Richtig cool wär's ja gewesen, wenn ihr die Mannschaft vom FCK zum Mitlaufen bekommen hättet...
aber klar... 2. Liga stand dem zugegen.
War trotzdem eine tolle Veranstaltung mit schöner aber anstrengender Strecke.
Es hat sich (leider) vieles geändert. Ich kann im Moment ehrlicherweise gar nicht abschätzen wie schwer bzw. aufwendig es geworden ist Gelder für Laufveranstaltungen über Sponsoren zu akquirieren. Ich habe früher im Rahmen unserer Fußballabteilung für Jugendturniere mit meinem Vater zusammen Sponsoren geworben und es waren immer welche dabei, die bereit waren für Sportveranstaltungen (insb. Jugend) Gelder bereitzustellen.
Hatte und habe aber auch den Eindruck, dass sich Leute auch irgendwo teilweise scheuen potentielle Sponsoren anzuschreiben und ihre Veranstaltung zu bewerben.
Ich glaube, dass manche Veranstaltung auch mehr Läufer und Helfer trotz höhere Preise anlocken könnte, wenn ein guter Zweck oder ein deutlicher Verweis, dass die Gelder z.B. teilweise in die Jugendförderung gehen, angegeben wird.
Ein Lauf, den ich in den letzten Jahren gelaufen bin, wirbt z.B. damit, dass im Startpreis "Sicherheitsnadeln" enthalten sind...
Vor einigen Jahren war der Lauf noch von rein von einem Läufer + Team organisiert worden. Da hatte Preis/Leistung noch gepasst. Mittlerweile steht ein kommerzieller Veranstalter dahinter, der Preis hat sich erhöht und der einzige "Mehrwert" (aus meiner Sicht) ist die elektronische Nettozeitmessung.
Ich weiß, gemeckert ist leicht, selbst auf die Beine stellen was anderes.
Vielleicht muss man aber einfach zum Kosten sparen einfach z.B. von einer 10er-Runde auf 2x5km wechseln, wenn man dann mit weniger Helfern und weniger Auflagen zurecht kommt. Oder bei einem HM auf 3x7km.
Eine Pauschallösung gibt es leider nicht.
JoelH: Ich geb' dir recht, dass Kultur und Sport teilweise in den Köpfen als (verzichtbarer) Luxus gesehen wird und ich sehe auch die Gefahr, dass der "nicht-kommerzielle" Sport im Winter benachteiligt wird, während die Cash-Cow Profi-Fußball weiter hofiert wird, aber unabhängig davon, muss auch jeder für sich fragen, ob er/sie sich von den ganzen Unwägbarkeiten von seinem Hobby abbringen lassen will?
Natürlich hat sich die Gesellschaft verändert, aber wenn die Halle im Winter zu ist, kann man trotzdem draußen was machen... gerade wir Läufer sind da ja richtig privilegiert.
Als die Sportplätze während Corona geschlossen waren sind mir die Laufkids samt Trainer mehr als das eine oder andere Mal im Feld entgegengekommen oder haben an der Brücke trainiert (obwohl das eigentlich nicht erlaubt war).
Ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und sage, vielleicht ist die eine oder andere Absage gar nicht so schlecht, wenn zum einen die Veranstalter merken, dass die Läufer ihren Fokus verschieben und die Läufer merken, wenn ihnen der eine oder andere Lauf fehlt. Am Ende müssen Läufer und Veranstalter zusammen kommen und wenn externe Einflüsse (Kosten, Auflagen etc) aus dem Ruder laufen, muss man eben schauen, ob man aufgibt oder kämpft.
Das alles ist aber kein laufspezifisches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem und wenn es so weitergeht wird es eher schlimmer als besser befürchte ich.