RUNNER'S WORLD

Hallo,


ich habe immer mal wieder mit dem Laufen angefangen, konnte es aber nicht länger als 2 - 3 Wochen durchhalten, da ich ein gesundheitliches Problem hatte.

Jetzt, nachdem ich ausgiebig von einem Chiroprktiker mißhandelt wurde, habe ich wieder die Möglichkeit zu laufen.
ich wollte jetzt fragen, ob es überhaupt in Ordnung ist jeden Tag zu Laufen, da man ja immer von Ruhetagen liest. Ich freue mich aber so sehr, dass ich wieder laufen kannn, dass ich keine Ruhetage machen möchte.

Was ist eure Meinung dazu??

Liebe Grüße
-Maja

Hallo Maja,

wo ist dieser Chiropraktiker? :shock2:
Na wenn ich den erwisch ;)

:klugscheiss:
Du solltest auf jeden Fall einen Ruhetag zwischen den Läufen einlegen.
Es sei denn, Du magst Deinen Chiropraktiker )
Die Muskulatur, Sehnen und Bänder benötigen die Ruhephase um sich zu regenerieren, anzupassen und zu verbessern.
So kannst Du auch gut Deinen Körper beobachten und Probleme, die durch das Laufen entstehen können, entgegenwirken.

Außerdem, falls Du kein zweites Paar besitzt, können Deine Laufschuhe auch ein wenig ausruhen und ihre Dämpfungseigenschaften wiederherstellen.

Liebe Grüße, Jörg

Hallo Maja,

ich würde auch sagen, mach lieber Ruhetage. Du tust Deinem Körper wirklich einen Gefallen damit - es sei denn, Du läufst schon seit Jahren regelmässig, dann brauchst Du das nicht unbedingt. Gerade nach einer Zwangspause müsstest Du ja wissen, wie doof das ist, wenn man gar nicht laufen darf. Viel Spass noch und verletzungsfreie Läufe!
Herzliche Grüsse aus Heppenheim
Marion

27.08.: Kerblauf Wixhausen, 4,2 km
*****************************

Hi Maja,

ja, Ruhetage sind wichtig. Neulich hab ich irgendwo gelesen (ich glaub, es war in dem Von 0 auf 42 Buch), dass es wahrscheinlich gut ist, dass wir nach dem Laufen nicht in unsere Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke reingucken können, weil wir es dann ganz schnell lassen würden Da geht jedesmal beim Laufen einiges kaputt. Das ist nicht schlimm, unser Körper kann damit ohne weiteres umgehen, er repariert das dann relativ zügig wieder. Das gute daran ist, dass er dann praktischerweise gleich etwas stabiler baut als vorher, damit es länger hält. Das ist ein Teil des Trainingseffekts.

Für diese Reparaturmaßnahmen braucht der Körper aber Zeit. Wenn das nächste Training noch mitten in so eine Reparaturphase fällt, ist das kontraproduktiv. Deshalb sind Regenerationstage zwischen den Läufen gerade am Anfang so wichtig.

Wenn du dich umsiehst, wirst du merken, dass viele Leute, die mit dem Laufen anfangen und gleich jeden Tag laufen das auch schnell wieder aufstecken. Und dann noch Jahre später jedem erzählen: "Ich hab das ja auch mal versucht mit dem Laufen, aber das machen meine Muskeln und Bänder nicht mit."

Gerade wenn du gesundheitsbedingt schonmal pausieren musstest, solltest du deinem Körper die Regeneration zwischen den Läufen gönnen.

lg,
Capella

Madness takes its toll. Please have exact change.

Wie oft du laufen kannst, hängt davon ab,

o wie jung du bist (je jünger, desto leichter haben es deine Sehnen und Bänder, sich anzupassen),

o wie schwer du bist (relativ zu deiner Körpergröße; je leichter, desto öfter),

o wie (vor)trainiert du bist (Fußballspieler beispielsweise haben oft schon eine ziemlich gute Anpassung ihrer Knorpel, Gelenke und Sehnen erreicht, wenn sie es nicht übertrieben haben),

o wie deine genetische Disposition ist (nicht alle Menschen haben das gleiche Vermögen, sich körperlichen Herausforderungen zu stellen).

So, wie du dich beschreibst, rate ich dir: sei vorsichtig. Laufe höchstens viermal die Woche - jeder zweite Tag ein Ruhetag wäre eine prima Idee. Wenn du nach einem Jahr keine Beschwerden hast, dann ist die Zeit gekommen, sich über eine Erweiterung deines Trainings Gedanken zu machen.

Meine persönliche Erfahrung ist übrigens: mehr als viermal kann ich nicht pro Woche, jedenfalls nicht auf Dauer. Dann beginnen bei mir (44 Jahre, männlich, 1,87 m, 78 kg, schlechte Grunddisposition, vor 2002 nie Sport gemacht) besonders die Bänder und die Kniegelenke zu jaulen. Und das Gejaule hört sofort auf, wenn ich wieder zu meinem bewährten Viertage-Rhythmus zurückkehre.

-------------------------------
KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de

Original von maja:
ich wollte jetzt fragen, ob es überhaupt in Ordnung ist jeden Tag zu Laufen,

Prinzipiell spricht nichts dagegen.
Meiner Meinung nach, ist es davon abhängig wie lang und schnell du unterwegs bist. Während 20min langsames Traben meist OK ist, sind 60min flotter Dauerlauf definitiv zu viel.

Wichtig erscheint mir, dass du dich vom letzten Lauf vollständig erholt fühlst bevor du wieder läufst. Wenn Du "schwere Beine" hast oder dich müde fühlst, besser mal `nen Ruhetag einschieben.

Wenn Du über das Anfangsstadium hinaus bist und im Bereich 45-60min läufst wirst du dauerhaft sicherlich nicht mehr täglich laufen können und Ruhetage benötigen.

Original von ybbs:

Original von maja:
ich wollte jetzt fragen, ob es überhaupt in Ordnung ist jeden Tag zu Laufen,

Prinzipiell spricht nichts dagegen.

Das sehe ich anders. Gerade für Anfänger sind Ruhetage dazwischen wichtig, da sich Knochen, Sehnen und Gelenke nicht so schnell anpassen.
Soviel ich weiß, geht die Anpassung um so schneller, je besser man trainiert ist.

Grüße
Doris

Original von funrunner:
Das sehe ich anders. Gerade für Anfänger sind Ruhetage dazwischen wichtig, da sich Knochen, Sehnen und Gelenke nicht so schnell anpassen.

Klar, ich denke auch, dass gerade am Anfang die Einhaltung von Ruhetagen sehr wichtig ist. Nachdem sich der Körper allerdings auf die Belastung eingestellt hat, spricht sicherlich nichts dagegen, wenn man dann täglich läuft. Ich denke, man merkt ja selbst, ob man sich dabei gut fühlt oder irgendwelche Beschwerden hat. Dann würde ich allerdings sofort den Trainingsumfang reduzieren und Ruhetage einlegen. Und ein bis zwei Ruhetage pro Woche schaden sicherlich in keinem Fall...

Gruss, Dirk

Na, ich finde, wenn Du Spaß daran hast, jeden Tag zu laufen, dann mach es! Und wenn Dein Körper nicht will, wird er da schon unmissverständliche Signale senden...und dann ist der Moment gekommen, wo Du mal nicht laufen solltest.
Wenn Du allerdings Wettkampfambitionen hast, denke ich, sollte man sich schon konsequent an einen Plan (vorgegeben oder selbst erstellt)mit Ruhetagen halten, um die Regeneration zu fördern und die Leistungsfähigkeit zu steigern.

Lieben Gruß von
flinki

Hallo,
wir haben ja in unserem "Streaker" Thread schon mitunter recht heftig zu diesem Thema diskutiert. Bei diesem Thema scheiden sich bekanntlich die Geister. Ich denke auch, daß das tägliche Laufen von folgenden Faktoren abhängig ist:
- Trainingszustand des Läufers
- Streckenumfang/Zeitdauer des Laufes
- Geschwindigkeit/Tempo des Laufes

Nicht ohne Grund sind die Mindestanforderungen für "Streaker" der
"United States Running Streak Association" mit 1,6miles recht niedrig.
Ich denke bei vielen wird eher der Kopf schlapp machen als der Körper.
Das ist wie in einer Ehe, wenn die erste Euphorie raus ist und der Alltag einsetzt, läuft es dann eben nicht mehr täglich. :klugscheiss:

Gruß Holger

Ich laufe täglich...
http://streakrunning.blogg.de

Original von funrunner:
Gerade für Anfänger sind Ruhetage dazwischen wichtig, da sich Knochen, Sehnen und Gelenke nicht so schnell anpassen.

So richtig verstehe ich diese weitverbreitete Ansicht nicht. ?(
Vielleicht magst Du mir deinen Standpunkt an folgendem Beispiel erklären?

Beispiel:
Läufer A läuft jeden Tag 3km in 20 Minuten
Läufer B läuft Montag und Mittwoch je 6km in 40 Minuten und Freitag 9km in 60 Minuten.

Beide Läufer haben die gleiche Wochenbelastung (Sowohl km als auch Zeit) und die gleichen Ruhezeiten pro km zwischen dein Einheiten. Nach jeder Einheit hat jeder läufer für jeden gelaufenen km 473,33 Minuten Ruhe bevor die nächste Einheit beginnt.

Davon ausgehend, dass die 23,xx Stunden Ruhe zwischen den Einheiten (wie ich ja auch schrieb) ausreichend sind, verstehe ich nicht warum Läufer A mehr Probleme mit seinen Knochen haben sollte.

Ist es nicht sogar wahrscheinlich, daß Läufer B mit seinen 3 "langen" Einheiten eher Probleme bekommt? Die Muskulatur eines Anfängers ist ja meist nur unzureichend ausgebildet und somit dürfte die Belastung für die Knochen überproportional zur Laufdauer steigen.

Hallo ybbs,

Maja hatte gefragt, ob sie täglich laufen kann, oder ob sie lieber Ruhetage einlegen sollte.

Dein Beispiel ist IMHO für einen Anfänger nicht unbedingt geeignet, denn sowohl tägliches 20-minütiges Traben, als auch eine Strecke von 60 Minuten 3 x Woche, ist ein viel zu hohes Laufpensum für einen Anfänger.
Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht, dass es besser ist öfter geringere Umfänge zu laufen, als seltener lange Strecken zu laufen. Das dürfte aber eher fortgeschrittene Anfänger interessieren.

Da Maja gesundheitliche Probleme hatte, würde ich ihr deswegen zu geringen Umfängen und Ruhetagen raten und von täglichem Laufen abraten.

LG Doris

Hallo Maja,
ich habe über die Jahre die besten Erfahrungen mit 4 Laufeinheiten pro Woche gemacht. Fünfmal oder mehr ist mir zuviel, dreimal zu wenig, aber 4 x Laufen und evtl. noch eine fünfte Einheit Gymnastik, Fitness, Yoga oder ähnliches ist für mich perfekt.
Ich schätze, es hat bei mir auch was mit den Ruhetagen zu tun, dass ich mein Laufjahrzehnt ohne jede Verletzung überstanden habe.
Als ich im Rahmen eines Marathontrainingsplans mal auf 5 Lauftage erhöhen wollte, merkte ich ein völliges Burn-Out-Syndrom, fing mir Erkältungen ein und fühlte mich permanent schlapp. Also habe ich auch die Marathonvorbereitung auf 4 Laufeinheiten aufgebaut, und für meinen Leistungsbereich (über 4 h) war das auch ausreichend.
Ich finde, Trainingsaufwand und Nutzen müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Dass natürlich jemand, der unter 3 h Marathon laufen will, viel mehr trainiert, ist logisch und macht auch Sinn.
Jeder muss wohl für sich selber allmählich rausfinden, wieviel Belastung der Körper verträgt und wieviel Entlastung er braucht. Und was einem Spaß macht: ich genieße meine Ruhetage, ist nicht so, dass ich das Laufen dann vermisse:rotate:
Liebe Grüße
Kylie

Unrockbar....es gibt nur einen Gott: BelaFarinRod...und Martin Gore....

Persönlich halte ich Ruhetage zwischen den Laufeinheiten
gut!

Hab gehört, dass Frauen von Natur aus weniger Knochenmasse
oder Knochendichte als Männer haben und somit Frauenknochen
nicht gleich stark belastbar sind wie die der Männer und sich Frauen
dann auch eher Ermüdungsbrüche einhamsen bei steter Überbelastung.
Jeden Tag Lauftraining kann zu einer Überbelastung
führen.


******************************
(Steppenläuferin)

@Maja, vielleicht schreibst du erst einmal was du in der Woche denn so läufst.

RG

Hallo Maja,

ich kann Dir leider noch nicht wirklich einen Rat geben, da ich ganz blutige Anfängerin bin. Die Erfahrenen unter uns haben Dir ja ziemlich eindeutige Ratschläge gegeben.

Aber mir geht es wie Dir, ich freue mich genau so aufs Laufen und mag gar keinen Ruhetag. Ich habe Montag erst angefangen mit dem Laufen und habe schon kleine Fortschritte zu verbuchen. Das zieht mich natürlich täglich auf die Strecke. Um mal eine "Pause" einzulegen, werde ich heute mal folgendes versuchen: Gestern bin ich Morgens gelaufen und heute will ich das Abends tun. So hat mein Körper immerhin 36 Stunden Zeit, sich zu erholen.

Ich glaube auch, daß der Körper sich schon selbst meldet, wenn er eine Pause braucht, aber wie schon gesagt, hier gibt es Erfahrenere Läufer als mich.

Liebe Grüße, die Schnatterente:dance:

Kreativität ist: erfinden, probieren, wachsen, Risikos eingehen, Regeln brechen, Fehler machen und Spaß haben.

Hallo Maja,

ich würde Dir empfehlen, mal den entsprechenden Artikel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Runners World zu lesen. Da steht auch so ne Tabelle, die Dir zeigt, wieviel Training für Dich angemessen ist. Titel des Artikel: Weniger ist mehr.
Kannst ja mal schaun, ich find die Zeitschrift sowieso nicht so schlecht...

LG
ANdiman

Original von andiman:
Titel des Artikel: Weniger ist mehr.

Ja, das ist Runners` World. Selbst, falls das, was in dem Artikel steht, sinnvoll sein sollte: Hängen bleibt doch bei vielen wahrscheinlich nur das `bloß nicht zu viel machen` aus dem Titel. Das wird dann überall wiederholt, und irgendwann traut sich gar keiner mehr, zu trainieren. Es ist zum Heulen.

Um aber auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Maja, kamen die gesundheitlichen Probleme wegen derer Du eine Laufpause machen musstest, vom Laufen? Die meisten scheinen das hier angenommen zu haben, aber geschrieben hast Du das gar nicht.

Gruß,

Carsten

Hallo an alle,

Erst einmal danke für die vielen Antworten.
Ich habe auch lieber einen Ruhetag eingelegt, damit mein Körper sich regenerieren konnte.

Meine gesundheitlichen Probleme gingen von Rücken aus, hatten aber nichts mit dem Laufen zu tun. Ich habe seit 8 Jahre eine Blockierung mit dem "Kreuz-Dame-Irgendwas" im Becken gehabt, woraus sich eine Beinlängendifferenz ergab, was wiederum zu KNIe und Rückenschmerzen nach dem Laufen geführt hat.

Ich habe jetzt wieder langsam angefangen zu Laufen und laufe jetzt jeden zweiten Tag um die 4 Kilometer im langsamen Tempo (heute: 30 min.)



Liebe Grüße
-Maja

Hallo,

unter www.laufsport.de hat es mal einen Artikel gegeben, aus dem ich nachfolgend einen Ausschnitt zitieren möchte. Ich denke, er beschreibt recht gut, warum es sinnvoll ist, langsam wieder zu beginnen. Leider ist kein Verfasser angegeben, so daß ich diesen nicht nennen kann.

Zitat Anfang:
.....Eine Regel läßt sich dennoch aufstellen: Weniger ist meistens Mehr! Immer wieder mißachten Anfänger wie Fortgeschrittene, daß das schwächste Glied im "System Mensch" Sehnen, Bänder, Knorpel und Knochenhäute sowie Binde- und Stützgewebe ist! Jedes Ausdauer-training bringt Herz-/ Kreislaufsystem sowie Stoffwechsel viel schneller auf ein höheres Leistungsniveau als die vorgenannten, wodurch es zu einem mehr oder minder großen Ungleichgewicht kommt. Leider neigen die meisten Läuferinnen und Läufer dazu, nur ihre verbesserte Ausdauer zu beurteilen und vergessen, daß die Entwicklung gleichwertiger Belastungsfähigkeit des restlichen "Systems Mensch" 3-4 mal solange braucht.
Jedes Wettkampfergebnis ist eine Gleichung vieler Faktoren! Wird in einer Gleichung ein Faktor Null ("Du weißt ja: immer das gleiche mit meinem Kniegelenk!"), wird das ganze Ergebnis Null!
Vor diesem Hintergrund läßt sich nur der dringende Rat geben: langsam
steigern! ....
Zitat Ende:

Irgendwie habe ich das Gefühl, dem zustimmen zu müssen, obwohl bei mir ebenfalls der Wunsch vorherrscht, viel häufiger zu laufen, als mir (ebenfalls Anfänger) vermutlich noch gut tut.

Viele Grüße Wolfgang

Hallo,
IMHO muss jeder selbst rausfinden, wieviel er sich anTraining zumuten kann. Fange am besten langsam an, 3xWoche gilt als normal. Wenn Du das mit einem guten Gefühl eine weile gemacht hast, kannst Du ja auf 4x gehen. Aber nicht gleichzeitig öfter und länger und intensiver.

Also, nie mehr als 10% Strecke oder Zeit je Woche steigern. Alle 3-4Wochen eine Woche weniger trainieren. Und immer dran denken, das viel von der Geschwindigkeit abhängt. D. Baumann sagt in seinem Buch, das Geschwindigkeit tötet, nicht Dauer. Also immer die Intensität des Trainings im Auge behalten, am Anfang nicht zu oft zu schnell.

Du musst selbst ein Gefühl kriegen, was Du abkannst. Dazu brauchst Du einige Lauferfahrung, hoffentlich ohne Verletzungen durch Überlastung. Jeder hat da unterschiedliche Grenzen, der eine bei 40km/Woche, andere über 100km/Woche. Deshalb bringen Tabellen nicht weiter!

Viel Spass beim Laufen

Laufheini
zurück unter den Läufern
auf zu neuen Taten:
Im Sommer etwas Triathlon
Im September Berlin-Marathon

Original von CarstenS:

Original von andiman:
Titel des Artikel: Weniger ist mehr.

Ja, das ist Runners` World. Selbst, falls das, was in dem Artikel steht, sinnvoll sein sollte: Hängen bleibt doch bei vielen wahrscheinlich nur das `bloß nicht zu viel machen` aus dem Titel. Das wird dann überall wiederholt, und irgendwann traut sich gar keiner mehr, zu trainieren. Es ist zum Heulen.
....

Gruß,

Carsten

Wenn ich mich richtig erinnere (Zeitung liegt zuhause) waren das bei 70 min auf 10 km höchstens 60 - 90 min laufen in der Woche?

Also ich empfand das extrem wenig.
Wenn man als nur ein bisschen ambitionierter Anfänger daran hält, kann man es ja gleich lassen. (Meine Meinung)





Gruß Jutta

+++++++++++++
mit dem Rauchen aufgehört -
mit dem Laufen angefangen -
von einer Sucht zur nächsten

Wenn ich mich richtig erinnere (Zeitung liegt zuhause) waren das bei 70 min auf 10 km höchstens 60 - 90 min laufen in der Woche?

Also ich empfand das extrem wenig.
Wenn man als nur ein bisschen ambitionierter Anfänger daran hält, kann man es ja gleich lassen. (Meine Meinung)

Stimmt, das habe ich auch gelesen. Ist, meiner Meinung nach, total widersprüchlich, denn, wie soll ich jemals in eine der höheren dort angeführten Kategorien kommen, wenn ich mein Pensum nicht langsam steigere?! Ein bisschen Ehrgeiz und Wettbewerbsgeist gehört - selbst bei einem Anfänger - auch dazu. Da tendiere ich doch schon eher zu Thomas Naumann`s Vorschlag, möglichst 1 Stunde am Tag zu trainieren ( auch wenn`s mit Gehpausen einhergeht ), wobei man das sicherlich, je nach individueller Konstitution, am Anfang auch auf 45 Minuten runterfahren kann.

Gruss
Walter

Original von Jutta:
Wenn ich mich richtig erinnere (Zeitung liegt zuhause) waren das bei 70 min auf 10 km höchstens 60 - 90 min laufen in der Woche?

Also ich empfand das extrem wenig.
Wenn man als nur ein bisschen ambitionierter Anfänger daran hält, kann man es ja gleich lassen. (Meine Meinung)

Ja, es ist schon extrem wenig, aber wenn man als Anfänger keine Überlastungsschäden riskieren will, sollte man sich an die Empfehlung halten.
Für meine Gelenke war eine entsprechende Empfehlung, die ich aus der Ärtztezeitung habe, Gold wert.
Ich habe im April mit 3 x 15 min Laufen angefangen. Jetzt bin ich bei 3 x 60 min. Seit April keine Überlastungserscheinungen, davor mußte ich immer wieder pausieren, weil ich es übertrieben hatte.

LG Doris

[ Dieser Beitrag wurde von funrunner am 24.08.2004 editiert. ]

Original von JoParo:
Du solltest auf jeden Fall einen Ruhetag zwischen den Läufen einlegen.

Das gilt nicht generell, das ist fuer jede Individuum anders. Generell gilt zwar: Training+Ruhe=Erfolg, aber der Erfolg definiert jeder anders.

Ich empfehle vor allem auf Dein Koerper zu hoeren. Der Sagt Dir schon, was geht oder nicht. Allerdings wuerde ich absehen schlagartige Steigerungen, egal ob Tempo oder Mengenmaessig (Qualitaet oder Quantitaet :-).

Es gibt sogar Menschen (auch hier im Forum), die laufen jeden Tag. Sie nennen sich "Streaker" (ich verstehe al Niederlaender darunter was ganz anderes, naemlich "nackig in der Gegend herum laufen" :-). Allerdings ist "unbedingt jeden Tag Laufen" fuer mich als "Viellaeufer" meiner Meinung nach auch nicht das Gelbe vom Ei. Aber jede(r) wie er es mag.

Eric

--
Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich

Moin!

Seit mir nicht bös, aber wenn jemand zu einem Anfänger sagt, er soll in sich rein hören ... das ist Blödsinn! Ich auch Anfänger, wenn ich in mich reingehört hätte, würde ich jetzt wahrscheinlich an Krücken gehen! ;)

Wenn jemand anfängt mit Laufen, dann hat er kein Gefühl! Das mit der Kondition verbessert sich ziemlich schnell, das mit den Muskeln und Gelenken eben nicht! Eigene Erfahrung! Und dann packt einen die Euphorie ... letzte Woche mußte ich beim Laufen noch pausieren ... heute gehen 10km am Stück wie nix! ... oder so ähnlich ;)

Das Problem ist bei allen gleich: Erst muß man sich überwinden, dann merkt man die Fortschritte und dann will man möglichst schnell noch mehr Fortschritte machen! Und dann kommen die Überlastungserscheinungen ... trotzdem ich "in mich reingehört haben" und meine Kondition so toll besser ist!

Mit anderen Worten: Erstmal drei vier Monate regelmäßig und nicht zu viel laufen und immer min. einen Tag Pause dazwischen machen. Und dann kann man mal versuchen, weiter und/oder schneller zu Laufen um zu sehen, wie gut`s geht. Die drei Monate braucht man schon dafür, um wenigstens ein bißchen Körpergefühl zu entwickeln.

BTW: Auch wenn die gesundheitlichen Probleme scheinbar nicht mit dem Laufen zusammenhängen ... ausschließen kann man es eigentlich nie. Eben bei Rückenproblemen z.B. ... wenn man die länger hat, geht der Körper immer in eine Entlastungshaltung, die sicher nicht mit der optimalen übereinstimmt. Wenn man dann das Laufen anfängt, muß der Körper in ganz ungewohnten Maßstab sein Gleichgewicht halten ... und das dann noch bei einer eh schon nicht richtigen Haltung. Dass es dann vermehrt zu Schmerzen kommen kann, ist nur natürlich. Teilweise liegen da auch einige Stunden bis Tage zwischen Urasache und Wirkung! Auch eigene Erfahrung!

Übrigens, nur weil ich das objektiv weiß, heißt dass noch lange nicht, dass ich mich auch daran halte! ) Bin heute dann doch ein paar km mehr gelaufen als sonst ... und so wie sich das jetzt anfühlt, hab ich morgen einen heftigen Muskelkater! Aber manchmal ist das ganz hilfreich, wenn man so wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird!

Gruß ... Mitch

Original von Mitch-X:
Seit mir nicht bös, aber wenn jemand zu einem Anfänger sagt, er soll in sich rein hören ... das ist Blödsinn!

Wenn mir einer auf die Nase haut. merke ich auch dann, dass mir die Nase weh tut, wenn ich keine Erfahrung im Boxen habe. Auch der Anfänger erkennt Schmerzen. Und Schmerzen sind schlecht. So lange man völlig schmerzfrei ist, macht man selten etwas verkehrt. Der erfahrene Läufer lernt dann irgendann, welche Zipperlein er mal für eine Weile ignorieren kann. Der Anfänger sollte gar keinen Grund haben, Beschwerden zu ignorieren. Das muss man ihm sagen. Dann genügt es auch, wenn er in sich hinein hört.

Mit anderen Worten: Erstmal drei vier Monate regelmäßig und nicht zu viel laufen und immer min. einen Tag Pause dazwischen machen.

Das halte ich trotzdem auch für einen guten Rat, denn auf die drei oder vier Monate kommt es einfach nicht an, wenn man es in Relation zu einem Läuferleben sieht.

BTW: Auch wenn die gesundheitlichen Probleme scheinbar nicht mit dem Laufen zusammenhängen ... ausschließen kann man es eigentlich nie.

Das sehe ich auch so. Deshalb halte ich mich auch in diesem konkreten Fall mit Ratschlägen zurück.

Übrigens, nur weil ich das objektiv weiß, heißt dass noch lange nicht, dass ich mich auch daran halte! ) Bin heute dann doch ein paar km mehr gelaufen als sonst ... und so wie sich das jetzt anfühlt, hab ich morgen einen heftigen Muskelkater!

Muskelkater ist zwar unerwünscht (das muss man manchen Anfängern auch sagen, die denken, ohne Muskelkater hätten sie nicht richtig trainiert), aber er geht auch wieder weg. Also überhaupt kein Problem.

Gruß,

Carsten