Lauso hat geschrieben:Derzeit kann ich mir noch nicht vorstellen am Sonntag zu laufen. Ich fühle mich irgendwie schlapp. Ist wohl ein Resultat des tapern.
Belanov hat geschrieben:Mir gehts genauso, bin schlapp und erschöpft. Kann das am tapern liegen?
In vielen Fällen hängt das wohl mit 2 Situationen zusammen.
Variante 1:
Die allermeisten Läufer haben in ihren Plänen bzw. in ihrem Trainingsalltag keine wirklichen Ruhewochen drin.
Sie laufen mehr oder weniger jede Woche dasselbe. Mal nen KM mehr oder weniger pro Woche, aber eben keine wirklichen Spitzen und Täler.
Wenn dann in den letzten 1 bis 2 Wochen vor einem Wettkampf der Umfang gesenkt (und im Zweifel auch noch die Intensität herausgenommen) wird, dann weiss der Körper mit dieser Pause (diesem weniger an Training) nicht so richtig etwas anzufangen.
Der Körper hat eben nicht gelernt sich zuerholen. Stattdessen fällt er quasi in ein Loch.
Variante 2 (spielt so ein wenig in die erste mit rein):
Es wird zwar richtigerweise der Umfang gesenkt, aber leider auch zu viel Intensität aus dem Training genommen.
In der letzten Woche komme ich gut damit klar ruhig an fast jedem Tag kurze Wiederholungen im Wettkampftempo zu absolvieren.
Bspw. für einen WK an einem Samstag:
Samstag: 21k Lauf mit 7k MRT und 7k HMRT
Montag: 2*3000m HMRT
Dienstag: 2*400m + 2*800m HMRT
Mittwoch: 3*90sec HMRT
Donnerstag: Pause
Freitag: 4*30sec HMRT
Samstag: HM WK
In vielen Plänen ist zB. dienstags die letzte Tempoeinheit für einem WK am Sonntag. Das gepaart mit der Umfangsreduzierung ist meiner Meinung nach einfach zu wenig Aktivität.
Zusammengefasst: Das Tapern fällt vielen schwer, weil der Körper nicht gelernt hat die richtigen Schlüsse aus der Umfangsreduktion zu ziehen. Und fehlende Intensität führt zu einem Gefühl des "Plattseins".