– ich les seit ein paar Tagen mit – jetzt der Beschluss auch was zu schreiben:
So Leute, jetzt hau ich einen Laufbericht raus und stell mich gleichzeitig mal vor .
Mit dem Laufen ging es los vor 6 Jahren. Gründe gab es einige.
Jedes Jahr lagern sich ein paar hundert Gramm an exponierten Stellen des Körpers ab . Natürlich bevorzugt da, wo man sie NICHT haben, sehen und zeigen will.
Die Zipperlein halten auch nicht hinter dem Berg, der Rücken zwickt und andere Teile auch .
Ich bin zwar keine Couch-Potatoe und habe mich mein Leben bewegt, immer regelmäßig Volleyball gespielt , jahrelang dem Windsurfen gehuldigt , das Fahrrad gescheucht, …
Aber ich hatte mehrere Artikel über das Laufen gelesen, und eines Tages gab es den Sponti:
Ich hatte irgendwo ein paar mittelprächige adidas-Laufschuhe herumliegen. Hervorkramen und losrennen, plötzlich war ich auf der Piste (ich gestehe in der Dämmerung). Nach den üblichen Anfängererfahrungen ging es ein paar Tage später schon richtig gut. Seitdem laufe ich. Ziemlich regelmäßig.
Zwei Jahre später habe ich einen Marathon durchgezogen. Allein, auf abgemessener Strecke (Rad, Satellitenprogramm „D-Sat“ im Computer) in meinem Wald mit genügend Eifelhöhenmetern : stöhn . 3 Depots mit Getränken und Riegeln (Plastiktüte hinterm Baum). Zwar mit vielen Vorbereitungskilometern, aber mit nur zwei Läufen über die Halbmarathonstrecke – auch im Wald. Besser wusste ich es damals nicht.
Weil es geklappt hatte: Wiederholung vorletztes Jahr. Wieder geklappt. Und wie vorher auch: STOLZ WIE OSKAR!!!!!!!!!!!!
Jetzt bereite ich meinen ersten offiziellen Marathon vor, s.u.
Trainingsplan ist vorhanden. Es läuft ganz gut. Einiges war neu für mich, z.B. Intervallläufe.
Einen solchen habe ich heute wieder in mein Lauftagebuch eingetragen:
Losgerannt – Laufgefühl erst mal mäßig. Noch kein Rhythmus.
Temperatur gegen null Grad, Wind ist aufgekommen, Nieselregen. Egal, Wetter macht mir nicht viel aus. Die Kleidung stimmt.
Der Anfang, Wald- und Wiesenwege, schnee- und eisbedeckt, lassen mich ganz schön rumeiern.
Später auf der schmalen Landstraße viel Verkehr. Als der Laster mit Anhänger kommt gibt’s keinen Platz zum Verstecken . Ergebnis: meine gelbe Laufjacke, der Rest natürlich auch, komplett längsgestreift. Hab den Dreck sogar in den Augen. Auch egal, locker weiterrennen.
Ich jogge durchs nächste Dorf, dann die für Autos gesperrte Straße. Hier ist fast nur Eis mit zwei kleinen Asphaltrinnen, die sich immer wieder mal verdünnisieren .
Hab bereits mit den Intervallen angefangen und fühl mich wie Anni Friesinger auf Kufen.:eek:
Später die übliche Hundebegegnung. Aber auf mein Zurufen hält Herrchen das Riesenvieh fest. Sage schön danke - ich könnt ihm ja noch mal begegnen.
Folgendes passiert mir heute zweimal: eine Erfahrung, die ich neulich auf tief verschneitem, abschüssigem Waldweg schon einmal gemacht hatte: massivste, mehrere Quadratmeter große Eisplatten!!!!!!!!!!! Da , wo das Wasser immer über die Straße abläuft. Wie macht eine Läuferin aus vollem Lauf eine Vollbremsung auf Eis? Irgendwie hab ich ABS. Gleichzeitig, während sich der Kopf einschaltet, gehen die Beine (die Arme sind plötzlich ausgebreitet wie bei einem Seiltänzer) in einen kontrollierten, zunächst stakkatoartigen Rhythmus über: tatatatatatatatatatatata ta ta ta ta ta taaa taaaaaa taaaaaaaaaaaaaaaa – Stillstand. Puh! Ich stehe noch aufrecht .
Ausgesehen hat es wahrscheinlich zum Kringeln. B-Note mäßig - die Wildschweine haben sich ´nen Ast gelacht .
Die Intervalle laufen immer runder. Das nächste Dorf, jetzt gibt’s eine Zeit lang Asphalt. Laufe schnell – langsam – immer schön im Wechsel.
Als ich richtig gut Tempo drauf hab, werd ich fast vom Aus-dem-Hof-herausfahr-Wohnmobil überfahren: ICH HATTE VORFAHRT!!!!!!!!!!!!!!!
Zurück lauf ich die gleiche Strecke. Es macht richtig Spaß, ich spür richtig Power, so dass ich überlege ein paar Kilometer anzuhängen. Aber mit Rücksicht auf den langen Lauf übermorgen (28 km angepeilt) hab ich meine Strecke heute (12,8 km) brav eingehalten.
Zum Schluss bin ich schlammbespritzt, aber noch ziemlich fit zu Hause und freu mich auf übermorgen .
Zum Schluss noch eine Frage an euch Foris:
Beim Intervalltraining weiß ich manchmal nicht genau wie langsam ich den langsamen Teil und wie schnell ich den Tempoteil laufen soll. Zur Zeit mach ich es nach Gefühl (lauf natürlich mit Pulsuhrkontrolle). Ich hab schon Intervall nach Strecke probiert: 1000 m schnell, dann 3 min langsamer, im Wechsel. Heute schnell und langsam abwechselnd je 3 min (so gut es ging bei dem Eifeleis).
Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr Tipps?
Bin w, 48 J, 170 hoch, hab 62 kg gegen die Schwerkraft, und lauf zack-zack los.
Angepeilte Marathonzeit: ist erst mal fast egal. Will gut durchkommen, gute Zeit wäre natürlich auch willkommen. Aber Spaß soll es auch machen.
Vorhin vom Laufen gekommen – direkt ins Forum gestürzt
1Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
Lesen gefährdet die Dummheit
26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK
Lesen gefährdet die Dummheit
26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
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