Philippé hat geschrieben:...
Hörst sich gut an - wie war der Lauf so? Erzähl mal!
...
Hallo zusammen.
Über den Stuttgarter Bücherlauf gibt es in diesem Jahr nicht viel zu berichten. Nachdem Jolly ja Probleme mit ihrem Knie hatte und immer noch hat
, sowie das Wetter alles andere als freundlich war, hatte ich beschlossen alleine nach Feuerbach zu fahren. Es hatte den ganzen Vormittag geregnet
und der Himmel hing immer noch voller dunkler drohender Wolken. Pünktlich um 13.00 Uhr, zum Start des Rundenlaufes, schlug ich dort auf. Es war wieder sehr beeindruckend zu sehen, mir welchem Elan
und Spaß der Laufnachwuchs dort seine 2-km-Runde drehte. Auch einige Erwachsene, sehr langsame Läufer und Walker waren da auf der Strecke.
Nach ca. 40 Minuten zuschauen und
anfeuern holte ich meine Startnummer ab und traf, wie immer, auf ein paar bekannte Gesichter und Quatschte noch ein wenig. Naja, bei nicht mal 150 Läufern aus der Branche, kennt man halt immer jemanden. Nach ca. 10 Minuten lockeren Einlaufens entledigte ich mich meiner Jacke und sprintete zum Start.
Schließlich waren es ja nur noch 2 Minuten! Dort nahm ich gleich in der 2. Reihe *durchdrängel* Aufstellung.
Startschuß und die Meute hetzte los. Naja, im Prinzip hetzten die ersten Reihen, die anderen joggten mehr oder weniger schnell hinterher. Nach ca. 200 Metern lag ich an 10. Stelle, werde aber noch von zwei Läufern bei km 1 eingeholt
. Bis km 6 ging es immer, mehr oder weniger leicht aber stetig „bergauf“. Kurze flache Passagen erlaubten es das Tempo hoch zu halten. Und das Tempo ist hoch. Zumindest für meine Verhältnisse
. Trotzdem kassierte mich ein Läufer, der seit dem Start an meinen Fersen hing zwischen km 4 und 5. Km 5 passierte ich mit 23 Minuten und 25 Sekunden
. Wohlgemerkt, immer leicht hoch. Die Getränkestation bei km 5 lies ich links liegen und sprintete weiter. Während der ganzen Zeit hat es wohl leicht genieselt, aber das machte nichts, wir liefen ja im Wald. An der einzigsten Stelle, an der man aus dem Wald heraus kam, liefen wir in einen üblen Regenguß
. Innerhalb weniger Sekunden waren wir naß bis auf die Knochen und durch meine Brille konnte ich den Weg nur noch erahnen. Sehr unangenehm! Ab km 6 ging es nun leicht wellig immer kontinuierlich „bergab“
. Leider vergrößerte sich der Abstand zum Vorauslaufenden stetig. Gleichzeitig hatte ich einen komfortablen Vorsprung (28 sec) vor meinem Verfolger. Auf der langen Zielgeraden gab ich nochmals alles und lief mit 27 Sekunden Abstand auf den vor mir Laufenden über die Ziellinie.
Es war zwar keine neue 10-km-Bestzeit, da die Strecke zu „hügelig“ war. Aber egal, das hatte ich auch nicht erwartet. Aber ich konnte meine Platzierung in der Gesamtwertung gegenüber 2009 von Rang 20 auf Rang 13 verbessern. Gleichzeitig lief ich auf Rang 2 in der AK (2009: 3. Platz) und konnte meine persönliche Bücherlauf-Bestzeit von 46:04 auf 45:35 verbessern. Also alles im grünen Bereich.
Es hatte zwar in der Zwischenzeit aufgehört zu regnen, aber ich hatte wirklich keine Lust den Nachmittag mit meinem Chef bei der anschließenden Siegerehrung, Tombola und Hocketese zu verbringen
. Eigentlich ist das immer der schönste Teil des Laufes. Vielleicht im nächsten Jahr wieder. Also fuhr ich ohne Umwege zu Jolly und besorgte auf dem Heimweg noch Kuchen zum Kaffee.
Grüßle
Gutenberg1964