Banner

Beckenkippung,Fußfehlstellung

Beckenkippung,Fußfehlstellung

1
Hallo,
ich bin seit zwei Wochen in chiropraktischer Behandlung. Der Chiropraktiker hat eine Beckenkippung festgestellt und versucht,mich wieder einzurenken.Das rechte Knie tut mir auf der Innenseite nach einer halben Stunde immer weh und außerdem drückt ein Wirbel immer auf den Nerv, der ein Kribbeln im Knie und im Fuß erzeugt. In der Hüfte tut es auch gelegentlich weh. Irgendwie habe ich das Gefühl, das es noch nicht besser geworden ist, ich möchte so gerne wieder laufen. Ob so eine Beckenkippung überhaupt wieder im Griff zu kriegen ist ? Am Montag habe ich einen Termin beim Sportorthopäden, Laufbandanalyse , Einlagenverordnung usw., vielleicht bringt das was. Seit März laufe ich kaum noch,wegen der Schmerzen im Knie. Mit dem Linken Fuß ist alles in Ordnung, noch nie was damit gehabt. Zur Zeit halte ich mich mit Radfahren fit.
Kennt sich jemand von euch mit soetwas aus ?

Gruß Martin

2
Hallo,

mein Erfahrungswert: Finger weg von Chiropraktikern. Das "Einrenken" ist in der Regel Quatsch. Wenn du tatsächlich eine wie auch immer geartete Beckenkippung hast, dann wird am ehesten ein angepaßtes Training der zuständigen Muskulatur etwas bringen können.

Christian

3
Eine sanftere und mehr Ganzkörper-orientierte Herangehensweise zur Beeinflussung des Bewegungsapparats und der Knochenstellung ist die der Osteopathie.

Es gibt Physiotherapeuten mit zusätzlicher Ausbildung in Osteopathie, die über Krankenkasse abgerechnet werden können. Man muß allerdings suchen.

Heilpraktiker-Osteopathen bezahlt man privat.


Mit einem guten Osteopathen hast du gute Chancen, dein Problem zu lösen.

Einlagen sind da meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert - können dir vielleicht kurzfristig Linderung bringen, möglicherweise aber auch die gegenwärtige Situation fixieren, falls sie die Beckenstellung unterstützen.

Nicht ganz einfach ....


Ella
Laufpony - aber da geht noch watt !

4
Hallo,
ich habe eigentliche gute Erfahrung mit einem Chiropraktiker. Bin auch in Behandlung mit einer ISG-Blockade und der Orthopäde richtet mich immer (wieder) ein. War auch schon beim Ostheopathen und bin auch gleichzeitig für Übungen bei einer Physiotherapeutin.
Der Ostheopath hat mich zu einer Podologin für Einlagen geschickt. Diese Einlagen basieren aber auf einer anderen Grundlage als die herkömmlichen Einlagen. Die Analyse des Fußes hat eine Stunde gedauert. Von Abdrücken im Gehen bis Laufbandanalyse BARFUSS und mit Laufschuhe und ohne usw. In dieser Einlage werden gezielt mehrere Stössel (kleine Erhebungen) gesetzt, die die verschiedenen Muskeln stimulieren sollen....Der Ostheopath und die Pysiotherapeutin sind ganz begeistert und meinen, damit müssten sich meine Knieprobleme beheben lassen....(Schmerzen beidseitig auf der Innenseite und durch Kraftaufbau und möglicherweise von Überkorrektur einer Pronation mittels meiner bisherigen Sporteinlage, massive Überlastungsschmerzen an beiden Knie-Außenseiten).
Weil auch der Orthopäde meint, ich solle Einlagen tragen wegen der ISG Geschichte habe ich mich daher auch entschlossen, diese Einlagen anfertigen zu lassen.
Kann zurzeit noch nix berichten, weil ich die Einlagen erst in ca. 1 Woche bekomme.
Kostenpunkt für Analyse und Sporteinlagen: 225,00 Euro, für normale Einlagen 120,00 Euro
Ist zwar ganz schön teuer, aber ich erhoffe mir dadurch endlich, wieder laufen zu können...........
Lieber Gruß
Andrea

Mein Bericht zur Fuß und Beinproblematik

5
Hallo Andrea,
heute bin ich nun in Hamburg, zum Sportorthopäden und Laufexperten gewesen,Fa.Klepper Sportorthopädie,gibts auch in Frankfurt oder in Karlsruhe. Nach der Laufbandanalyse hat er festgestellt, das ich Vorfußläufer bin und durch meine Fußfehlstellung immer den Fuß zu sehr auf die Außenseite hin belaste. Nun hat er mir empfohlen, den Laufstil zu ändern,also über die Ferse abzurollen. Nebenbei hat er den Fußabdruck gemacht und festgestellt,daß ich mir flexibele und keine Hartschaleneinlagen bestellen möchte,ich war vor einigen Jahren schon mal bei der Fa.Kriwat in Kiel mit dem gleichen Problem.Von Hartschaleneinlagen hält er nichts, da ich immer wieder die Außenseite zu sehr damit belaste.Kostenpunkt für die Einlagen 150 Euro. Das muß ich nun selber entscheiden.Vielleicht gibt es ja auch freie Orthopädieschuhmacher, die anhand einer Laufbandanalyse die Einlagen herstellen können,die von der Kasse übernommen wird.Von Einlagen in Straßenschuhen hat er ganz abgeraten. In ca. 6 Wochen, nach regelmäßiger Fußgymnastik und Stretching soll ich mich wieder melden. Die Laufbandanalyse bekomme ich auf CD per Post. Hoffentlich bringt mir das alles was.Vielleicht kann ich ja mal einen Clip davon ins Internet setzen.Ich hoffe, bei dir bessert es sich auch bald einmal.
Laß uns mal am Ball bleiben.
Das war übrigens mein letzter Marathon 2004, um auf mein Bild(Benutzerpic) zu kommen,im Hasetal in Löhningen,erstmal. Ich mache mir aber trotzdem Hoffnungen, mal wieder einen Marathon zu laufen.Ohne Laufen bin ich irgendwie nur ein halber Mensch. Was läufst denn du so für Strecken ?
Liebe Grüße
von Martin :nee:

6
Segebergerseeläufer hat geschrieben:Hallo Andrea,
heute bin ich nun in Hamburg, zum Sportorthopäden und Laufexperten gewesen,Fa.Klepper Sportorthopädie,gibts auch in Frankfurt oder in Karlsruhe. Nach der Laufbandanalyse hat er festgestellt, das ich Vorfußläufer bin und durch meine Fußfehlstellung immer den Fuß zu sehr auf die Außenseite hin belaste. Nun hat er mir empfohlen, den Laufstil zu ändern,also über die Ferse abzurollen.


Also lass das mit dem Fersenlaufen mal schön sein ! Sehr wichtig ist, dass deine Laufschuhe und allfällige Einlagen den Vorfusslaufstiel unterstützen. Oft sind Stabilschuhe mit Pronationsstützen für den Vorfussläufer nicht ideal weil er dadurch die Tendenz hat auf der Aussenkante abzustossen anstatt über die grosse Zehe.

7
Bist du sicher, das du Vorfußläufer bist?
Auf dem Band neigt man zum Vorfußlaufen.

Gruß Jens

8
an Martin:
also den Laufstil ändern, das ist so eine Sache......meine Physio hat gesagt, ich soll so laufen, wie ich eben laufe.....vom Fersenlauf wird auch teilweise abgeraten, weil harter Aufprall, das Vorfußlaufen soll angeblich Knie-schonender sein......aber wie auch immer - probier aus - wenn du dadurch schmerzfrei wirst - ist es ok.....
bist du eigentlich barfuß gelaufen auf dem Laufband?

wie gesagt, sind das "Spezialeinlagen", d.h. sie sind nicht wie herkömmliche Einlagen, sondern sollen einzelne Muskeln stimulieren....nachdem der Ostheopath und meine Pysiotherapeutin wie auch der Orthopäde meinte, das könnte mir helfen, probiere ich es einfach aus........man muss sie 2-3 Monate tragen, dann werden die Füße wieder überprüft.......

Also von einem Marathon laufen, kann ich nur träumen....ich bin bis jetzt (laufe seit Juli letzten Jahres) bis 15 km in der Woche nicht hinausgekommen....ich sag immer, ich bin ein verhinderter Läufer, weil die Motivation hätte ich, nur meine Knie spielen nicht mit.....das mit den Einlagen ist jetzt mein letzter Versuch, dann werde ich wohl oder übel meine Laufträume aufgeben.....
Hab mir Laufschuhe im Laufshop gekauft, Schmerzen Knieinnenseite (pes anserinus),vom Hausarzt Spritzen in die Knie(aua), dann ein Tens Gerät ausgliehen über die Krankenkasse, (war dann immer schmerzfrei - eh klar, weil diese Impulse die Schmerzweiterleitung ins Hirn verhindern) dann Sportarzt der Einknicken diagnistizierte - Sporteinlagen, dann Muskelaufbautraining mit Physiotherapeutin, dann Schmerzen Knieaußenseite beidseitig, wieder Sportarzt, Laufpause - walken verordnet, dann Ostheopath und Orthopäde wegen ISG und Knie und jetzt eben Podologie.....
So das ist meine Chronik..........
Ich bin übrigens aus Österreich in Wien nähe, also weit weit weg

Werde auf alle Fälle deine "Leidensgeschichte" weiter verfolgen

Lieber Gruß
Andrea

9
Hallo Andrea,
ich bin auf dem Laufband barfuß und mit Schuhen gelaufen,ca 10,5 km/h. Der Orthopädie hat mir erstmal Fußgymnastik und Dehnübungen angeordnet, damit mein rechter Fuß wieder mobiler wird. Außerdem soll ich mir einen Neutralschuh besorgen, wenn der Alte hin ist.Nach einer Laufleistung von 1500 km soll ich die Schuhe entsorgen.
Gruß Martin

10
eine beckenkippung entsteht durch muskuläre disbalancen, wenn die oberschenkelmuskulatur zu stark íst im vergleich zur hinteren wird das becken nach vorne gekippt und es entsteht ein hohlkreuz und meistens ist auch die bauchmuskulatur noch zu schwach. hier hilft nur gymnastik und ausgleich der disbalancen.
bei dir dürfte aber ein beckenschiefstand vorliegen, hier verdrehen sich die beckenschaufeln gegeneinander und ein bein geht nach vorne eins nach hinten, dadurch wird die gesamte statik gestört und natürlich verändert sich auch die fußstellung.was ich fast vergessen hätte, es entsteht eine funktionelle beinlängendifferenz, das bedeutet ein bein ist länger wie das andere. insgesamt bekommt man probleme im rücken,in den knien und den füßen durch die unnatürliche belastung. hervorgerufen wird das ganze durch die einseitige belastung des laufens, weil die gesamte rumpfmuskulatur nicht entsprechend mittrainiert wird.
was sagt uns das ganze, es muß die gesamte rumpfmuskulatur gekräftigt und gedehnt werden, am besten ein buch kaufen.die verdrehung der beckenschaufeln kann ein chiropraktiker beheben, aber wenn disbalancen vorliegen kippt das becken immer wieder zurück. einlagen kannst du dir erstmal sparen da sie nicht die ursache beheben. dein videoanalysator hätte eigentlich erkennen müssen das bei dir ein schiefstand vorliegt, aber meine erfahrung zeigt da sie alle keine ahnung haben. wenn du trotz dieser probleme weiter trainierst, wird sich deine gesamtstatik immer weiter verschlechtern und das bedeutet auch immer mehr beschwerden.
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“