War das etwa einer von uns?
Verfasst: 12.10.2011, 16:14
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In Bonn war das ja krass.coldfire30 hat geschrieben:Passiert ständig und überall....
Der Betrug lauert in der zweiten Reihe
Nahm der Stadtmeister eine Abkürzung ?
Nicht das der noch Schwarz mit dem Bus unterwegs war.so-fan hat geschrieben:Neue persönliche Bestzeit: Marathon-Läufer kürzt ab und fährt Bus | RP ONLINE
Da sollte man wohl auch mal die Doktorarbeiten überprüfen."Wer betrügt, kommt nicht in den Himmel", scherzt Horst Milde, der ehemalige Renndirektor des Berlin-Marathons. Er erinnert sich an einen Pfarrer, der beim Abkürzen erwischt wurde, und an den Läufer mit zwei Doktortiteln, der die zweite Hälfte in Weltbestzeit gelaufen sein wollte, ohne dass die Chips das registrierten. Als Milde ihn anschrieb, drohte der Akademiker mit Klage. Inzwischen hat er Startverbot in Berlin.
so-fan hat geschrieben:Neue persönliche Bestzeit: Marathon-Läufer kürzt ab und fährt Bus | RP ONLINE
Sofern die über 9,7km (hier dienten wohl auch Fotos zur Zeitfindung) ermittelte Zeit von 31:43 stimmt, wären das etwa 32:45 auf 10km. Naja und dann hätte der gute Herr Hecker doch eine total leichte Möglichkeit dies "nachzuweisen". Er läuft einfach nur einmal diese Zeit. Ich bezweifle, dass er das kann, vermutlich wird er nicht mal 16:20 auf 5km laufen können .... Kennt den jemand, weiß hier jemand wie schnell er unten rum ist?coldfire30 hat geschrieben: Nahm der Stadtmeister eine Abkürzung ?
Nö - wieso?myway hat geschrieben:Ich kenne einen, der läuft in Berlin immer nur die zweite Hälfte. Ein Kumpel nimmt seinen Chip mit und dann treffen sie sich. Er sagt, er zahlt 100 Euro Startgebühr und dann kann er halt auch machen was er will. Im Bereich > 4 Stunden ist das irgendwie auch nachvollziehbar.
Was ein ..., aber er tut natürlich in seinem Zeitbereich damit wohl niemandem weh, es sei denn er ist M70 oder ältermyway hat geschrieben:Ich kenne einen, der läuft in Berlin immer nur die zweite Hälfte. Ein Kumpel nimmt seinen Chip mit und dann treffen sie sich. Er sagt, er zahlt 100 Euro Startgebühr und dann kann er halt auch machen was er will. Im Bereich > 4 Stunden ist das irgendwie auch nachvollziehbar.
Also, ich würde mich "Kacke" fühlen, stiege ich "da am Sportpalast" bei km 21 ein - auch ohne Zeiterfassungschip. Und dann vielleicht auch noch die Medaille umhängen lassen? Nee, das würde mir nicht schmecken.myway hat geschrieben:Ich kenne einen, der läuft in Berlin immer nur die zweite Hälfte. Ein Kumpel nimmt seinen Chip mit und dann treffen sie sich. Er sagt, er zahlt 100 Euro Startgebühr und dann kann er halt auch machen was er will. Im Bereich > 4 Stunden ist das irgendwie auch nachvollziehbar.
Das ist wie die eingebaute Vorfahrt bei den Mercedes-Fahrern.myway hat geschrieben:Er sagt, er zahlt 100 Euro Startgebühr und dann kann er halt auch machen was er will.
Da sehe ich ja jetzt erst, das war ja 2009, du kannst doch nicht eine so alte Kamelle rauskramen.coldfire30 hat geschrieben: Nahm der Stadtmeister eine Abkürzung ?
Mea Culpa...ToMe hat geschrieben:Da sehe ich ja jetzt erst, das war ja 2009, du kannst doch nicht eine so alte Kamelle rauskramen.![]()
Ich glaube eher, dass er die ersten 30km mit 5´30 gelaufen ist, um sich mit seinem starken Finish zu rehabilitieren.coldfire30 hat geschrieben:Mea Culpa...![]()
Dummerweise hab ich nix dazu gefunden wie die Geschichte nun ausgegangen ist und ob ihm jemand letztlich einen Betrug nachweisen konnte. In den Ergebnislisten des folgenden Rhein Energie Marathons taucht jedenfalls ein Lorenz Hecker mit ner 3:31 auf.
Wenn es der gleiche Läufer war, dann hatte er wohl nach all dem Trubel keine Lust mehr während der folgenden 12 Monate anständig zu trainieren...![]()
In diesem Jahr 3:32h, beide Male auf der 2. Hälfte kräftig eingebrochen, wobei der HM auch jeweils nur auf ~3:12h-~3:15h angelaufen wurde. 2010 die ersten 10km immerhin noch Richtung 3h, 2011 die ersten 10km schon "nur noch" Richtung 3:15h und das bis zur HM Marke auch grob gehalten.coldfire30 hat geschrieben:In den Ergebnislisten des folgenden Rhein Energie Marathons taucht jedenfalls ein Lorenz Hecker mit ner 3:31 auf.
Oder die Strecke bot auf den ersten 10KM auch irgendwo eine Möglichkeit um "kreativ" tätig zu werden...ToMe hat geschrieben: Interessant ist da im Vgl. wirklich die 37:25 auf den ersten 10km im Jahr 2009. Das ist immerhin schon was, das muss man erst mal laufen, auch wenn das sicherlich nichts mit dem wirklich möglichen MRT zu tun hatte.
Dann ist es aber seeehrr leichtfertig die 35min auf den letzten 10km ins Rennen zu werfen, die er selbst meinte im Kopf zu haben. Siehe Aussage im Zeitungsartikel. Vom Bauchgefühl, würde ich dann annehmen, dass man zumindestens grob in dieser Richtung eine Leistung erbringen kann. Wobei 35min ja schon noch mind. eine Klasse schneller ist als 36:30, aber eben auch zwei Klassen langsamer als 32:45. Aber vermutlich kommt demjenigen so etwas dann überhaupt nicht in den Sinn, wenn man erst mal eine gewisse Schwelle überschritten hat.coldfire30 hat geschrieben:Oder die Strecke bot auf den ersten 10KM auch irgendwo eine Möglichkeit um "kreativ" tätig zu werden...![]()
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?Traveläufer hat geschrieben:Habt ihr denn schon mal vor oder während eines Laufes in Erwägung gezogen, die Strecke ein kleines bisschen abzukürzen?
Hättest du doch tun können, steht dir doch frei. Damit brichst du den Lauf halt ab. Nummer runter nehmen, wenn nötig/vorhanden auch den Chip (für vergessliche Leute empfehlenswert, bevor sie damit noch über die Zielmatte kommen) und gut ist.Traveläufer hat geschrieben: Vorher habe ich es nie in Erwägung gezogen, während eines Laufes, als ich so richtig alle war, hatte ich die Idee schon mal, aber habe es nie getan.
Du solltest mal genauer nachdenken: Wenn ich bereits an den Start mit dem Gedanken des Abkürzens gehe, will ich von vornherein beschei_en. Wenn der Gedanke unterwegs kommt, ist es ausgelöst von "Verzweiflung", dass es nicht rund läuft.ToMe hat geschrieben:Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Hättest du doch tun können, steht dir doch frei. Damit brichst du den Lauf halt ab. Nummer runter nehmen, wenn nötig/vorhanden auch den Chip (für vergessliche Leute empfehlenswert, bevor sie damit noch über die Zielmatte kommen) und gut ist.
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Torsten
Mit dem Gedanken gespielt: Ja, als es beim letzten Marathon zwischendurch mehr schlecht als recht lief.Traveläufer hat geschrieben:Meine Frage hieß aber: Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt!!!
Na gut, dann direkt und nicht indirekt. Natürlich nicht, entweder ich laufe/gehe durch oder ich steige aus. Da ist es völlig egal wie ich mich während des Laufs fühle, die einzige Alternative ist dann eben aussteigen. Ich dachte das wäre rüber gekommen. Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung wie man das mit Verzweiflung begründen kann, denn auch dann ist der Ausstieg doch eine ganz legitime Variante.Traveläufer hat geschrieben: Meine Frage hieß aber: Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt!!!
Bisher nicht. Höchstens dachte ich mal ernsthaft, ich kann nicht mehr und muß Tempo rausnehmen oder sogar gehen (Aussteigen kam noch nie in Frage). Aber dann kam jedesmal wie dazumalen in der Reklame für einen bekannten Weichspüler die Gegenfrage des Gewissens: Hast du jetzt all die Typen überholt, um dich von denen wieder einsammeln zu lassen? Bist du gekommen, um zu laufen oder für einen Spaziergang? Und weiter ging's mit (zumindest gefühlt) unvermindertem Tempo.Traveläufer hat geschrieben:Meine Frage hieß aber: Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt!!!
Nein, noch nie, weil das doch totaler Käse ist. Der einzige, den ich damit wirklich betrüge, bin doch ich selber. Also, was sollte mir das bringen? Was ich mir aber schon ab und an auf der Strecke so vorstelle, ist ganz einfach, "ich kann nicht mehr und höre jetzt auf" oder sowas... aber auch das verwerfe ich immer gleich, weil es ja doch immer weiter geht. (Naja, letztens bei einem HM kam ich auf den ersten km nicht recht in Schwung, es regnete auch noch in Strömen, und ich kam "gefährlich nah" an meinem geparkten Auto mit warmen trockenen Sachen vorbei, da war ich kurz in Versuchung...Traveläufer hat geschrieben:Habt ihr denn schon mal vor oder während eines Laufes in Erwägung gezogen, die Strecke ein kleines bisschen abzukürzen?
Vorher habe ich es nie in Erwägung gezogen, während eines Laufes, als ich so richtig alle war, hatte ich die Idee schon mal, aber habe es nie getan. Fairrun geht vor. Außerdem weiß ja in der Spitzengruppe jeder, wer vor einem ist, mal abgesehen von Großlaufveranstaltungen.
Wie sieht es aus bei euch?
fragt Traveläufer, abkürzungsfrei
100% d'accord.. aber heutzutage findet man halt für alles irgendeine Entschuldigung.ToMe hat geschrieben:Na gut, dann direkt und nicht indirekt. Natürlich nicht, entweder ich laufe/gehe durch oder ich steige aus. Da ist es völlig egal wie ich mich während des Laufs fühle, die einzige Alternative ist dann eben aussteigen. Ich dachte das wäre rüber gekommen. Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung wie man das mit Verzweiflung begründen kann, denn auch dann ist der Ausstieg doch eine ganz legitime Variante.
Zwischendurch anhalten und im Kaffee auf ein Kaffee und ein Stück Obstkuchen.myway hat geschrieben:Ich kenne einen, der läuft in Berlin immer nur die zweite Hälfte. Ein Kumpel nimmt seinen Chip mit und dann treffen sie sich. Er sagt, er zahlt 100 Euro Startgebühr und dann kann er halt auch machen was er will. Im Bereich > 4 Stunden ist das irgendwie auch nachvollziehbar.
Vor zwei Jahren haben mein Mann und ich hier mal an einem kleinen und immer sehr gut organisierten Volkslauf teilgenommen. Dummerweise war gerade vorher eine Armee von Noro-Viren durch die Gegend gezogen, so dass die Veranstalter bei den Helfern fast 2/3 Ausfall hatten. Das ging dann zwangsläufig auch auf Kosten der Streckensicherung. Und dann wurde abgekürzt, so richtig hordenweise. Das hat mir einige Illusionen über allgemein sportliche Einstellung bei Breitensportlern gekillt.wetterauer hat geschrieben:Bei den kleinen Volksläufen die ich so laufe ist das kaum möglich. Da steht an jedem kleinen Feldweg oder Waldweg ein Streckenposten.
töffes hat geschrieben:Öhem.
Ich weiß nicht, wie 's euch im Wettkampf geht.
Bei mir leidet da immer der Orientierungssinn.
Spätestens im letzten Drittel eines Wettkampfes hab ich keine Ahnung mehr wo ich bin.![]()
Also selbst wenn ich abkürzen wollte (was ich nicht wollte!) könnte ich gar nicht.
Töffes