Aus Erfahrung wird man klug oder: Essen muss sein

Ich habe es bis gestern ja nicht geglaubt, dass es sowas wie einen Hungerast gibt, aber ich glaube, dass ich gestern sowas erlebt habe.

Hatte gestern unter Tags nicht übertrieben viel gegessen, lediglich 3 Käsebrote und 1 Stunde vor dem Laufen noch eine Banane. Als ich dann Abends losgelaufen bin hatte ich schon ganz leichten Hunger, aber eigentlich nicht weiter wild. Also los, weil wenn man über Schmerzen hinweglaufen kann ;) , dann kann man auch über Hungern hinweglaufen. Dachte ich. Also los auf meine 14 Kilometerrunde.

Nach 5 km fühlten sich die Beine zwar schwer an, aber das kannte ich ja auch schon von anderen Läufen, trotzdem hätte ich an dieser Stelle ja noch zurücklaufen können. Aber nein, 14 Kilometer vorgenommen - 14 Kilometer werden gelaufen.

Nach ca. 8 km wurde mein Hunger immer größer. Langsam fühlten sich meine Beine immer schwerer an, aber was viel schlimmer war, dass ich einen immer größeren "Druck" in der Magengegend verspürt habe. Kohldampf wars mit anderen Worten.

Als ich meinen 10 Kilometerpunkt erreicht hatte, war der Hunger bereits unerträglich und hinzukam, dass ich zu frieren anfing, obwohl es mir gerade noch richtig angenehm war.

Die letzten 4 Kilometer waren irgendwie die Hölle. Mir war speiübel, hatte Krämpfe im Bauch und kaum mehr Kraft zu laufen. Ich hab mich dann so zwischen traben und gehen durchgequält. Lustig war was anderes.

Anschließend hab ich geduscht und dann erst mal 500 g Nudeln verputzt. Hat allerdings nicht lange angehalten. Noch ein paar Lebkuchen nachgeschoben und Obst für die Vitamine, dann ging es schon wieder einigermassen.

Aber bereits heute früh hatte ich schon wieder Mörderhunger und heute kann ich den ganzen Tag irgendwie nur essen. Ein richtiges Sättigungsgefühl will sich einfach nicht einstellen. Und ich fühl mich mal richtig schlapp heute.

Naja, ich weiß nicht, ob es ein richtiger Hungerast war, aber eines habe ich gelernt. Nie mehr hungrig auf die Strecke - das ist nicht gut!!!

nachgereicht:
Im Ergebnis hat das übrigens dazu geführt, dass ich die ersten 10 km in 52 Minuten gelaufen bin und für die übrigen 4 km 25 Minuten gebraucht habe. Das nenn ich mal Einbruch!!

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Planung 2005 (Man muss sich ja selbst erinnern:
- 26.06.2005 Münchner Stadtlauf, HM
- 25.09.2005 Tegernseelauf, HM
- to be continued?!?


[ Dieser Beitrag wurde von Butzen am 15.12.2004 editiert. ]

Ja, so was hat man mal. Hört sich an wie ne Unterzuckerung:dance:
Aber Hut ab. Der Motivation hat das wohl kein Abbruch getan. Respekt!

Andere hätten sich n Taxi gerufen oder wären getrampt.

ohauerha...!

genau das gleiche ist mir am Wochenende bei meinen 10km auch passiert, auch das erste Mal... lag wohl am Wetter...

Ich habe richtig Lebkuchen, Dominosteine und Chipstüten vor meinen Augen tanzen sehen. Also so was von Heißhunger ist mir mein Lebtag noch nicht untergekommen. War ein voller Einbruch beim Laufen.

Ich bin echt am Überlegen, ob ich mir nicht eine Banane / MüsliRiegel / EnergieGel mitnehme, falls mir sowas noch mal passiert.

Meine andere Vermutung ist, daß ich nicht genug getrunken hatte. Man sollte wohl doch immer was zu Trinken mitnehmen.

?(

Gruß
Guido

Original von Kruno:

Ich bin echt am Überlegen, ob ich mir nicht eine Banane / MüsliRiegel / EnergieGel mitnehme, falls mir sowas noch mal passiert.

Meine andere Vermutung ist, daß ich nicht genug getrunken hatte. Man sollte wohl doch immer was zu Trinken mitnehmen.

Meine bisherige, bescheidene, Erfahrung war ja, das ich auf diesen relativ kurzen Strecken weder was zum Essen noch zum Trinken mitnehmen muss. Bisher habe ich es immer ohne Probleme "überstanden", aber seit gestern überlege ich tatsächlich auch, ob ich nicht einen Happen zu essen mitnehmen soll.

Aber kann man es nicht auch übertreiben?

Ich glaube ich sorge in Zukunft lieber dafür, dass ich vorher genug zu mir genommen habe.



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Ist mir auch vor kurzem passiert. Und das dumme war, ich konnte nicht abkürzen!:( Ich habe auch Visionen von Kuchen gehabt, musste mich jedoch den Rest des Weges heim schleppen, boah 4 km können verdammt lang sein, wenn man die noch vor sich hat. Aber am Ende war ich stolz, die 13 km durchgehalten zu haben.

Fazit, ich gehe nicht mehr mit leichtem Hunger auf solche Strecken. Und die Idee mit nem winzigen Snack hatte ich auch schon.

Bonsai

Moin,

am Anfang habe ich gedacht: wo ist das Problem?

Viele Kenianer laufen noch viel mehr, damit sie sich was zu essen leisten können. Okay, das war jetzt böse, aber ich habe den Kapitalismus nicht erfunden.

10 in 52 und 4 in 25 - soo schlimm ist das doch gar nicht.

Das hat der Kalkulator von Asics dazu ausgespuckt:

10 km in 52m
Ihre langsame Laufgeschwindigkeit ist: 9.5 km/h
Ihre Tempolauf-Trainingsgeschwindigkeit ist: 11 km/h
Ihr Schnelllauf-Trainingstempo ist: 14 km/h
Ihr Langlauf-Trainingstempo ist: 8.4 - 9.5 km/h

4km in 25m
Ihre langsame Laufgeschwindigkeit ist: 7.7 km/h
Ihre Tempolauf-Trainingsgeschwindigkeit ist: 9.1 km/h
Ihr Schnelllauf-Trainingstempo ist: 11 km/h
Ihr Langlauf-Trainingstempo ist: 6.8 - 7.7 km/h

Kopfrechnen sollte man üben. Ist ja doch schlimm. Da hätte ich Dich ja überholen können. Hau rein, damit des kein zweites Mal vorkommt.

täglich laufend Spass hat und wünscht Gregor aus Bremen

Wo der Posterboy nur mit einem Sixpack strunzt, prangt bei mir ein Fass - Prost!

Original von Butzen:
Ich habe es bis gestern ja nicht geglaubt, dass es sowas wie einen Hungerast gibt, aber ich glaube, dass ich gestern sowas erlebt habe.

3 Käsebrote + 1 Banane ist nicht wirklich wenig und 14 km sind nicht wirklich viel. Hungerast glaube ich nicht, Unterzuckerung könnte aber evtl. sein. Ist dir sowas schon mal passiert?

Mit Hungerast wärest du nicht zu Ende gelaufen.
Ich hatte das mal beim Biken-weil ich dachte "nu verbrennst du schon mal so richtig, dann willst du doch nicht gleich nachschieben"Ich fühlte mich auch nicht hungrig. Ich hatte sogar Riegel dabei..Irgendwann ging nix mehr-Akku leer..Aus Erfahrung wird man schlau
Aber ich hatte es auch schon umgekehrt_zuviel/zuf ettig gefuttert unterwegs.Mein Bikedealer fragte grinsend "und, machst das nochmal?" Neeeee , bestimmt nicht

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Original von WinfriedK:
3 Käsebrote + 1 Banane ist nicht wirklich wenig und 14 km sind nicht wirklich viel. Hungerast glaube ich nicht, Unterzuckerung könnte aber evtl. sein. Ist dir sowas schon mal passiert?

Bis jetzt ist mir das noch nie passiert. Zum Glück.

Aber ich glaube nun zu verstehen, was mein Körper mir sagen wollte. Ruh Dich aus. Weil heute bin ich mal so richtig verschnupft und schlapp. Fühlt sich doch irgendwie ziemlich so an in meinem Körper, als wenn was versucht sich einzuschleichen. Also geb ich ihm halt ne Pause, aber hätt er es nicht freundlicher sagen können?


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- 25.09.2005 Tegernseelauf, HM
- to be continued?!?

Tesses, wie kann man nur das Essen vergessen.
Das könnte mir ja nicht passieren :roll:

Salut, Anneke
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Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern...

Ja, wir sind eben anders, als andere
Ich hab auch schon den Fehler gemacht, mich von meinen Arbeitskollegen "anstecken" zu lassen. Die reden dauernd, wie wenig sie essen.
ABER WIR LÄUFER MÜSSEN NUN MAL ORDENTLICH ZULANGEN AB EINER GEWISSEN KILOMTERANZAHL.
Sonst ist der Eibruch vorprogramiert
Zumindest meine Erfahrung, Andy )

Kilomter? Eibruch?
Das tut bestimmt weh!
;) :rotate: :roll: wosp

28.11.: HM Bertlich 1:56:24
18.12.: Kehrauslauf Colbitz (20 km)
31.12.: Silvesterlauf Bietigheim (10,7 km)

) ) ) )

Aua, GANZ BESTIMMT sogar

Salut, Anneke
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Unauffällig wie`n Rudel Feuerwehren und so geduldig wie ein Rennpferd beim Start

Eigentlich darf man das in sportlerkreisen gar nicht hinausposaunen, aber so isses nu mal: ich mache gerade, saisonbedingt, eine spezielle Aufbaudiät (dopingverdacht! ?)

Die Basisnahrung wird von Stollen (aus Grimma/Sachsen) und Vanillegipferl (Originalrezept aus Böhmen, von der liebsten selbst gebackt) gebildet. Ergänzt wird dies von nußplätzchen und lebkuchen und was mir sonst noch unter die nase gehalten wird.

Also, meine Zeiten und die Ausdauer, prima. Ist doch die einzig mögliche Vorbereitung auf einen Silvesterlauf ) ) ) und was glaubt ihr , was ich nach dem adventlauf gegessen habe??

Ab januar gibt es aber dann ganz andere Diät...;)

weihnachtliche Grüße

Uwe

31.12.2004 Auenseelauf Leipzig 10 km

Hi Uwe,

hey, woher kennst du meine geheime Aufbaudiät? Laufspionage oder was?

Hallo, Buzen.

Damit würde ich nicht Spaßen. Magenschmerzen solltest du nicht ignorieren. Die beste Reaktion: Aufhören mit dem Lauf. Taxi, Bus oder zu Fuß gehen. Helden sind hier nicht gefragt. Denn die Schmerzen können auch von zu hohem Flüssigkeitsverlust kommen.

Ursachen können ein mieser, anstrengender Arbeitstag sein, Kaffee, Tee (schwarzer) und insgesamt mal ein paar Tage schlechte Ernährung. Zu wenig Ost, Gemüse und so weiter. Schmerzen sind immer ein Signal des Körpers, das er aus gutem Grunde aussendet.

Beste Grüße

Volker

jaja, ein uralt-eintrag, ich weiss. hatte nur beim laufen eben übelst magenschmerzen bekommen und hab das hier gefunden.
harte woche, zu viel kaffee den tag verteilt und kantinenessen (salat, aber trotzdem mies).

Oh, das hier scheint ja der passende Beitrag für mich zu sein *g*. Habe gestern abend schon nach 20 Minuten Laufen höllische Darm-Krämpfe mit anschließendem Durchfall bekommen . Keine Ahnung, woran es lag. Hatte net so viel gegessen: 1 Scheibe Brot, 1 Joghurt und 1/2 Tüte Chips .. Ja, ich weiß, nicht gerade Sportlernahrung, aber ich habe schon wochenlang keine mehr gegessen und wollte mir mal wieder was gönnen . Habe deswegen aufs Mittagessen verzichtet. Vielleicht war das der Fehler?!

Chips vor dem Laufen - fühlt sich an wie ein Sandsack im Bauch.

kriemhild

Uh, unschön! Ist mir noch nie passiert. Ich futtere meist noch schnell ne Banane vor'm Laufen. Aber was passiert, wenn man den lieben langen Tag zu wenig trinkt und dann abends 15 km läuft, kann man in "Blut im Urin" nachlesen

Also,

ich hab das (als Unterzuckerung) auch schon so erlebt. Nach einmonatiger urlaubsbedingter Laufpause fuhr ich im September bei schönstem Wetter mit dem Rad (so 12 km) zu meinem Lauftreff. Wir laufen so 8 km in hügeligem Wald, die Radanreise davor ging auch schon ziemlich hoch und runter. Dann musste ich natürlich auch wieder mit dem Rad zurück. Schon gegen Ende des Laufens war ich eigentlich fertig - mir war leicht übel und ich fühlte mich richtig ausgepumpt. Zwar hatte ich vor dem Lauf einen Sportdrink getrunken und danach eine Banane gegessen, aber es war offensichtlich schon zu spät dafür, da es einfach zu lange dauert, bis der Magen das in die Blutbahn schleusen konnte. Auf dem Heimweg per Rad ging's mir richtig dreckig - bergauf ging gar nichts mehr und ich schob das Rad und selbst bergab den letzten Kilometer hatte ich schon Angst, dass ich vom Rad kippe... Danach hab ich eine gute Stunde auf der Couch gelegen und musste mich vom Töchterlein wieder aufpäppeln lassen. Und eine Party am Abend musste ich ausfallen lassen...

Meine Schwester (die Erfahrung mit schwankenden Zuckerwerten hat, da meine Nichte Diabetikerin ist) gab mir nach meiner Erzählung den Tipp, immer etwas Traubenzucker mitzunehmen, was ich jetzt beherzigen, wenn ich weiß, dass die Einheit etwas anstrengender sein könnte und/oder ich nicht so schnell zum Essen komme bzw. davor nicht so gut gegessen habe.

LG,
Babs