Kurz zu mir: Ich bin 52 Jahre alt, betrieb reinen Kraftsport seit 2003, der Wechsel zu Kraft/Ausdauer, um eine entsprechende Definition zu erhalten fand 2011 statt. Ich bin 1,76 wiege 72 kg bei 8 % Körperfett.
Ausdauer betreibe ich auf unterschiedlichste Weise (Fahrrad, Spinningrad, indoor auch schon mal Crosstrainer) und bin Anfang des Jahres auch mit Laufen in Berührung gekommen, aufgrund bekannter Knieprobleme testete ich mich moderat heran, alles ohne Probleme und so steigerte ich mich. Ich habe einen Senk/Spreizfuß, was mit Einlagen korrigiert wird und mir auch nach einer Laufanalyse neutrale Schuhe von Brooks (nähere Angaben nicht greifbar, bin nicht daheim) zugelegt.
Natürlich bremste mich mein Körper konditionell nicht, trainiert war ich ja, Fakt ist jedoch, dass mir bei den letzten 4 Laufeinheiten 2 x bei 6 bzw. 8 Kilometer ein Stechen in die Knieaußenseite fuhr, was meinen Einsatz dann beendete, bei einer weitere Einheit spürte ich zwar nichts, jedoch konnte ich zweimal im Anschluß kaum Treppen laufen, am Tag später war alles ok. Vom Gefühl her könnte ich wieder loslaufen, es wäre jedoch absehbar, dass sich wieder dasselbe Problem breitmachen würde.
Die Beschwerden, die ich habe sind (noch) nicht orthopädisch untersucht aber die Synthome lassen sich recht einwandfrei zuordnen. Geplant habe ich eine Laufbandanalyse und das Spiel mit verschiedenen orthopädischen Einlagen im Schuh, sie sind unterschiedlichen Alters.
Hat jemand Ideen, Anregungen bzw. verfügt über eigene Erfahrungen? Bedingt durch die Jahreszeit habe ich es nicht wirklich eilig, richtig loszulegen aber das nächste Jahr kommt bestimmt.
Grüße vom
Durchreisenden
2
Wenn es nicht eilt, dann laufe doch beim nächsten Versuch kürzer und nicht gleich wieder 6 - 8 Kilometer. Und noch mehr, laufe langsamer!
Gruss Tommi
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
3
Also von 2x wehtun würde ich noch nicht von einem Läuferknie sprechen, sondern eher von einer Überbelastung.
Bei einer Überbelastung sollten die Probleme nach wenigen Tagen wieder weg sein, wenn die Knie trainingsfrei hatten.
Aus deiner Beschreibung wird jetzt nicht klar, ob du seit 2011 läufst, ich denke mal nicht, wenn du "nur" um die 8 km läufst und Knie Probleme bekommen hast.
Im Zweifelsfall sind Neutralschuhe immer die bessere Wahl. Wie viel Erfahrung hast du denn mit den Einlagen in diesen Schuhen bei wie vielen Läufen sammeln können?
Ich hatte mir mal sensomotorische Einlagen machen, in der Hoffnung, dass ich damit mein Achillessehnenproblem besser weg bekam. Die Folge waren Knieschmerzen, die ich vorher nie hatte. Ich möchte damit sagen, wenn durch die Einlagen in diesem Schuh die Knie in eine etwas andere Richtung gedrückt werden, dann führt das zu einer entsprechenden höheren Belastung.
Wie sind deine Erfahrungen ohne Einlagen und dafür die original Sohle oder eine andere Sohle z. B. Bauerfeind zu benutzen?
Ansonsten die Runde so bemessen, dass du unterhalb vom Belastungs-Radar bleibst.
Es nützt nichts die Kondition zu haben, wenn der Bewegungsaparrat hier nicht Schritt halten kann; also kürzer + langsamer + Regenerationstage.
Und bloß nichts erzwingen!
Wenn du keine schöne Runde hast die kürzer ist, dann trainiere nach Galloway, indem du z. B. nach 1 km 1 Min. gehst.
Klappt das ohne Probleme, dann z. B. beim nächsten Lauf nach 2 km 1 Min. gehen usw. Den Rhythmus gehen/laufen muss du selber schauen, was deinen Knochen am besten gut tut.
Anpassungsprozesse dauern leider Monate!
Bei einer Überbelastung sollten die Probleme nach wenigen Tagen wieder weg sein, wenn die Knie trainingsfrei hatten.
Aus deiner Beschreibung wird jetzt nicht klar, ob du seit 2011 läufst, ich denke mal nicht, wenn du "nur" um die 8 km läufst und Knie Probleme bekommen hast.
Im Zweifelsfall sind Neutralschuhe immer die bessere Wahl. Wie viel Erfahrung hast du denn mit den Einlagen in diesen Schuhen bei wie vielen Läufen sammeln können?
Ich hatte mir mal sensomotorische Einlagen machen, in der Hoffnung, dass ich damit mein Achillessehnenproblem besser weg bekam. Die Folge waren Knieschmerzen, die ich vorher nie hatte. Ich möchte damit sagen, wenn durch die Einlagen in diesem Schuh die Knie in eine etwas andere Richtung gedrückt werden, dann führt das zu einer entsprechenden höheren Belastung.
Wie sind deine Erfahrungen ohne Einlagen und dafür die original Sohle oder eine andere Sohle z. B. Bauerfeind zu benutzen?
Ansonsten die Runde so bemessen, dass du unterhalb vom Belastungs-Radar bleibst.
Es nützt nichts die Kondition zu haben, wenn der Bewegungsaparrat hier nicht Schritt halten kann; also kürzer + langsamer + Regenerationstage.
Und bloß nichts erzwingen!
Wenn du keine schöne Runde hast die kürzer ist, dann trainiere nach Galloway, indem du z. B. nach 1 km 1 Min. gehst.
Klappt das ohne Probleme, dann z. B. beim nächsten Lauf nach 2 km 1 Min. gehen usw. Den Rhythmus gehen/laufen muss du selber schauen, was deinen Knochen am besten gut tut.
Anpassungsprozesse dauern leider Monate!
Grüße Guido
renntatze.de
renntatze.de
4
Ich trage neutrale Schuhe, habe momentan das Ganze erst mal auf Eis gelegt und warte das Ergebnis der anstehenden Laufbandanalyse ab, halte aber, um den Rhytmus nicht komplett zu verlieren mich mit leichteren Laufbandeinheiten indoor in Form. Momentan habe ich noch genügend Geduld, zumal ich auch noch nicht wirklich weit war, ich brauche nichts zu überstürzen. Meine Laufbandanalyse wird übrigens zu 80% von der gesetzlichen Kasse übernommen, seid einfach mal stur genug, ein zweites Mal nachzufragen 
Eigentlich habe ich die optimale Strecke, die mir auf unterschiedlichsten Untergründen die Möglichkeit von Runden zwischen 2 und 8.5 Kilometer bietet, die anstehende frühe Dunkelheit wird hier viel eher zum Problem, zumal ich diese Strecke auch nicht verlassen möchte, sie ist optimal.
Mein Pensum habe ich stets so gewählt, dass ein Gespräch noch möglich gewesen wäre, dh. der Belastungsindex war nicht gegeben. Mein Fernziel waren große Strecken im moderaten Tempo.
Ich mache Ausdauer seit 2011, habe das Laufen jedoch seit Anfang dieses Jahres sporadisch in meinem Ausdauerprogramm untergebracht und im August dann forciert. Momentan geht es Füßen, Beinen und Knien einwandfrei aber wie gesagt, derzeit nur sporadische Kurzläufe am Laufband.
Grüße vom
Durchreisenden

Eigentlich habe ich die optimale Strecke, die mir auf unterschiedlichsten Untergründen die Möglichkeit von Runden zwischen 2 und 8.5 Kilometer bietet, die anstehende frühe Dunkelheit wird hier viel eher zum Problem, zumal ich diese Strecke auch nicht verlassen möchte, sie ist optimal.
Mein Pensum habe ich stets so gewählt, dass ein Gespräch noch möglich gewesen wäre, dh. der Belastungsindex war nicht gegeben. Mein Fernziel waren große Strecken im moderaten Tempo.
Ich mache Ausdauer seit 2011, habe das Laufen jedoch seit Anfang dieses Jahres sporadisch in meinem Ausdauerprogramm untergebracht und im August dann forciert. Momentan geht es Füßen, Beinen und Knien einwandfrei aber wie gesagt, derzeit nur sporadische Kurzläufe am Laufband.
Grüße vom
Durchreisenden
5
Klingt nicht so recht nach ITBS. Kann ich als jemand sagen, der damit schon Probleme hatte und das Laufen quasi eingestampft hatte.
ITBS ist ja entzündlich, also gemeinerweise merkt man es am Anfang beim Laufen garnicht. Das Band "scheuert" am Knie und entzündet sich danach. Am Tag nach dem Lauf ist es (zumindest war es bei mir) am heftigsten!
Laufanalyse ist sicher keine schlechte Idee.Ansonsten bin ich extremer Anhänger der Hüftstabilisation.
Aus meiner Sicht ist das Knie meist nur das Opfer zu schwacher Hüftmuskulatur. Also rechtzeitig Hüftadduktoren und Abduktoren und Gesäß (Gluteus max.) stärken kann dir langfristig einiges ersparen (meine Sicht). Ansonsten ein paar Übungen zur Verbesserung der Innen- und Außenrotation.
Nachdem ich vor ~2 Jahren mit ITBS das Laufen quasi abgeschrieben hatte (bei 10km in ~45min), habe ich dieses Jahr im Frühjahr wieder losgelegt und bin jetzt gut dabei. Immer mal wieder hier und da kleinere Probleme, aber mit genannten Übungen alles im Griff.
ITBS ist ja entzündlich, also gemeinerweise merkt man es am Anfang beim Laufen garnicht. Das Band "scheuert" am Knie und entzündet sich danach. Am Tag nach dem Lauf ist es (zumindest war es bei mir) am heftigsten!
Laufanalyse ist sicher keine schlechte Idee.Ansonsten bin ich extremer Anhänger der Hüftstabilisation.
Aus meiner Sicht ist das Knie meist nur das Opfer zu schwacher Hüftmuskulatur. Also rechtzeitig Hüftadduktoren und Abduktoren und Gesäß (Gluteus max.) stärken kann dir langfristig einiges ersparen (meine Sicht). Ansonsten ein paar Übungen zur Verbesserung der Innen- und Außenrotation.
Nachdem ich vor ~2 Jahren mit ITBS das Laufen quasi abgeschrieben hatte (bei 10km in ~45min), habe ich dieses Jahr im Frühjahr wieder losgelegt und bin jetzt gut dabei. Immer mal wieder hier und da kleinere Probleme, aber mit genannten Übungen alles im Griff.
6
Aus solchen Gründen gehe ich 2 - 3 Woche in die Muckibude, nur wegen Verletzungsprophylaxe.
Neben den klassischen Übungen für Rumpf, Bizeps, zusätzliche Übungen für die Ab- und Adduktoren, Kniemuskulatur usw.
Dazu noch 2-3 Woche Rollen + Dehnen.
Im Sommer 1x Woche mit dem ADFC ca. 35 km durch die Weinberge radeln, am Sonntag schwimmen, jeweils an Wettkampffreien Wochenenden.
Bei einem Kollegen wurde letzte Woche auch diagnostiziert, dass ein Band am Knie scheuert.
Orthopäde sagt: Dehnen, dehnen, dehnen
Viele Läufer kommen mit "nur" Laufen sehr weit verletzungsfrei, andere nicht. Mit Intensität und Umfang steigt dabei das Risiko signifikant an.
Gehört man zu den potentiellen Verletzungskandidaten, dann muss man eben noch weitere Zeit für Alternativ-Training und Rollen/Dehnen aufbringen, auch wenn man daran weniger Spaß hat, aber immer noch besser als ein längerer Trainingsausfall wegen Verletzung.
Neben den klassischen Übungen für Rumpf, Bizeps, zusätzliche Übungen für die Ab- und Adduktoren, Kniemuskulatur usw.
Dazu noch 2-3 Woche Rollen + Dehnen.
Im Sommer 1x Woche mit dem ADFC ca. 35 km durch die Weinberge radeln, am Sonntag schwimmen, jeweils an Wettkampffreien Wochenenden.
Bei einem Kollegen wurde letzte Woche auch diagnostiziert, dass ein Band am Knie scheuert.
Orthopäde sagt: Dehnen, dehnen, dehnen
Viele Läufer kommen mit "nur" Laufen sehr weit verletzungsfrei, andere nicht. Mit Intensität und Umfang steigt dabei das Risiko signifikant an.
Gehört man zu den potentiellen Verletzungskandidaten, dann muss man eben noch weitere Zeit für Alternativ-Training und Rollen/Dehnen aufbringen, auch wenn man daran weniger Spaß hat, aber immer noch besser als ein längerer Trainingsausfall wegen Verletzung.
Grüße Guido
renntatze.de
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Laufbandanalyse inkl. orthopädisches Gespräch hinter mich gebracht, es ist das IT Band Syndrom und es ist in erster Linie den Einlagen geschuldet, die ich für den Senk/Spreizfuß trage, bei O-Beinen wirken die kontraproduktiv. Ich habe im Anschluß noch einen Versuch ohne Einlagen gestartet, der nicht einwandfrei war aber deutlich besser lief und nun lasse ich es erst mal etwas ruhen.
Krafttraining (kompletter Körper) mache ich regelmässig, inkl. Rumpf, Beine und Adduktoren, da gibt es wenig zu verbessern wobei ich mir noch zusätzlich eine Faszienrolle gegönnt habe.
Danke an alle, die mich mit Tipps versorgt haben
Krafttraining (kompletter Körper) mache ich regelmässig, inkl. Rumpf, Beine und Adduktoren, da gibt es wenig zu verbessern wobei ich mir noch zusätzlich eine Faszienrolle gegönnt habe.
Danke an alle, die mich mit Tipps versorgt haben