle so gemacht - der Gedanke bei mir ist aber eher: wenn ich eh noch weit entfernt bin von Zeiten, mit denen man die paar Sekunden bitter bezahlen könnte (denke so an Sub 2:30, alles darüber ist eh eher noch im Bereich Freizeit- und Fitnessspass) ... gönne ich mir die paar Meter, um gemütlich meinen Becher Wasser (und nach km 30 noch nen Becher Iso) zu trinken - Trinken im Laufen und dann noch aufpassen, ist mir im Moment zu viel Stress.
Wenn man das einfach ein wenig ausdehnt ab km 20 und flott geht ist das wirklich wie eine kleine Pause - ich hab damit gute Erfahrungen gemacht und zumindest bei den letzten beiden Marathons sogar bei km 40-42 noch Luft für ein mehr an Geschwindigkeit gehabt.
Wobei natürlich die Finishzeiten bei mir langsam sind, aber dafür kann ich ohne Stress die folgenden Tage ohne Probleme meinen Sport weitermachen und auch durchaus schnell Laufen, sowie Treppen steigen :zwinker2:

Aber ich verstehe nicht, warum du nicht einfach 10 - 20 Sekunden pro km draufgibst, normalerweise sollte das doch reichen, um die körperliche Anforderung niedriger zu halten und den M halt gemütlich zu laufen.
Wenn es nur um die - wegen mangelhaftem Training - leeren Glykogenspeicher geht, würde ich eher empfehlen frühzeitiger und intensiver dagegen anzugehen... und auch das ist eigentlich nicht wirklich dramatisch, bin bei meinen ersten Lalalas da systematisch reingelaufen und man kommt dennoch irgendwie nach Hause :hihi:

Ansonsten noch ne Idee: einfach einen Laufrock anziehen, dann hilft vielleicht die erhöhte Kühlung auch :winken:

Verfasst: 05.10.2011, 08:48
von coldfire30
töffes hat geschrieben:Bitte, bitte NICHT an den Getränkestationen.
Dahinter, gut.

Aber NICHT direkt am Tisch. Sehr unfallträchtig. (Siehe oben) :zwinker2:

Töffes
Alles eine Frage der Technik :zwinker2: ...
Getränkestationen sind bei den Massenmarathons sowieso immer nur vorne am Anfang des Tisches überlaufen. Einfach an der Menschentraube vorbei laufen und ein paar Meter weiter hinten ist meist gähnende Leere und das Wasser steht ab, da steht man dann auch niemandem im Weg. :P

Grüsse

Verfasst: 05.10.2011, 08:50
von Hennes
coldfire30 hat geschrieben:Alles eine Frage der Technik :zwinker2: ...
Getränkestationen sind bei den Massenmarathons sowieso immer nur vorne am Anfang des Tisches überlaufen. Einfach an der Menschentraube vorbei laufen und ein paar Meter weiter hinten ist meist gähnende Leere und das Wasser steht ab :P

Grüsse
stimmt, aber alle machen sich in die Hose, dass es nix mehr gibt und stürmend die ersten 10 Meter :uah:

gruss hennes

Verfasst: 05.10.2011, 08:52
von coldfire30
Hennes hat geschrieben:stimmt, aber alle machen sich in die Hose, dass es nix mehr gibt und stürmend die ersten 10 Meter :uah:

gruss hennes
Oha.. ich dachte bisher immer die Pfützen auf dem Boden wären verschüttetes Wasser... :wow:

Verfasst: 05.10.2011, 09:29
von Hennes
coldfire30 hat geschrieben:Oha.. ich dachte bisher immer die Pfützen auf dem Boden wären verschüttetes Wasser... :wow:
....in Düsseldorf ist nahe dem ersten VP ein paar Meter Plastersteine, da habe ich mich beinahe in so einer Pfütze auf rutschigem Pflaster schon mal hingelegt, da habe ich ja noch mehr Glück gehabt :uah:

gruss hennes

Verfasst: 05.10.2011, 09:55
von Fire
coldfire30 hat geschrieben:Oha.. ich dachte bisher immer die Pfützen auf dem Boden wären verschüttetes Wasser... :wow:
2x Pause machen zum trinken und zum Pinkeln? :tocktock:
Neeee, da verliert man viel zu viel Zeit :teufel:

Verfasst: 05.10.2011, 09:58
von Hennes
Fire hat geschrieben:2x Pause machen zum trinken und zum Pinkeln? :tocktock:
Neeee, da verliert man viel zu viel Zeit :teufel:
...und erst mal wenn man dann zwischendurch noch geht :walker:

:hihi:

Warum überhaupt Gehpausen planen - einfach schnell genug laufen, dann kommen die von selber :teufel:


gruss hennes

Verfasst: 05.10.2011, 10:53
von Snail Pace
Hallo,

ich glaube, dass es absoluter Quatsch ist, auf eine gute oder gar bessere Zeit zu spekulieren, wenn ich nicht gleichmäßig durchlaufe, sondern die Belastungen mal höher und mal niedriger ansetze, indem ich das Tempo variiere.
Wenn das so wäre, dann müsste man ja auch bei einem Marathon in dem es ordentlich bergauf und bergab geht schneller sein als bei einem im ebenen Gelände. Schließlich hätte ich da den gleichen Effekt: Bergauf entspräche dem schnellen Lauf, bergab den Gehpausen. Auch wenn dein Plan zu laufen natürlich sehr langen Bergaufstrecken und kurzen steilen Gefällen gleich käme.

Dass man mit unterschiedlichem Tempo mehr Energie verbraucht, halte ich auch für logisch. Fahr mal mit dem Auto 100 km mit Tempo 100 und dann die gleiche Strecke in gleicher Zeit, allerdings immer im Wechsel mit Tempo 50 und Tempo 150. Ich glaube, beim gleichmäßigen Fahren wird der Spritverbrauch wesentlich geringer sein.

Gruß
Martin

Verfasst: 05.10.2011, 11:48
von Siegfried
Hennes hat geschrieben:....in Düsseldorf ist nahe dem ersten VP ein paar Meter Plastersteine, da habe ich mich beinahe in so einer Pfütze auf rutschigem Pflaster schon mal hingelegt, da habe ich ja noch mehr Glück gehabt :uah:

gruss hennes
Wer läuft auch schon in Düsseldorf :hihi:

Verfasst: 05.10.2011, 13:28
von burny
töffes hat geschrieben: Den Marathon SCHNELL durchzulaufen, ist das Problem.
...
Einen 5:20er Schnitt traue ich mir jetzt auch mit dem (notgedrungen) abgespeckten Training zu.

Die Frage ist, ob ich mit Gepausen einen Schnitt < 5:00 min/km "laufen" könnte.
Ich denke, das muss man schon arg relativieren.

Eine Beispielrechnung:
Angenommen, du gehst nach der HM-Marke jeweils 50 m pro km (oder 100 alle 2 km oder...).
Das ergäbe dann ca. 1 km Gehen. Zügiges Gehen entspricht ca. 6 km/h oder 10 min/km. Du verlierst also auf dein gewünschtes 5 min-Tempo ca. 5 min, die du auf den restlichen 41 km aufholen musst. Gleichmäßig aufgeteilt bedeutet das einen Schnitt von knapp 4:53 min/km. Anders ausgedrückt: Die Erholung, die du dir erkaufst, zahlst du mit einer Tempoerhöhung von über 7 sek pro km auf einer Strecke von 41 km. 7 Sek sind viel im Marathon.

Ich glaub, die Überlegung kann nur sein, 5 min geplanten Zeitverlust in Kauf zu nehmen, um einen noch größeren befürchteten Abfall zu vermeiden. Den Verlust auszugleichen und insgesamt schneller zu sein, scheint mir eine Milchmädchenrechnung.

Bernd

Verfasst: 05.10.2011, 13:33
von Rennrum
Hallo,

die Idee mit den Gehpausen ist so abwegig nicht. Ich trinke seit einiger Zeit nicht mehr beim Laufen ausm Becher. Ein paar ruhige Schritte und schon kann man das Flüssige kontrolliert in die richtige Öffnung einfüllen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Zeitverlust nicht mehr als ein paar Sekunden beträgt.

Wenn du gezielt gehen willst, mach ganz kurze Gehpausen. Die nützen auch schon was und bringen dich nicht so draus. Lieber öfter und wenig als selten und lang. Ich hab bei Ultras die Erfahrung gemacht, dass schon 20 Schritte Gehen eine kleine Erholungspause ergeben. Allerdings ist bei richtig langen Strecken der Wechsel zwischen Lauftempo und Gehtempo nicht so krass.

Ich denke, dass es wenig Sinn hat, auf den ersten 10 Km zu gehen. Da bist du ohnehin noch frisch und Gehen fällt schwer. Allerdings solltest du anfangen bevor es richtig mühsam wird.

Viel Spaß dabei und viel Erfolg
Rennrum

Verfasst: 05.10.2011, 13:45
von Siegfried
burny hat geschrieben:Ich denke, das muss man schon arg relativieren.

Eine Beispielrechnung:
Angenommen, du gehst nach der HM-Marke jeweils 50 m pro km (oder 100 alle 2 km oder...).
Das ergäbe dann ca. 1 km Gehen. Zügiges Gehen entspricht ca. 6 km/h oder 10 min/km. Du verlierst also auf dein gewünschtes 5 min-Tempo ca. 5 min, die du auf den restlichen 41 km aufholen musst. Gleichmäßig aufgeteilt bedeutet das einen Schnitt von knapp 4:53 min/km. Anders ausgedrückt: Die Erholung, die du dir erkaufst, zahlst du mit einer Tempoerhöhung von über 7 sek pro km auf einer Strecke von 41 km. 7 Sek sind viel im Marathon.

Ich glaub, die Überlegung kann nur sein, 5 min geplanten Zeitverlust in Kauf zu nehmen, um einen noch größeren befürchteten Abfall zu vermeiden. Den Verlust auszugleichen und insgesamt schneller zu sein, scheint mir eine Milchmädchenrechnung.

Bernd
Zügiges Gehen sind 7 - 7.5 km/h. 6 km/h packt ja meine Frau. Wenn ich einen Kilometer zügig gehe brauch ich knapp 8:30 dafür.

Verfasst: 05.10.2011, 13:47
von Siegfried
Rennrum hat geschrieben:Hallo,

die Idee mit den Gehpausen ist so abwegig nicht. Ich trinke seit einiger Zeit nicht mehr beim Laufen ausm Becher. Ein paar ruhige Schritte und schon kann man das Flüssige kontrolliert in die richtige Öffnung einfüllen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Zeitverlust nicht mehr als ein paar Sekunden beträgt.

Wenn du gezielt gehen willst, mach ganz kurze Gehpausen. Die nützen auch schon was und bringen dich nicht so draus. Lieber öfter und wenig als selten und lang. Ich hab bei Ultras die Erfahrung gemacht, dass schon 20 Schritte Gehen eine kleine Erholungspause ergeben. Allerdings ist bei richtig langen Strecken der Wechsel zwischen Lauftempo und Gehtempo nicht so krass.

Ich denke, dass es wenig Sinn hat, auf den ersten 10 Km zu gehen. Da bist du ohnehin noch frisch und Gehen fällt schwer. Allerdings solltest du anfangen bevor es richtig mühsam wird.

Viel Spaß dabei und viel Erfolg
Rennrum
Ich hatte mich mal nach 30 Kilometer derart verschluckt das ich bald 2 km nur gehustet habe - danach kam dann der ganze Mist wieder raus. Ein paar Schritte wären da weniger ins Gewicht gefallen.

Verfasst: 05.10.2011, 19:48
von petracalifornia
Schmelli hat geschrieben: Ich kenne niemanden, dem es gelungen ist, seine MA-Zeit durch gezielte Gehpausen zu optimieren. Ein Gelloway sieht es aber als Möglichkeit an.
Vielleicht spielst du mal das Versuchskaninchen und berichtest uns später. :zwinker5:

W
Ich kenne einige, die schneller im Marathon sind mit geplanten Gehpausen. Sind allerdings alle 4-5 Stunden Laeufer. Ich selber bin mit 4:45 ins Ziel gelaufen. Mit Gehpausen alle 1600 meter . Das Jahr davor ohne Gehpausen genau 5 Stunden. Laut Galloway war es sogar unter Weltklasse Lauefern ueblich Gehpausen einzulegen.

Verfasst: 06.10.2011, 10:04
von schneapfla
Siegfried hat geschrieben:Ich hatte mich mal nach 30 Kilometer derart verschluckt das ich bald 2 km nur gehustet habe - danach kam dann der ganze Mist wieder raus. Ein paar Schritte wären da weniger ins Gewicht gefallen.
Da sollte man dann aber eher an der Trinktechnik arbeiten als Gehpausen einzuplanen, oder?

Verfasst: 06.10.2011, 10:24
von moin
petracalifornia hat geschrieben:Ich kenne einige, die schneller im Marathon sind mit geplanten Gehpausen. Sind allerdings alle 4-5 Stunden Laeufer. Ich selber bin mit 4:45 ins Ziel gelaufen. Mit Gehpausen alle 1600 meter . Das Jahr davor ohne Gehpausen genau 5 Stunden. Laut Galloway war es sogar unter Weltklasse Lauefern ueblich Gehpausen einzulegen.
Ich laufe kein Marathon sondern nur bis 10k.

Eine Gehpause im Rennen gibt es bei mir nicht. :zwinker2:
Aber im Training nutze ich sie bei Läufen im Entwicklungsbereich. Durch diese Pausen kann ich schneller Laufen in den Einheiten und den Puls unten halten und die Läufe länger gestalten.

Verfasst: 06.10.2011, 10:51
von kueni
schneapfla hat geschrieben:Da sollte man dann aber eher an der Trinktechnik arbeiten als Gehpausen einzuplanen, oder?
YMMD :hihi:

Verfasst: 06.10.2011, 13:01
von Siegfried
schneapfla hat geschrieben:Da sollte man dann aber eher an der Trinktechnik arbeiten als Gehpausen einzuplanen, oder?

Was hat Verschlucken mit Trinktechnik zu tun? :klatsch:

Verfasst: 06.10.2011, 13:32
von Hennes
Siegfried hat geschrieben:Was hat Verschlucken mit Trinktechnik zu tun? :klatsch:
Nix trinken = nix verschlucken! :nick:

oder hattest Du Dich an einer Bratwurst vertan :confused:


gruss hennes

Verfasst: 06.10.2011, 13:48
von moin
Siegfried hat geschrieben:Was hat Verschlucken mit Trinktechnik zu tun? :klatsch:
Bei der richtigen Trinktechnik brauchst du gar nicht schlucken.
kenne jemanden der setzt eine Flasche BIER an und läßt laufen bis sie leer ist.
Einfach nur rein fließen lassen. :hihi:

Verfasst: 06.10.2011, 13:59
von Hennes
moin hat geschrieben:kenne jemanden der setzt eine Flasche BIER an und läßt laufen bis sie leer ist.
Einfach nur rein fließen lassen. :hihi:
Du solltest aber nicht immer mit den harten Sachen trainieren! :nono: :nono:

gruss hennes

Verfasst: 06.10.2011, 14:44
von kobold
Hennes hat geschrieben:Du solltest aber nicht immer mit den harten Sachen trainieren! :nono: :nono:

gruss hennes
Ist "Flotte Dose" nur ein norddeutsches Saufritual? Ich dachte, dem würden Jungmänner überall unterzogen, wo es Dosenbier gibt ... :teufel:

Verfasst: 06.10.2011, 15:28
von schneapfla
Siegfried hat geschrieben:Was hat Verschlucken mit Trinktechnik zu tun? :klatsch:
Na ja, solange nicht jeder Mitläufer sich ebenso verschluckt hat (d. h. das Getränk oder eine sonstige örtliche Gegebenheit hat das Verschlucken bewirkt) war's wohl das "Ergebnis" der Trinktechnik, oder? Ich hab' mich noch nie verschluckt (hatte aber auch noch nicht so oft Gelegenheit wie Du)...

@Kobold
Dosenstechen gibt's auch im Süden der Republik :wink: