mein erster 10-km-"Lauf"
Verfasst: 14.09.2004, 10:18
letzten Sonntag kurz nach 17.00 bin ich zu meiner Laufrunde gestartet und wollte eine neue Strecke ausprobieren. Schon nach dem ersten km begann es leicht zu regnen und ich hatte ja auch meine Regenjacke mit.
Unter www. geodaten.bayern.de hatte ich mir die neue Strecke angeschaut und so nach meiner Erinnerung weitergelaufen. Klappte alles ganz gut, der Weg durch den Wald war sehr schön, mir kam auch ein Läufer entgegen, es regnete immer mal wieder und mir ging es bestens. Irgendwann hatte ich Wahl ob nach rechts oder gerade aus, hab` mich für geradeaus entschieden und dass war mein erster Fehler.
Der Weg kam aus dem Wald heraus, eine Landstraße kam fast parallel und in kurzer Entfernung ein Dorf. Ein kurzer Blick, das Dorf falsch zugeordnet, beschlossen rechts den Wald entlang weiter zu laufen. Kurz danach dämmerte mir schon, dass ich irgendwie zu weit nach Norden geraten war und wohl ein längeren Heimweg vor mir hatte. Den nächsten Waldweg in Richtung Süden genommen und zurück in den Wald und auf einem Holzeinschlagplatz geendet. Bei meiner "super guten Orientierung" kam zurücklaufen für mich nicht in Frage und jetzt begann es zu schütten und ich war auf einer Lichtung mit ca. 1 m hohem Gras. Also durch und sofort nasse Socken. Nach der Lichtung kam eine Jungholzschonung, wieder Richtung Süden weiter. Jetzt war das Gelände wirklich übel, denn die Reste des Altbaumbestandes waren zu überwinden. An dieser Stelle kam mir dann der Gedanke, "wenn Du dich hier verletzt, findet Dich kein Mensch", Handy hatte ich natürlich nicht mit. Also hab` ich mich eine zeitlang weiter durchs Unterholz gekämpft, an laufen war schon lange nicht mehr zu denken. Ich war froh, dass meine Jacke eine Kapuze hatte und ich den Kopf runternehmen konnte, um überhaupt durchzukommen. Irgendwann traf ich dann auf Felder mitten im Wald, an denen entlang und siehe da ein Weg führte wieder aus dem Wald. In der Ferne Bebauung, sah irgendwie nicht so aus, wie die Dörfer, die ich hier erwartet hatte. Wieder nicht ordentlich geschaut. Am Waldrand weitergegangen, eine Landstraße überquert, wieder am Waldrand weiter und dann endlich fiel der Groschen, ich wußte wieder, wo ich war und wie ich nach Hause komme. Noch ein Weilchen wieder gegangen und dann die letzten KM nach Hause gelaufen.
Aus meiner normalen Runde von ca. 1 Stunde, waren 2 Stunden und ein paar Minuten geworden. Ich war patschnass und dreckig, im Grunde fühlte ich mich aber immer noch gut. Meine Mann sagte nur, wie siehtst Du denn aus und wo warst Du so lange. Heute habe ich bei geodaten-bayern die Strecke nachgemessen, es waren ca. 12,5 km und ich bin im Wald querfeldein einen Kreis gelaufen, habe meinen eigenen Weg gekreuzt und habe die anfangs besagte Landstraße in Richtung Norden gequert. So bin ich zu meinem ersten 10er gekommen. Gibt es eigentlich schon GPS für Läufer, ich glaub` ich brauch so ein Teil. Und ohne Handy laufe ich auch nicht mehr.
Aber irgendwie hat das Ganze trotzdem noch Spaß gemacht.
Gabriele
Unter www. geodaten.bayern.de hatte ich mir die neue Strecke angeschaut und so nach meiner Erinnerung weitergelaufen. Klappte alles ganz gut, der Weg durch den Wald war sehr schön, mir kam auch ein Läufer entgegen, es regnete immer mal wieder und mir ging es bestens. Irgendwann hatte ich Wahl ob nach rechts oder gerade aus, hab` mich für geradeaus entschieden und dass war mein erster Fehler.
Der Weg kam aus dem Wald heraus, eine Landstraße kam fast parallel und in kurzer Entfernung ein Dorf. Ein kurzer Blick, das Dorf falsch zugeordnet, beschlossen rechts den Wald entlang weiter zu laufen. Kurz danach dämmerte mir schon, dass ich irgendwie zu weit nach Norden geraten war und wohl ein längeren Heimweg vor mir hatte. Den nächsten Waldweg in Richtung Süden genommen und zurück in den Wald und auf einem Holzeinschlagplatz geendet. Bei meiner "super guten Orientierung" kam zurücklaufen für mich nicht in Frage und jetzt begann es zu schütten und ich war auf einer Lichtung mit ca. 1 m hohem Gras. Also durch und sofort nasse Socken. Nach der Lichtung kam eine Jungholzschonung, wieder Richtung Süden weiter. Jetzt war das Gelände wirklich übel, denn die Reste des Altbaumbestandes waren zu überwinden. An dieser Stelle kam mir dann der Gedanke, "wenn Du dich hier verletzt, findet Dich kein Mensch", Handy hatte ich natürlich nicht mit. Also hab` ich mich eine zeitlang weiter durchs Unterholz gekämpft, an laufen war schon lange nicht mehr zu denken. Ich war froh, dass meine Jacke eine Kapuze hatte und ich den Kopf runternehmen konnte, um überhaupt durchzukommen. Irgendwann traf ich dann auf Felder mitten im Wald, an denen entlang und siehe da ein Weg führte wieder aus dem Wald. In der Ferne Bebauung, sah irgendwie nicht so aus, wie die Dörfer, die ich hier erwartet hatte. Wieder nicht ordentlich geschaut. Am Waldrand weitergegangen, eine Landstraße überquert, wieder am Waldrand weiter und dann endlich fiel der Groschen, ich wußte wieder, wo ich war und wie ich nach Hause komme. Noch ein Weilchen wieder gegangen und dann die letzten KM nach Hause gelaufen.
Aus meiner normalen Runde von ca. 1 Stunde, waren 2 Stunden und ein paar Minuten geworden. Ich war patschnass und dreckig, im Grunde fühlte ich mich aber immer noch gut. Meine Mann sagte nur, wie siehtst Du denn aus und wo warst Du so lange. Heute habe ich bei geodaten-bayern die Strecke nachgemessen, es waren ca. 12,5 km und ich bin im Wald querfeldein einen Kreis gelaufen, habe meinen eigenen Weg gekreuzt und habe die anfangs besagte Landstraße in Richtung Norden gequert. So bin ich zu meinem ersten 10er gekommen. Gibt es eigentlich schon GPS für Läufer, ich glaub` ich brauch so ein Teil. Und ohne Handy laufe ich auch nicht mehr.
Aber irgendwie hat das Ganze trotzdem noch Spaß gemacht.
Gabriele
