RUNNER'S WORLD

Tja, was mir nun zuteil wird, haben wohl andere schon hinter sich aber das Gespräch beim Orthopäden war schon demoralisierend:

"Medizinisch können Sie alles machen, was Sie wollen, die Innenseite des Knies ist ein Totalschaden"

Ok, Knorpelschaden Stufe 4, dazu Stressödeme, Meniskusriss, da braucht man kein Prophet zu sein, dass es nicht allzu gut aussieht, dass jedoch als nächste greifbare Option eine Schlittenprothese angeraten wird haut da schon ein wenig rein.

Ich bin im Oktober noch einen Marathon gelaufen, beschwerdefrei wohlgemerkt und bin lediglich zum Orthopäden, weil sich bei mir ein Instablitätsgefühl breitmacht, Abwärtsstrecken Probleme bereiteten und ich bei "falschen" (Dreh)bewegungen Probleme hatte und nun heißt es Totalschaden.

Natürlich geht es nächsten Monat noch zu einer Zweitmeinung (Orthopädie mit Schwerpunkt Knorpeltherapie) und aktuell laufe ich auch nicht, obwohl es tatsächlich ginge einfach weil ich mir eventuelle Alternativen nicht verscherzen möchte, die ich mir ggf. "kaputtlaufen" könnte. Wie ich danach weiter agiere, wenn quasi der Weg feststeht weiß ich natürlich noch nicht.

Die gängigen Meinungen zum Thema Laufen und Schlittenprothesen tendieren ja eher gegen das Laufen, auch wenn es nicht gänzlich ausgeschlossen wird. Hat hier jemand Erfahrungen zu diesem "Worstcace Szenario"?

gesundheit-und-medizin/lauferknie-it-ba ... l#p2439179

gesundheit-und-medizin/aussenmeniskusriss-t127108.html

Nach der Aussenseite Deines Knies vor einigen Jahren hast Du nun also auch die Innenseite zerlegt. Vielleicht solltest Du Dich an den Gedanken gewöhnen, dass irgendwann mal Schluß mit der Lauferei sein könnte.

Das klingt nicht schön und tut mir leid.
Ansonsten für's Gas geben das Rad? Es gibt so viele geile Pässe in den Rohne Alpen oder den Pyrenäen. Von Straße bis loser Schotter.
Aber noch scheint ja etwas zu gehen.
Ich drücke die Daumen.

Tja, die Antwort des Forenhelden "Bones" kommentiere ich mal über den Hinweis, dass jemand, der Zeit dafür hat, knapp 1% in einem gut frequentierten Forum zu verfassen zwangsläufig den Qualitätsgedanken bei seinen Äußerungen nicht ganz oben auf der Agenda haben kann nicht weiter.

Picos2 hat geschrieben: 14.12.2023, 13:40 Das klingt nicht schön und tut mir leid.
Ansonsten für's Gas geben das Rad? Es gibt so viele geile Pässe in den Rohne Alpen oder den Pyrenäen. Von Straße bis loser Schotter.
Aber noch scheint ja etwas zu gehen.
Ich drücke die Daumen.

Dadurch, dass noch etwas geht bin ich situativ erstaunlich relaxt, wo eine Lücke entsteht wird sich etwas anderes ergeben aber solange die Lücke nicht gefüllt ist existiert natürlich erst mal Leere und ja, ein schickes, viel zu wenig genutztes Rad steht tatsächlich bei mir im Keller und solange ich sportfähig und alltagstauglich bin habe ich immerhin Zeit, das wohl Unabwendbare zumindest ohne den Druck von Schmerzen zu planen.

Mittlerweile gehen mir sogar Triathlongedanken durch den Kopf, die Distanzen können ja variieren aber auch hier spielt das Laufen natürlich eine Rolle und so hatte ich ein wenig darauf gehofft, dass sich hier jemand mit Lauferfahrung befindet, dem eine solche Schlittenprothese eingesetzt wurde.

Durchreisender hat geschrieben: 15.12.2023, 16:40 Tja, die Antwort des Forenhelden "Bones" kommentiere ich mal über den Hinweis, dass jemand, der Zeit dafür hat, knapp 1% in einem gut frequentierten Forum zu verfassen zwangsläufig den Qualitätsgedanken bei seinen Äußerungen nicht ganz oben auf der Agenda haben kann nicht weiter.

Tja, laufen ist ein Ausdauersport. Im Laufe der Jahrzehnte kommen einige Kilometer zusammen. Oder halt einige Beiträge in diesem Forum. Auch solche mit unangenehmen Wahrheiten, die manch einer nicht hören will.

Durchreisender hat geschrieben: 12.12.2023, 18:52Die gängigen Meinungen zum Thema Laufen und Schlittenprothesen tendieren ja eher gegen das Laufen, auch wenn es nicht gänzlich ausgeschlossen wird. Hat hier jemand Erfahrungen zu diesem "Worstcace Szenario"?

Eigene Erfahrungen nicht, nur in meinem nächsten Umfeld habe ich zwei Kandidaten - einer mit Schlitten und einer schon mit der 2. Vollprothese. Da ist außer spazieren gehen und normalem Rad fahren nicht mehr möglich. Mit dem Kandidaten der den Schlitten hat habe ich mich diesbezüglich intensiv ausgetauscht, weil bei meiner Frau eine solche Maßnahme im Raum steht. Du wirst Dich bestimmt schon mehr oder weniger intensiv über den Schlitten informiert haben: das ist wie jeder andere orthopädische Eingriff eine höchst individuelle Geschichte bezüglich der Heilung nach der OP und allem was damit zusammen hängt, um wieder normal gehen zu können. Deshalb sind die von Dir gewünschten Erfahrungswerte anderer mit Schlitten für Dich so oder so relativ zu betrachten. Und wirklich entscheidend ist dann die OP und die Nachsorge - da muss man heutzutage eine Riesenportion Glück für einen möglichst günstigen Verlauf haben. Ich denke da z.B. an einen Arbeitskollegen, der eine Kreuzbandplastik implantiert bekam, und der durch eine katastrophale Nachsorge fast 2 Jahre außer Gefecht war. Wahnsinn!

Sollte sich das Rad als ernsthafte Alternative entwickeln: achte bitte auf ein sehr genaues Fitting. Ein falsch bzw. schlecht auf Deine Physis eingestelltes Rad belastet die Knie ebenso, weil der Bewegungsablauf Druck und Zug auf das Gelenk aufbaut.

Alles Gute Dir!

Karl

Hefeteilchen hat geschrieben: 15.12.2023, 19:25 Alles Gute Dir!

Auch von mir.

Vielleicht noch begleitend Segen "von oben" erbitten mittels Entzünden einer Kerze. Mir fiele hier die St. Joseph in Luckenwalde ein. Aber nicht so eine, die man für 50 Eurocent im Vorraum kaufen kann - etwas größer darf sie schon sein (siehe Bild).

Knippi