Lauflust oder Lauffrust
Verfasst: 18.10.2004, 15:07
Hallo,
da ich neu in diesem Forum bin, möchte ich mich erst einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Martin, komme vom Niederrhein, bin 29 Jahre alt und meine "Läuferkerriere" dauert nun schon ganze 5 Wochen an.
In der Vergangane hait habe ich eigentlich von Kind an immer Sport getrieben. Mannschaftssport, Kampfsport, später Kraftsport. Allerdings hat sich vor einigen Jahren meine berufliche/private Situation drastisch geändert, so dass einfach keine Zeit mehr in meinem Leben für Sport war (so dachte ich zumindest). Leider habe ich auch die Quittung dafür bekommen. Ich entwickelte mich zu einem der unsportlichsten Menschen, die ich selbst kenne. Außerdem wurden die Hosen jedes Jahr auch regelmäßig eine Nummer größer.
Vor 5 Wochen war es dann soweit. Die Waage bestrafte mich eines morgends mit einer satten 100,2 kg (ist bei 1,75m ziemlich alarmierend). Nachdem ich mich wieder von dem Schock erholt hatte, dachte ich mir, dass jetzt ganz schnell etwas passieren muss, und es so nicht weiter gehen kann. Das Thema Diät hatte ich ganz schnell mental abgehakt, und ich entschied mich, dem Speck mit Training zu Leibe zu rücken. Da ich aber keine Lust habe, meine ohnehin zu knappe Zeit mit der Familie, noch in eimem Fitnessstudio zu verbringen, und zu dieser Jahreszeit das Radfahren auch keine Erfüllung ist, blieb also nur als Alternative ernsthaft das Thema Laufen anzugehen.
Also flugs nach ein wenig Information einen kleinen Plan für die erste Zeit zusammen gestellt, und den Wecker für den nächsten Morgen auf 6:00 Uhr gestellt. 3 - 4 mal die Woche wollte ich laufen, und zwar um die 30 Minuten. Und siehe da, es hat funktioniert. Anfangs war zwar das frühe Aufstehen etwas schwierig, aber mit ein wenig Disziplin geht auch das. Von da an also jeden zweiten Tag den Kampf gegen Dunkelheit und warme Bettdecke gewonnen, und die müden Glieder über die Feldwege gescheucht.
Inzwischen habe ich auch schon Läufe über eine Stunde hinbekommen und die ersten 5 Kilo sind auch schon gepurzelt. Und das Beste daran ist, dass ich mittlerweile richtig Lust darauf habe zu Laufen. Also eigentlich alles sehr positiv und macht Hoffnung auf die Zukunft.
Jetzt aber das Problem. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, entspricht meine Laufgeschwindigkeit bedingt durch mangelnde Fitness und überflüssige Kilos, ungefähr der eines Rheumapatienten beim Spaziergang. Ich benötige für den Kilometer ca. 8:30. Anfangs hat mir das überhaupt nichts ausgemacht, weil ich mir dachte, Hauptsache du bewegst dich mal wieder, aber seit einigen Tagen frustet mich das richtig an.
Sicherlich ist das für den Anfang absolut normal, und ich versuche mir immer wieder einzureden, dass die Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle spielt, aber ich erwische mich selbst dabei, wie ich versuche schneller zu laufen, was momentan sicherlich das falscheste ist, was man machen kann. Aber ich glaube, dass Geduld nicht eine meiner Stärken ist.
Vielleicht geht es anderen ja genauso wie mir. Wie geht ihr denn damit um ? Wie lange dauert es, bis man in Bereiche eines "Durchschnittsläufers" kommt ?
Martin
da ich neu in diesem Forum bin, möchte ich mich erst einmal kurz vorstellen. Mein Name ist Martin, komme vom Niederrhein, bin 29 Jahre alt und meine "Läuferkerriere" dauert nun schon ganze 5 Wochen an.
In der Vergangane hait habe ich eigentlich von Kind an immer Sport getrieben. Mannschaftssport, Kampfsport, später Kraftsport. Allerdings hat sich vor einigen Jahren meine berufliche/private Situation drastisch geändert, so dass einfach keine Zeit mehr in meinem Leben für Sport war (so dachte ich zumindest). Leider habe ich auch die Quittung dafür bekommen. Ich entwickelte mich zu einem der unsportlichsten Menschen, die ich selbst kenne. Außerdem wurden die Hosen jedes Jahr auch regelmäßig eine Nummer größer.
Vor 5 Wochen war es dann soweit. Die Waage bestrafte mich eines morgends mit einer satten 100,2 kg (ist bei 1,75m ziemlich alarmierend). Nachdem ich mich wieder von dem Schock erholt hatte, dachte ich mir, dass jetzt ganz schnell etwas passieren muss, und es so nicht weiter gehen kann. Das Thema Diät hatte ich ganz schnell mental abgehakt, und ich entschied mich, dem Speck mit Training zu Leibe zu rücken. Da ich aber keine Lust habe, meine ohnehin zu knappe Zeit mit der Familie, noch in eimem Fitnessstudio zu verbringen, und zu dieser Jahreszeit das Radfahren auch keine Erfüllung ist, blieb also nur als Alternative ernsthaft das Thema Laufen anzugehen.
Also flugs nach ein wenig Information einen kleinen Plan für die erste Zeit zusammen gestellt, und den Wecker für den nächsten Morgen auf 6:00 Uhr gestellt. 3 - 4 mal die Woche wollte ich laufen, und zwar um die 30 Minuten. Und siehe da, es hat funktioniert. Anfangs war zwar das frühe Aufstehen etwas schwierig, aber mit ein wenig Disziplin geht auch das. Von da an also jeden zweiten Tag den Kampf gegen Dunkelheit und warme Bettdecke gewonnen, und die müden Glieder über die Feldwege gescheucht.
Inzwischen habe ich auch schon Läufe über eine Stunde hinbekommen und die ersten 5 Kilo sind auch schon gepurzelt. Und das Beste daran ist, dass ich mittlerweile richtig Lust darauf habe zu Laufen. Also eigentlich alles sehr positiv und macht Hoffnung auf die Zukunft.
Jetzt aber das Problem. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, entspricht meine Laufgeschwindigkeit bedingt durch mangelnde Fitness und überflüssige Kilos, ungefähr der eines Rheumapatienten beim Spaziergang. Ich benötige für den Kilometer ca. 8:30. Anfangs hat mir das überhaupt nichts ausgemacht, weil ich mir dachte, Hauptsache du bewegst dich mal wieder, aber seit einigen Tagen frustet mich das richtig an.
Sicherlich ist das für den Anfang absolut normal, und ich versuche mir immer wieder einzureden, dass die Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle spielt, aber ich erwische mich selbst dabei, wie ich versuche schneller zu laufen, was momentan sicherlich das falscheste ist, was man machen kann. Aber ich glaube, dass Geduld nicht eine meiner Stärken ist.
Vielleicht geht es anderen ja genauso wie mir. Wie geht ihr denn damit um ? Wie lange dauert es, bis man in Bereiche eines "Durchschnittsläufers" kommt ?
Martin