RUNNER'S WORLD

Moin zusammen!

Da ich gefragt wurde welche Zeiten man für ein Pyramidentraining nimmt, habe ich mir jetzt mal die Tabellen herausgesucht die ich dazu nutze und habe mal ganz dreist einen neuen Thread dafür eröffnet . Da ich das in Form von Exeltabellen habe, beschränke ich mich hier mal darauf die Umrechnungsfaktoren zu beschreiben. Rechnen kann dann ja jeder für seine entsprechenden Zeiten?

Erst mal der begleitende Text der Tabelle:

Intervall-Training auf der Bahn für typische 10km-Läufer

Intervall-Läufe sollen nach Angaben von Hottenrott in einer Zeit gelaufen werden, die der 1,15- bis 1,20-fachen Bestzeit der jeweiligen Intervallstrecke entspricht.
Weil der typische 10km-Läufer die Intervallstrecken so gut wie niemals im Wettkampf läuft, wird er hierfür auch seine Bestzeit nicht kennen.
Er muss sich dann an statistischen Auswertungen für mögliche Bestzeiten typischer 10km-Läufer auf Intervallstrecken orientieren.
Hierfür gelten folgende Umrechnungsfaktoren:

200m-Bestzeit = 0,016 x 10km-Bestzeit
400m-Bestzeit = 0,0325 x 10km-Bestzeit
800m-Bestzeit = 0,067 x 10km-Bestzeit
1000m-Bestzeit = 0,085 x 10km-Bestzeit
1200m-Bestzeit = 0,104 x 10km-Bestzeit

Für die Tempoläufe gilt dann die errechnete Bestzeit x 1,15
ACHTUNG bei den Berechnungen in Sekunden rechnen!

Mal als Bsp.:
40min (also 2400 Sekunden) Bestzeit über 10km:

errechnete Bestzeiten:
200m 0:38 min
400m 1:18 min
800m 2:41 min
1000m 3:24 min
1200m 4:10 min

für die Tempoläufe dann also:
200m 0:43 min
400m 1:30 min
800m 3:05 min
1000m 3:55 min
1200m 4:47 min

Die Intervall-Läufe können in Form von Pyramidenläufen durchgeführt werden, etwa z. B eine Serie von:
200m + 400m + 800m + 1200m + 1200m + 800m + 400m + 200m, ergibt eine Gesamtstrecke von 5200m.

Ich habe mit dieser Tabelle gute Erfahrungen gemacht und halte sie für eine sinnvolle Trainingsmethode, zumal sie auch ein wenig abwechslungsreicher ist als nur immer 400er, 1000er o.ä. zu laufen.

So, ich hoffe es sind alle Klarheiten dazu nun restlos beseitigt?
Wünsche allzeit viel Spaß beim Training,
Roadrunner

p.s.: Prof. Dr. phil. Kuno Hottenrott war übrigens Nationaltrainer der Jugend und Junioren der Deutschen Triathlon Union (1988-1993) und hatte als aktiver Sportler eine Marathonbestzeit von 2:36 h.
Wer noch mehr wissen möchte: http://www.kuno-hottenrott.de

also mir erscheinen die errechneten Bestzeiten etwas langsam...hab aber auch net soooo viel Ahnung davon!:O

Außerdem behauptet ja dann diese Methode, dass ein "10km in 45 Min Läufer" ein besserer 200m-Sprinter ist, als ein "nicht-Langstreckenläufer und für 10km 60 Min-braucher"! )
Ich finde, dass kann nicht korrekt sein! Jemand, der schlecht auf der Langstrecke ist, kann ein super Sprinter sein!:klugscheiss:


Zu dem Rest kann ich net so viel sagen, kenn mich damit net so aus...

Ciao, Xell.:dance:

______________________________________________
26.09.04: Esslinger Schurwaldlauf (10km)
16.10.04: Musberger Dorflauf (8,274km)

Auf zu neuen Bestleistungen!

Original von Xell:

Außerdem behauptet ja dann diese Methode, dass ein "10km in 45 Min Läufer" ein besserer 200m-Sprinter ist, als ein "nicht-Langstreckenläufer und für 10km 60 Min-braucher"! )
Ich finde, dass kann nicht korrekt sein! Jemand, der schlecht auf der Langstrecke ist, kann ein super Sprinter sein!:klugscheiss:

Er schrieb aber etwas von einem typischen 10km-Läufer. Damit ist wohl kein Sprinter gemeint.

Ray

Hallo!

Original von Xell:
also mir erscheinen die errechneten Bestzeiten etwas langsam...hab aber auch net soooo viel Ahnung davon!:O

Muss ich Dir recht geben. Die errechnete Bestzeiten für die kürzeren Distanzen sind vielleicht etwas langsam. Das hängt aber auch immer mit dem Läufer zusammen. Wie der Autor schreibt, wird ein Mittelstreckler sicherlich bessere Zeiten laufen können. Ich habe meine Zeiten für 34min umgerechnet und finde das das Tempo dann aber ganz gut passt. Man muss bedenken, dass die Erholungszeiten in etwa der Länge der Belastungszeiten entsprechen sollen! Dann werden die Langen Läufe schon nicht mehr so einfach!

Außerdem behauptet ja dann diese Methode, dass ein "10km in 45 Min Läufer" ein besserer 200m-Sprinter ist, als ein "nicht-Langstreckenläufer und für 10km 60 Min-braucher"! )

hmmm kompliziert....

Ich finde, dass kann nicht korrekt sein! Jemand, der schlecht auf der Langstrecke ist, kann ein super Sprinter sein!:klugscheiss:

Das Training ist nicht für Sprinter!! Das Training ist eine Vorbereitung für 10km Läufer. Und wer von der Mittelstrecke kommt der hat dann etwas schnellere Zeiten als Grundlage... steht aber oben auch drin.

[/quote]

Und wer von der Mittelstrecke kommt der hat dann etwas schnellere Zeiten als Grundlage... steht aber oben auch drin.

[/quote]

ups habe gerade gesehen, dass ich den Satz nicht reingeschrieben habe, sorry
im Original steht: (ehemalige Mittelstreckler , die jetzt die 10km als Wettkampfstecke laufen , werden schnellere Intervall-Bestzeiten aufweisen können)

vielen dank, werd ich mir mal in ruhe zu gemüte führen!

fidi

Naja, was ich geschrieben habe, hat sich nicht direkt auf das Training bezogen! Hab ja gesagt, dass ich davon net sooo viel Ahnung habe!:klugscheiss:

Fürs Training mögen die Zeiten ja ok sein, aber von der 10km-BESTZEIT auf die 200m-BESTZEIT zu schließen find ich dann eben doch etwas seltsam...IMHO kann man da auch net sagen: "das gilt für typische 10km-Läufer"! Denn ich finde, dass auch "typische 10km-Läufer" (also keine spezielisierten Sprinter) auf 200m sehr verschiedenen Leistungen (bei gleichen 10km-Vermögen) bringen können....


Gruß, Xell.:dance:

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26.09.04: Esslinger Schurwaldlauf (10km)
16.10.04: Musberger Dorflauf (8,274km)

Auf zu neuen Bestleistungen!

Also, ich habe so ein Pyramidentraining auch schon mal gemacht.

Auf beiden 200er (vor allem auf dem letzten) kann man eigentlich annähernd volle Pulle laufen (beim ersten natürlich darauf achten, dass man sich richtig aufgewärmt hat) und muß sich nicht kompliziert eine "Pace" für den 200er ausrechnen. Man kann diese Rechenexempel ja auch immer nur als Richtwert sehen. Laktat wird bei einer solch kurzen strecke ja nicht aufgebaut. In sofern haben die 200er keinen Einfluß auf das weitere Training.

Beim 400er sollte man dann schon eher auf ein gemäßigtes Tempo achten.

Ray

Hi Roadrunner,

habs mir mal in eine Word-Datei kopiert und werde es die nächsten Tage anschauen und vielleicht sogar ausprobieren.

Schönen Dank

svnds