emel hat geschrieben: 28.01.2025, 08:51
Motivation ist so eine Sache, die ist mal größer und mal kleiner. Solange du überhaupt losziehst ist schon viel gewonnen. Erfahrungsgemäß kommt so eine Motivation auch wieder und dann freut man sich doppelt wenn man noch halbwegs eine Form in der "Unlust-Phase" bewahrt hat.
Das mit der Laufgruppe wollte ich auch vorschlagen. Ansonsten finde ich über 40 km bei Unlust gar nicht schlecht. Ich laufe kaum mehr und hab meine Motivation ist sehr hoch!
Gibt es nicht einen Parkrun in deiner nähe bei dem du vorbeischauen kannst? Winterlaufserie? Irgendwelche andere Wettkämpfe? Muss ja nix davon auf Bestzeit gelaufen werden, eher so um Zwischenziele zu haben.
Danke dir,
@emel.
Stimmt, bilanziell sieht das fast schon beneidenswert aus, aber da ist in jeder Woche ein LaLa von mind. 20km drin gewesen, und ein 10er in bis zu 7er Pace. Der Rest, die richtigen Trainings-Aufgaben, wurde nicht erledigt. Habe einen Greif HM-Plan, der verlangt natürlich auch einiges.
Könnte meine Problemchen auch im stillen Kämmerlein mit mir abmachen, aber sie hier niederschreiben gibt dem Ganzen eine andere Wertigkeit und ergibt hoffentlich effektivere Ergebnisse. Deswegen sinniere ich jetzt mal ausgiebig rum.
Ich vermute, es liegt im wesentlichen an der sehr belastenden privaten Situation. Es wird nicht absehbar besser werden, aber mein inneres Bestreben scheint zu sein, das erstmal wieder ins Lot zu kriegen. Was nicht funktionieren kann.
Da gewichtet die innere Waage das Wunschziel, die Problemlösung, was wirklich sehr wichtig ist, vs. meinen Sport-Spaß, der total unwichtig ist.
Der Trainingsload ist wohl doch hoch, das erkenne ich jetzt (an). Auch, wenn es "nur" um einen HM geht. Für mich gilt anscheinend das gleiche, wie für andere beim M-Training: es ist hart, es wird weh tun, und es wird an die mentalen Grenzen gehen. (Wenn man ein wie auch immer ambitioniertes Ziel hat.)
Aus verschiedensten Gründen bin ich sehr vorsichtig mit dem sich-überwinden beim Sport, all mein Laufen ist ja immer aus Spaß. Auch das mal Verausgaben macht mir Spaß, aber quälen i.d.S. würde ich mich nicht.
Vielleicht darf ich aber doch mal etwas härter zu mir sein, und es wird trotzdem nichts nachhaltig schädliches passieren. Beobachte ich mal. Also, wie weit ich mich quälen können werde bzw. will.
Parkrun gibt es, den würde ich persönlich gerne viel öfter mitmachen. Aber aus privaten Gründen lasse ich das aktuell. (Bessere Hälfte fällt leider immer mit aus dem Bett, muss aber am Wochenende ausschlafen. Selbst hochambitionierter Läufer, Wochenendbeziehung.)
Es gibt eigentlich überall Serien etc., die man mitmachen könnte. Selbst das hatte mich aber nicht mehr gereizt. Da weiß ich dann auch, dass es ein tieferes Problemchen ist, als rein sportlich. Sag zu mir "Startlinie", und schon bin ich normalerweise hooked! ;)
Andererseits steht der Plan für dieses Jahr, mal möglichst wenige WK/Serien/Veranstaltungen zu machen, weil das Training kontinuierlicher durchgezogen werden soll.
So, was ich beim Überlegen noch feststellte: ich sollte keine drei- oder mehrtägigen Bewegungspausen machen, danach wird die nächste Aktivierung schwierig. Glaube, deshalb schmerzen meine Muskeln in den Beinen wie bei Muskelkater.
Mir fehlt die zuletzt arg vernachlässigte Grundlagenausdauer vom normalen Radfahren und Walken. Wenn ich das ca. 3 Std. die Woche mache, habe ich das Gefühl, kann ich unter Laufbelastung mehr Sauerstoff atmen.

Das müsste so GA 0,3 - 0,5 oder so sein.
Im Wettlauf unterscheidet sich bei mir die Belastungsgrenze immer deutlich in entweder/oder: mal laufen die Beine sehr gut, aber ich bräuchte mehr Luft, die Lunge kann einfach nicht genug aufnehmen, oder ich habe genug Luft, dann geht es meistens, zur Not kann ich dann auch Bleibeine mit Willen voran treiben. Letzte Woche war beides eher mangelhaft, beim langen Tempo-Waldlauf.
Last: war gestern "nur" laufen, habe nicht die Trainingsvorgabe eingehalten, lediglich die Länge in etwa. War vorher schlecht drauf, und danach wurde es nicht besser. Die Familie hatte mich sogar schon losgeschickt mit: Hinterher geht´ s dir besser!
Dem war nicht so, und das ist auch durchaus nicht immer so. Immerhin habe ich aber auch nicht abgebrochen, was in der Situation schon mal passiert. Der Lauf war auch nicht schön oder munterte mich auf oder irgendwas. Im Gegenteil, anstrengend, schmerzhaft, nix Gedankenflow oder sonstiges. - Unterwegs fiel mir noch auf, dass ich den Hausschlüssel WO??? hatte? Mit in die Restmülltonne geschmissen? Verloren, im Dunkeln? Halleluja! Doch ins Versteck gelegt? - Ergebnis: hatte mich ausgesperrt.
Ein Hoch auf den Ersatzschlüssel und das von zwei Seiten schließbare Schloss, auch wenn ein Schlüssel steckt.
Und nu: schaumermol.
LG