Triathlon Teil 3 Radfahren / 2 Wechsel / laufen
Verfasst: 26.02.2003, 22:38
und der Rest
Fahrradfahren.
Beim Fahrradfahren gibt’s wohl zwei Diskussionen die ins Unendliche führen. Erstere ist übers Windschattenfahren, zweitere über 26 oder 28 Zoll Räder? Für alle Laien unter euch, es handelt sich hier um den Raddurchmesser, gängige Räder haben grössere (28Zoll), Mountainbikes kleinere (26 zoll). Zum letzteren empfehle ich euch den Artikel http://www.natuerlich-laufen.de/trainin ... _26_28.htm
, dem kaum mehr was hinzuzufügen ist ausser, dass man sich noch über die Reifendicke und den Fahrkomfort streiten kann. Wer es ganz genau wissen will, wie was sich auswirkt http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 30-1627250 Das Fahrrad ist halt ein technisches Gerät und gerade für Männer ein Fressen an Fachsimpeleien. Ich selbst fahre ein Principia mit 26Zoll Rädern. Es ist zwar ein harter Alubock aber das Fahrgefühl ist einmalig, steuert sich perfekt und überhaupt ein wundervolles Teil. Das ist sicher die Luxus Variante, ging aber auch seine zeit bis ich so was fuhr. Anfangs hatte ich ein Rennrad von einer Velobörse (Börsen findet ihr auf http://www.igvelo.ch und http://www.igvelo.de) dort gibt es genügend günstige Räder und sehr billig. In der Schweiz sieht man da Sachen man müsst sie alle kaufen, so gut sind die Gebote. Hier ist ein Occasionvelo einfach nichts wert, und viele verkaufen es bereits nach wenigen Km. Ein wenig Sachverstand gehört bei jedem Kauf dazu, beim Fahrrad kommen noch Rahmengrösse bestimmen, Zustand etc. dazu. Nehmt also jemanden mit der sich auskennt. Rennräder können mit einem Lenkervorbau nach gerüstet werden, was nicht optimal ist (siehe Link zur 26/28 Diskussion) Das zweite heisse Eisen ist das Windschattenfahren, ich erspar euch die Diskussionen dazu, dies ist meiner Meinung nach eine Sache der Ehre. Fahre prinzipiell nicht Windschatten im Gegensatz zum laufen wo ja auch Windschatten herrscht, ist der Effekt beim Velo immens viel grösser ca. 25%. Èbrigens profitiert auch der Vordermann vom „Lutscher“, denn die Wirbelströme der Luft verringern sich. Durch die Änderung dieser Regel haben viele Volkstris ebenfalls das Verbot aufgehoben. Was sünd und schade ist. Die Rennen werden ganz anders, die schnellen Schwimmer mehr bevorzugt und das Fahrradfahren abgewertet. Ursprünglich war ja Triathlon eine Einzelsportart, und hochgradig innovativ, was sich leider, auch durch die Regel verloren hat. Hier noch ein Link für alle Radfans http://www.radsport-news.com. Aber eigentlich waren wir ja in der Wechselzone, wie schon erwähnt darf das Rad dort nur geschoben werden. Ein Balken oder eine Markierung zeigt dann an wo man aufsitzen darf. Hast du jetzt einen zu strengen Gang drin? Oder rasselt dir die Kette gleich runter weil einer an deinem Rad rumgedrückt hat? Alles schon da gewesen, kurzer Blick beim umziehen auf die Wechsel. Sollten die unter Spannung stehen und die Kette schief sein, wollte mal einer wieder die Schaltung probieren. Gute Wechselzonen sind zwar bewacht und beobachtet, kommt aber schon mal vor. Das Rad stell ich immer mit dem Hinterrad in den Ständer um ein umkippen und beschädigen möglichst zu vermeiden, zudem bin ich schneller weg. Ob Schuhe am Rad in den Klickpedalen lassen, aufsteigen Schuhe anziehen, oder erst anziehen und dann beim aufsitzen einklinken, das überlass ich euch. Es geht auch ohne Klickpedale man kann dann direkt in die Laufschuhe schlüpfen (dazu später mehr), ist für die Schuhe nicht so toll und der Halt lässt zu wünschen übrig. Eine zeitlang war das im Duathlon üblich, die sind aber wieder davon weggekommen. Es gibt auch Aufsetzer auf die Klickpedale mit Riemchen, um einen besseren Halt zu kriegen. Während der Fahrt ist auf einen möglichst ergonomischen Stil zu achten, man muss ja noch laufen. Attacken oder sonstiges überlass lieber mal den Profis. Stehtes ruhiges fahren bringts am meisten. Es bilden sich immer kleine Gruppen, dann versuch ich halt möglichst versetzt zu fahren. Meinerseits nehme ich einen Ersatzschlauch mit, will ja finischen, das reparieren sollte aber geübt sein. Wichtig ist, jetzt hat man Zeit sich zu verpflegen und ein wenig durchzuatmen nach dem Stress mit umziehen. Der nächste Wechsel ist dann einfacher. Gegen Schluss fahr ich die kleinern Gänge um die Beine vor dem laufen zu entlasten. Vor dem Ende der Radstrecke, ist Konzentration angebracht, Riemchen vom Helm auf, wenn Handschuhe an, ausziehen (auf der 40KM Strecke zieh ich welche an, Sturzgefahr / besserer Griff) aus den Schuhen raus, die bleiben in der Pedale und dann runter vom Rad wieder schieben (Wechselzone) und ans laufen.
Der zweite Wechsel
Ist wesentlich einfacher als der erste und doch gibt’s auch hier einige Stolpersteine. Wie gesagt lass ich die Radschuhe am Velo, bedingt natürlich mit Socken oder allenfalls baren Fusses zu seinen Kleider zu kommen. Also ist, nach dem einparken des Fahrrads (bitte in den richtigen Rechen, Nachbar dankt) Fuss abwischen angesagt. Wie kommen die Triathleten nur so schnell in ihre Laufschuhe? Habt Ihr euch sicher schon gefragt. Das Geheimnis ist ganz einfach die Schuhe werden nicht gebunden, ein Kordelstopper hält die Schnüre. Ich lauf immer mit den Dingern, selbst Marathon, nichts verrutscht und wenn’s mal zu eng ist kann man schnell aufziehen.
Beide Schnüre durch den Stopper ziehen Länge einstellen, hinten verknoten, Enden abschneiden und verschmelzen. So kann nichts mehr aufgehen, die Länge ev. nachkorrigieren. Jetzt noch Kappe und Sonnenbrille auf und ab. Aber Achtung Wechselzonen haben oft zwei Ausgänge, vorher orientieren!
Zum laufen
Da ihr ja alle Läufer seit muss ich hier nicht mehr viel sagen. Einige Langdistanz Triathleten mit denen ich gesprochen habe, sagen das es weniger belastend sei ein Marathon am Ironman zu laufen als ohne. Für mich ist das schwer nachvollziehbar, jedoch fühlt sich das laufen auf dem Tri tatsächlich anders an. Die Beine sind doch schon ziemlich schwer, ich hab immer das Gefühl unendlich langsam dabei unterwegs zu sein, obwohl es gar nicht so viel langsamer ist. Ein weiterer Unterschied besteht darin das ich zumindest keine Kraft mehr für Schlussspurts oder dergleichen hab. Das Gefühl von Kontinuität begleitet einem eher durch den Triathlon (Subjektiv). Trinken ist genauso wichtig wie immer, und dann durchs Ziel zu gehen ist doch sehr bewegend. Meine damalige Zeit lag übrigens bei 2:30.47 davon 1.09.40 aufs Fahrradfahren. Eine Marke die ich bisher auf der klassischen Distanz noch nicht unterboten hab.
Abschliessend ist noch zu sagen das Kombinations Trainings die besten Resultate bringen. Dabei kann jeweils auch der Wechsel geübt werden. Einige Begriffe über Triathlon findet Ihr auf http://www.triathleten.net/lexikon.htm. So hoffe euch ein wenig Lust auf Triathlon gemacht zu haben. Denn es ist wirklich ein schöner Sport.
Es grüsst Euch
Spike 8)
Fahrradfahren.
Beim Fahrradfahren gibt’s wohl zwei Diskussionen die ins Unendliche führen. Erstere ist übers Windschattenfahren, zweitere über 26 oder 28 Zoll Räder? Für alle Laien unter euch, es handelt sich hier um den Raddurchmesser, gängige Räder haben grössere (28Zoll), Mountainbikes kleinere (26 zoll). Zum letzteren empfehle ich euch den Artikel http://www.natuerlich-laufen.de/trainin ... _26_28.htm
, dem kaum mehr was hinzuzufügen ist ausser, dass man sich noch über die Reifendicke und den Fahrkomfort streiten kann. Wer es ganz genau wissen will, wie was sich auswirkt http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 30-1627250 Das Fahrrad ist halt ein technisches Gerät und gerade für Männer ein Fressen an Fachsimpeleien. Ich selbst fahre ein Principia mit 26Zoll Rädern. Es ist zwar ein harter Alubock aber das Fahrgefühl ist einmalig, steuert sich perfekt und überhaupt ein wundervolles Teil. Das ist sicher die Luxus Variante, ging aber auch seine zeit bis ich so was fuhr. Anfangs hatte ich ein Rennrad von einer Velobörse (Börsen findet ihr auf http://www.igvelo.ch und http://www.igvelo.de) dort gibt es genügend günstige Räder und sehr billig. In der Schweiz sieht man da Sachen man müsst sie alle kaufen, so gut sind die Gebote. Hier ist ein Occasionvelo einfach nichts wert, und viele verkaufen es bereits nach wenigen Km. Ein wenig Sachverstand gehört bei jedem Kauf dazu, beim Fahrrad kommen noch Rahmengrösse bestimmen, Zustand etc. dazu. Nehmt also jemanden mit der sich auskennt. Rennräder können mit einem Lenkervorbau nach gerüstet werden, was nicht optimal ist (siehe Link zur 26/28 Diskussion) Das zweite heisse Eisen ist das Windschattenfahren, ich erspar euch die Diskussionen dazu, dies ist meiner Meinung nach eine Sache der Ehre. Fahre prinzipiell nicht Windschatten im Gegensatz zum laufen wo ja auch Windschatten herrscht, ist der Effekt beim Velo immens viel grösser ca. 25%. Èbrigens profitiert auch der Vordermann vom „Lutscher“, denn die Wirbelströme der Luft verringern sich. Durch die Änderung dieser Regel haben viele Volkstris ebenfalls das Verbot aufgehoben. Was sünd und schade ist. Die Rennen werden ganz anders, die schnellen Schwimmer mehr bevorzugt und das Fahrradfahren abgewertet. Ursprünglich war ja Triathlon eine Einzelsportart, und hochgradig innovativ, was sich leider, auch durch die Regel verloren hat. Hier noch ein Link für alle Radfans http://www.radsport-news.com. Aber eigentlich waren wir ja in der Wechselzone, wie schon erwähnt darf das Rad dort nur geschoben werden. Ein Balken oder eine Markierung zeigt dann an wo man aufsitzen darf. Hast du jetzt einen zu strengen Gang drin? Oder rasselt dir die Kette gleich runter weil einer an deinem Rad rumgedrückt hat? Alles schon da gewesen, kurzer Blick beim umziehen auf die Wechsel. Sollten die unter Spannung stehen und die Kette schief sein, wollte mal einer wieder die Schaltung probieren. Gute Wechselzonen sind zwar bewacht und beobachtet, kommt aber schon mal vor. Das Rad stell ich immer mit dem Hinterrad in den Ständer um ein umkippen und beschädigen möglichst zu vermeiden, zudem bin ich schneller weg. Ob Schuhe am Rad in den Klickpedalen lassen, aufsteigen Schuhe anziehen, oder erst anziehen und dann beim aufsitzen einklinken, das überlass ich euch. Es geht auch ohne Klickpedale man kann dann direkt in die Laufschuhe schlüpfen (dazu später mehr), ist für die Schuhe nicht so toll und der Halt lässt zu wünschen übrig. Eine zeitlang war das im Duathlon üblich, die sind aber wieder davon weggekommen. Es gibt auch Aufsetzer auf die Klickpedale mit Riemchen, um einen besseren Halt zu kriegen. Während der Fahrt ist auf einen möglichst ergonomischen Stil zu achten, man muss ja noch laufen. Attacken oder sonstiges überlass lieber mal den Profis. Stehtes ruhiges fahren bringts am meisten. Es bilden sich immer kleine Gruppen, dann versuch ich halt möglichst versetzt zu fahren. Meinerseits nehme ich einen Ersatzschlauch mit, will ja finischen, das reparieren sollte aber geübt sein. Wichtig ist, jetzt hat man Zeit sich zu verpflegen und ein wenig durchzuatmen nach dem Stress mit umziehen. Der nächste Wechsel ist dann einfacher. Gegen Schluss fahr ich die kleinern Gänge um die Beine vor dem laufen zu entlasten. Vor dem Ende der Radstrecke, ist Konzentration angebracht, Riemchen vom Helm auf, wenn Handschuhe an, ausziehen (auf der 40KM Strecke zieh ich welche an, Sturzgefahr / besserer Griff) aus den Schuhen raus, die bleiben in der Pedale und dann runter vom Rad wieder schieben (Wechselzone) und ans laufen.
Der zweite Wechsel
Ist wesentlich einfacher als der erste und doch gibt’s auch hier einige Stolpersteine. Wie gesagt lass ich die Radschuhe am Velo, bedingt natürlich mit Socken oder allenfalls baren Fusses zu seinen Kleider zu kommen. Also ist, nach dem einparken des Fahrrads (bitte in den richtigen Rechen, Nachbar dankt) Fuss abwischen angesagt. Wie kommen die Triathleten nur so schnell in ihre Laufschuhe? Habt Ihr euch sicher schon gefragt. Das Geheimnis ist ganz einfach die Schuhe werden nicht gebunden, ein Kordelstopper hält die Schnüre. Ich lauf immer mit den Dingern, selbst Marathon, nichts verrutscht und wenn’s mal zu eng ist kann man schnell aufziehen.
Beide Schnüre durch den Stopper ziehen Länge einstellen, hinten verknoten, Enden abschneiden und verschmelzen. So kann nichts mehr aufgehen, die Länge ev. nachkorrigieren. Jetzt noch Kappe und Sonnenbrille auf und ab. Aber Achtung Wechselzonen haben oft zwei Ausgänge, vorher orientieren!
Zum laufen
Da ihr ja alle Läufer seit muss ich hier nicht mehr viel sagen. Einige Langdistanz Triathleten mit denen ich gesprochen habe, sagen das es weniger belastend sei ein Marathon am Ironman zu laufen als ohne. Für mich ist das schwer nachvollziehbar, jedoch fühlt sich das laufen auf dem Tri tatsächlich anders an. Die Beine sind doch schon ziemlich schwer, ich hab immer das Gefühl unendlich langsam dabei unterwegs zu sein, obwohl es gar nicht so viel langsamer ist. Ein weiterer Unterschied besteht darin das ich zumindest keine Kraft mehr für Schlussspurts oder dergleichen hab. Das Gefühl von Kontinuität begleitet einem eher durch den Triathlon (Subjektiv). Trinken ist genauso wichtig wie immer, und dann durchs Ziel zu gehen ist doch sehr bewegend. Meine damalige Zeit lag übrigens bei 2:30.47 davon 1.09.40 aufs Fahrradfahren. Eine Marke die ich bisher auf der klassischen Distanz noch nicht unterboten hab.
Abschliessend ist noch zu sagen das Kombinations Trainings die besten Resultate bringen. Dabei kann jeweils auch der Wechsel geübt werden. Einige Begriffe über Triathlon findet Ihr auf http://www.triathleten.net/lexikon.htm. So hoffe euch ein wenig Lust auf Triathlon gemacht zu haben. Denn es ist wirklich ein schöner Sport.
Es grüsst Euch
Spike 8)