Wer outet sich, manchmal auch so blöd zu sein...

oder seid ihr immer vernünftig und rücksichtsvoll?

Ich habe es heute tatsächlich darauf angelegt, mich von einem Auto anfahren zu lassen:
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, bin ich gerade dabei, mal 31 Tage lang täglich zu laufen (ich nenne das Januar-Streak). Und obwohl alles bestens läuft (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich jetzt täglich zwischen 5 und 14 Km gelaufen bin und mich täglich besser fühle, glaube ich langsam, der Geist baut ab .
In wolkenbruchartigem Dauerregen gestartet, bin ich mit einem Lauffreund so ca. eine halbe Stunde unterwegs und wir laufen auf eine Straßeneinmündung zu. Da der dort stehende Wagen auf den fließenden Verkehr achten muss, kann er nicht unseren Weg kreuzen (dachte ich). Kurz bevor wir ihn erreichen, ruckelt er vor und zurück, und ich denke noch, dass er wohl mit der Kupplung spielt, um die nächste kleine Lücke zu erhaschen. Statt mich aber darauf einzustellen, dass er gleich losfahren wird, verlasse ich mich auf meine leuchtende gelbe Weste und erzwinge mir das Wegerecht . Und natürlich kommt die Lücke im fließenden Verkehr zeitgleich mit mir und er fährt tatsächlich los . Ich kann mich noch mit den Händen an der Motorhaube abstützen und mit einem Sprung gerade noch dem Scheinwerfer ausweichen . Mein Lauffreund war natürlich schlauer und stehen geblieben .
Vorrang hin oder her, ich habe jetzt innerhalb weniger Tage zum 2. mal alle Vorsicht vergessen und versucht, mein Recht zu erzwingen . Beim ersten mal war das Auto schneller vorbei, aber heute war es knapp.

So wird die Staffel in Brühl gefährdet.

Mensch Klaus, statt Dich zu ärgern sei froh dass Dir nichts passiert ist! Der Schreck wird Dich sicher vorsichtiger werden lassen!

hey klaus,

paß mal etwas auf, bitteschön

mit einem gipsbein laufen sich die 12 runden in brühl sehr schlecht!

msg chris, der nur als radfahrer mal auf einer motorhaube gelegen hat

Haste ihm wenigstens 'ne dicke Beule auf die Motorhaube gemacht?

Andreas

... ich bin manchmal ein verkehrsrowdie. so einer, wie wir sie eigentlich alle hassen .

allerdings, soviel sei zu meiner rettung gesagt, nur an einer einzigen stelle hier in hh. und zwar handelt es sich um eine zweispurige große straße, von der nach beiden seiten autobahnauffahrten abgehen. und auf der rechten spur staut es sich grundsätzlich, nicht nur so ein bißchen, sondern gut lang. damit kein gedrängel aufkommt, sind die spuren schon lange vorher durch eine durchgezogene linie getrennt. diese durchgezogene linie geht allerdings nicht ganz bis zur auffahrt ... will sagen, man kann gemütlich links an allen vorbeifahren und sich dann nach rechts reindrängeln. zumindest der fahrspurwechsel ist "legal" - was die geduldigen stausteher rechts davon halten ist natürlich eine ganz andere frage

da ich aber morgens meist nicht eine minute übrig habe und mir die fahrzeit ins büro eh schon mächtig auf die nerven geht, tue ich es halt manchmal ...

abe sonst bin ich eigentlich ganz nett ...

fidi

Tut mir leid, Klaus, auf Deine Frage hin ein klares "NEIN" !

Ich bin in fast allen Rollen ein vorbildlicher Verkehrsteilnehmer:
Als Läufer springe ich auf den Seitenstreifen des Feldwegs, wenn ein Auto kommt, laufe immer links gegen den Verkehr,...
..als Radfahrer gebe ich immer Handzeichen und ordne mich ein, wie sich das gehört...
...Als Fußgänger blockiere ich nicht Radwege...

Aber: Als Autofahrer verlange ich VERDAMMTNOCHMAL , das andere Verkehrsteilnehmer sich ebenso reglementiert verhalten, ansonsten bin ich ein Schw...!

Mann mann mann,

das hätt aber ins Auge gehen können!

Aber solche Situationen kenne ich auch von mir:
Normalerweise der Vorbildsfuzzy im Strassenverkehr
(egal ob zu Fuss, auf'm Rad, Auto oder Roller),
aber manchmal "gehn sie irgendwie mit mir durch"
und ich meine tatsächlich von anderen
die gleiche Rück-, und Umsicht erwarten zu können.
Und wehe die kommt dann nicht . . .
Zum Glück ist noch nix passiert.
Bin danach immer so schockiert über mich,
das es dann erstmal wieder gut ist . .

Ich gehe das Risiko öfter mal ein.
Ich denke Autos können auch bremsen, Ich gebe deutlich mit ausgestrecktem Arm Zeichen das ich queren will und dann geh ich und zwar entschlossen. Der Trick ist nicht mehr zum Auto hinzuschauen sonderen nur aus den Augenwinkeln zu beobachten. Das kann zwar auch mal schief gehen aber ich sehe es nicht ein als Fußgänger untergebuttert zu werden.

Wie man Abstand von überholenden Autos halten kann habe ich auf meiner Pilgertour in Spanien gelernt. Einfach den Wanderstock quer vor den Bauch halten.... Den hat keiner Berührt, aber viele haben gehupt

Auch bei zugeparkten Gehwegen kann ich agressiv werden....

Martin auch als Fußgänger gerne niederträchtig

Martinwalkt hat geschrieben:Ich gehe das Risiko öfter mal ein.
Ich denke Autos können auch bremsen, Ich gebe deutlich mit ausgestrecktem Arm Zeichen das ich queren will und dann geh ich und zwar entschlossen. Der Trick ist nicht mehr zum Auto hinzuschauen sonderen nur aus den Augenwinkeln zu beobachten. Das kann zwar auch mal schief gehen aber ich sehe es nicht ein als Fußgänger untergebuttert zu werden.

Wie man Abstand von überholenden Autos halten kann habe ich auf meiner Pilgertour in Spanien gelernt. Einfach den Wanderstock quer vor den Bauch halten.... Den hat keiner Berührt, aber viele haben gehupt

Auch bei zugeparkten Gehwegen kann ich agressiv werden....

Martin auch als Fußgänger gerne niederträchtig

Naja, ganz so darauf anlegen würde ich es nicht. Aber versuchen kann man es.

Bei mir gibt es auf eine Laufstrecke zwei Kreisverkehre, da die Autos, die da einfahren ohnehin langsam hinfahren müssen, laufe ich darauf zu und bedanke mich quasi schon im voraus, dass der Autofahrer für mich hält. Allerdings bin ich dabei immer "bremsbereit", weil man sich auf die Autofahrer ja nicht wirklich verlassen kann. Allerdings habe ich da die Erfahrung gemacht, dass die Autofahrer meist halten. Dann bekommen sie von mir ein freundliches Lächeln und einen weiteren Dank.

Das funktioniert meist auch bei kleinen Seitenstrassen, die in eine Hauptstrasse einbiegen.

Langsam drauf loslaufen, Blickkontakt suchen, freundlich lächeln und schön brav danke sagen, wenn jemand hält. Ganz einfach eigentlich und wirkt meistens.

An einer Hauptstrasse würde ich das aber so nicht machen. Immerhin haben da die Autos ja hier Vorrang. Allerdings habe ich auch hier schon gemerkt, dass einige Autofahrer langsamer werden und aufblinken um einen über die Strasse zu lassen. Auch hier wieder schön danke sagen. Das merkt sich der Autofahrer vielleicht und hält dann mal wieder.

Aber ein Risiko würde ich da nicht eingehen.

Mir ist so etwas ähnliches bereits zweimal passiert,
einmal in Stuttgart, der aus der Seitenstrasse ausfahrende Autofahrer hat einfach nur nach links zum fließenden Verkehr hin gesehen und ist dann losgefahren - Abstoßen von der Motorhaube mit gewagtem Sprung hat mich gerettet.
Das zweite Mal bin ich morgens mit der Sonne im Rücken auf der linken Seite der Landstraße von meiner Tour zurück gelaufen, als mir ein Lieferwagen entgegenkam. Als ich bemerkte, dass er sehr nahe am Straßenrand fuhr, wollte ich es erst garnicht glauben, aber er hat mich wohl wegen der für ihn tief stehenden Sonne überhaupt nicht gesehen - ziehmlich in letzter Sekunde kam bei mir die Erkenntnis, dass nur ein beherzter Sprung in den Straßengraben meine Beine retten kann ...
Ein drittes Mal fällt mir da noch ein, eines sehr dunklen Morgens (um 5 Uhr ist es im Winter einfach noch dunkel ...) bin ich auf einsamer kleiner unbeleuchteter Landstraße nur um Haaresbreite dem Zusammenstoß mit einem ebenfalls unbeleuchteten Radfahrer entgangen - das war der Zeitpunkt, an dem ich mir eine Stirnlampe zulegte ...


Aber ich denke, ein bißchen Arbeit kann man von seinem persönlichen Schutzengel schon verlangen ...

Blöd nicht, aber manchmal in Gedanken

Zum Glück ist Dir nichts passiert, Klaus.
Auch wenn Du eigentlich Vorrang hättest, ist es manchmal besser, darauf zu verzichten, der eigenen Gesundheit zuliebe

Nee,
die eigene Sicherheit geht vor. Wieviele Läufer (und Trainer: v. Aaken) haben schon schlimmste Unfälle mit PKWs erlebt. Ich rechne beim Laufen immer mit der größtmöglichen Dummheit und Unachsamkeit der anderen (vor allem motorisierten Verkehrsteilnehmer): das hat sich bewährt *toi toi toi* und das werde ich auch weiter so beibehalten, zumal es ja Hip zu sein scheint, bspw. den Blinker im Straßenverkehr nur noch homöopathisch einzusetzen.
Die kurzen Zwangsstops z.B. auch bei Grundstücksausfahrten, auf Straßengrünrändern etc. taten mir bisher nicht weh.
Aus dieser vorsichtigen Warte heraus, musste ich schon ab und an mitansehen, wie auch hoch geschätzte Laufkumpels z.B. leicht das eigene Tempo verzögend einen PKW fixierten (bremst er oder nicht) und beim kleinsten Anzeichen der Temporücknahme, sich das Wegerecht ersprinteten. Was soll der Quatsch? Zweimal durfte ich dann ähnliches beobachten, wie der OP oben beschreibt, mit anschließendem langen Gesicht hinterher und gedrückter 'uff, grad nochmal gutgegangen. Warum hat der bloss wieder beschleunigt?'-Stimmung. Kann ich bestens drauf verzichten.

Tschoe,
Mos

Das ist der richtige Zeitpunkt für mein "coming out"!

Ich bin ein fieser Motorhauben, Kofferaum und Dachklopfer. Ich habe auf meiner Laufstrecke genau 2 x 3 Kreuzungen. Davon ist eine ohne Ampel. Wie es denn so ist, will sehr häufig ein Auto von dieser kleinen Nebenstrasse auf die Hauptstrasse. Die Kreuzung ist beleuchtet und man sieht mich. Und vor dem Überweg ist ein Stopschild. Wieso halten die Säcke nicht so, dass ich entweder vorne oder hinten ohne große Umwege vorbei komme?

Ich renne auch immer zu und erwarte das gehalten wird (Stopschild). Tut der Autofahrer dies nicht wird geklopft. Wenn man im Auto sitzt bekommt man einen Schrecken. Vielleicht überlegt es sich der Fahrer ja beim nächsten mal.

Aber genauso schlimm sind die Spaziergänger und Walker die erwarten, dass ich auf die Straße ausweiche, nur damit die nicht enger zusammenrücken oder oder sogar hintereinander weiter gehen/walken müssen. Da bedanke ich mich immer sehr freundlich.

Auch ganz mies sind die Radfahrer ohne Licht, die du zu spät hörst und nicht siehst. Da bekommt man manchmal richtig einen Schrecken. Wieso haben die in absoluter Dunkelheit kein Licht an? Umschubsen müsste man die.

Wenn ein Verkehrsteilnehmer aber rücksichtsvoll ist, dann lächel ich, bedanke mich aufrichtig und freue mich sogar.

@ fidi
Hey, ich bin auch Hamburger, dass mit den Auffahrten ist doch ganz normal, da geht es auch Blech gegen Blech. Wenn die andern sich wirklich Minuten lang anstellen. Dann haben die selber Schuld. In Hamburg ist das ein völlig normaler Fahrstil. Und hat nichts mit "Fuss(läufer)gänger-Umnieten" oder "Vorfahrtnehmen" zu tun. Es ist legitim und völlig OK. Im Gegensatz zu "ohne Lichtfahren" und "den Weg absichtlich aus Faulheit blockieren"!

Hallo Klaus,

ich geb's zu, ich bin genauso. Ich habe aber immer so eine kleine gemein helle LED-Lampe in der Hand. So groß wie mein kleiner Finger aber wirklich hell. Wenn ich das Gefühl habe, der Autofahrer sieht mich nicht, leuchte ich direkt ins Auto rein, hat bis jetzt immer funktioniert

Pass auf dich auf, es sind ja nur noch 4 Monate bis Brühl

klaengel hat geschrieben:Ich habe es heute tatsächlich darauf angelegt, mich von einem Auto anfahren zu lassen ... Vorrang hin oder her, ich habe jetzt innerhalb weniger Tage zum 2. mal alle Vorsicht vergessen und versucht, mein Recht zu erzwingen. Beim ersten mal war das Auto schneller vorbei, aber heute war es knapp.

Dein Recht im Rollstuhl zu geniessen dürfte nicht ganz einfach sein und ob im Paradies 40 und mehr Jungfrauen auf dich warten ist auch noch nicht erwiesen.

Dass es im Strassenverkehr Penner gibt ist hinlänglich bekannt und wenn es ihnen hinterher leid tut ist dir nicht geholfen. ich habe mich schon einmal mit einem Baum angelegt, aber bei Autos bin ich wesentlich vorsichtiger. Denn wer mit dem Handy telefoniert guckt nicht immer, ob gerade ein Läufer des Weges kommt, sondern ist in Gedanken ganz wo anders.

Und es kamen mir am helllichten Tag bei Sonnenschein schon Rentner in äußert übersichtlichen Kurven auf dem Randstreifen entgegen, denen ich listigerweise ausgewichen bin und die dann ohne zu reagieren in meiner Spur fuhren, aber 10 Meter hinter mir aufgewacht sind und heftig mit Bremsen und Lenken reagierten. Das ist sehr nett von ihnen, aber im Ernstfall wenig hilfreich.

Grüsse von Karl

Hallo Klaus,

du hast doch keine Beule in die Motorhaube gemacht,oder ?

Nein, Spaß beiseite, sei froh, dass dir nichts passiert ist. Zu dieser Jahreszeit

sind ja die Sichtverhältnisse sehr schlecht. Denke immer daran, lieber eine

Minute warten, als die Gesundheit aufs Spiel setzen!!!

Viele Grüße von Reiner

Ich mach das ähnlich wir Martin.
Wenn ich an Seitenstraßen vorbei komme, dann schau ich das Auto nicht an, bin aber trotzdem auf der Hut. Es ist so, dass, wenn man Autofahrer nicht beachtet, diese die Fußgänger wahr nehmen. Bei Läufern die aufpassen brettern die Autos einfach durch.
Ist auch an Fußgängerüberwegen sehr gut zu beobachten. Leute, die am Überweg stehen und den Verkehr beobachten werden einfach ignoriert, läuft man aber resolut auf den Überweg zu, bremst jeder Autofahrer.
Manchmal dacht ich mir aber auch schon, dass ich nicht so auf das Vorfahrt(lauf)recht beharren sollte. 3 Autos gab ich schon einen Klapps mit, incl. anschliessendem ausgestrecktem Mittelfinger, die mir die Vorfahrt genommen haben, einem davon bin ich fast in die Seitenautotür gekracht, weil der den querenden Radweg ignoriert hat.

Hi Klaengel,

ich muss zugeben, dass ich es auch hin und wieder darauf anlege. Beispielsweise, wenn mir auf Wirtschaftswegen Leute entgegen kommen, die obwohl ich eine Laufweste trage und blinke wie ein Christbaum an der 5th Avenue, das Fernlicht nicht ausschalten wollen. Dann laufe ich mitten auf die Straße und g-e-r-a-d-e-w-e-g-s solange auf sie zu, bis die Funzel ausgeht, denn wenn ich vorbildlich auf der linken Seite bleibe, dann muss ich (weil ich nämlich in dem gleißenden Gegenlicht nichts mehr erkenne) entweder stehen bleiben oder Verletzungen riskieren, weil ich aus Versehen an der Bankette umknicke oder auf dem daneben befindlichen Grün irgendwo reintrete. Ich weiß und nehme es hin, dass mich die mir so entgegen kommenden Fahrer deswegen wahrscheinlich ihrerseits für einen Ignoranten halten werden...

Im letzten Augenblick weghechten à la James Bond würde ich aber auch nicht gerade!

Greetz

Lui

Sowas ist mir aber auch schon passiert, obwohl ich immer mit der Dummheit anderer rechne und mich eigendlich immer zurück halte und nicht auf meine Vorfahrt bestehe. Aber wenn ich schon hab auf der Strasse bin, zum überqueren dieser und ein Auto der meinung ist, das es noch vor mir einbiegen kann, dann wird es verdammt eng und man hat so gut wie keine Changse, dem Fahrzeug auszuweichen. Dann wird man auch noch beschimpft und bepöblet, so nach dem Motto, Läufer gehören in den Wald, oder ins Feld, aber nicht in die Stadt. Sehr viele Ignoranten, wenn die Leute im Auto sitzen und zur rassenden Wildsau werden und werder Freund, noch Feind erkennen.

Also KLaus, schon Piano und bleib Gesund, denn du wirst in Brühl gebraucht.
Gruß
Markus

Hallo Klaus,
verdammt gefährlich und verdammt leichtsinnig!
Also als erstes immer Augenkontakt mit dem anderen Verkehrsteilnehmer und sich mit Handzeichen/Gesten verständigen.
Das ist das A & O für den Läufer!! Hört sich nach Klugscheisser an, ist aber so!! So wird das nichts mit deinem Lauf - 12 Stunden von Brühl!!
Also Augen auf und mitdenken, sonst schreiben wir nette Sprüche auf dein Gipsbein oder betrauern dich bei " 6 feet under".

Gruß Stefan

...ich war auch so blöd.
Am Mittwoch nämlich war ich laufen. Das ist ja nun alles andere als blöd. Aber man sollte sich dann vielleicht nicht unbedingt eine Strecke aussuchen, die schon eigentlich nur zu"erklettern" ist, wenn es trocken ist. Der Weg ist nämlich nur ein schmaler Trampelpfad einen Berg hoch und wenn man daneben tritt, fällt man nicht nur weit sondern auch sehr tief.
Ich aber bin bei Schnee da hoch gelaufen, der Boden unter dem Schnee war ziemlich matschig, das Schiefergestein naturgemäß sehr glatt und meinen Halt hab ich ziemlich oft verloren.
Als ich oben angekommen bin, hab ich zurückgeschaut und da ging mir erstmal auf, das ich genauso gut ein paar Hundert Meter tiefer ziemlich platt und höchstwahrscheinlich ziemlich tot aufgeschlagen wäre, wenn ich nicht rechtzeitig wieder Halt gefunden hätte.
Aber damit noch nicht genug, ich musste ja auch noch auf die Felsnase, von der man einen wunderbaren Ausblick hat...und im Falle eines Falles ganz schnell fliegen lernen sollte..
Das Bild zeigt diesen tollen Aussichtspunkt im Sommer.
Aber schön wars trotzdem...

Martinwalkt hat geschrieben:Ich gehe das Risiko öfter mal ein.
Ich denke Autos können auch bremsen, Ich gebe deutlich mit ausgestrecktem Arm Zeichen das ich queren will und dann geh ich und zwar entschlossen. Der Trick ist nicht mehr zum Auto hinzuschauen sonderen nur aus den Augenwinkeln zu beobachten. Das kann zwar auch mal schief gehen aber ich sehe es nicht ein als Fußgänger untergebuttert zu werden.

Wie man Abstand von überholenden Autos halten kann habe ich auf meiner Pilgertour in Spanien gelernt. Einfach den Wanderstock quer vor den Bauch halten.... Den hat keiner Berührt, aber viele haben gehupt

Auch bei zugeparkten Gehwegen kann ich agressiv werden....

Martin auch als Fußgänger gerne niederträchtig

Der Klügere gibt bekanntlich nach. Mit einer Omi am Krückstock würde ich mich ja noch messen, aber mit 100 und mehr PS unter der Haube nützt mir das beste Recht nix, wenn ich danach mit gebrochenen Knochen laufen muß. Womit wir dann wieder bei der Omi mit Krückstock wären.

mann gut das nix schlimmeres passiert ist..übrigends find ich deine lauflestung echt super, täglich und dann solche strecken..das würd ich nicht schaffen.
kompliment!

Moin,

meine Führerschein-Macherei dauert bestimmt aus dem Grund so lange, weil ich schon immer ein todessehnsüchtiger Verkehrsteilnehmer war, aber heute habe ich mit dem Fahrlehrer gezofft:

Niemand hinter uns, Läufer von links, ich bremse, "Was soll das jetzt?" - "Soll der gute Mann wegen mir sein training unterbrechen? Ist schwierig, wieder dieses Tempo aufzunehmen, dass der hatte. Ich muss einfach nur in den zweiten Gang, und weiter geht's, wo ist das Problem?"

Leider fehlten meinem Fahrlehrer die Worte.

Hhhmm, wenn ich den Sachverhalt richtig verstanden habe kam der Wagen aus einer Einmuendung und wollte in die Strasse einbiegen auf der Du gerade liefst (natuerlich auf dem dazugehoerigen Buergersteig). Schlagt mich jetzt bitte nicht aber ich bin der Meinung das dort der Autofahrer Vorfahrt hat. Eine Wartepflicht gegenueber Fussgaengern besteht meines Wissens nach nur wenn diese die Strasse queren in die man gerade einbiegen moechte. Anders formuliert das Vorfahrtsrecht fuer Autos gilt nicht fuer Fussgaenger.

Nicht falsch verstehen, natuerlich sollte der Autofahrer Ruecksicht nehmen und verliert ja auch nichts wenn er einen Moment laenger wartet und natuerlich hat er in keinem Fall das Recht jemanden vor der Kuehlerhaube einfach umzufahren. Vorfahrt haette er aber meiner Ansicht nach gehabt und hat daher auch nicht auf querende Fussgaenger oder Laeufer geachtet da diese Wartepflichtig sind.

Liege ich jetzt voellig falsch???

Alleine schon wegen der nicht vorhandene Knautschzone nehme ich lieber kein Risiko und suche entweder das Augenkontakt oder in Zweifel bleibe ich lieber stehen. Wenn auch ich "als geradeaus auf der gleiche Strasse" vorfahrt vor abbiegendem Verkehr habe. Es ist das Risiko nicht wert.

O Gott, bin ich schon wirklich so gelassen. Werde ich zu alt?

Na Klaus, gut dass Du Dich bei der Aktion nicht verletzt hast. Ich wuerde es gerne sehen, dass Du mich in Bruehl ein paar Mal ueberundest!

Mehrwerdmann hat geschrieben:Liege ich jetzt voellig falsch???

Aber Hallo!!! :eek:

Aber Hallo was?? Habe gerade nochmal gegoogelt und bisher nur meine Meinung verstaerkende Ergebnisse gefunden.

Z.B. http://www.brix.de/verkehr/wer_hat_vorfahrt.html

StV0 Par. 9 sub 3 Abiegen, Wenden und Rueckwaerts fahren: (Text weggelassen) ... aus Fussgaenger muss er besondere Ruecksicht nehmen; wenn noetig, muss er warten.


Ist ja gruselig, wenn das nicht bekannt ist.

[quote="ET"]StV0 Par. 9 sub 3 Abiegen, Wenden und Rueckwaerts fahren: (Text weggelassen) ... aus Fussgaenger muss er besondere Ruecksicht nehmen]

Keine Sorge, das ist schon bekannt. Ein Auto muss beim abbiegen Ruecksicht auf den Fussgaenger nehmen der die Strasse ueberquert in die er einbiegen moechte. Nicht aber auf den der die Strasse quert aus der der Autofahrer gerade kommt und das war doch wohl die geschilderte Situation, oder? Vgl. auch unter dem von mir geposteten Link.