Couch Potato am Start
Verfasst: 12.03.2021, 12:44
Sali Zämme
Mein Name ist Roman, ich bin 38 Jahre alt und hatte bis Ende 2020 schon seit Jahren nicht mehr ernsthaft Sport getrieben. Auch meinen Beruf als Bauingenieur übe ich weitestgehend sitzend aus. Mit 106 kg auf 1.83 m bin ich entsprechend übergewichtig und vor allem bin ich sehr unfit. Nachdem ich den Gedanken einige Wochen mit mir rumgetragen hatte, beschloss ich um Weihnachten rum, zum Läufer zu werden und drehte noch im alten Jahr gleich mal eine Runde im Wald. Davor hatte ich mich (u.a. hier im Forum) etwas ins Thema eingelesen und wusste deshalb schon, dass Anfängern oft zum Laufen in Intervallen mit Gehpausen geraten wird. Die Intervalle teilte ich nicht nach Uhr ein sondern nach Gefühl (es ergaben sich 2-3 min laufen und 1-2 min gehen). 25 min und gut 3 km später war ich wieder zu Hause. Ab da machte ich das zweimal wöchentlich.
Das war zumindest der Plan. Leider ging es nicht lange gut. Bereits nach dem dritten Training (wieder ca. 25 min und gut 3 km, allerdings etwas längere Intervalle) bekam ich Schmerzen an der Innenseite der Knie, die auch nach ein paar Tagen (und ohne weiteres Lauftraining) nicht merklich nachliessen. Ein Besuch bei meiner Ärztin ergab, dass ich leicht X-Beine habe (womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte) und die untrainierte Muskulatur nicht in der Lage sei, das Gelenk ausreichend zu stabilisieren. Seither arbeite ich mit einer Physiotherapeutin am Aufbau meiner Beinmuskulatur. Statt der erhofften Betätigung an der frischen Luft gibt es jetzt zermürbende 3-mal-15-Wiederholungen-Fitnessübungen. Ziemlich genau der Sport, den ich nicht treiben wollte. Gut, durch das klar definierte Ziel "laufen" ergibt sich ein gewisser Ansporn. Und hey, wer darf momentan schon ins Fitnesscenter.
In meinem Alter wäre ein Arztbesuch vor dem ersten Training wohl ratsam gewesen. Aber zu dem Zeitpunkt war ich halt noch der Meinung, ich sei ja noch jung…
Kürzlich hatte ich einen kleinen Rückschlag als meine Physiotherapeutin meinte, ich hätte schon beachtliche Fortschritte gemacht und könne einen Versuch wagen. Leider hat schon ein einziges Training direkt zur Rückkehr der Schmerzen am rechten Knie geführt. Offenbar habe ich mir bereits zu viel zugemutet. Nächstes Mal werde ich da vorsichtiger dran gehen.
Konkrete Ziele habe ich mir noch nicht gesteckt, erst mal will ich einfach schmerzfrei laufen können und eine allgemeine Grundfitness aufbauen. Ich hege ein wenig die Hoffnung, dass damit auch der Verlust einiger Kilos einhergeht, der Fokus liegt aber ganz klar auf Fitness und nicht auf dem Gewicht.
Danach habe ich aber schon Ambitionen, die Leistung zu steigern und auch an Läufen teilzunehmen.
Soweit zum erwachenden Läufer in mir. Ich werde euch berichten, wie es weitergeht.
Viele Grüsse
Roman
Mein Name ist Roman, ich bin 38 Jahre alt und hatte bis Ende 2020 schon seit Jahren nicht mehr ernsthaft Sport getrieben. Auch meinen Beruf als Bauingenieur übe ich weitestgehend sitzend aus. Mit 106 kg auf 1.83 m bin ich entsprechend übergewichtig und vor allem bin ich sehr unfit. Nachdem ich den Gedanken einige Wochen mit mir rumgetragen hatte, beschloss ich um Weihnachten rum, zum Läufer zu werden und drehte noch im alten Jahr gleich mal eine Runde im Wald. Davor hatte ich mich (u.a. hier im Forum) etwas ins Thema eingelesen und wusste deshalb schon, dass Anfängern oft zum Laufen in Intervallen mit Gehpausen geraten wird. Die Intervalle teilte ich nicht nach Uhr ein sondern nach Gefühl (es ergaben sich 2-3 min laufen und 1-2 min gehen). 25 min und gut 3 km später war ich wieder zu Hause. Ab da machte ich das zweimal wöchentlich.
Das war zumindest der Plan. Leider ging es nicht lange gut. Bereits nach dem dritten Training (wieder ca. 25 min und gut 3 km, allerdings etwas längere Intervalle) bekam ich Schmerzen an der Innenseite der Knie, die auch nach ein paar Tagen (und ohne weiteres Lauftraining) nicht merklich nachliessen. Ein Besuch bei meiner Ärztin ergab, dass ich leicht X-Beine habe (womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte) und die untrainierte Muskulatur nicht in der Lage sei, das Gelenk ausreichend zu stabilisieren. Seither arbeite ich mit einer Physiotherapeutin am Aufbau meiner Beinmuskulatur. Statt der erhofften Betätigung an der frischen Luft gibt es jetzt zermürbende 3-mal-15-Wiederholungen-Fitnessübungen. Ziemlich genau der Sport, den ich nicht treiben wollte. Gut, durch das klar definierte Ziel "laufen" ergibt sich ein gewisser Ansporn. Und hey, wer darf momentan schon ins Fitnesscenter.
In meinem Alter wäre ein Arztbesuch vor dem ersten Training wohl ratsam gewesen. Aber zu dem Zeitpunkt war ich halt noch der Meinung, ich sei ja noch jung…
Kürzlich hatte ich einen kleinen Rückschlag als meine Physiotherapeutin meinte, ich hätte schon beachtliche Fortschritte gemacht und könne einen Versuch wagen. Leider hat schon ein einziges Training direkt zur Rückkehr der Schmerzen am rechten Knie geführt. Offenbar habe ich mir bereits zu viel zugemutet. Nächstes Mal werde ich da vorsichtiger dran gehen.
Konkrete Ziele habe ich mir noch nicht gesteckt, erst mal will ich einfach schmerzfrei laufen können und eine allgemeine Grundfitness aufbauen. Ich hege ein wenig die Hoffnung, dass damit auch der Verlust einiger Kilos einhergeht, der Fokus liegt aber ganz klar auf Fitness und nicht auf dem Gewicht.
Danach habe ich aber schon Ambitionen, die Leistung zu steigern und auch an Läufen teilzunehmen.
Soweit zum erwachenden Läufer in mir. Ich werde euch berichten, wie es weitergeht.
Viele Grüsse
Roman