RUNNER'S WORLD

Ich bin 53 Jahre alt laufe seit 2007 und immer wieder auch mal einen Halbmarathon. Allerdings tue ich das gar nicht mehr gerne, da es mir ca. 1 Stunde nach dem Lauf richtig schlecht geht. Völlegefühl, Übelkeit, manchmal auch Erbrechen. Das nervt und vermiest mir den Spaß am Laufen vor allem längerer Strecken. Generell kann ich sagen, dass diese Ausfallerscheinung ab einer Distanz von 14 -15 km nach dem Lauf auftritt. Dabei spielt die Laufgeschwindigkeit keine Rolle: die Symptome kommen bei 4:35 oder 5:20 Min./km. Alle Strecken die sich bis 12-13 km bewegen sind kein Problem. Diese Übelkeit bleibt dann ca. 2 h und ist dann wie weg geblasen. Was kann das denn sein und vor allem: wie kann ich das in den Griff bekommen? Für sachdienliche Hinweise bin ich sehr dankbar! Grüße

Bei mir trat sowas gelengentlich auch nach Wettkämpfen auf.
Aber immer nur dann,wenn ich zu wenig Wasser getrunken habe (bei manchen Läufen steht das Wasser in der Sonne und ich bekomme es nicht mehr runter)
Eine Besserung tritt bei mir ein,sowie ich ein Bier trinke ,dabei ist es egal ob mit oder ohne Alkohol.

Wenn nicht nur Wasser angeboten wird,sondern auch Cola oder Iso,und ich das trinke,bekomme ich keine Probleme.

1. Was ist mit noch langsamerem Tempo?
2. Seit wann hast du das Problem? Was war vorher anders?
3. Was und wann isst und trinkst du vor dem Lauf?
4. Schon mal einen Arzt/Sportarzt gefragt?

Gruss Tommi

Hallo,

aus eigener Erfahrung würde ich empfehlen:
- ab ca. 3 Std. vor dem Lauf nichts mehr zu essen. Trinken nach Bedarf, aber nichts mit Milch.
- nach dem Lauf - falls du dich ausgepowert hast - bewusst Zucker einwerfen: Apfelschorle oder Banane oder Nutella-Toast o.ä.
- evtl. in der fraglichen Zeitspanne nach dem Lauf was Leichtes unternehmen, vielleicht 'n Spaziergang mit der Gattin, so vorhanden ;-). Das lenkt den Körper ab.

Gruss
meissner

meissner hat geschrieben: ......mit der Gattin, so vorhanden ;-). Das lenkt den Körper ab.

Ui.

Knippi

wenn Übelkeit in Kombination mit Schwindel auftritt, würde ich mal einen Schnellschuß in Richtung "zu wenig Blut in der Birne" nach dem Laufen tippen. Bei längeren Läufen kommt es zwangsläufig zu einer Verschiebung der Blutversorgung (logisch) - der Großteil wird für die Arbeitsmuskulatur verwendet, verbleibt nach dem Laufen für eine Zeit dort und es steht weniger für die cerebrale Versorgung zur Verfügung. Wenn dem so ist, dann könnte ne längere Cool-Down-Phase oder einfach ein bißchen rumspazieren helfen.

Übelkeit ohne Schwindel kenne ich aus meinen Anfangstagen nur durch eine latente Unterzuckerung

hardlooper hat geschrieben:Ui.

Knippi

Mensch Knippi, du bist manchmal so eindimensional.

Gemeint ist natürlich:

fiveten hat geschrieben: .... könnte ... einfach ein bißchen rumspazieren helfen.

aber wenn eindimensional hilft .....

auf jeden Fall setzt es Endorphine frei und wenn dir trotzdem noch schlecht ist findest du es wahrscheinlich nicht mehr schlimm

(nur der Gattin solltest du es nicht verraten, die könnte das persönlich nehmen;) ;) )

kochzone hat geschrieben:Allerdings tue ich das gar nicht mehr gerne, da es mir ca. 1 Stunde nach dem Lauf richtig schlecht geht

Das klingt wie ich vor eineinhalb Jahren und wie oben schon erwähnt nach Unterzuckerung.
Guck mal hier rein:[url]https://forum.runnersworld.de/forum/threads/114159-Essen-lernen [/url]

Du hast ja noch nichts zu deinem Ess-/Trinkverhalten geschrieben, aber vielleicht hilft es dir, alles zuckrige/süße im Umfeld der Laufeinheiten weg zu lassen.

Probier gleich nach dem Lauf 1 Liter Orangensaft oder Multivitaminsaft zu trinken (also wirklich sofort nach dem Abdrücken der Uhr und nicht erst 1 Stunde später).

stureresel hat geschrieben:Das klingt ... nach Unterzuckerung.

aber vielleicht hilft es dir, alles zuckrige/süße im Umfeld der Laufeinheiten weg zu lassen.

Ups! Wat ne Logik!

Bernd79 hat geschrieben:Probier gleich nach dem Lauf 1 Liter Orangensaft oder Multivitaminsaft zu trinken (also wirklich sofort nach dem Abdrücken der Uhr und nicht erst 1 Stunde später).

1 Liter O-Saft quasi auf ex dürfte den meisten Leuten recht sauer aufstoßen!

Sorry, verkürzt dargestellt, NordicNeulig:
Bei MIR sieht der Mechanismus so aus: Zucker rein, Blutzucker hoch, Insulin hoch (Vermute ich mal, in den Muskel geht es aber auch ohne? Gucke ich nach, wenn ich etwas Luft habe.), Blutzucker viel weiter runter als gewünscht.

Wenn das arg extrem wird hat das sogar einen Namen, da komme ich gerade aber auch nicht drauf.

Halte mich jetzt erst mal zurück, bis hier was vom Threadersteller kommt.

postprandiale Hypoglykämie heißt das

NordicNeuling hat geschrieben:Ups! Wat ne Logik!



1 Liter O-Saft quasi auf ex dürfte den meisten Leuten recht sauer aufstoßen!

wo steht "auf ex". In dem Moment, wo ich 1/4 Liter getrunken habe, ist die Abhilfe schon geschaffen, und dann trink ich gemächlich/je nach Durst den Rest in den nächsten 5 oder 15 Minuten.

Und wat sacht die Kochzone nu dazu?

dicke_Wade hat geschrieben:Und wat sacht die Kochzone nu dazu?

Kannich, ist nach Diktat verreist. Z.Zt. in Tirol, Serfaus, Skigebiet Komperdell, saukalt, klamme Finger .

Knippi

Bernd79 hat geschrieben:wo steht "auf ex".

Ich schrieb "quasi auf ex", und das steht in etwa hier:

Bernd79 hat geschrieben:Probier gleich nach dem Lauf 1 Liter Orangensaft oder Multivitaminsaft zu trinken (also wirklich sofort nach dem Abdrücken der Uhr und nicht erst 1 Stunde später).

Hab ich auch manchmal, vor allem, wenn ich vorher etwas säurehaltiges zu mir nehme.

GabiBlume hat geschrieben:Hab ich auch manchmal, vor allem, wenn ich vorher etwas säurehaltiges zu mir nehme.

Verändert auch manchmal den ph-Wert des Blutes ungünstig.

Knippi

hardlooper hat geschrieben:Kannich, ist nach Diktat verreist. Z.Zt. in Tirol, Serfaus, Skigebiet Komperdell, saukalt, klamme Finger .

Knippi

Da kommt schon etwas Neid auf! Aber kann die Kochzone nich wennichstens mit dem Händy hier reinschauen und mal wat dazu sagen

Die Leute hier glaskugeln sich sonst noch einen wund!

Gruss Tommi

Erst Mal vielen Dank an alle für die Tipps. Konnte leider nich schneller antworten. Also dann probier ich mal die vermeintliche Unterzuckerung in den Griff zu bekommen. Unterwegs trink ich normalerweise nix..kann ich im Laufschritt vergessen und stehen bleiben will ich auch nicht. Zudem bekomm ich sonst Seitenstechen.

Bis 2 h vor dem Lauf kein Essen und Trinken mehr. Davor meistens trockenes Brötchen oder Naturjoghurt mit Haferflocken drin..hab auch den Joghurt Mal weg gelassen weil ich annahm, dass diese Proteinquelle vielleicht Schuld sein könnte. Übelkeit kam aber trotzdem....

dicke_Wade hat geschrieben:1. Was ist mit noch langsamerem Tempo?
2. Seit wann hast du das Problem? Was war vorher anders?
3. Was und wann isst und trinkst du vor dem Lauf?
4. Schon mal einen Arzt/Sportarzt gefragt?

Gruss Tommi

Hallo Tommi,
tut mir Leid wegen der verspäteten Reaktion. Für alle anderen Threadbeantworter gilt das gleiche....
Zu1: langsameren Tempo: muss ich testen und mich dazu zwingen.... allerdings bin ich beim letzten HM 6:10 mit meiner Frau gelaufen...also echt real slow....und am Ende kamen dann auch die Symptome...
Zu2: hab ich schon seit ich begonnen habe HM und etwas kürzere Strecken zu laufen
Zu3: Trockenes Brötchen und Kaffee ca. 2 h davor
Zu4: nein noch nicht
Grüsse

kochzone hat geschrieben:Hallo Tommi,
tut mir Leid wegen der verspäteten Reaktion. Für alle anderen Threadbeantworter gilt das gleiche....
Zu1: langsameren Tempo: muss ich testen und mich dazu zwingen.... allerdings bin ich beim letzten HM 6:10 mit meiner Frau gelaufen...also echt real slow....und am Ende kamen dann auch die Symptome...
Zu2: hab ich schon seit ich begonnen habe HM und etwas kürzere Strecken zu laufen
Zu3: Trockenes Brötchen und Kaffee ca. 2 h davor
Zu4: nein noch nicht
Grüsse

Das liest dich alles ziemlich easy und sollte einem normalgesunden Läufer nichts ausmachen. Wenn das bei dir nur bei längeren Strecken, auch in langsamem Tempo auftritt, könnte das eventuell (!) an zu niedrigem Blutzucker liegen. Unterzucker kann schon Übelkeit verursachen. Mal was essen zwischendurch?

Gruss Tommi