Hi ihr Lieben,
ich versuche hier, einfach mal meine Gedanken zu ordnen und vielleicht ein wenig Support oder ähnliches zu erhalten, vielleicht ging's ja schon mal wem so wie mir.
Ich laufe seit Juli 24, sehr gerne, es macht so Spaß, ich brauch's total für meinen Kopf und Körper. Es war ein mega Game Changer, mein Leben und Körpergefühl haben sich qualitativ drastisch verbessert. Ich habe dank Muskeltraining, Laufen, Indoor-Radeln und Wandern endlich gut richtig Muskeln aufbauen können, nach 15 Jahren auch ein ordentliches Gewicht (war immer untergewichtig) und dank der Ernährungsberaterin auch eine bessere Ernährung mit allem drum und dran; kurz, es geht mir so gut wie nie, hab mega Ausdauer und fühl mich mega stark. Davor bin ich immer schon richtig viel gewandert, also war ich immer schon ein Bewegungs- und Draußenmensch.
Ich laufe bewusst noch keine großen Umfänge (hab mich auf 7km gesteigert, behutsam, und laufe mittlerweile so eine 06:20 Pace auf der Strecke, gerne auch mal Trails mit bis zu 100hm oder kürzere, schnellere Einheiten). Ich werde von meinem Sport-Physio betreut, der mir auch mit der Gestaltung der Trainings hilft.
Es ist aber so, dass ich seit Juli gefühlt ständig ausgebremst werde. Klar, die Muskeln müssen sich erst an die bessere Versorgung und Intensität gewöhnen, also wie gesagt behutsam angehen. Schmerzen sind Warnsignale, also immer mal wieder neu justieren und Regenerationszeit großzügig berechnen (immer nur jeden 3. Tag laufen, danach Muskeltraining, bisschen Radeln und leichtes Wandern). Besonders die Oberschenkel haben lange gemuckt, daher mehr Krafttraining für die. Dann die Hüfte, eine muskuläre Dysbalance, also wieder mehr gezieltes Training dafür. (ist richtig viel besser geworden, yay!)
Dann der Nerv im Oberschenkel, dann in den Füßen, und heute morgen bin ich aufgestanden und die Fußsohle tat weh – von was denn bitte? Ich laufe seit 3 Wochen nur minimal, wegen der Nervenreizung im Fuß, es war alles viel besser und ich bin wieder bei 20min laufen (5min Run, 1 min Walk) gewesen, voller Freude, dass es jetzt wieder schmerzfrei geht...
und nun heute morgen das. Ich weiß, ich muss Geduld haben und es ist eben so, dass man 36 ist und keine 16, aber ich fühle mich so frustriert, ich würde so gerne mehr laufen, mehr machen, endlich mal beschwerdefrei 2-3x die Woche laufen, auch wenn es noch ne Zeitlang nur wenig wäre, egal... Bin ich zu alt? Was ist nur los? Mein Physio ist guter Dinge und sagt, die Zeit kommt, aber als ich heut morgen mit den Schmerzen aufgewacht bin, hab ich echt wieder einen kleinen Knick bekommen :(
Sorry für das #Mimimi, aber in meinem Umkreis gibt's net viele resp. keinen, mit dem ich drüber reden kann, der evt. verstehen würde, as ich meine.
Liebe Gruß,
Nora
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
2Hallo,Nora Rennt hat geschrieben: 07.01.2025, 06:59
Ich laufe seit Juli 24, sehr gerne, es macht so Spaß,
dank der Ernährungsberaterin auch eine bessere Ernährung mit allem drum und dran
hab mega Ausdauer und fühl mich mega stark.
Ich laufe bewusst noch keine großen Umfänge (hab mich auf 7km gesteigert, behutsam, und laufe mittlerweile so eine 06:20 Pace auf der Strecke, gerne auch mal Trails mit bis zu 100hm oder kürzere, schnellere Einheiten).
Ich werde von meinem Sport-Physio betreut, der mir auch mit der Gestaltung der Trainings hilft.
Es ist aber so, dass ich seit Juli gefühlt ständig ausgebremst werde.
Ich weiß, ich muss Geduld haben und es ist eben so, dass man 36 ist und keine 16
Mein Physio ist guter Dinge und sagt, die Zeit kommt
ohne dein Training zu kennen, kann man auch keine gezielten Ratschläge geben.
Was mir bei deine Vorstellung aber auffiel, offenbar willst du zu viel in zu kurzer Zeit und erweckst in mir den Verdacht, dein Training wäe etwas "unkordiniert".
Einerseits fühlst du dich "mega Stark" mit "mega Ausdauer"
Auf der anderen Seite schreibst du, von Anfang an Probleme mit Überlastungsbeschwerden zu haben ...
Du hast eine Ernährungsberatung, die dir offenbar gut tut und du schreibst ja auch, dass du nach der Ernähungsumstellung gute körperliche Fortschritte gemacht hast.
Du hast ein Physiotherapeuten, der dir hilft die Überlastungsbeschwerden in den Griff zu bekommen.
Eigentlich fehlt "nur" ein Trainer, der deine Trainigswoche in den Griff bekommt.
Muskeltraining, Laufen, Indoor-Radeln und Wandern und das alles zusammen, eventuell als sportliche Neueinsteigerin?
Jedes Training beeinflusst nicht nur die Leistungsentwicklung in seiner ausgeführten spezifischen Sportart sonden auch die Belastungsgrenze in anderen Sportarten.
Sprich viel Kraftsport kann sich positiv und negativ zum Beispiel auf den Laufsport ausübern.
Ganz allgemein wird durch jede Sportart auch die Regeneration des Körpers aus dem vorherigen Training einer anderen Sportart beeinflusst.
Du hast im Laufsport in 6 Monaten nur geringe Trainingserfolge zu verzeichnen, dass könnte auch an eine gestörte Regeneration durch zuviel gesamt Training aller deiner Sportarten liegen.
Wenn dem so ist, dann sind deine Beschwerden nichts weiter als Überlastungssymptome durch unzureichende Regeneration.
Es wird auf Dauer vermutlich nur wenig nützen, diese Überlastungssymptome mit deinem Physio zu therapieren, wenn du es nicht schafft deine Trainingswoche so ausgewogen zu gestalten, dass dein Körper über alle Sportarten hinweg genug Zeit zur Regeneration bekommt.
Aber wie geschrieben, ob es so ist, dass kann ich aufgrund der wenigen Information über dich nicht sagen - ist nur ein Verdacht.
Im übrigen bist du mit 36 Jahren im besten Laufalter - zumindest was die Langstrecke betrifft.
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
3Hi Klnonni,klnonni hat geschrieben: 07.01.2025, 09:42Hallo,Nora Rennt hat geschrieben: 07.01.2025, 06:59
Ich laufe seit Juli 24, sehr gerne, es macht so Spaß,
dank der Ernährungsberaterin auch eine bessere Ernährung mit allem drum und dran
hab mega Ausdauer und fühl mich mega stark.
Ich laufe bewusst noch keine großen Umfänge (hab mich auf 7km gesteigert, behutsam, und laufe mittlerweile so eine 06:20 Pace auf der Strecke, gerne auch mal Trails mit bis zu 100hm oder kürzere, schnellere Einheiten).
Ich werde von meinem Sport-Physio betreut, der mir auch mit der Gestaltung der Trainings hilft.
Es ist aber so, dass ich seit Juli gefühlt ständig ausgebremst werde.
Ich weiß, ich muss Geduld haben und es ist eben so, dass man 36 ist und keine 16
Mein Physio ist guter Dinge und sagt, die Zeit kommt
ohne dein Training zu kennen, kann man auch keine gezielten Ratschläge geben.
Was mir bei deine Vorstellung aber auffiel, offenbar willst du zu viel in zu kurzer Zeit und erweckst in mir den Verdacht, dein Training wäe etwas "unkordiniert".
Einerseits fühlst du dich "mega Stark" mit "mega Ausdauer"
Auf der anderen Seite schreibst du, von anfang an Probleme mit überlastungsbechwerden zu haben ...
Du hast eine Ernährungsberatung, die dir offenbar gut tut und du schreibst ja auch, dass du nach der Ernähungsumstellung gute körperliche Fortschritte gemacht hast.
Du hast ein Physiotherapeuten, der dir hilft die Überlastungsbeschwerden in den Griff zu bekommen.
Eigentlich fehlt "nur" ein Trainer, der deine Trainigswoche in den Griff bekommt.
Muskeltraining, Laufen, Indoor-Radeln und Wandern und das alles zusammen, eventuell als sportliche Neueinsteigerin?
Jedes Training beeinflusst nicht nur die Leistungsentwicklung n seiner ausgeführten spezifischen Sportart sonden auch die Belastungsgrenze in anderen Sportarten.
Sprich viel Kraftsport kann sich positiv und negativ zm Beispiel auf den Laufsport ausübern. Ganz allgemein wird duch jede Sportart auch die Regeneration des Körpers aus dem vorherigen Training einer anderen Sportart beeinflusst.
Du hast im Laufsport in 6 Monaten nur geringe Trainingserfolge zu verzeichnen, dass könnte auch an eine gestörte Regeneration durch zuviel gesamt Training aller deiner Sportarten liegen.
Wenn dem so ist, dann sind deine Beschwerden nichts weiter als Überlastungssymptome durch unzureichende Regeneration.
Es wird auf Dauer vermutlich nur wenig nützen, diese Überlastungssymptome mit deinem Physio zu therapieren, wenn du es nicht schafft deine Trainingswoche so ausgewogen zu gestalten, dass dein Körper über alle Sportaten hinweg genug Zeit zur Regeneration bekommt.
Aber wie geschrieben, ob es so ist, dass kann ich aufgrund der wenigen Information über dich nicht sagen - ist nur ein Verdacht.
Im übrigen bist du mit 36 Jahren im besten Laufalter - zumindest was die Langstrecke betrifft.
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Im Moment sieht mein Training - weil Nerven im Fuß noch etwas gereizt - ungefähr so aus:
1. Tag morgens leichtes Laufen + abends Krafttraining (oder am darauffolgenden Tag, je nach Gefühl)
2. Tag morgens Indoor-Cycling,moderat , (evt abends Krafttaining, wenn nicht am Tag davor); das Cycling hab ich angefangen, weil ich nur kurz laufen kann im Moment und mich kardio-mäßig aber bisschen fordern will.
3. Tag morgens 45min wandern
und dann, wenn alles gut, wieder von vorn

also:
Laufen: 2–3x pro Woche, mit 2 Ruhetagen zwischen den Einheiten.
Krafttraining: Meist kurze Einheiten (ca. 35 Minuten), mit Fokus auf Beine, Hüfte, Core und Arme. Squats werden reduziert, um die Belastung zu kontrollieren.
Indoor-Cycling: 2x pro Woche als Alternative, keine Überschneidung mit Lauftagen.
Wandern/Spazieren: Regelmäßig als leichte Bewegung an den Ruhetagen.
- > Das gute, starke Gefühl ist unabhängig von den Belastungsbeschwerden gemeint, wenn alles gut läuft, merke ich, wie gut das Laufen mir eigentlich tut, ebenso wie das Krafttraining. Eine gute Kondition habe ich denke ich auch, die hatte ich immer schon, (ich bin nicht schnell außer Puste) aber das "Gestell" macht nicht so mit, wie ich dachte. Beim Wandern war es nie problematisch, ich kann 30-40km ohne Probleme meistern (in der Eifel, nicht in der Schweiz ;) ). Ich bin immer schon fast jeden Tag wandern gewesen, natürlich dann nur 1-2 Stunden.
Ich denke, du könntest auch recht haben, dass es zu viel des Guten ist, vielleicht einfach zu viel beieinander ?
Liebe Grüße,
Nora
Zuletzt geändert von Nora Rennt am 07.01.2025, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
First a run, then a tea!
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
4Vielleicht musst du dir mal einen Ruck geben und nicht jedes Mimimi so ernst nehmen?
Klar muss man auch in sich hinein hören, aber nicht laufen, weil mir morgens der Fuß weh tut?
Als Läufer lernt man seinen Körper ganz neu kennen. Da tun Sachen weh, die man gar nicht kannte.
Das gehört dazu.
36 ist jung! Wenn du gesund und fit bist, sollte es ohne weiteres möglich sein, jeden zweiten Tag ca. 10 km zu Laufen.
Ich würde das austesten. Weitermachen und gucken, ob irgendwas schlimmer wird. Nicht immer aufhören.
Man muss seinen Körper auch manchmal zwingen.
Ein typisches Beispiel sind die berüchtigten Shin-splints, die hier im Forum immer wieder auftauchen. Das ist mMn eine typische Anpassungsproblematik. Mit Aufhören ist da nicht geholfen. Man muss (angepasst) weiterlaufen, dann geht es irgendwann weg und kommt nicht wieder.
Jeder Mensch ist anders. Einer so, der andere so, finde deinen Weg.
Lass dich nicht unterkriegen!
Klar muss man auch in sich hinein hören, aber nicht laufen, weil mir morgens der Fuß weh tut?
Als Läufer lernt man seinen Körper ganz neu kennen. Da tun Sachen weh, die man gar nicht kannte.
Das gehört dazu.
36 ist jung! Wenn du gesund und fit bist, sollte es ohne weiteres möglich sein, jeden zweiten Tag ca. 10 km zu Laufen.
Ich würde das austesten. Weitermachen und gucken, ob irgendwas schlimmer wird. Nicht immer aufhören.
Man muss seinen Körper auch manchmal zwingen.
Ein typisches Beispiel sind die berüchtigten Shin-splints, die hier im Forum immer wieder auftauchen. Das ist mMn eine typische Anpassungsproblematik. Mit Aufhören ist da nicht geholfen. Man muss (angepasst) weiterlaufen, dann geht es irgendwann weg und kommt nicht wieder.
Jeder Mensch ist anders. Einer so, der andere so, finde deinen Weg.
Lass dich nicht unterkriegen!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.
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Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
5Hallo Nora,
mein Entschluss dir zu antworten ist spontaner Art und bietet schon deswegen keine Lösungen an - wie könnte es auf Cyber-Distanz, von deiner Laufpersönlichkeit und von dem, das dich beschwert, getrennt, auch anders sein. Dennoch fordert die bei dir sichtbare Diskrepanz zwischen unbedingtem Wollen und in Teilen nicht können meine „Einmischung“ heraus.
Zuerst stürze ich mich auf deine (bestimmt nur hypothetische) Frage: Bin ich zu alt? - Natürlich bist du nicht zu alt und das weißt du auch. Mit 36 (ich bin fast doppelt so alt und laufe, bzw. erarbeite mir gerade wieder Ausdauer und körperliche Stabilität) stehst du noch „voll im Saft“. Da braucht es nicht einmal abgegriffene Allgemeinplätze wie „man ist nie zu alt fürs Laufen“ oder ähnliche. Diese Überlegung oder Unsicherheit kannst du also komplett abhaken und ein- für allemal vergessen.
Als ich den zweiten Abschnitt deines Berichtes las, war ich irritiert: Im ersten erhoffst du dir „Support“, um im zweiten eine ganz wunderbare Geschichte von einer Frau zu erzählen, die sich aufrafft, sportliche und körperliche Erfolge erzielt, sich gut und bereichert fühlt, mithin in dieser Hinsicht glücklich zu sein scheint.
Dann sukzessive die Relativierung: Dies bremst, jenes schmerzt, dort will etwas mit gesondertem Training in Balance gebracht werden. Und zum schlechten Schluss deutest du eine „Nervenreizung“ im Fuß an, beschreibst sie allerdings nicht näher. Es treibt mich keine indiskrete Neugier, wenn ich dazu gerne mehr erführe. Denn gerade „nervale“ Ungereimtheiten belästigen den Körper auf oft unvorhersehbare Weise. Zum Beispiel können sie sich dann zu Wort (=Schmerz) melden, wenn man es am wenigsten erwartet: etwa morgens beim Aufstehen und entlastet.
Was dir die wechselnden Schwierigkeiten beschert - wechselnd hinsichtlich betroffenem Gewebe und Abhängigkeit von erfolgten und nicht erfolgten Belastungen -, vermag niemand einzuschätzen, der dich nur aus deinem kurzen Posting kennt. Dazu muss man dir gegenüber sitzen, medizinische Kenntnisse besitzen (physiologische und psychische) und mit diesem Wissen Diagnosen stellen. Distanz und Nichtwissen werden mich hindern mich hier in Spekulationen zu ergehen.
Allgemein kann ich dir jedoch sagen, dass „Menschenfleisch“ sich wehrt, wenn wir es zu mehr Leistung bewegen wollen, wenn wir also „trainieren“. Allgemein kann ich dir auch versichern, dass dieses sich Widersetzen nicht selten in einem Rhythmus geschieht, den wir nicht erwarten. Sehr oft fühlte ich mich schwach und desolat, wenn ich nach bewusst eingebauter Erholung eigentlich einen sich stark „anspürenden“ Körper erwartet hatte. Und manchmal, deutlich weniger, war es so, dass ich obschon harte Belastungen vorausgegangen waren, ich also ein schwaches „Fahrgestell“ befürchtete, dann doch enorm leistungsfähig war.
Auch Beschwerden/Schmerzen traten mit solcher Unberechenbarkeit auf. Waren da, wenn ich mich nur mäßig gefordert hatte oder nach guter Regeneration, blieben aus, wenn ich mich erheblich körperlich (oder auch mental [=ein Ziel unbedingt erreichen wollen] ) unter Druck setzte.
Generell ist Geduld angesagt, wenn ein neuer Leistungslevel angestrebt wird. Übrigens individuell unterschiedlich viel Geduld. Was daran liegt, dass ein jeder von uns in einem höchst individuell beschaffenen Körper, gesteuert von einem noch individuelleren Geist lebt. Die persönliche Belastbarkeit zu einem bestimmten vom jeweiligen Trainingszustand abhängigen Zeitpunkt kann krass unterschiedlich zu derjenigen eines vergleichbar trainierten Menschen sein. Wenn du also eine Frau fändest, etwa gleich alt, etwa gleich gut trainiert, dann bedeutet das nicht, dass ein weiteres identisches Training bei euch beiden dieselben Folgen hätte. Du würdest vielleicht morgens mit Schmerzen in den Füßen aufwachen, während das andere w-Ego quietschfidel, „piepsfrei“ und bestkonditioniert in den Tag starten würde. Denn: Die Robustheit von Körper und des Geist ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Was also kannst du tun? - Wenn ich nun schreibe: Weitermachen und weiterhin Geduld mit dir selbst aufbringen, dann ist das ebenso wohlfeil und leicht hingeschrieben, wie es richtig ist und vermutlich schwer umzusetzen. In meinem Alter, nach erlittener Knieverletzung, daraus resultierender mehrmonatiger Laufpause, danach wieder beginnendem Neuaufbau, weiß ich ganz genau wie du dich fühlst, wenn es mal wieder „wo“ wehtut. Man(-n) (oder frau) glaubte sich auf bestem Wege und nun wieder ein Rückschlag. Das nervt. Sehr. Und doch: Was für eine Alternative hast du denn außer „Weitermachen“ und auf jeden Rückschlag hoffentlich die richtige Antwort zu finden? Und ohne Unterstützung bist du ja auch nicht. Da gibt es diesen „Physio“. Auf den und deinen Arzt solltest du am ehesten hören, denn sie sehen, spüren, kennen deinen Körper und Geist. Am allermeisten jedoch musst du auf dich selbst hören. Auf die Stimme, die durch alles dringt, was dich vom sportlichen Wollen abbringen will. Die Stimme, die dich vorantreibt.
Alles Gute
Gruß Udo
mein Entschluss dir zu antworten ist spontaner Art und bietet schon deswegen keine Lösungen an - wie könnte es auf Cyber-Distanz, von deiner Laufpersönlichkeit und von dem, das dich beschwert, getrennt, auch anders sein. Dennoch fordert die bei dir sichtbare Diskrepanz zwischen unbedingtem Wollen und in Teilen nicht können meine „Einmischung“ heraus.
Zuerst stürze ich mich auf deine (bestimmt nur hypothetische) Frage: Bin ich zu alt? - Natürlich bist du nicht zu alt und das weißt du auch. Mit 36 (ich bin fast doppelt so alt und laufe, bzw. erarbeite mir gerade wieder Ausdauer und körperliche Stabilität) stehst du noch „voll im Saft“. Da braucht es nicht einmal abgegriffene Allgemeinplätze wie „man ist nie zu alt fürs Laufen“ oder ähnliche. Diese Überlegung oder Unsicherheit kannst du also komplett abhaken und ein- für allemal vergessen.
Als ich den zweiten Abschnitt deines Berichtes las, war ich irritiert: Im ersten erhoffst du dir „Support“, um im zweiten eine ganz wunderbare Geschichte von einer Frau zu erzählen, die sich aufrafft, sportliche und körperliche Erfolge erzielt, sich gut und bereichert fühlt, mithin in dieser Hinsicht glücklich zu sein scheint.
Dann sukzessive die Relativierung: Dies bremst, jenes schmerzt, dort will etwas mit gesondertem Training in Balance gebracht werden. Und zum schlechten Schluss deutest du eine „Nervenreizung“ im Fuß an, beschreibst sie allerdings nicht näher. Es treibt mich keine indiskrete Neugier, wenn ich dazu gerne mehr erführe. Denn gerade „nervale“ Ungereimtheiten belästigen den Körper auf oft unvorhersehbare Weise. Zum Beispiel können sie sich dann zu Wort (=Schmerz) melden, wenn man es am wenigsten erwartet: etwa morgens beim Aufstehen und entlastet.
Was dir die wechselnden Schwierigkeiten beschert - wechselnd hinsichtlich betroffenem Gewebe und Abhängigkeit von erfolgten und nicht erfolgten Belastungen -, vermag niemand einzuschätzen, der dich nur aus deinem kurzen Posting kennt. Dazu muss man dir gegenüber sitzen, medizinische Kenntnisse besitzen (physiologische und psychische) und mit diesem Wissen Diagnosen stellen. Distanz und Nichtwissen werden mich hindern mich hier in Spekulationen zu ergehen.
Allgemein kann ich dir jedoch sagen, dass „Menschenfleisch“ sich wehrt, wenn wir es zu mehr Leistung bewegen wollen, wenn wir also „trainieren“. Allgemein kann ich dir auch versichern, dass dieses sich Widersetzen nicht selten in einem Rhythmus geschieht, den wir nicht erwarten. Sehr oft fühlte ich mich schwach und desolat, wenn ich nach bewusst eingebauter Erholung eigentlich einen sich stark „anspürenden“ Körper erwartet hatte. Und manchmal, deutlich weniger, war es so, dass ich obschon harte Belastungen vorausgegangen waren, ich also ein schwaches „Fahrgestell“ befürchtete, dann doch enorm leistungsfähig war.
Auch Beschwerden/Schmerzen traten mit solcher Unberechenbarkeit auf. Waren da, wenn ich mich nur mäßig gefordert hatte oder nach guter Regeneration, blieben aus, wenn ich mich erheblich körperlich (oder auch mental [=ein Ziel unbedingt erreichen wollen] ) unter Druck setzte.
Generell ist Geduld angesagt, wenn ein neuer Leistungslevel angestrebt wird. Übrigens individuell unterschiedlich viel Geduld. Was daran liegt, dass ein jeder von uns in einem höchst individuell beschaffenen Körper, gesteuert von einem noch individuelleren Geist lebt. Die persönliche Belastbarkeit zu einem bestimmten vom jeweiligen Trainingszustand abhängigen Zeitpunkt kann krass unterschiedlich zu derjenigen eines vergleichbar trainierten Menschen sein. Wenn du also eine Frau fändest, etwa gleich alt, etwa gleich gut trainiert, dann bedeutet das nicht, dass ein weiteres identisches Training bei euch beiden dieselben Folgen hätte. Du würdest vielleicht morgens mit Schmerzen in den Füßen aufwachen, während das andere w-Ego quietschfidel, „piepsfrei“ und bestkonditioniert in den Tag starten würde. Denn: Die Robustheit von Körper und des Geist ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Was also kannst du tun? - Wenn ich nun schreibe: Weitermachen und weiterhin Geduld mit dir selbst aufbringen, dann ist das ebenso wohlfeil und leicht hingeschrieben, wie es richtig ist und vermutlich schwer umzusetzen. In meinem Alter, nach erlittener Knieverletzung, daraus resultierender mehrmonatiger Laufpause, danach wieder beginnendem Neuaufbau, weiß ich ganz genau wie du dich fühlst, wenn es mal wieder „wo“ wehtut. Man(-n) (oder frau) glaubte sich auf bestem Wege und nun wieder ein Rückschlag. Das nervt. Sehr. Und doch: Was für eine Alternative hast du denn außer „Weitermachen“ und auf jeden Rückschlag hoffentlich die richtige Antwort zu finden? Und ohne Unterstützung bist du ja auch nicht. Da gibt es diesen „Physio“. Auf den und deinen Arzt solltest du am ehesten hören, denn sie sehen, spüren, kennen deinen Körper und Geist. Am allermeisten jedoch musst du auf dich selbst hören. Auf die Stimme, die durch alles dringt, was dich vom sportlichen Wollen abbringen will. Die Stimme, die dich vorantreibt.
Alles Gute
Gruß Udo
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
6Hi Blende,blende8 hat geschrieben: 07.01.2025, 09:55 Vielleicht musst du dir mal einen Ruck geben und nicht jedes Mimimi so ernst nehmen?
Klar muss man auch in sich hinein hören, aber nicht laufen, weil mir morgens der Fuß weh tut?
Als Läufer lernt man seinen Körper ganz neu kennen. Da tun Sachen weh, die man gar nicht kannte.
Das gehört dazu.
36 ist jung! Wenn du gesund und fit bist, sollte es ohne weiteres möglich sein, jeden zweiten Tag ca. 10 km zu Laufen.
Ich würde das austesten. Weitermachen und gucken, ob irgendwas schlimmer wird. Nicht immer aufhören.
Man muss seinen Körper auch manchmal zwingen.
Ein typisches Beispiel sind die berüchtigten Shin-splints, die hier im Forum immer wieder auftauchen. Das ist mMn eine typische Anpassungsproblematik. Mit Aufhören ist da nicht geholfen. Man muss (angepasst) weiterlaufen, dann geht es irgendwann weg und kommt nicht wieder.
Jeder Mensch ist anders. Einer so, der andere so, finde deinen Weg.
Lass dich nicht unterkriegen!
auch ein interessanter Ansatz. Ich hab Respekt vor dem "Schlimmer werden". Wenn ich weiß, dass ich nichts kaputt mache, hab ich auch keine Probleme, auch mal was wegzulaufen. Mit dem Fuß ist es aber so, dass es eben im Anschluss an eine Nervenreizung aufgetreten ist, und ich keine Reizung an der Sehne oder Faszie oder gar Entzündung riskieren will ; monatelang out ist ja der Horror.
Ich schwanke zwischen "ach das ist normal bei der Anpassung" und " geb ich genug acht? oder übertreibe ich?" – das find ich sehr schwierig. Ans Aufhören denke ich nicht, ich bleibe sicher dran, nur hab ich im Moment einfach viele Gedanken, die ich net sortiert krieg.
Liebe Grüße aus Luxi, Nora
First a run, then a tea!
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
7Ja, dass war auch einer meiner Gedanken.blende8 hat geschrieben: 07.01.2025, 09:55 Vielleicht musst du dir mal einen Ruck geben und nicht jedes Mimimi so ernst nehmen?
Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr Physiotherapeut etwas Ahnung hat von seinem Job.
Vieleicht doch mal einen Trainer über den Wochenplan schauen lassen und überlegen, welche Übungen im Krafsport zum Beispiel nicht zur zeitlichen Nähe zum Training mit vorherigen Lauftraing oder dem nächsten Training auf dem Radergometer passt.
Aber ich bin sicher Nora wird ihren Weg finden.
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
8Vielen Dank, ja, ich werde mal noch wen über den Plan schauen lassen! Merci Dir!klnonni hat geschrieben: 07.01.2025, 10:06Ja, dass war auch einer meiner Gedanken.blende8 hat geschrieben: 07.01.2025, 09:55 Vielleicht musst du dir mal einen Ruck geben und nicht jedes Mimimi so ernst nehmen?
Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr Physiotherapeut etwas Ahnung hat von seinem Job.
Vieleicht doch mal einen Trainer über den Wochenplan schauen lassen und überlegen, welche Übungen im Krafsport zum Beispiel nicht zur zeitlichen Nähe zum Training mit vorherigen Lauftraing oder dem nächsten Training auf dem Radergometer passt.
Aber ich bin sicher Nora wird ihren Weg finden.
First a run, then a tea!
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
9Moien lieber Udo,U_d_o hat geschrieben: 07.01.2025, 10:03 Hallo Nora,
mein Entschluss dir zu antworten ist spontaner Art und bietet schon deswegen keine Lösungen an - wie könnte es auf Cyber-Distanz, von deiner Laufpersönlichkeit und von dem, das dich beschwert, getrennt, auch anders sein. Dennoch fordert die bei dir sichtbare Diskrepanz zwischen unbedingtem Wollen und in Teilen nicht können meine „Einmischung“ heraus.
Zuerst stürze ich mich auf deine (bestimmt nur hypothetische) Frage: Bin ich zu alt? - Natürlich bist du nicht zu alt und das weißt du auch. Mit 36 (ich bin fast doppelt so alt und laufe, bzw. erarbeite mir gerade wieder Ausdauer und körperliche Stabilität) stehst du noch „voll im Saft“. Da braucht es nicht einmal abgegriffene Allgemeinplätze wie „man ist nie zu alt fürs Laufen“ oder ähnliche. Diese Überlegung oder Unsicherheit kannst du also komplett abhaken und ein- für allemal vergessen.
Als ich den zweiten Abschnitt deines Berichtes las, war ich irritiert: Im ersten erhoffst du dir „Support“, um im zweiten eine ganz wunderbare Geschichte von einer Frau zu erzählen, die sich aufrafft, sportliche und körperliche Erfolge erzielt, sich gut und bereichert fühlt, mithin in dieser Hinsicht glücklich zu sein scheint.
Dann sukzessive die Relativierung: Dies bremst, jenes schmerzt, dort will etwas mit gesondertem Training in Balance gebracht werden. Und zum schlechten Schluss deutest du eine „Nervenreizung“ im Fuß an, beschreibst sie allerdings nicht näher. Es treibt mich keine indiskrete Neugier, wenn ich dazu gerne mehr erführe. Denn gerade „nervale“ Ungereimtheiten belästigen den Körper auf oft unvorhersehbare Weise. Zum Beispiel können sie sich dann zu Wort (=Schmerz) melden, wenn man es am wenigsten erwartet: etwa morgens beim Aufstehen und entlastet.
Was dir die wechselnden Schwierigkeiten beschert - wechselnd hinsichtlich betroffenem Gewebe und Abhängigkeit von erfolgten und nicht erfolgten Belastungen -, vermag niemand einzuschätzen, der dich nur aus deinem kurzen Posting kennt. Dazu muss man dir gegenüber sitzen, medizinische Kenntnisse besitzen (physiologische und psychische) und mit diesem Wissen Diagnosen stellen. Distanz und Nichtwissen werden mich hindern mich hier in Spekulationen zu ergehen.
Allgemein kann ich dir jedoch sagen, dass „Menschenfleisch“ sich wehrt, wenn wir es zu mehr Leistung bewegen wollen, wenn wir also „trainieren“. Allgemein kann ich dir auch versichern, dass dieses sich Widersetzen nicht selten in einem Rhythmus geschieht, den wir nicht erwarten. Sehr oft fühlte ich mich schwach und desolat, wenn ich nach bewusst eingebauter Erholung eigentlich einen sich stark „anspürenden“ Körper erwartet hatte. Und manchmal, deutlich weniger, war es so, dass ich obschon harte Belastungen vorausgegangen waren, ich also ein schwaches „Fahrgestell“ befürchtete, dann doch enorm leistungsfähig war.
Auch Beschwerden/Schmerzen traten mit solcher Unberechenbarkeit auf. Waren da, wenn ich mich nur mäßig gefordert hatte oder nach guter Regeneration, blieben aus, wenn ich mich erheblich körperlich (oder auch mental [=ein Ziel unbedingt erreichen wollen] ) unter Druck setzte.
Generell ist Geduld angesagt, wenn ein neuer Leistungslevel angestrebt wird. Übrigens individuell unterschiedlich viel Geduld. Was daran liegt, dass ein jeder von uns in einem höchst individuell beschaffenen Körper, gesteuert von einem noch individuelleren Geist lebt. Die persönliche Belastbarkeit zu einem bestimmten vom jeweiligen Trainingszustand abhängigen Zeitpunkt kann krass unterschiedlich zu derjenigen eines vergleichbar trainierten Menschen sein. Wenn du also eine Frau fändest, etwa gleich alt, etwa gleich gut trainiert, dann bedeutet das nicht, dass ein weiteres identisches Training bei euch beiden dieselben Folgen hätte. Du würdest vielleicht morgens mit Schmerzen in den Füßen aufwachen, während das andere w-Ego quietschfidel, „piepsfrei“ und bestkonditioniert in den Tag starten würde. Denn: Die Robustheit von Körper und des Geist ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Was also kannst du tun? - Wenn ich nun schreibe: Weitermachen und weiterhin Geduld mit dir selbst aufbringen, dann ist das ebenso wohlfeil und leicht hingeschrieben, wie es richtig ist und vermutlich schwer umzusetzen. In meinem Alter, nach erlittener Knieverletzung, daraus resultierender mehrmonatiger Laufpause, danach wieder beginnendem Neuaufbau, weiß ich ganz genau wie du dich fühlst, wenn es mal wieder „wo“ wehtut. Man(-n) (oder frau) glaubte sich auf bestem Wege und nun wieder ein Rückschlag. Das nervt. Sehr. Und doch: Was für eine Alternative hast du denn außer „Weitermachen“ und auf jeden Rückschlag hoffentlich die richtige Antwort zu finden? Und ohne Unterstützung bist du ja auch nicht. Da gibt es diesen „Physio“. Auf den und deinen Arzt solltest du am ehesten hören, denn sie sehen, spüren, kennen deinen Körper und Geist. Am allermeisten jedoch musst du auf dich selbst hören. Auf die Stimme, die durch alles dringt, was dich vom sportlichen Wollen abbringen will. Die Stimme, die dich vorantreibt.
Alles Gute
Gruß Udo
vielen Dank für deinen langen, authentischen und empathischen Beitrag.
Die Diskrepanz, die du in meiner Antwort beschreibst ist die, die ich gerade erlebe. Ein Schwanken zwischen Stärke und Schwäche, resultierend aus meiner ganz eigenen Vergangenheit und momentanen Situation, deswegen war der Vergleich, den du illustriertest, zwischen mir und einer ganz ähnlichen 36j.-Frau auch so treffend.
Dieses unerwartete Eintreten von neuen Fragezeichen mag wohl keiner, es fehlt mir momentan an Gelassenheit, darin sollte ich mich wohl vor allem üben. Motiviert bleibe ich weiterhin, vielleicht auch einfach zu quengelig im Moment. Auch das als Resultat von vielem vorherigen, aber ja – wie so oft, Dranbleiben und jeden Tag als neuer Tag sehen.
Die Nervenreizung: Ich kann das nicht fachlich korrekt wiedergeben ;) aber – die ist aufgrund 2 längerer Läufe (für mich 50min) auf Matsch-Schnee aufgetreten, Innenseitig, weil der Fuß wohl viel durch den Untergrund zu stabilisieren hatte und er das noch nicht gewohnt war. Mein Physio erklärte mir, dass dieser Nerv zwischen 2 Knochen am Innenfuß entlangläuft und von einem Band gehalten wird. Wenn er gereizt ist, würde er sich gerne ausdehnen, das Band komprimiert ihn dann aber und so entsteht das Gefühl der Reizung. (ich hoffe, ich habe das richtig formuliert.) Die Reizung ist inzwischen deutlich besser – nur war da heute morgen eben dieser neue Schmerz an einer ganz anderen Stelle. - Und der hat mein Schwanken noch mal richtig angeschubst ;)
Liebe Grüße an Dich und noch einmal vielen Dank für deine Reflexionen,
Nora
First a run, then a tea!
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
10Wie wäre es denn mit Aquajogging zur Reduzierung der Belastung?
https://www.runnersworld.de/training-ba ... uajogging/
https://www.runnersworld.de/training-ba ... uajogging/
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
11Das was du schilderst, hat im Grunde jeder Läufer, immer.
Man trainiert so lange, bis "irgendwas" auftritt.
Dann ist jeder genau in der gleichen Lage wie du:
Was bedeutet das? Weitermachen? Pausieren? Therapie? Welche?
Das ist ganz normales Läuferleben.
Immer ein Weitertasten und Ausprobieren.
Wer viele Jahre läuft, hat schon vieles erlebt und weiß einiges einzuschätzen, aber selbst so jemandem kann ietwas Neues widerfahren.
Insofern: We hear you! Erlebe die Reise! Im Positiven wie im Negativen.
Man trainiert so lange, bis "irgendwas" auftritt.
Dann ist jeder genau in der gleichen Lage wie du:
Was bedeutet das? Weitermachen? Pausieren? Therapie? Welche?
Das ist ganz normales Läuferleben.
Immer ein Weitertasten und Ausprobieren.
Wer viele Jahre läuft, hat schon vieles erlebt und weiß einiges einzuschätzen, aber selbst so jemandem kann ietwas Neues widerfahren.
Insofern: We hear you! Erlebe die Reise! Im Positiven wie im Negativen.

Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.
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Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
12Danke, Merciblende8 hat geschrieben: 07.01.2025, 10:45 Das was du schilderst, hat im Grunde jeder Läufer, immer.
Man trainiert so lange, bis "irgendwas" auftritt.
Dann ist jeder genau in der gleichen Lage wie du:
Was bedeutet das? Weitermachen? Pausieren? Therapie? Welche?
Das ist ganz normales Läuferleben.
Immer ein Weitertasten und Ausprobieren.
Wer viele Jahre läuft, hat schon vieles erlebt und weiß einiges einzuschätzen, aber selbst so jemandem kann ietwas Neues widerfahren.
Insofern: We hear you! Erlebe die Reise! Im Positiven wie im Negativen.![]()


First a run, then a tea!
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
13News nach der Behandlung beim Osteopathen:
Mein Biceps Piriformi Femori links (Oberschenkel hinten) war total fest, die Faszienkette musste gelöst werden (autschn)... und im Fuß war tatsächlich ein Band eingeklemmt/blockiert (Ligament Calcanéo-Naviculaire), das auch mit der Plantarfaszie zusammenarbeitet, das wurde jetzt gelöst und die Schmerzen sind schon deutlich weniger. Uff! Noch etwas Geduld und dann geht's wieder
Ein Hoch auf unsere Osteos und Physios ;)
Lieben Gruß
Nora
Mein Biceps Piriformi Femori links (Oberschenkel hinten) war total fest, die Faszienkette musste gelöst werden (autschn)... und im Fuß war tatsächlich ein Band eingeklemmt/blockiert (Ligament Calcanéo-Naviculaire), das auch mit der Plantarfaszie zusammenarbeitet, das wurde jetzt gelöst und die Schmerzen sind schon deutlich weniger. Uff! Noch etwas Geduld und dann geht's wieder

Ein Hoch auf unsere Osteos und Physios ;)
Lieben Gruß
Nora
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Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
14Ein weiteres Update?
Nach einer 2. Sitzung beim Osteopathen gab es wieder kurze Besserung, jetzt erneutes Spannen, Krampfen, Schmerzen. Obwohl ich mich maximal ruhig verhalte (nur halt Alltagsgeschehen), kein Biken, nur Muskelübungen für Körpermitte und drüber.
Bin ein wenig ratlos – nächste Woche gehe ich zum Podologen, vielleicht weiß der ja mehr :(
Laufen? Hoffe bald wieder, seit Ewigkeiten jedoch nicht mehr.
Liebe Grüße,
eine traurige Nora
Nach einer 2. Sitzung beim Osteopathen gab es wieder kurze Besserung, jetzt erneutes Spannen, Krampfen, Schmerzen. Obwohl ich mich maximal ruhig verhalte (nur halt Alltagsgeschehen), kein Biken, nur Muskelübungen für Körpermitte und drüber.
Bin ein wenig ratlos – nächste Woche gehe ich zum Podologen, vielleicht weiß der ja mehr :(
Laufen? Hoffe bald wieder, seit Ewigkeiten jedoch nicht mehr.
Liebe Grüße,
eine traurige Nora
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Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
15Es gibt News 
Zunächst: mit mehr Krafttraining, Dehnen und Rollen habe ich die Muskelzwickerei im Moment echt gut im Griff!
Und der Besuch beim Podologen war sehr aufschlussreich, ich versuche mal amateurhaft zusammenzufassen (falls es wen interessiert?)
- Leichte Überpronation.
- Mein linkes Bein ist 9 mm kürzer als das rechte. Das führt dazu, dass der Körper auf einer Seite härter arbeiten muss, besonders die Muskeln in der Hüfte und am Gesäß.
- Mein Fuß setzt beim Gehen mit der Außenkante der Ferse auf, aber beim Abrollen knickt er stark nach innen (besonders links).
Dadurch entstehen zusätzliche Belastungen, die meine Füße, Knöchel und Hüfte überfordern können.
- Der Fuß ist besonders flexibel, sodass die Abrollbewegung nicht über den großen Zeh primär erfolgt, sondern über 2 und 3.
- Das heißt, dass die Beinrotation auch anders ist: So rotiert der Unterschenkel nach innen. Das Knie folgt dieser Bewegung ebenfalls, was zusätzliche Belastungen auf das Gelenk und die umliegenden Strukturen ausübt. Das erklärt die Mehr-Belastung auf der Hüftmuskulatur (insbesondere der mittlere Gesäßmuskel arbeitet härter, um das Becken zu stabilisieren).
- Also: Der Körper ist durch die Beinlängendifferenz und das Einknicken der Füße im Alltag und beim Sport nicht optimal ausbalanciert.
Die Beschwerden (z. B. Schmerzen in der linken Hüfte oder Knöchel) kommen wohl von dieser Überbelastung.
Die momentane Lösung:
- Orthopädische Einlagen, um leicht zu stützen und zu stabilisieren und das Abrollen gleichmäßiger stattfinden zu lassen.
- weiterhin gezieltes Training, um Hüfte, Gesäß, Oberschenkel und Füße zu stabilisieren
Und - ich hab im Moment keine Beschwerden und darf 3x5 min laufen diese Woche! Freude, es geht voran!
Liebe Grüße
Nora

Zunächst: mit mehr Krafttraining, Dehnen und Rollen habe ich die Muskelzwickerei im Moment echt gut im Griff!
Und der Besuch beim Podologen war sehr aufschlussreich, ich versuche mal amateurhaft zusammenzufassen (falls es wen interessiert?)
- Leichte Überpronation.
- Mein linkes Bein ist 9 mm kürzer als das rechte. Das führt dazu, dass der Körper auf einer Seite härter arbeiten muss, besonders die Muskeln in der Hüfte und am Gesäß.
- Mein Fuß setzt beim Gehen mit der Außenkante der Ferse auf, aber beim Abrollen knickt er stark nach innen (besonders links).
Dadurch entstehen zusätzliche Belastungen, die meine Füße, Knöchel und Hüfte überfordern können.
- Der Fuß ist besonders flexibel, sodass die Abrollbewegung nicht über den großen Zeh primär erfolgt, sondern über 2 und 3.
- Das heißt, dass die Beinrotation auch anders ist: So rotiert der Unterschenkel nach innen. Das Knie folgt dieser Bewegung ebenfalls, was zusätzliche Belastungen auf das Gelenk und die umliegenden Strukturen ausübt. Das erklärt die Mehr-Belastung auf der Hüftmuskulatur (insbesondere der mittlere Gesäßmuskel arbeitet härter, um das Becken zu stabilisieren).
- Also: Der Körper ist durch die Beinlängendifferenz und das Einknicken der Füße im Alltag und beim Sport nicht optimal ausbalanciert.
Die Beschwerden (z. B. Schmerzen in der linken Hüfte oder Knöchel) kommen wohl von dieser Überbelastung.
Die momentane Lösung:
- Orthopädische Einlagen, um leicht zu stützen und zu stabilisieren und das Abrollen gleichmäßiger stattfinden zu lassen.
- weiterhin gezieltes Training, um Hüfte, Gesäß, Oberschenkel und Füße zu stabilisieren

Und - ich hab im Moment keine Beschwerden und darf 3x5 min laufen diese Woche! Freude, es geht voran!
Liebe Grüße
Nora
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Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
16Woraus resultiert denn die Beinlängendifferenz? Bei einer Skoliose hat mein Orthopäde keine Einlage empfohlen.Nora Rennt hat geschrieben: 25.01.2025, 07:56
- Mein linkes Bein ist 9 mm kürzer als das rechte. Das führt dazu, dass der Körper auf einer Seite härter arbeiten muss, besonders die Muskeln in der Hüfte und am Gesäß.
-
- Also: Der Körper ist durch die Beinlängendifferenz und das Einknicken der Füße im Alltag und beim Sport nicht optimal ausbalanciert.
Die momentane Lösung:
- Orthopädische Einlagen,
Ansonsten: Laufen ist eine dynamische Abfolge von Einbeinständen. Da braucht man keine Einlagen.
"KEINE ORTHOPÄDISCHE EINLAGEN
Bei folgenden Gegebenheiten: Nicht bei Beinlängendifferenzen. Beim Laufen ist stets ein Bein in der Luft – eine Optimierung der Beckenposition ist nur über Stabilisierungsmuskeln möglich."
https://www.matthias-marquardt.com/schu ... /einlagen/
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
17Bei mir beträgt die Beinlängen - Differenz ca 1.5cm. Ich habe bei manchen "normalen" Schuhen eine Sohlenerhöhung (nicht bei allen, der Arzt meinte, das wäre gut so, damit die Flexibilität erhalten bleibt). Meine Laufschuhe haben gar keine (!) Erhöhung, sie fehlt mir da aber auch nicht.
Auch hierzu gibt es wohl viiiiele Meinungen und Wege...
Auch hierzu gibt es wohl viiiiele Meinungen und Wege...
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
18Ein Podologe pflegt die Füße, gibt Tipps zur richtigen Pflege und führt darüber hinaus auch spezielle Behandlungen erkrankter Füße durch.Nora Rennt hat geschrieben: 25.01.2025, 07:56 Es gibt News
Zunächst: mit mehr Krafttraining, Dehnen und Rollen habe ich die Muskelzwickerei im Moment echt gut im Griff!
Und der Besuch beim Podologen war sehr aufschlussreich, ich versuche mal amateurhaft zusammenzufassen (falls es wen interessiert?)
Wieso stellt ein Pondologe bei dir Beinlängendifferenzen fest?
Ein Pondologe darf keine Diagnostiken im othopädischen Bereich machen, er ist in der Regel kein Arzt oder Physiotherapeut!
Und wenn eine Beinlängendifferenz besteht (was vermutlich bei 90 % der Menschen der Fall ist), dann müssen die Gründe abgeklärt werden und ob überhaupt eine Behandlungsnotwendigkeit besteht.
Das aber sollte aber eine Arzt oder zumindest Physiotherapeut entscheiden.
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
19Hui, danke für eure Rückmeldungen.
Die Beinlängendifferenz hat er anhand verschiedener Tests festgestellt. Die Einlagen werden diese aber nicht ausgleichen, es ist lediglich die Abrollbewegung, die stabilisiert werden soll. Die Differenz sollte der Körper selbst ausgleichen können, wenn ich das richtig verstanden habe.
L G Nora
Die Beinlängendifferenz hat er anhand verschiedener Tests festgestellt. Die Einlagen werden diese aber nicht ausgleichen, es ist lediglich die Abrollbewegung, die stabilisiert werden soll. Die Differenz sollte der Körper selbst ausgleichen können, wenn ich das richtig verstanden habe.
L G Nora
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Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
20Ich würde trotzdem jemanden vom Fach die Diagnose und die Therapie/nicht Therapie stellen lassen.Nora Rennt hat geschrieben: 29.01.2025, 10:14 Hui, danke für eure Rückmeldungen.
Die Beinlängendifferenz hat er anhand verschiedener Tests festgestellt. Die Einlagen werden diese aber nicht ausgleichen, es ist lediglich die Abrollbewegung, die stabilisiert werden soll. Die Differenz sollte der Körper selbst ausgleichen können, wenn ich das richtig verstanden habe.
L G Nora
Oder verwechselst du Orthopäde mit Podologen?
Ein Podologe stellt normalerweise keine Diagnose über den Bewegungsapperat - Schuster bleib bei deinen Leisten!
Re: Endlos-Schleife Pausen-Müssen | Mega Frust
21Ich glaube ich geh sicherheitshalber einfach noch zum Orthopäden. (Ich war hier sicher beim Podologen. ;) )klnonni hat geschrieben: 29.01.2025, 10:23Ich würde trotzdem jemanden vom Fach die Diagnose und die Therapie/nicht Therapie stellen lassen.Nora Rennt hat geschrieben: 29.01.2025, 10:14 Hui, danke für eure Rückmeldungen.
Die Beinlängendifferenz hat er anhand verschiedener Tests festgestellt. Die Einlagen werden diese aber nicht ausgleichen, es ist lediglich die Abrollbewegung, die stabilisiert werden soll. Die Differenz sollte der Körper selbst ausgleichen können, wenn ich das richtig verstanden habe.
L G Nora
Oder verwechselst du Orthopäde mit Podologen?
Ein Podologe stellt normalerweise keine Diagnose über den Bewegungsapperat - Schuster bleib bei deinen Leisten!
Danke

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